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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.04.2023 um 12:49
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Diese Bandbreite kann aber auch nicht in jeder Geschäftsstelle gewährleistet werden was verständlich ist. In dörflichen Regionen ist es oft nicht anzutreffen, dafür muss man dann in die Hauptstelle fahren.
Ja klar, das wird entsprechend dort angeboten wo es häufig anfällt. Die Vielfalt ist schon mal ein guter Anfang.


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24.04.2023 um 13:25
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Es gibt einen Rentenpunkt wenn man 1 Jahr zu dem jeweils aktuellen Durchschnittsbrutto in DE arbeitet.
Den hat doch der überwiegende Teil in Deutschland. Ja, richtig, Kinder zählen extra, ich gehe jetzt mal von einem Single aus.

Hier nochmal etwas übersichtlicher ...
Der sogenannte Eckrentner, der 45 Jahre lang das Durchschnittsentgelt verdient hat, erhält ab Juli 2023 bundeseinheitlich 1.692 Euro.
Quelle: https://www.hansemerkur.de/altersvorsorge-rente/rentenpunkte#:~:text=Die%20Berechnung%20der%20Rentenpunkte%20erfolgt,%2DJahreseinkommen%20%2F%20durchschnittliches%20Jahreseinkommen%20%3D%20Rentenpunkte

Vllt. beruhigt das ja den Einen oder Anderen. Das ist der Stand jetzt!


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.04.2023 um 13:33
Sorry, Moderatoren, ich erkenne nicht immer sofort, dass eine verlinkte Seite nicht den Regeln hier entspricht. Ich weiß nicht, wie ich das beeinflussen kann. Kann mir das mal jemand erzählen?
Falls man mich jetzt sperrt, Pech.

Aber hier nochmal ein Link zur Berechnung der Rentenpunkte von der Deutschen Rentenversicherung.

https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Rente/Allgemeine-Informationen/Wie-wird-meine-Rente-berechnet/wie-wird-meine-rente-berechnet_node.html


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24.04.2023 um 13:51
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Bürgeldempfänger kriegen keine Rentenpunkte, Eltern kriegen Punkte pro Kind, wenn man möchte kann man mit Direkteinzahlungen bei der RV Rentenpunkte kaufen (ab 50, um die 8.000€/Punkt, steuerlich sehr interessant).
ja und Studenten eben auch nicht, da man grundsätzlich nur Rentenpunkte über eine Einzahlung erwirbt, d.h. wenn der Beitrag vom brutto abgeführt wird. Über die reine Zeit läuft das nichts.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:wenn man möchte kann man mit Direkteinzahlungen bei der RV Rentenpunkte kaufen (ab 50, um die 8.000€/Punkt, steuerlich sehr interessant).
ja das ist klar das sowas geht, denn am Ende geht es eben nur um das Geld was der Staat für die Rentenversicherung braucht. Damit kann man seine Punkte noch etwas aufbessern. Ich schätze, dass ich vielleicht so auf 25-30 Punkte komme. Nicht sehr viel.


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24.04.2023 um 14:06
Zitat von pretender9pretender9 schrieb:ja und Studenten eben auch nicht, da man grundsätzlich nur Rentenpunkte über eine Einzahlung erwirbt, d.h. wenn der Beitrag vom brutto abgeführt wird. Über die reine Zeit läuft das nichts.
Nichts anderes habe ich beschrieben, aber wie gesehen habe hat er auch das nicht verstanden.
Zitat von pretender9pretender9 schrieb:ja das ist klar das sowas geht, denn am Ende geht es eben nur um das Geld was der Staat für die Rentenversicherung braucht. Damit kann man seine Punkte noch etwas aufbessern. Ich schätze, dass ich vielleicht so auf 25-30 Punkte komme. Nicht sehr viel.
Ich habe nachgekauft und habe maximum, aktuell wäre es ca.2750€ netto. Ich sah es als Investition mit 2-3% Verzinsung in einer Zeit wo es keine Zinsen gab, außerdem konnte ich es als Altersvorsorge absetzen.


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24.04.2023 um 14:12
Zitat von pretender9pretender9 schrieb:dass ich vielleicht so auf 25-30 Punkte komme. Nicht sehr viel.
Ich weiß wirklich nicht, wie sich das auf deine Rente oder auf Renten von Betroffenen später auswirkt, aber es gibt noch das hier und nennt sich "Anrechnungszeit" ohne eigene Beitragszahlung.
Anrechnungszeiten sind Zeiten, in denen zwar keine Beiträge gezahlt wurden, die aber beispielsweise für die große Wartezeit von 35 Jahren und die Rentenberechnung berücksichtigt werden.

