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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.05.2023 um 13:35
Zitat von jackie251jackie251 schrieb:Ich habe keine Wertungen bezüglich eines Jobs.
Um das Ganze abzukürzen.
Wo hab ich Jobs einer Wertung unterzogen?

Der Rest deines Post, so er im Bezug auf meinem war, hat sich damit erledigt


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.05.2023 um 17:20
Was ist mit den Menschen die ihren Beruf gerne machen, gar nicht aufsteigen wollen, aber leider nur Mindestlohn bekommen, oft kommt es auch vor, dass Menschen im höheren alter mit dem Arbeitspensum runter gehen, weil die Gesundheit keine 100% mehr zulässt, auch das beeinflusst am Ende die Rente.

Ist es so, kann jeder aufsteigen, er / sie muss nur wollen? Warum funktioniert es im wirklichen Leben aber nicht bei allen, sondern viele scheitern oder versuchen es erst gar nicht? Man kann den Menschen die Geringverdiener sind ja nicht anhaften sie seien zu faul, wenn sie arbeiten.

Jeder trifft doch seine Entscheidungen nach seinen Möglichkeiten.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.05.2023 um 17:51
Zitat von simsonsimson schrieb:Was ist mit den Menschen die ihren Beruf gerne machen, gar nicht aufsteigen wollen, aber leider nur Mindestlohn bekommen
Was soll mit ihnen sein? Ist es eine rührende Geschichte wo es wieder einfach um mehr Geld geht?
Zitat von simsonsimson schrieb:Ist es so, kann jeder aufsteigen, er / sie muss nur wollen? Warum funktioniert es im wirklichen Leben aber nicht bei allen, sondern viele scheitern oder versuchen es erst gar nicht?
Wollen reicht nicht zum Aufsteigen, man muss auch besser als die Anderen sein.
Die Tipps sind so gemeint: wer unzufrieden ist, kann probieren ob er was ändern kann, ob das klappt muss man sehen. Fakt ist wer gar nichts probiert für den ändert sich nichts.
Zitat von simsonsimson schrieb:Man kann den Menschen die Geringverdiener sind ja nicht anhaften sie seien zu faul, wenn sie arbeiten.
Doch, in de Fall hier schon :Einer der Protagonisten hier will so wenig wie möglich arbeiten, trotzdem ist er einer der besten Umverteilungsplaner der Vemögenswerte anderer Arbeiter...und da soll man keine Kritik ausüben?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.05.2023 um 17:58
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Noch nie den Satz gehört oder gelesen: " Unter 2000 netto fange ich gar nicht erst an? I
Höre ich beruflich oft. Finde die Haltung grundsätzlich richtig. Wichtig ist es, diesem" Ansporn"gerecht zu werden. Eigene Falscheinschätzung aber auch ein falsches Bild vom Arbeitsmarkt sind da leider häufig.

Nimmt man den Bereich Schutz und Sicherheit, geistert bei einigen in Kopf :"Muss man nix für können, mach ich easy".
Unterrichtung 34a zb haben dann viele nicht gehört, Sachkundeprüfung noch weniger und Fachkraft Schutz und Sicherheit erst recht nicht.

Möchte die Person gutes Geld verdienen, muss er etwas mit bringen. Ist er bereit mit der Unterrichtung zu beginnen, offen für Schichtarbeiten und besitzt eine Flexibilität, dann kann es mit den 2000Euro etwas werden.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.05.2023 um 18:24
@Abahatschi
Warum sollten die Leuten nicht etwas mehr Geld für ihre Arbeit bekommen, würde das irgend Jemanden sein Status tatsächlich runterziehen? Es geht doch nur darum, dass Menschen wenn sie Arbeiten auch gerecht bezahlt werden für ihre Leistung, was ist daran so verwerflich?

Und du irrst dich wenn du tatsächlich denkst, der Beste steigt auf, es gibt genügend unqualifizierte Personen die auf irgend welchen besseren Posten sitzen.

