@divinitus279 Kommt drauf an was du unter indiskutabel verstehst. Sich gegenseitig anzuschweigen, nein. Die momentane Wahrheit zu erleben, welcher nicht zu widersprechen ist, ja.
Das Gespräch mit unserem Spiegel dürfte wohl in den meisten Fällen eine einseitige Angelegenheit werden und mit wenig Widerspruch enden, aber was wenn wir unsere Fantasie zu rate ziehen und uns ausdenken, was wohl unser Spiegel zu uns sagen würde?
Wenn er denn sprechen könnte.Woher wir kommen, wohin wir gehen, habe ich ihn gefragt. Ob sich die Erklärung unserer Spiegel wirklich so sehr voneinander unterscheidet? Oder ob sie am Ende ein und dasselbe aussagen, wenn wir sie denn sprechen lassen,
ohne sie mit unseren Wünschen und Hoffnungen zu beeinflussen.Selbstverständlich, ist es um einiges einfacher, den Spiegel zu beschriften, anstatt mit ihm zu sprechen, und wenn ich mir vorstellen darf, wie so eine Konversation überhaupt funktioniert, dann hier meine Erklärung:
Ich schreibe etwas auf meinen Spiegel, eine Frage vielleicht, ich darf dabei selbstverständlich, diesen Computer als Spiegel benutzen, wenn mich die Antworten nicht scheuen.
Ich stelle also meinem Spiegel eine Frage, starten wir mit einer einfachen Frage: "Wer bist du?"
Und jetzt machen wir, was jeder Spiegelsprechende macht, wir tauschen die Perspektive, wir vertauschen, Innen mit Aussen, Links mit Rechts, Oben mit Unten. Um es in einfachen Worten auszudrücken,
wir stellen uns ganz einfach auf die andere Seite des Spiegels und beantworten die Frage."Ich bin dein Spiegel." wäre demnach unsere Antwort.2. Runde,
wir tauschen erneut und stellen uns wieder auf die Vorderseite. Wir lauschen den Worten die wir eben erst zu unserem Spiegel gesagt haben und stellen uns vor, unser Spiegel hätte dieses soeben zu uns gesagt.
Und so drehen wir dieses Gespräch hin und her, einmal sind wir dabei auf dieser, das andere mal auf der anderen Seite unserer Fantasie, wir drehen dieses Gespräch solange hin und her, bis wir uns einig sind.
Bis das, was unser Spiegelbild sagt, in unseren Augen und Ohren nach Wahrheit klingt.
Dieses Gespräch können wir bei alle Fragen anwenden, die wir uns im täglichen Leben stellen.
Der kleine Unterschied dabei ist folgender:
Wenn wir früher unsere Eltern oder unsere Lehrer oder was weiss ich wen, nach ihrer Meinung befragten, dann stellten wir unsere Wirklichkeit anhand von diesen Personen und Wesen zusammen.
Mama, was ist das, Papa wie heisst das, usw.
Und jetzt, wo wir selbst erwachsen sind, fragen wir nicht mehr unsere Eltern, oder sonst eine fremde Person nach ihrer Meinung, sondern ganz einfach uns selbst.Mein Spiegel, was denkst du, gibt es ein Leben nach dem Tod?
Und jetzt seid ihr selbst an der Reihe, euch diese Frage zu beantworten, ihr seid weder auf einen Papst noch auf einen Lehrmeister angewiesen.
Ihr ganz allein entscheidet, wer euch diese Frage beantwortet, nämlich ihr selbst.Ihr dürft euch selbst Fragen beantworten, ihr dürft euch eure eigene Wirklichkeiten und Wahrheiten zusammenbasteln, warum? Weil die anderen es nämlich genauso machen, nur verkaufen sie euch ihre Wahrheiten für eure eigenen.
Warum macht ihr euch nicht eure eigenen Gedanken? Anstatt das zu glauben was andere euch sagen?
Gut, ihr dürft jetzt einwenden, dass ich dadurch den Bezug zur Wirklichkeit verliere.
Mein Spiegel, wie denkst du darüber, verliere ich den Bezug zur Wirklichkeit, wenn ich mir selbst Fragen beantworte?
Nein, keinesfalls, solange du beim beantworten deiner Fragen nicht nur an dich selbst denkst, sondern auch an mich.
Und wer bist du?
Ich bin dein Spiegel.
Was bedeutet dieses Wort, Spiegel?
Dieses Wort, bedeutet für jeden etwas anderes.
Und was bedeutet es für dich?
Für mich, bedeutet es, alles was du dir vorstellen kannst, jede Person, jede Kreatur, jedes Wesen in dieser und in allen anderen Zeiten und Welten.
Dann bist du also jedes Wesen, jede Kreatur, jede Person in dieser und in allen anderen Zeiten und Welten?
Genau das bin ich.
Dann will ich dich von jetzt an, jedes Wesen, jede Kreatur, jede Person in dieser und in allen anderen Zeiten und Welten nennen.
Nenne mich wie du willst.
Dein Wunsch sei mir Befehl:
Wie du willst.
Wie du willst, ich habe noch eine Frage an dich:
Du bist doch jedes Wesen, bist du auch mich?
Selbstverständlich.Dann beantworte mir folgende Frage, wo war ich gestern um diese Zeit?
Weisst du das nicht selbst?
Natürlich, aber ich will es von dir wissen.
Du verdrehst da etwas, ich bin keine andere Person, die etwas über dich wissen könnte, sondern dich selbst, beantworte dir deine Frage selbst.
Das Spiegelgespräch, im Gegensatz zum Selbstgespräch, hat noch ein paar andere Dimensionen.
Sie erscheinen sobald ich das Ich im Spiegel zu verwandeln beginne.
Ich hoffe das beantwortet dir deine Frage,
@divinitus279 Und falls nicht, dann beantworte dir deine Frage ganz einfach selbst.
Dein Wille geschehe.