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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

464 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Fleisch, Verbot, Konsum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

24.01.2022 um 23:07
Zwar keine Kuh aber wir haben vor vielen Jahren mal einen Hengst aufgenommen. Der war 6 Jahre und beim Springreiten so kaputtgeritten dass er zum abdecker sollte.
Ein erwachsener konnte ihn nicht mehr reiten, aber wir haben dann immer Kinder drauf sitzen lassen, so lang er mitgemacht hat. Die hatten eine Riesen Freude und eines Tages lag er dann mit 25 (für ein Pferd dieser Rasse immernoch nicht Alt) friedlich auf der Koppel. Der Lage nach eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht.
Würden wir jeder Zeit wieder machen.
Aber seit der damals zu uns kam ist meine vorher bestehende Abneigung gegen Springreiten ins Unermessliche gewachsen.


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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

25.01.2022 um 11:55
Zitat von human_beinghuman_being schrieb:Wäre mein absoluter Traum auf einem zu arbeiten.
Meiner auch. Ich würde auch zu gerne einen solchen Hof besuchen, wenn ich einen in meiner unmittelbaren Nähe hätte. Allerdings weiß ich auch, daß das Besuchen einigen Besitzern eines solche Hofes nicht immer gefällt, denn meistens wollen sie, daß die Tiere einfach nur in Ruhe gelassen werden sollen, zu mindestens weiß ich das von zwei Höfen.
Die Hofbetreiber haben aber auch kaum Zeit für Besucher, um die sie sich kümmern müßten. Wenn da jeden Tag ein paar Leute vorbeischneien, was nicht sehr unwahrscheinlich wäre, hätten sie keine Zeit mehr, um sich vollumfänglich um ihre Tiere zu kümmern.

Hier erklärt Mark Benecke, der den "Lebenshof Gut Weidensee" besucht hat, das einmal: Bei Minute 57:50

Youtube: Kleine Doku über Gut Weidensee von Dr. Mark Benecke 📽️🎞️🐾
Kleine Doku über Gut Weidensee von Dr. Mark Benecke 📽️🎞️🐾
Externer Inhalt
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Inhalt:
Wir freuen uns sehr über die Videodokumentation von Dr. Mark Benecke über unseren Lebenshof und, dass er und Ines Azrael vor einigen Tagen bei uns zu Gast waren.
Es war sehr aufregend. Wir hatten viele spannende und lustige Unterhaltungen. Alle Lebenshofbewohner waren interessiert, wer da wohl zu Besuch kam. Teils verkuschelt und einfach neugierig, verfolgten Kater Milo und Räuber unseren Besuch auf Schritt und Tritt. 🐈🐾🐈‍
Nun wollen wir aber nicht zu viel vorweg greifen und wünschen allen viel Freude beim Ansehen des kleinen Filmchens über die Lebenshofbewohner, unseren Hof und wer alles so hinter den Kulissen steckt.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das stimmt schon. Nur wissen dann evtl. nicht alle was damit gemeint ist.
Sorry, aber das verstehe ich nicht. Wieso sollen nicht alle wissen, was mit einem Lebenshof gemeint ist?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber wäre auch nicht schlimm - den Tieren wäre es auf alle Fälle egal ;)
Den Tieren ist es egal wie wir Menschen den Hof bezeichnen, daß stimmt.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wenn wir noch einige Andere finden, könnten wir uns vielleicht zusammentun und einen solchen Hof gründen
So ein Lebenshof zu gründen ist nicht ganz einfach. Ich weiß aus sicherer Quelle (von jemanden, der auch einen solchen Hof gründen möchte), daß viele Höfe schon sehr bald vor dem Aus stehen, weil sich viele Gründer mit ihren Ambitionen einfach überschätzt haben.

Am Ende müßen es immer die vielen geretteten Tiere ausbaden, die, nach der Schließung eines Hofes ja irgendwo hin müßen. Und weil die meisten Lebenshöfe für neue Tiere kaum Platz haben und nicht einfach so 200 neue Tiere bei sich aufmachen können, weil irgendwo ein anderer Hof schließen mußte, müßen die Tiere meistens eingeschläfert werden.

Ein noch funktionierender Hof, mit etwa 100 Tieren, kann vielleicht noch ein paar Tiere bei sich aufnehmen, aber nicht alle anderen 200 Tiere eines anderen Hofes, der schließen mußte.

Ein Hof zu kaufen, ist übrigens nicht sehr billig. Da kann man dann schon mal eine Viertel Million hinblättern. Dann muß so ein Hof auch noch gut durchorganisiert werden.
Da braucht es Leute die zuverlässig Heu bringen, die beim Ausmisten helfen oder die die Tiere, wenn sie krank sind, mit dem Anhänger in die Tierklinik fahren. All das muß bedacht werden, wenn man einen Lebenshof gründen möchte.

Was man aber machen kann, ist, eine oder mehrere Patenschaften für ein paar Tiere zu übernehmen. Oder man spendet ein paar Taler an einen Lebenshof seiner Wahl. Damit ist den schon geretteten Tieren meist mehr geholfen, als wenn man einen neuen Hof gründet und mit ihm irgendwann Pleite geht.

Man kann sowieso nicht alle Tiere retten, aber mit einer Spende oder einer Patenschaft kann man dafür sorgen, daß die geretteten Tiere auf einen Lebenshof gut versorgt sind und der Hof nicht schließen muß.
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Aber seit der damals zu uns kam ist meine vorher bestehende Abneigung gegen Springreiten ins Unermessliche gewachsen.
Siehst du, und genauso ergeht es vielen Veganern bzw. Tierschützern mit Kühen, Schweinen, Schafen, Ziegen, Ponys und Hühnern. Kannst du dieses Leute verstehen?
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Würden wir jeder Zeit wieder machen.
:lv: Ich wußte es, daß du ein Herz für Tiere hast.