Kennst du nicht das Peter und Paula Prinzip? Wikipedia: Peter-Prinzip

Es geht darum, die Stufe der Unfähigkeit zu erreichen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.05.2023 um 18:28
Zitat von simsonsimson schrieb:Es geht doch nur darum, dass Menschen wenn sie Arbeiten auch gerecht bezahlt werden für ihre Leistung, was ist daran so verwerflich?
Was ist das für eine Einheit-> "gerecht" ? Was bedeutet das in Euro, das ist immerhin die Währung in diesem Land.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.05.2023 um 18:32
@Abahatschi
sorry, es ist doch nicht gerecht wenn Jemand 100% arbeitet und dann zusätzlich noch Stütze beziehen muss, das stört irgend wie niemand, dass wir Firmen mitfinanzieren weil sie nicht fähig sind Löhne zu bezahlen die zum Leben reichen, das ist für mich schlimmer so was noch finanziell zu unterstützen, weil das nicht sein sollte.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.05.2023 um 18:35
Zitat von simsonsimson schrieb:sorry, es ist doch nicht gerecht wenn Jemand 100% arbeitet und dann zusätzlich noch Stütze beziehen muss
What? Da kriegt er vom Staat noch 10-15% drauf...während Leistungsträgern um die 50% abgezockt werden...und da schreibst Du über Gerechtigkeit.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.05.2023 um 18:43
@Abahatschi
Warum werden die abgezockt?

Keiner von denen möchte tatsächlich noch Stütze beziehen, wo bleibt für diese Menschen noch etwas Würde? Wie viele verzichten noch darauf und jobben zusätzlich noch zu den 100%, ich weiß du befürwortest ja so was auch noch, in deinen Augen sind solche Menschen dann selbständige Personen die sich durchs Leben beißen, aber was das für ein Leben ist, ist dir Egal, weil sie ja alle so selberschuld sind was sie so tun.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.05.2023 um 18:45
Zitat von simsonsimson schrieb:Warum werden die abgezockt?
Damit umverteilt werden kann..angeblich. Und wenn der Fall der Fälle eintrifft, dann gibts nichts.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.05.2023 um 20:03
Zitat von simsonsimson schrieb:Was ist mit den Menschen die ihren Beruf gerne machen, gar nicht aufsteigen wollen, aber leider nur Mindestlohn bekommen
Was soll mit denen sein?
Das Leben ist kein Ponyhof. Einen Tod muss man sterben.
Du kannst schon immer den Lebenstraum gehalbt haben die fettesten Dieselmotoren zu entwickeln. Du büffelst, du schrubbst 80h / Woche und schaffst es Anfang 50 DER Experte weltweit zu sein - und dann verbietet die Welt Dieselmotoren.
Phu. Tja nun. Pech gehabt.

Oder du hast als Bauer immer schon gehegt und gepflegt und dann kommt ein neuer Schädling und deine Ernten sind schlecht.
Die Kartoffel wird in deinem Land eingeführt und die wächst bei deinem Boden nur mäßig.


Oder stell dir vor, die bist der ultimative Jäger. Riesenzähnen, seit Millionen Jahren beherschen du und deines gleichen die Erde.
Dann der Meteroit....


Die Evolution ist ein Naturgesetz, wer sich nicht anpassen kann, schafft es nicht.
Niemand hat dir eine Garantie vergesagt, dass du das Leben leben kannst, das du gern hättest.

Seinen Traum muss man nicht nur leben wollen, man muss auch mit den Opfern dafür klarkommen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.05.2023 um 20:18
Zitat von simsonsimson schrieb:Warum sollten die Leuten nicht etwas mehr Geld für ihre Arbeit bekommen, würde das irgend Jemanden sein Status tatsächlich runterziehen?
Weil es das Leistungsprizip aushebelt. Und dieser Eingriff rächt sich.

Es würd die Probleme am Ende nur vergrößern.
Wenn wir heute festlegen würden, alle Bahner und alle im Einzelhandel bekommen ab sofort doppelten Lohn, was würde passieren?

Die Produktpreise würden deutlich steigen, und in vielen andern Jobs würden die Menschen nach mehr Geld rufen.
Am Ende pendelt sich alles wieder ein, nur das man Mutwillig mal ein Erdbeben durch die Wirtschaft gejagt hat.

