Frau.N.Zimmer schrieb:Und irgendwann kommt der Tag an dem er nichts mehr daran ändern kann. Schade, dass sie Einsicht erst kommt wenn man krank oder zu alt ist, dann würde man gern noch was rumreißen, aber es ist zu spät. Ist das ein schöner Gedanke auf das Lebensende?
Selbst DANN kommt doch die Einsicht nicht.
Sieht man an heutigen Rentnern die zu wenig haben.
In der Realität fing das Leben noch nie mit 66 Jahren an.
Aber was da nicht alles zum Besten gegeben wird. Der Staat hat immer Schuld. Flaschen sammeln ist Pflicht. Die Rente reicht gerade für die Miete. Und das wo man 50 Jahre so hart gearbeitet hat.
Schaut man sich die Fälle einzeln konkret an, findet sich dann wieder kein Fall der Staatsverschuldet ist.
Geht ja auch nicht mit dem Rentenpunktesystem.
Plötzlich tauchen dann viele Teilzeit oder beschäftigungslose Jahre auf.
Dann hat man 2 Dekaden irgendwelche Verwandten gepflegt, ohne sich das leisten zu können.
Im lockerem Gesprächt zeigt sich plötzlich, natürlich war man sich pre Mindestlohn bewusst, dass es im Wachschutz kaum Geld gibt.
ABER der Job war halt geil, man wurde in Ruhe gelassen und hat eigentlich fast nichts getan. Aus der Basis heraus wieder in einen Job mit Kontrolle, Leistungsdruck und dreimal so hohen Abgaben wechseln war nicht reizvoll, man wollte ja nicht "für den Staat" arbeiten, der einen Beraubt.
Auch beliebt, auf dem Papier hat man Dekaden für fast nichts gearbeitet - wie davon eigentlich der eigene Lebensstandard finanziert wurde "ähm naja also....". Auch hier zeigt sich schnell, in "ich bin doch nicht blöd" Mentalität wurde natürlicht nur ein Teil des Einkommens durch Steuer- und Sozialversicherungssystem geschleust. Einen erheblichen Lohnanteil gab es schwarz.
Mehr Netto vom Brutto, haha.
Das aber der Chef nur den gesparten Lohnsteuerteil als Zusatzverdienst ausgezahlt hat, während die Sozialversicherungsbeiträge in seine Tasche gewandert sind, hat man ignoriert.
Durch die geringen Steuerzahlungen, steht man bei den Mitbürgern noch tief in der Kreide.
Bekommt so wenig Rente, weil man eben schlicht nie Beiträge geleistet hat. Die eigenen Krankenversicherungsbeiträge sind so defizitär, dass man noch nichtmal seine Geburt und Kindheit bezahlt hat. Aber selbst dann sitzt die Überzeugung tief: diese böse gerige Staat beutet einen aus und hilft den Krankenkassen es rechtens zu machen einem etwas zu verweigern.
Nein auch da gilt in den meisten Köpfen:
- habe ich etwas erreicht, war ICH es allein
- habe ich zu wenig erreicht, sind die anderen dran Schuld