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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

25.01.2022 um 12:53
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Siehst du, und genauso ergeht es vielen Veganern bzw. Tierschützern mit Kühen, Schweinen, Schafen, Ziegen, Ponys und Hühnern. Kannst du dieses Leute verstehen?
Ja klar kann ich das verstehen. Ich selbst esse zwar ziemlich viel Fleisch, aber auch nur das von dem ich weiß wo es herkommt. Da ist mir auch egal was es kostet.
Ich bin ja in der Landwirtschaft groß geworden (Oma hatte einen kleinen Hof mit Schweinen und Kühen) bis ich so 12 war. Es sind für mich Nutztiere. Dennoch haben sie ein möglichst langes und schönes Leben verdient und das hatten sie bei uns bzw bei ihr.
Ebenso wie unsere Pferde auf der Koppel stehen und im Winter einen Stall mit Auslauf haben wo sie rein und raus können wir sie wollen. Heu und Stroh wird selber gemacht, Kraftfutter und so einen rotz gibts bei uns nicht. Außer der Ferd ist so alt dass man zufüttern muss weil es nicht mehr verstoffwechseln kann.

Ich hab nichts gegen Veganer, ich finde es sogar höchst diszipliniert das so durchzuziehen. Bin aber ehrlich und sag für mich ist das nichts. Deshalb tu ich wenigstens was geht und esse nur Fleisch von dem ich eben weiß wo es herkommt wie gesagt.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ich wußte es, daß du ein Herz für Tiere hast.
Du wirst lachen, sogar für manche Menschen! Lach. Wobei mir Tiere meist lieber sind. Die sind wenigstens ehrlich.


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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

25.01.2022 um 14:44
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das stimmt schon. Nur wissen dann evtl. nicht alle was damit gemeint ist.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Sorry, aber das verstehe ich nicht. Wieso sollen nicht alle wissen, was mit einem Lebenshof gemeint ist?
könnte mir vorstellen, dass die unterschiedlichen Bezeichungen an den unterschiedlichen Gegenden in Deutschland liegen :) In meiner Gegend kenne ich halt nur den Ausdruck "Gnadenhof". Aber klar, "Lebenshof" finde ich auch schöner.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:So ein Lebenshof zu gründen ist nicht ganz einfach.
glaube ich. Hatte ich natürlich bei meiner - nicht ganz so ernst gemeinten - Bemerkung nicht bedacht.
Aber gut, dass du mal geschildert hast, wie schwierig das ist.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ich weiß aus sicherer Quelle (von jemanden, der auch einen solchen Hof gründen möchte), dass viele Höfe schon sehr bald vor dem Aus stehen, weil sich viele Gründer mit ihren Ambitionen einfach überschätzt haben.
das ist echt traurig, vor allem das:
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Am Ende müssen es immer die vielen geretteten Tiere ausbaden, die, nach der Schließung eines Hofes ja irgendwo hin müssen.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Was man aber machen kann, ist, eine oder mehrere Patenschaften für ein paar Tiere zu übernehmen.
richtig.
Es gibt allerdings halt sehr viele Organisationen für Tiere (auch Tierheime), welche Spenden gebrauchen können.
Und dann gibts auch noch dubiose Spendensammler (aggressiv über Briefpost, meist richtige Betrüger wo dann der eine oder andere Empfänger darauf rein fällt) - da sollte man gut recherieren, wem man vertrauen kann.

Im Grunde wäre es halt schön, wenn sich auch der Staat mit Geldern an solchen Lebenshöfen beteiligen würde. Aber das kann man nun nicht erwarten, dass "da oben" recht Viele ein Herz für Tiere haben, sonst wäre ja die Massentierhaltung schon längst abgeschafft.


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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

26.01.2022 um 11:24
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Bin aber ehrlich und sag für mich ist das nichts.
Darf ich fragen, was die Gründe dafür sind?
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Deshalb tu ich wenigstens was geht und esse nur Fleisch von dem ich eben weiß wo es herkommt wie gesagt.
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Ich selbst esse zwar ziemlich viel Fleisch, aber auch nur das von dem ich weiß wo es herkommt.
Meiner Erfahrung nach, sagt dir jeder, wenn man ihn fragt, wo er sein Fleisch (Wurst) herbekommt, daß er nur bei seinen Bauern/Metzger/Fleischerei seines Vertrauens einkauft.
Es sagt dir niemand, daß er das Billigfleisch und die Billigwurst aus dem Discounter kauft (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Wer mir nicht glaubt, kann es selbst testen und jeden fragen, den er kennt.
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Wobei mir Tiere meist lieber sind. Die sind wenigstens ehrlich.
Aber wenn einem Tiere lieber sind als Menschen, wieso isst man sie dann?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber klar, "Lebenshof" finde ich auch schöner.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Es gibt allerdings halt sehr viele Organisationen für Tiere (auch Tierheime), welche Spenden gebrauchen können.
Ja, es gibt in der Tat sehr, sehr viele Einrichtungen an die man spenden könnte. Traurig aber wahr.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und dann gibts auch noch dubiose Spendensammler (aggressiv über Briefpost, meist richtige Betrüger wo dann der eine oder andere Empfänger darauf rein fällt) - da sollte man gut recherieren, wem man vertrauen kann.
Betrüger gibt es wirklich überall und ja, da sollte man aufpassen, wenn man sein Geld gibt. Am besten man sucht sich einen Lebenshof oder ein Tierheim in seiner Nähe und spendet direkt an die Einrichtung. Ich denke auf diesem Weg kann man wenig falsch machen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Im Grunde wäre es halt schön, wenn sich auch der Staat mit Geldern an solchen Lebenshöfen beteiligen würde. Aber das kann man nun nicht erwarten, dass "da oben" recht Viele ein Herz für Tiere haben, sonst wäre ja die Massentierhaltung schon längst abgeschafft.
Tierheime oder Lebenshöfe machen halt keinen großen Gewinn und sie haben keine Lobby.
Nur das Volk kann auf die Politik und Wirtschaft Druck ausüben, indem es sich an diesem grausamen System nicht mehr beteiligt.
Das heißt, man kann den Weg nur über die Wirtschaft gehen, indem man keine Fleisch-, Wurst und keine Milchprodukte mehr kauft. Nur dann kann und wird sich meines Erachtens nach etwas ändern.