Aufgrund der Schockwirkung, würde aber noch etwas anders passieren.
Für die Arbeitgeber geht es plötzlich um riesige Summen.
Wenn man 200k Bahnern mindesten 2000 Euro kosten lässt , summiert sich das auf 5 Milliarden pro Jahr.
Folglich sind plötzlich riesige Millionenbeträge für Forschung zu haben, wie man Mitarbeiter einsparen kann.
Die autonomen Züge würden viel viel früher kommen.
Mit der Folge, dass viel schnell und abrupter als normal, die benötigte Anzahl an Bahnern sinken würde.

Die Bahner wiederum hätten den plötzlichen Geldsegen natürlich in Lebensstandard umgesetzt, einen Lebensstandard den man sich bald nicht mehr leisten kann, weil es die Jobs bald nicht mehr gibt.

Ach ja, und keiner von denen bezahlt wiederum jemanden mehr Geld einfach nur so weils nett wäre.
DAS haben die Gewerkschaften doch in den 70ern x-fach bemängelt!
Wenn der Deutsche seinen Lebensstandard erhöht, weil er die Waren lieber billiger aus Asien kauft, dann wird der Job seines Nachbar auch irgendwann billiger in Asien sein. Und wenn der Nachbar seinerseits kein Geld hat, kauft er nicht mehr bei dir.

Dennoch hat sich Geiz ist geil durchgesetzt.

Das Problem liegt nicht daran, dass man diesen Leute einfach etwas mehr Geld geben müsste!
Die Leute müssten ihren Lebensstandard senken und konsequent nur noch Produkte beziehen, die zu guten Löhnen hergestellt wurden.
Dann können diese Löhne auch gezahlt werden.
Aber da beist sich die Katze in den Schwanz. Dann ist nominell mehr Geld da, aber weniger Kaufkraft weil die Preise höher sind.


Normals: komm in der Realität an.
Es ist doch bezeichnend, dass die BGE / dickes BG Beführworter immer nur halbgare Sandkastenmodelle ihres Paradies wünschen - aber die reale Wirtschaft nicht beachten.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.05.2023 um 20:19
Zitat von jackie251jackie251 schrieb:Der Leistungsanspruch bedeutet, dass man etwas getan hat, was "kaum" ein andere schafft.
das stimmt null, denn es gibt gar keine objektiven Kriterien, mit denen individuelle Leistung gemessen werden kann.
Was Du machst ist zu unterstellen, dass offenbar jeder zur gleichen Leistung fähig ist, so die Person nur "will" und anhand Deiner Kriterien für "Leistung" Menschen zu beurteilen. Nur misst sich Leistung eben nicht nur oder überhaupt daran, wie viel man verdient oder welche Rente man bekommt oder welche Schulnoten man hatte. Oder wie viele andere schaffen, was Du oder sonst wer schaffen. Etwas geleistet haben hat viele Gesichter, das Problem ist eher die Wertschätzung der jeweiligen Leistung


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.05.2023 um 20:22
Zitat von simsonsimson schrieb:sorry, es ist doch nicht gerecht wenn Jemand 100% arbeitet und dann zusätzlich noch Stütze beziehen muss,
Wieviele Leute gibt es denn die 40h für Mindestlohn arbeiten also gute 2000 Euro pro Monat Einkommen haben und dennoch Stütze beziehen?
Verlink mal bitte Beispiele


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.05.2023 um 20:25
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Was Du machst ist zu unterstellen, dass offenbar jeder zur gleichen Leistung fähig ist,
Wie meinen?
Also sorry, aber ich habe genau das Gegenteil davon gesagt.

Eben gerade weil nicht jeder fähig ist eine bestimmte Sache zu machen, bekommen die exklusiven unter umständen viel Anerkennung / Geld.

Ich jammer ja auch nicht rum, dass ich mit meinem Übergewicht nicht Fußballprofi bin aber auch soviel Kohle haben will.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.05.2023 um 20:27
Nochmal Zahlen zu den Sanktionen, die jetzt nicht mehr so genannt werden: Beim Bürgergeld sind also "Leistungsminderungen" von maximal 30 Prozent des jeweiligen Regelsatzes über 3 Monate möglich (ab der dritten "Pflichtverletzung"). Die Leistungen für Unterkunft und die Heizkosten bleiben davon unberührt. Der Regelbedarf setzt sich wie folgt zusammen:
502 Euro pro Monat für eine alleinstehende, arbeitsfähige Person aus folgender Aufteilung in Einzelpunkte:

• Nahrung, Getränke, Tabakwaren: 174,19 Euro (34,7 Prozent).
• Freizeit, Unterhaltung und Kultur: 48,98 Euro (9,76 Prozent).
• Verkehr: 45,02 Euro (8,97 Prozent).
• Post und Telekommunikation: 44,88 Euro (8,94 Prozent).
• Wohnungsmieten, Energie und Wohnungsinstandhaltung: 42,55 Euro (8,84 Prozent).
• Bekleidung, Schuhe: 41,65 Euro (8,3 Prozent).
• Andere Waren und Dienstleistungen: 40,06 Euro (7,98 Prozent).
• Innenausstattung, Haushaltsgeräte und Haushaltsgegenstände, laufende Haushaltsführung: 30,57 Euro (6,09 Prozent).
• Gesundheitspflege: 19,16 Euro (3,82 Prozent).
• Beherbergungswesen- und Gaststättendienstleistungen: 13,11 Euro (2,61 Prozent).
• Bildungswesen: 1,81 Euro (0,36 Prozent).
Quelle: https://www.suedkurier.de/ueberregional/rundblick/buergergeld-regelsatz-aufteilung-zusammensetzung-weitere-leistungen;art1373253,11565335

502 € - 30% (150,60 €) = 351,40 €

Das ist natürlich schon ein Batzen, der als Konsequenz anteilig eingespart werden müsste.

Es soll ja aber (auf dem Papier) in die Richtung gehen, die hier gefordert wird: Mehr Fokus auf Aus- und Weiterbildung und mehr individuelle Unterstützung für diejenigen, die sie bei der Rückkehr ins Arbeitsleben brauchen:
Der sogenannte Vermittlungsvorrang in Arbeit wird abgeschafft. Stattdessen werden Geringqualifizierte auf dem Weg zu einer beruflichen Weiterbildung unterstützt, um ihnen den Zugang zum Fachkräftearbeitsmarkt zu öffnen. Eine umfassende Betreuung (Coaching) hilft Leistungsberechtigten, die aufgrund vielfältiger individueller Probleme besondere Schwierigkeiten haben, Arbeit aufzunehmen.
Quelle: https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/entlastung-fuer-deutschland/buergergeld-2125010

Ansonsten: Aus Raider wird Twix, sonst ändert sich nix.

Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Mein Vorschlag: für deutlich wenigergibt es Pachtgärten mit 30% Beetpflicht. Das trägt außerdem zur Erholung bei, davon möchte man ja auch reichlich.
Done :Y:


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.05.2023 um 20:43
Zitat von simsonsimson schrieb:Warum sollten die Leuten nicht etwas mehr Geld für ihre Arbeit bekommen, würde das irgend Jemanden sein Status tatsächlich runterziehen? Es geht doch nur darum, dass Menschen wenn sie Arbeiten auch gerecht bezahlt werden für ihre Leistung, was ist daran so verwerflich?
Ganz einfach - weil das Geld auch erwirtschaftet werden muss. Problem in Deutschland ist das zu niedrige Löhne gezahlt werden und die Menschen deswegen auch nicht genug ausgeben. Natürlich sollte auch eine Klofrau einer öffentlichen Toilette mehr Geld verdienen, aber ich möchte den Menschen mal sehen der statt 50 Cent nun 3 Euro fürs Pinkeln zahlen soll. Solange Männer sich weigern mehr als 10-20 EUR für einen Haarschnitt zu zahlen wird der Friseur auch nicht mehr Geld einnehmen und kann somit seine Angestellten nicht besser bezahlen.
Zitat von jackie251jackie251 schrieb:Das Problem liegt nicht daran, dass man diesen Leute einfach etwas mehr Geld geben müsste!
Die Leute müssten ihren Lebensstandard senken und konsequent nur noch Produkte beziehen, die zu guten Löhnen hergestellt wurden.
Dann können diese Löhne auch gezahlt werden.
Aber da beist sich die Katze in den Schwanz. Dann ist nominell mehr Geld da, aber weniger Kaufkraft weil die Preise höher sind.
Ist doch Schwachsinn - warum haben wir in Deutschland mittlerweile niedrigere Löhne als all unsere Nachbarn? Dabei sind wir die stärkste Volkswirtschaft. In England, in den USA, in Kanada, in der Schweiz, selbst in den Niederlanden oder in Skandinavien wird mein Job mit meiner Position doppelt so hoch bezahlt bei weniger Abgabenlast.

