Charakter: Das wahre Selbst oder doch nur Prägung?

Mir ist in meinem Leben aufgefallen das viele Leute ganz anders sind als ihre Eltern. Sie Verhalten sich anders, reden anders, haben einen ganz anderen Charakter als Mutter und Vater, wenn man so will ein eigenes !selbst! Auch sehen sie ganz anders aus als ihre Eltern. Leute, die eine freie Erziehung genossen haben, bei guten Eltern, scheinen bei sich selbst zu sein. Dann gibt es diejenigen welche ihren Eltern gleichen, wie sie schauen, wie sie sich verhalten, was sie für richtig halten usw.. Diese Leute "genossen" eine autoritäre Erziehung, in der sie ständig dem Druck und der Macht der Eltern ausgeliefert waren. Es gibt natürlich auch andere Varianten, z.B. eine freie Erziehung, in der das Kind die Eltern so toll findet, das es sie kopiert, oder eine autoritäre Erziehung, die Genügend Freiraum lässt, ohne zu foltern, so dass sich dann doch das eigene selbst heraus kristallisiert.

Auch sind mir Verhältnisse aufgefallen, wo ein Sohn ein ruhiger bedächtiger Typ ist der fast nie lächelt, der andere aggressiv und gewalttätig, und der dritte lebensfroh und locker immer mit einem Grinsen oder Lächeln im gesicht, wobei die Mutter sie alle gleich behandelt hat (gleicher Vater).

Ich könnte jetzt noch viel mehr schreiben. Doch ich denke, die Frage ist angekommen.

Prägung oder/und das wahre Selbst?

Prägung und Veranlagung gepaart mit dem "wahre Selbst.

Ich bin meinem Vater ziemlich ähnlich.
Ich lache gleich wie er, sehe aus wie er und habe ein paar von seinen anderen Eigenschaften.


Dabei habe ich ihn über Jahrzehnte nicht gesehen.

Ich bin nie wirklich erzogen worden, ich habe mir selbst das vorgelegt, was richtig und was falsch ist.
Von fremden Menschen, die mich erziehen sollten, habe ich nie was angenommen.

Ich habe mich gegen andere Vorstellungen gewehrt, wenn sie mir nicht gepasst haben.

Ja, ich habe einen Grundwesenszug. Der Rest kam durchs Leben.