Ein schöne Geschichte:
Er melkte Kühe und schickte sie zum Schlachter. Dann wuchsen die Zweifel und er kehrte der Nutztierhaltung den Rücken.

«Vor vier Jahren haben wir mit dem Melken aufgehört», sagt Toni Kathriner. «Wir haben es nicht mehr übers Herz gebracht, den Kühen jedes Mal ihr frischgeborenes Kalb wegzunehmen.»

Damit eine Kuh Milch gibt, muss sie ein Kalb haben. Dieses nimmt man ihr wenige Tage nach der Geburt weg, so dass die Kuh möglichst effizient gemolken werden kann. Das Kalb wird gemästet, dann geschlachtet – sofern es sich zur Mast eignet. Wenn nicht, wird es getötet. Wenige Wochen nach der Geburt wird die Kuh erneut geschwängert. Der Milchkreislauf geht weiter.

Kathriner sattelte auf die Fleischproduktion um, auf die so genannte «Mutterkuhhaltung». Kälber können zehn Monate bei der Mutterkuh bleiben, bevor sie geschlachtet werden.

«Die Milchproduktion hat immer den Tod im Gepäck und zwar brutal. Uns erschien die Fleischproduktion mit der Mutterkuhhaltung sanfter.»

Trotz Mutterkuhhaltung bei Kathriner wuchsen die Zweifel weiter. Im September vor zwei Jahren war es soweit. Ein Schlachttransporter kam zum Hof, holte ein paar Rinder ab und Kathriner wusste: «Das waren die Letzten.»

Noch wusste der Bauer nicht, wie es weitergehen sollte. Er wusste nur, seine Tiere sollten keine Nutztiere mehr sein. Weder Milch, noch Fleisch.

Er wollte aussteigen aus einem System, in dem Tiere nur leben dürfen, solange sie Gewinn abwerfen. «Es ist ein Irrsinn, ein regelrechter Verschleiss von Leben.»

Im Internet fand er eine Lösung. Kathriner stösst auf einen Bauernhof, der einen anderen Weg geht. «Hof Narr» heisst der so genannte «Lebenshof», wo ehemalige Nutztiere ein friedliches Dasein fristen, dazu ein kleiner Obstbetrieb, es finden kulturelle Anlässe statt.

«Bei mir melden sich pro Woche zwei bis fünf Bauern oder Bäuerinnen», so Heiligtag. «Manche wollen nur einen kleinen Input, wie sie den Anteil von Obst, Gemüse oder Lupinien vergrössern können, andere wollen ganz aus der Nutztierhaltung aussteigen, so wie Toni.»

Aber funktioniert das finanziell? Ja, meint Kathriner. Er bekommt weiter Direktzahlungen vom Bund, diese sind flächengebunden und unabhängig von der Nutztierhaltung, er hat den Obstanbau ausgebaut und der Betrieb lebt nun auch von Patenschaften.

Einige seiner ehemaligen Nutztiere haben jetzt also einen Götti oder eine Gotte. Eine Vollpatenschaft kostet 250 Franken pro Monat.

Ist Toni Kathriner jetzt abhängig von Almosen? «In diesem System ist niemand unabhängig. Früher war ich genau so abhängig wie ich es heute bin. Mit dem Unterschied, dass ich früher den Tod verkaufte. Heute verkaufe ich das Leben.»
Quelle: https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/ein-bauer-steigt-aus-kuehe-und-kaelber-rufen-nach-der-trennung-tagelang-nacheinander

Der Lebenshof "Hof Narr"

https://www.youtube.com/watch?v=Bks76mEjXkQ (Video: Das grausame Schicksal der Nutztiere - gerettet auf dem Lebenshof HOF NARR)

Inhalt:
Das grausame Schicksal der Nutztiere - gerettet auf dem Lebenshof HOF NARR



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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

26.01.2022 um 11:35
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ein schöne Geschichte:...
wirklich sehr schön.
Wenn nur die meisten Bauern so denken und empfinden würden, das wäre schön.

Dann gäbe es allerdings zwar weniger Fleisch in Deutschland, jedoch würde das dann halt importiert werden.
Es steht und fällt also alles mit den Verbrauchern. Aber auch das würde nichts nützen, wenn nur in D die Verbraucher umdenken würden.

Es müssten also weltweit alle Produzenten und Verbraucher umdenken und mehr Herz für Tiere entwickeln. Aber ich fürchte, das bleibt ein schöner Traum.