Natürlich muss man den Menschen mehr Geld geben, statt nur auf Shareholder-Value, Rendite etc zu achten. Es gibt Firmen die Milliardengewinne in Deutschland machen, diese hier nicht versteuern aber Ihre Mitarbeiter zu Mindestlohn arbeiten lassen, Stichpunkt Amazon. Da kann man ansetzen, da kann man mehr rausholen - es ist schlicht nur nicht gewollt, weil es eben Menschen wir Dich gibt, die alles auf ein angebliches Arbeitswillen runterbrechen. Ein Packer der bei DHL 40 Stunden Lieferwagen hart befüllt, arbeitet auch hart, er bringt eine Leistung die eben auch gebraucht wird - es ist ein Hohn demjenigen zu sagen, er arbeite einfach nicht hart genug.

Das Problem ist eben das wir die Packer, die Reinigungskräfte, die Fließbandmitarbeiter brauchen damit die Maschine läuft, und wir wissen es alle. Wir zahlen Ihnen einfach nicht gutes Geld, dadurch haben diese auch nicht genug Geld für den benötigten Konsum - um den Bogen zu meinem oberen Beitrag zu spannen. Zahlen wir den hart arbeitenden Menschen mehr Geld zu Lasten des Kapitals (sprich weniger Dividenden) kommt auch wieder mehr Geld in den Umlauf und alle haben etwas davon. Nun hat ein Kühne aufgrund von Dividenden eben 5 Milliarden mehr auf dem Konto, aber der Gesellschaft nutzt es so gar nichts.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.05.2023 um 21:17
Zitat von jackie251jackie251 schrieb:Ich jammer ja auch nicht rum, dass ich mit meinem Übergewicht nicht Fußballprofi bin aber auch soviel Kohle haben will.
das ist auch etwas anderes......Deine Ansichten zu Leistung sind mMn falsch.
Zitat von jackie251jackie251 schrieb:Eben gerade weil nicht jeder fähig ist eine bestimmte Sache zu machen, bekommen die exklusiven unter umständen viel Anerkennung / Geld.
Du willst aber doch, dass jeder gefälligst hochqualifiziert ist und einen gut bezahlten Job hat und Du meinst, das könne jeder erreichen. Man muss es eben wollen. Das sind Deine Aussagen. Und das stimmt eben nicht, genau so wenig wie das, was Du als Leistung ansiehst.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.05.2023 um 21:17
Zitat von cejarcejar schrieb:In England, in den USA, in Kanada, in der Schweiz, selbst in den Niederlanden oder in Skandinavien wird mein Job mit meiner Position doppelt so hoch bezahlt bei weniger Abgabenlast.
Interessant, um was für einen Job/Branche geht es denn da? Ich habe mich auf einen Job mit Personalverantwortung in meiner Branche in den Niederlanden beworben. Dort hätte ich weniger Geld als in meinem vergleichbaren Job in D netto gehabt.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.05.2023 um 22:10
Zitat von cejarcejar schrieb:In England, in den USA, in Kanada, in der Schweiz, selbst in den Niederlanden oder in Skandinavien wird mein Job mit meiner Position doppelt so hoch bezahlt bei weniger Abgabenlast.
Wenn dem so wäre, wärst du längst da.

Rechnet man dann korrekt ein, dass in den USA das mit der Krankenkasse bisl anders läuft, das das Kindergeld vielleicht nicht überall so fließt, dass die Unis und sogar Schulen mehr kosten - hat man plötzlich, wenn man denn ehrlich ist, nicht doppelt soviel Geld.

Aber klingt als Anklage natürlich erstmal super.
Zitat von cejarcejar schrieb:Stichpunkt Amazon
Besteuere die doch hierzulande.
Fangfrage, gehen die Aktionäre dann ohne Gewinn heim? Die Bösen Aktionäre die übrigend deine Versicherungsbeiträge anlegen und daher am Ende dir weniger auszahlen können.
Also Fangfrage - oder schlagen die wie jeder BWLer schlicht die Steuern auf die Produktpreise drauf?

