Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?
14.05.2023 um 22:32Tussinelda schrieb:das ist auch etwas anderes......Deine Ansichten zu Leistung sind mMn falsch.ja, so Bauchgefühlt halt.
Mag ja sein, dass ich falsch liege. Aber dann bringe man Argumente und nicht Religionen.
Immerhin ist meine Argumentation in der Bezahlung in der Realen Welt recht gut wieder zu finden.
Wie immer, an den Extremen Randstellen passt es nicht mehr gut und Ausnahmen gibts auch.
Das kann natürlich Zufall sein, aber besser als Religion ;-)
Tussinelda schrieb:Du willst aber doch, dass jeder gefälligst hochqualifiziert ist und einen gut bezahlten Job hat und Du meinst, das könne jeder erreichen. Man muss es eben wollen.Tut mir leid, hast du eine Leseschwäche?
Ich habe gerade erst heute wie - EXAKT das Gegenteil davon geschrieben.
Ist schon irgendwie ne dreiste Diskussionstaktik dem Gegenüber irgendwas in den Mund zu legen nur um daran belegen zu wollen er läge falsch.
Ist mir egal was die Leute so machen. Das ist ihr Leben. Hier gilt Freiheit.
Ob jemand als Frugalist lebt oder das ganze Leben ranklotzt für Geld und noch mehr Geld ist allein seine Entscheidung.
Ich werde dazu kein Werturteil abgeben.
Wer andere an diesem Leben Freude haben, ist das doch schön. Wenn sie etwas stört, naja, dann müssen DIE das ändern.
Ich habe mich auch klar zum Sozialstaat bekannt. Wenn jemand den Job verliert, dann hat er eine Überbrückungsphase um sich zu orientieren und was neues zu finden. Und dessen Kinder bekommen Medizin und Bildung unabhängig davon, ob die Eltern ihr Leben in den Griff bekamen.
Ich habe nur etwas gegen die ganzen Märchengeschichten, dass es ja keine Bildungschancen gegeben hätte, dass man leider nichts gegen die Suppe machen kann, in der man sitzt und die Gesellschaft jetzt in der Pflicht ist sie auszulöffeln, weil man auch so leben will, wie die anderen.
Ich beteilige mich daran, dass Pech vergesellschaftet wird.
Wer sich ein Bein bricht, wird von der Gesellschaft versorgt. Genauso jemand der anderweitig ausfällt oder dessen Eltern ausfallen.
Aber wer seinen Lebensweg geht und mit den eigenen Ergebnissen nicht zufrieden ist, der muss selbst was ändern.
Verantwortungslosigkeit wird nicht vergesellschaftet.
Die schlimmste Krankheit unseres Zeitalters ist der Krebs.
Was ist Krebs? Krebs zapft die anderen Zellen an, ohne selbst etwas zum Körper beizutragen.
Das eine Zelle oder ein Organ mal zeitweise ein Problem hat, ist nicht schlimm. Es gibt Heilkräfte die das wieder in Ordnung bringen - bei größeren Problemen auch Ärzte.
Aber Krebs teilen wir in gutartig und bösartig.
Der gutartige lässt sich nur so am Leben halten. Der bösartige will Konsum und Zellteilung, er wird immer gieriger.
Entweder man bremst diesen Krebs oder der ihn versorgende Körper stirbt.
Das habe nicht ich mir ausgedacht, das ist schlicht die Natur am Werke.
Und wer nicht in dieser Gesellschaft leben will, weil im die Gesetze oder die Pflichten nicht gefallen, der soll das nicht müssen.
Warum ihn dazu zwingen? Wir sind doch keine Götter die irgendjemanden auf den Pfad der Erleuchtung führen müssen.
Man muss loslassen können.
Ist wie mit Kindern. Lasse die ihren Weg gehen. Dazu gehört eben auch manchmal, dass sie sich ausprobieren und feststellen, dass das Gras da drüben doch nicht soviel grüner ist wie es den Anschein hatte.