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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

26.01.2022 um 11:53
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Darf ich fragen, was die Gründe dafür sind?
Klar darfst du fragen. Weil ich einfach gerne Fleisch esse. Ich mach da keinen Hehl draus.
Und ich will nicht irgendwelche Ergänzungsmittel dazu essen um meinen Bedarf zu decken. Nein ich bin kein Bodybuilder aber ich hab durch meinen Job einen brutalen Verbrauch.
Aber in erster Linie esse ich einfach gerne gutes Fleisch.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Meiner Erfahrung nach, sagt dir jeder, wenn man ihn fragt, wo er sein Fleisch (Wurst) herbekommt, daß er nur bei seinen Bauern/Metzger/Fleischerei seines Vertrauens einkauft.
Es sagt dir niemand, daß er das Billigfleisch und die Billigwurst aus dem Discounter kauft (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Wer mir nicht glaubt, kann es selbst testen und jeden fragen, den er kennt.
Findest du? Also ich kenne sehr sehr viele Menschen die dazu stehen. Bei den meisten liegt es aber hauptsächlich daran, dass sie sich kein hochwertiges Fleisch vom Bauern leisten können manche es nicht wollen.
Mir schmeckt das billige Zeug nicht. Wer einmal ein richtig gutes Rinderfilet von nem glücklich aufgewachsenen Tier gegessen hat, wird den Unterschied schmecken.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Aber wenn einem Tiere lieber sind als Menschen, wieso isst man sie dann?
Weil man Menschen nicht essen darf. Nein Spaß!
Wie gesagt, ich bin mit Rindern und Hühnern als Nutztiere aufgewachsen. Für mich ist das was ganz normales. Genauso wie es für mich normal ist zu hinterfragen und darauf zu achten wo das her kommt was auf meinem Teller landet.

In Restaurants zb die nur auf Masse und Durchlauf getrimmt sind, esse ich zb meistens nen schönen Salat, beim Italiener Pasta usw.


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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

26.01.2022 um 18:43
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Mir schmeckt das billige Zeug nicht. Wer einmal ein richtig gutes Rinderfilet von nem glücklich aufgewachsenen Tier gegessen hat, wird den Unterschied schmecken.
Ich habe schon beides probiert und ich schmecke da ehrlich gesagt keinen Unterschied heraus, zumal man das Fleisch ja nie roh verzehrt, außer bei Carpaccio vielleicht, was aber auch gewürzt wird.

Der Geschmack des Fleisches kommt m.E. hauptsächlich von den Gewürzen, die man dem Fleisch dazu gibt. Man könnte auch sagen, der Hauptteil des Geschmacks von Fleisch kommt von Pflanzen, also von Gewürzen.

Ich wette mit Dir, wenn ich mit Dir eine Blindverkostung mache und Dir ein günstiges und ein etwas preisintensiveres (wobei das Stück dann nur 1-2 € mehr kostet) Stück Rinderfilet vorlege, wirst du keinen Unterschied herausschmecken, wenn beides auf die selbe Weise und mit den gleichen Gewürzen zubereitet wurde.

Mir stellt sich auch die Frage, kann ein Rind oder Schwein ein komplett glückliches Leben geführt haben, wenn es auf die Schlachtbank mußte, um dort mit einem Bolzen in die Schädeldecke getötet wurde? (Wobei ich schon oft gesehen habe, daß die Tiere oftmals nachdem ihnen der Bolzen in den Schädel geschossen wurde, nicht immer gleich tot sind. Die noch lebenden Tiere werden dann an den Beinen hochgezogen, damit man ihnen die Kehle aufschlitzt. Wer das nicht glaubt, einfach mal die Dokus Dominion oder Earthlings anschauen. Aber Achtung! Die Bilder sind nichts für sensible Gemüter!)

Glaubst du, ein Tier wie ein Rind spürt nicht, wenn es zur Schlachtbank geführt wird? Meinst du, es riecht mit seiner guten Nase nicht den Geruch des Todes, das viele Blut und die Extremente, die das Schlachthaus umgeben?

Den überwiegenden Teil von Rindfleisch, den man zu kaufen bekommt, kommt von Milchkühen. Das andere ist Kalbsfleisch.

Diese Milchkuh wurde ihr ganzes Leben lang mehrfach vergewaltigt und mehrfach geschwängert, damit sie Milch gibt, und ihr wurde zum überwiegenden Teil auch immer das Kalb weggenommen, gleich nach der Geburt wohlgemerkt.

Und nachdem sie Jahre lang, Tag ein Tag aus, Höchstleistung für uns Menschen vollbringen mußte, wird sie, nach ein paar Jahren, im Schnitt sind das etwa 4-5 Jahre, wenn sie keine Leistung mehr bringt, also für den Menschen keinen Nutzen mehr hat, zum Schlachthaus transportiert. Über Tiertransporte brauchen wir uns hoffentlich nicht unterhalten, da ich denke, daß du hoffentlich wissen wirst, was die Tiere bei Wind und Wetter und stundenlangem Transport so alles durchmachen müßen. Wenn nicht, kann ich dich ja dahingehend aufklären, wenn Dich dieses Thema interessieren sollte.
Jedenfalls, hat diese Kuh, die eigentlich einen Lebenserwartung von 25 Jahren hat, gerade mal 4-5 Jahre "gelebt".

Würdest du sagen, daß dieses Tier, welches überzüchtet, mehrfach vergewaltigt und nur einen Bruchteil ihres Lebens leben konnte und was dann zum Schlachthaus transportiert wurde, ein glückliches, angstfreies und gewaltfreies Leben geführt hat?