Das ist die Gleiche Idiotie wie die beständige Forderung nach Rentenbeiträge von Beamten.
Hey coool die Rentenbeträge sinken, die Beamten zahlen mit ein - huch nanu, meine Steuern sind ja gestiegen, weil dem Staat die Beamten so teuer geworden sind, wasn da los?
Hey coool endlich zahlt Amazon man richtig Steuern, super, gleich mal von den Einsparungen was kaufen gehen - ja hallllloooo was ist denn da mit den Preisen passiert.

Abgesehen davon ist das Geld bei den ganz Superreichen nicht proportional wertvoll.
Hier werden gewaltige Aufschläge für die Exklusivität von Gütern bezahlt. Du kannst zwar großen Mengen Geld mehr verteilen, aber nur kleine Mengen Güter - daher fällt der Zuwachs an Lebensstandard viel geringer aus als man nominell glaubt.
Zitat von cejarcejar schrieb:Das Problem ist eben das wir die Packer, die Reinigungskräfte, die Fließbandmitarbeiter brauchen damit die Maschine läuft, und wir wissen es alle.
Du irrst.
Das Gegenteil ist auch hier der Fall. Einerseits würd für diese Kräfte der Roboter noch eher wirtschaftlich, wenn sie noch teurer werden.
Zum Anderen gilt deine Regel nur für die Ärmsten in der gesamten Wirtschaft!

Ja Bauern, Weber, Bergleute, Industriearbeiter, sie alle konnten zu bestimmten Zeiten mit dem Arbeitskampf dazugewinnen, WEIL man genau DIESE Leute brauchte.

Dem ist aktuell eben gerade nicht so.
Es gibt Milliarden Menschen die für unser Wirtschaftsystem arbeiten, aber nicht mal auf Hartz IV Niveau rauskommen.
Und diese Leute sind bereit den Job mit Kusshand zu nehmen.

Hier liegt die eigentliche Tragik.
Die Welt hat sich viel schneller entwickelt als Deutschland. Deutschland konnte den Vorsprung nicht halten - hat sich aber an die Ressorcen und den Lebensstandard gewöhnt.
Nach dem WK2 konnte unsere Wirtschaft einen einfachsten PKW zum Exportschlager machen.
Nun gut, der Rest der Welt war eben nicht effektiv darin sowas zu machen. In Asien waren die nichtmal in der Lage sich zu ernähren.
Es folgen Traktoren, erst für uns selbst, dann für die anderen. Und weitere Landtechnik, Flugzeuge usw.

Naja, wenn DU selbst den Pythagoras drauf hast und die anderen nicht mal richtig zählen können, hast du Fachwissen, dass du teuer verkaufen kannst.
Was aber passiert, wenn du noch immer nur den Pythagoras drauf hast und die andern ihr Mathestudium fertig?
Richtig, du verdienst mit deinen Fähigkeiten nichts mehr.

Als Zimmermann mit 10 Jahren Erfahrung, bist DU der Chef gegen die 5 Lehrlinge, du verdienst 5-10 mal soviel wie die.
Mit 20 Jahren Erfahrung, schlägst du die Ex-Lehrlinge noch immer weil du dreimal so lange den Job machst. Du verdienst 1,5 - 3 mal soviel.
Mit 30 Jahren Erfahrung wirst du langsam alt, und von den ehemaligen Lehrlingen sind schon zwei mit der Meisterausbildung fertig.

Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.

Inzwischen baut Asien keine Traktoren sondern komplexe mehrfach leistungsfähigere Landtechnik.
Hätten wir unseren Vorsprung gehalten, müssten wir längst Raumschiffe bauen.
Machen wir aber nicht.

Sind alle Volkswirtschaften auf dem gleichem Leistungsniveau, werden sich langfristig auch die Lebensstandards anpassen.
Und das bedeutet für den Westen, der bisherige Standard kann nicht gehalten werden. Zumindest nicht der gleiche Verbrauch von Ressorcen.
Natürlich wird uns das demotivieren - aber eben noch Milliarden anderer auf der Welt motivieren, weil bei denen noch ein hübscher Zugewinn an Lebensstandard zu holen ist.

Wir wussten das immer. Die Welt wächst zusammen. Wer nur die Arbeit anzubietne hat, die 80% der anderen auch können, der wird auch nur so leben können wie die 80%.


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