Und nur mal so, ich nehme mal an, daß du nicht den ganzen Tag das Leben des Tieres, welches du verspeisen willst, von Geburt an bis zu seinem Tod kontrollierst hast.

Wie kann man sich da also sicher sein, daß dieses Tier ein glückliches und zufriedenes Leben hatte?

Ist es der etwas höhere Preis, das Erscheinungsbild der traditionellen und örtlichen Fleischerei, oder die "ehrlichen" Worte der hübschen Fleischverkäuferin?
Ich meine, wenn man eine Fleischverkäuferin fragt, ob das Fleisch des Tieres, welches man gerne erwerben möchte, von einer glücklichen Tier kommt, was wird sie wohl auf dies Frage antworten?
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Und ich will nicht irgendwelche Ergänzungsmittel dazu essen um meinen Bedarf zu decken.
Das habe ich auch mal gedacht, aber dann erfahren, daß die Tiere, die wir essen, dieses Ergänzungsmittel - hier geht es vermutlich um das Vitamin B12 - ebenfalls supplementiert wird. Mit anderen Worten, man geht hier den Umweg über das Tier.
Vitamin B12 ist ein essentieller Mikronährstoff, der wichtige Aufgaben im menschlichen Körper erfüllt. Um langfristig gesund zu bleiben, müssen wir unserem Körper B12 zuführen. Auch wenn pflanzliche Lebensmittel keine sichere B12-Quelle darstellen, können wir das Vitamin problemlos als Nahrungsergänzungsmittel supplementieren. Wir müssen zur B12-Versorgung unseres Körpers also keine Tierprodukte konsumieren und dafür Tiere quälen und töten – denn auch sogenannten Nutztieren werden Nahrungsergänzungsmittel mit dem Futter verabreicht. Was liegt also näher, als die Qual empfindungsfähiger Lebewesen in industriellen „Tierfabriken“ zu vermeiden und B12 direkt zu sich zu nehmen?

Tiere in der Agrarindustrie leiden an B12-Mangel

Da sich Tiere in der Agrarindustrie nicht in der Natur bewegen können und meist auch nicht natürlich ernährt werden, haben sie kaum Zugang zu natürlichen B12-Quellen. Um dem entgegenzuwirken, enthalten Futtermittel unter anderem zugesetztes Vitamin B12. [4, 5] Selbst im Darm von Kühen kann B12 nur dann gebildet werden, wenn das Futter genügend Kobalt enthält [6], was in der Tierhaltung jedoch oft nur durch künstliche Zusätze der Fall ist.

Direkt supplementieren statt den Umweg über leidende Tiere nehmen

Ist es nicht verrückt, dass Nahrungsergänzungsmittel tonnenweise in Futtertrögen landen und Tiere misshandelt und getötet werden, damit Menschen diese Substanzen über das Fleisch der Tiere aufnehmen können? Statt den Umweg über ein leidendes Tier zu nehmen, können wir B12 und andere Nährstoffe, wie etwa Omega 3, einfach direkt zu uns nehmen. Das bewahrt Tiere vor Qual und Tod und garantiert uns eine bestmögliche Versorgung.

So zeigte die Framingham Offspring Study bereits im Jahr 2000, dass Menschen, die regelmäßig B12 supplementieren, die besten B12-Blutwerte aufweisen. [7]
Quelle: https://www.peta.de/neuigkeiten/b12-nutztiere/

Auch bei einer omnivoren Ernährung leiden die meisten, meines Wissens nach, an einen Vitaminmangel. Supplimentiert man sich die ganzen Vitamine, ähnlich wie Bodybilder, mit einem Multivitamin Supplement, dann ist man dadurch bestens versorgt.
Also auch Mischköstler sollten sich supplimentieren.
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Also ich kenne sehr sehr viele Menschen die dazu stehen.
Du mußt natürlich fremde Menschen fragen.
Bekannte oder Verwandte sind was das betrifft natürlich offener und ehrlicher.

Mach einen auf Tierschützer und frag irgendeinen Fremden im Internet, wo er sein Fleisch kauft und er wird dir sagen, daß er selbstverständlich nur regional, nur das gute und nicht das billige Fleisch bei seinem Fleischer um die Ecke kauft, den er natürlich seit Jahren kennt und den er vertraut und wo er genau weiß ;) daß diese Tiere ein gutes und glückliches Leben hatten. So oder so ähnliche Antworten wirst du erhalten.
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Weil ich einfach gerne Fleisch esse.
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Weil man Menschen nicht essen darf.
Stimmt. Aber es ist meines Wissens nach in Deutschland nicht verboten Hunde, Katzen und Pferde zu essen. Hättest du ein Problem mit Menschen, die Hunde, Katzen oder Pferde essen, weil sie gerne gutes Fleisch essen?
Für den menschlichen Verzehr! Jedes Jahr sterben 10 Millionen Hunde in China
Quelle: https://www.news.de/panorama/855924319/hundefleisch-festival-2021-in-china-findet-trotz-corona-statt-horror-festival-von-yulin-kostet-mehr-als-5000-hundeleben/1/

Mal ein Gedankenspiel.

Was würdest du sagen, wenn einer zu Dir kommt und dir sagt, er isst sehr gerne gutes Pferdefleisch. Würdest du ihm deine Lieblings-Pferd, welches ihr - Gott habe euch selig - vor dem Schlachthaus gerettet habt, für einen paar Taler aushändigen, damit er sich ein schönes Stück leckeres Fleisch aus dem Lieblingspferde herausschneiden kann, um es auf seinem Grill für sich und seine Familie zuzubereiten? Würdest du ihm das gerettete Pferd aushändigen und falls nicht, warum nicht?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn nur die meisten Bauern so denken und empfinden würden, das wäre schön.
Es werden immer mehr, so wie ich das sehe.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dann gäbe es allerdings zwar weniger Fleisch in Deutschland, jedoch würde das dann halt importiert werden.
Nicht wenn man den Import und den dazugehörigen Transport gesetzlich verbietet.
Alleine wird die Politik da nicht viel machen, fürchte ich, aber je mehr Menschen aufgeklärt werden, um so mehr werden sie sich dagegen wehren, um so mehr werden aktiv aufstehen, demonstrieren usw.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber auch das würde nichts nützen, wenn nur in D die Verbraucher umdenken würden.
Doch, das würde was nützen und zwar allen Tieren, die in Deutschland nicht geschlachtet werden, bzw. die nicht extra gezüchtet werden, um irgendwann für Klaus-Dieter als Bratwurst in einer billigen Imbissbude zu landen.

Hier mal ein Link, der dir zeigt wie viele Tiere geschlachtet werden.
Du suchst einen Online Zähler für getötete Tiere in der Fleisch-, Eier-, und Milchindustrie oder willst einfach nur wissen, wie viele Tiere pro Sekunde weltweit geschlachtet werden? Dann bist du hier genau richtig! Es heißt, dass wir Menschen jedes Jahr etwa 72 Milliarden Landtiere und 1,2 Billionen Meerestiere schlachten, um sie zu essen.₁ Doch diese Zahlen sind kaum greifbar. Hier möchte ich dir zeigen, wie viele Kühe, Schweine, Hühner, Enten, Fische und Dutzende andere Tiere wir Menschen weltweit pro Sekunde töten – und dein Bewusstsein für diese Taten schärfen.

So viele Tiere wurden weltweit in der Fleisch-, Eier- und Milchindustrie getötet₂,₃, seit du diesen Zähler geöffnet hast:
Quelle: https://www.careelite.de/live-online-zaehler-getoetete-tiere/
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Es müssten also weltweit alle Produzenten und Verbraucher umdenken und mehr Herz für Tiere entwickeln.
Ich sag es nur ungern, aber du denkst in Extremen. *wegduck* :D


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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

26.01.2022 um 18:59
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ich habe schon beides probiert und ich schmecke da ehrlich gesagt keinen Unterschied heraus, zumal man das Fleisch ja nie roh verzehrt, außer bei Carpaccio vielleicht, was aber auch gewürzt wird.
Kann sein dass da der Unterschied liegt, ich würze mein Fleisch Max mit etwas Pfeffer und Salz. Ich will ja was vom Geschmack haben.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Mir stellt sich auch die Frage, kann ein Rind oder Schwein ein komplett glückliches Leben geführt haben, wenn es auf die Schlachtbank mußte, um dort mit einem Bolzen in die Schädeldecke getötet wurde? (Wobei ich schon oft gesehen habe, daß die Tiere oftmals nachdem ihnen der Bolzen in den Schädel geschossen wurde, nicht immer gleich tot sind. Die noch lebenden Tiere werden dann an den Beinen hochgezogen, damit man ihnen die Kehle aufschlitzt. Wer das nicht glaubt, einfach mal die Dokus Dominion oder Earthlings anschauen. Aber Achtung! Die Bilder sind nichts für sensible Gemüter!)
Das kommt ganz drauf wie das gemacht wird. Werden sie durch enge Gänge getrieben und vor den Augen der anderen Tiere abgeknallt, bin ich bei dir.
Da bin ich auch absolut dagegen.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Würdest du sagen, daß dieses Tier, welches überzüchtet, mehrfach vergewaltigt und nur einen Bruchteil ihres Lebens leben konnte und was dann zum Schlachthaus transportiert wurde, ein glückliches, angstfreies und gewaltfreies Leben geführt hat?
Ich kann nur von hiesigem Hof berichten, da ist Freilandhaltung der Rinder. Die fressen Gras, rammeln rum wie ihnen grad danach ist.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Mach einen auf Tierschützer und frag irgendeinen Fremden im Internet, wo er sein Fleisch kauft und er wird dir sagen, daß er selbstverständlich nur regional, nur das gute und nicht das billige Fleisch bei seinem Fleischer um die Ecke kauft, den er natürlich seit Jahren kennt und den er vertraut und wo er genau weiß ;) daß diese Tiere ein gutes und glückliches Leben hatten. So oder so ähnliche Antworten wirst du erhalten.
Ja mag sein, aber ich seh das nicht als meine Aufgabe an andere Menschen zu bekehren oder auszuhorchen.
Ich seh es hier wie überall. Wer begab ist soll das gerne tun, aber mir nichts aufzwingen. Ich würde auch nie einen Veganer vom Gegenteil seiner Lebensweise überzeugen wollen. Steht mir einfach nicht zu. Jeder soll in seinem Karton glücklich werden.
Ich trage meinen Teil dazu bei indem ich genau darauf achte wo mein Fleisch her kommt und auf welches das aus der Massentierhaltung bewusst verzichte.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Stimmt. Aber es ist meines Wissens nach in Deutschland nicht verboten Hunde, Katzen und Pferde zu essen. Hättest du ein Problem mit Menschen, die Hunde, Katzen oder Pferde essen, weil sie gerne gutes Fleisch essen?
Ich habe schon Pferd gegessen. Ein Fohlen hatte einen teufelsrachen und war nicht lebensfähig. Butterzartes Fleisch und sehr lecker.

Ein Mal auch (anfangs unwissentlich) Hund. War auch okay, nur ziemlich herb. Aber so wirklich mein Geschmack war es nicht. Auch nicht bevor ich es wusste.


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26.01.2022 um 19:19
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Mir stellt sich auch die Frage, kann ein Rind oder Schwein ein komplett glückliches Leben geführt haben, wenn es auf die Schlachtbank mußte, um dort mit einem Bolzen in die Schädeldecke getötet wurde?
weshalb werden die Tiere nicht genauso eingeschläfert wie Tiere beim Tierarzt?
Wäre wahrscheinlich zu teuer und zu zeitaufwändig?
Dann müsste man das eben auf den Preis aufschlagen. So sehr viel teurer würde doch - auf die Masse gesehen - das Fleisch dann doch sicher auch nicht werden oder?
Ich frage mich überhaupt, was das für Menschen sind, was in diesen vorgeht, welche in den Schlachtbetrieben arbeiten. Die hören doch die Klageschreie (oder wie man das nennt), spüren die Angst und das Leid der Tiere usw.
Sind die denn dermaßen abgestumpft oder glauben die, diese Reaktionen der Tiere sind nur irgendwleche belanglosen Reflexe welche den Tieren nichts ausmachen?
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Was würdest du sagen, wenn einer zu Dir kommt und dir sagt, er isst sehr gerne gutes Pferdefleisch.
Möglicherweise liegt die Hemmschwelle bei denen welche kein Pferdefleisch wollen, daran, dass den Pferden (auch Hunden und Katzen) mehr Gefühl, Sensibilität und Intelligenz zugetraut wird als z.B. Kühen und Schweinen?
Oder vielleicht ist es auch einfach nur eine Gewohnheitssache? Aber will das Thema lieber nicht weiter vertiefen.

Aber wie auch immer - man darf echt nicht darüber nachdenken, wenn man Fleisch isst - von welchem Tier auch immer.
Ich tue es nur noch ganz selten. Auf Eier könnte ich jedoch nie verzichten. Denke aber, das ist kein Problem, wenn man diese von Privatleuten holt und sieht, dass die Hühner gut gehalten werden.
Bei der Familie wo ich sie hole, kostet das Ei übrigens 30 Cent (wäre mal interessant was andere nehmen?).
Bis vor kurzem waren es noch 25 Cent. Die Begründung für die Erhöhung war, dass das Futter teurer geworden sei. Naja, kann man glauben oder auch nicht, denn die füttern ja auch Essensabfälle (z.B. Brot), brauchen also vermutlich gar nicht so viel Futter zukaufen, bei ihren paar Hühnern.


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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

26.01.2022 um 19:26
Zitat von OptimistOptimist schrieb:weshalb werden die Tiere nicht genauso eingeschläfert wie Tiere beim Tierarzt?
Es gibt ja die Weideschlachtung. Da wissen die Tiere nichts davon, anders als bei den elenden Transporten und den Schlachthöfen, wo sie die Angst der anderen, die Schreie, die Atmosphäre schon lange vorher spüren.

Aber wenn du überlegst, wie das klappen soll bei den Millionen von Tieren, da kommst du schnell an die Grenzen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:kostet das Ei übrigens 30 Cent
Das ist nur die Frage der Gewohnheit. Wir sind es eben gewöhnt, dass man den 10er Karton Eier für 1 Euro irgendwo bekommt.

Der faire Preis, der Tierwohl mit einbezieht ist der echte Preis, alles andere ist viel zu billig und ausbaden müssen es die Tiere.


Ich finde ein Ei ist auch nichts "Billiges", sondern etwas sehr Wertiges, nahrhaft und vielseitig einsetzbar.
Ich habe selber Hühner, daher weiß ich das inzwischen auch viel besser zu schätzen :D


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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

26.01.2022 um 19:34
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Ich finde ein Ei ist auch nichts "Billiges", sondern etwas sehr Wertiges, nahrhaft und vielseitig einsetzbar.
auf alle Fälle. Und ich zahle gerne diesen Preis wenn ich damit Tierelend vermindern kann.

Mich hatte es nur mal interssiert, ob die 30 Cent im privaten Verkauf ein normaler Preis ist.
Aber davon abgesehen, muss man eigentlich wirklich Futter dazu kaufen, oder reicht es bei ein paar Hühnern, diese mit Essensabfällen zu ernähren? (draußen finden die ja evtl. auch ein bissel was).


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26.01.2022 um 19:38
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und ich zahle gerne diesen Preis wenn ich damit Tierelend vermindern kann.
So sehe ich das auch.

Hm, ich habe nur ein paar Zwerghühner. Von meinen Essensresten würden die gar nicht alles fressen, glaube ich.
Mal ein bisschen Reis oder Spaghetti schon.

Aber ich kaufe denen schon Hühnerfutter oder Körner, auch ihre Lieblingskörner oder Mehlwürmer. Man will die Mädels ja bei Laune halten :D
Theoretisch sind sie aber Allesfresser.


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26.01.2022 um 19:43
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Von meinen Essensresten würden die gar nicht alles fressen, glaube ich.
also etwas verwöhnt ;)
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Man will die Mädels ja bei Laune halten :D
gut so :D
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Theoretisch sind sie aber Allesfresser.
also wie Schweine.
Da überlege ich mir gerade, wer hauptsächlich Essensreste füttert und nicht richtig darauf achtet, ob dieses angeschimmelt oder faulig ist, da gehen die Schadstoffe doch in die Eier mit rein oder?


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26.01.2022 um 19:49
@Optimist

Kann schon sein, aber ob die nicht clever genug sind, keine schimmeligen Sachen zu fressen?

An sich sind Essensreste ja erstmal nur für uns eklig, nicht unbedingt schädlich.
Da gab es mal ein Projekt in den Niederlanden, wo jeder Bewohner einer Stadt ein Huhn geschenkt bekommen hat, damit die Bioabfälle verwertet werden. :Y:


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26.01.2022 um 19:50
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Mal ne frage, gibts eigentlich die Möglichkeit im Veganen Bereich einen Bedarf von 5-6000 Kalorien/Tag abzudecken?
Hier mal ein Rezept für einen veganen Proteinshake vom Leistungs-Kraftsportler Patrik Baboumian, der sich vegan ernährt.
@peekaboo hatte ihn vorhin schon erwähnt.

Wenn man sich ein bisschen umguckt, kann man für alles vegane Alternativen finden :)
Rezept für einen veganen Protein-Shake

3 gehäufte EL Hanfprotein
1 TL Kokosblütenkakaopulver
1 TL Macapulver
250ml Reismilch
Link


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26.01.2022 um 19:56
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ich habe schon beides probiert und ich schmecke da ehrlich gesagt keinen Unterschied heraus, zumal man das Fleisch ja nie roh verzehrt, außer bei Carpaccio vielleicht, was aber auch gewürzt wird.
Das dürfte aber in erster Linie an deinen Geschmacksnerven liegen.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Der Geschmack des Fleisches kommt m.E. hauptsächlich von den Gewürzen, die man dem Fleisch dazu gibt. Man könnte auch sagen, der Hauptteil des Geschmacks von Fleisch kommt von Pflanzen, also von Gewürzen.
Das ist so nicht richtig, jedes Fleisch hat seines Eigengeschmack, auch kann man es schon an der Struktur unterscheiden.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ich wette mit Dir, wenn ich mit Dir eine Blindverkostung mache und Dir ein günstiges und ein etwas preisintensiveres (wobei das Stück dann nur 1-2 € mehr kostet) Stück Rinderfilet vorlege, wirst du keinen Unterschied herausschmecken, wenn beides auf die selbe Weise und mit den gleichen Gewürzen zubereitet wurde.
Diese Wette würde ich sofort annehmen und mit einem richtig hohen Wetteinsatz einsteigen, einfacher und leichter kann ich kein Geld verdienen!


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26.01.2022 um 20:23
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Da gab es mal ein Projekt in den Niederlanden, wo jeder Bewohner einer Stadt ein Huhn geschenkt bekommen hat, damit die Bioabfälle verwertet werden.
aha, interessant.
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Wenn man sich ein bisschen umguckt, kann man für alles vegane Alternativen finden
in Kaufhallen gibts z.T. auch sehr schmackhafte Produkte. Allerdings wäre ich mir da nicht sicher ob die Zusatzstoffe gesundheitlich immer unbedenklich sind.


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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

26.01.2022 um 22:19
Im letzten Jahr hat sich, finde ich, extrem viel getan was Verfügbarkeit und Geschmack von veganen Produkten angeht. Es passiert mir als eigentlich nur Vegetarierin regelmäßig, dass mir erst nach dem Essen auffällt dass etwas sogar vegan war. Vor kurzem sogar Eiscreme, bei der ich es erst nach dem Blick auf die Verpackung gemerkt hatte

Insofern wird es immer leichter, auf Fleisch zu verzichten. Vor ein paar Jahren noch gab es hauptsächlich ein paar eklige Brotaufstriche und Tofublöcke in Lake eingeschweißt.

Massentierhaltung sähe ich gerne verboten, ebenso wie Massenschlachtungen.

Bei den kleinen Bio/Familienbetrieben schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Bei so einem hole ich das Fleisch für meinen Hund. Da kann man sogar Tiere streicheln (der ein oder andere lacht schon) und besuchen und zuschauen was sie gefüttert erhalten. Die werden wirklich gut gehalten, trotzdem tut es mir sehr leid, dass sie gar keine Chance haben wirklich alt zu werden und "zu leben". Selbst da würde ich gern am liebsten alle in mein Auto packen und mitnehmen, vor allem wenn man weiß dass bald geschlachtet wird.

Aber das wäre aus meiner Sicht eine gute Alternative zu allem was zu sehr auf Masse ausgerichtet ist.


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26.01.2022 um 23:12
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Mich hatte es nur mal interssiert, ob die 30 Cent im privaten Verkauf ein normaler Preis ist.
Aber davon abgesehen, muss man eigentlich wirklich Futter dazu kaufen, oder reicht es bei ein paar Hühnern, diese mit Essensabfällen zu ernähren? (draußen finden die ja evtl. auch ein bissel was).
Mein Vater hält privat einige Hühner. Es dürften 7-8 sein. Sie sind auf einer großen Grünfläche mit Stall für nachts. Habe letzte Tage ein paar Eier bei ihm abgeholt. Die schmecken tatsächlich unglaublich gut. Mein Vater meinte aber, dass er an Aufwand vermutlich fast 1,- Kosten pro Ei hat. Die Hühner bekommen sehr gutes Futter, müssen regelmäßig entwurmt und gegen Parasiten behandelt werden. Essensabfälle gibt es dort gar keine. Da kämen auch nur Obst, Nudeln, Reis, Kartoffeln in Fragen, wieviel Reste hat man schon davon?
Der Stall wird ebenfalls häufig desinfiziert. Und wenn was ist wird nicht die Gurgel umgedreht, sondern der Tierarzt gefragt.
Wie immer, je mehr man hält, desto günstiger wird es. Ein paar Hühner dagegen kosten einiges - wenn man es tiergerecht macht.


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