Das sind zum Beispiel Zeiten, in denen Sie wegen Krankheit arbeitsunfähig, wegen Schwangerschaft, Mutterschaft oder Arbeitslosigkeit nicht versichert waren oder nach dem 17. Lebensjahr eine Schule, Fach- oder Hochschule besucht haben.
Quelle: https://www.deutsche-rentenversicherung.de/SharedDocs/Glossareintraege/DE/A/anrechnungszeiten.html


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24.04.2023 um 14:32
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Den hat doch der überwiegende Teil in Deutschland. Ja, richtig, Kinder zählen extra, ich gehe jetzt mal von einem Single aus.
Nope. Das ist der Durchschnitt.
Hast du 10 Leuts die 10.000€/a verdienen und 10 Leuts die 100.000€/a verdienen liegt der Durchschnitt bei 55.000€/a. Wie viele haben dieses Gehalt?
In D sehen die reale Renten so aus. Stand 2021

Edit: Ups, falsche Datei. Die richtige ist mir entfleucht


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24.04.2023 um 14:45
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Edit: Ups, falsche Datei. Die richtige ist mir entfleucht
Jo, aber ich bin mir 100 pro sicher, dass der überwiegende Teil Deutschlands nicht über 6000 Euro Brutto kommt. Glaub ich nicht!

Somit behaupte ich jetzt mal, dass der Durchschnittsverdienst - den du da noch raussuchst - sicher beim überwiegenden Teil zutrifft.

Sicher kommt noch die Entgeltpunkte für Kinderchen dazu, das heißt pro Kind 3. Das heißt, du musst nicht 3 Jahre dafür arbeiten, sondern da zählt halt jedes Kind.
Rentenpunkte als entscheidender Faktor
Der wichtigste Faktor bei der Berechnung der Rentenhöhe sind die Entgeltpunkte, umgangssprachlich auch Rentenpunkte genannt. Sie ergeben sich aus der Dauer der Beschäftigung und der Höhe des Verdienstes. Um die Punkte zu ermitteln wird Jahr für Jahr das erzielte Einkommen mit dem Durchschnittseinkommen verglichen. Es liegt für die alten Bundesländer aktuell bei 36.267 Euro brutto. Ist der Verdienst genauso hoch, gibt es einen Entgeltpunkt. Liegt der Verdienst darunter oder darüber, reduziert oder erhöht sich der Wert entsprechend, zum Beispiel auf 0,5 oder 1,75 Punkte pro Jahr. Wenn jemand also 40 Jahre lang immer exakt so viel verdient hat wie der Durchschnitt, hat er 40 Entgeltpunkte gesammelt.
Quelle: https://www.dgb.de/themen/++co++1bbc7c84-8f96-11e6-9191-525400e5a74a#:~:text=Der%20wichtigste%20Faktor%20bei%20der,Einkommen%20mit%20dem%20Durchschnittseinkommen%20verglichen.

Was @Abahatschi sich da leisten kann, kann nicht jeder AN, insofern ist das zwar nett, dass er das hier erwähnt, aber im Großen und Ganzen bringt das hier niemanden weiter, dessen Gehalt das gar nicht bringt und außerdem ist noch nicht jeder 50 und auch nicht jeder hat so viele Arbeitsjahre auf dem Buckel. Wer hat denn heute noch die Möglichkeit, groß Geld beiseite zu legen? Die Renten werden für alle nicht üppig ausfallen, was auch wieder zum Thema passt. Mehr als 40 Jahre buckeln für was denn?????


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24.04.2023 um 14:53
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:LOL dein Link kritisiert an Mangel an Verwaltungs!fachangestellte. Psychisch erkrankte Menschen warten natürlich sehnlichst darauf von einem Verwaltungsfachangestellten beraten zu werden und nicht von einem Case Manager.
Und wo im Post von mir sprach ich ausschließlich von Kundenkontakt?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist es ja gerade. Zu den systemischen Problemen kommt dazu, dass das Jobcenter ein System ist, in dem Mitarbeiter einerseits viel Ermessensspielraum haben, andererseits oft unterbesetzt, befristet und nicht gut ausgebildet sind. Darum kommt es zu vielen Fehlern.
Es geht nicht nur um die Mitarbeiter mit Kundenkontakt (auch wenn du keineswegs belegst, dass diese Mitarbeiter so wie es aktuell ist qualifiziert genug sind, um wirklich die komplexen probleme ihrer "kunden" zu überschauen), es geht genau auch um die hohe Fehlerquote bei den Entscheidungen wo nie Kontakt zu Stande kommt.
Wenn z.b. irgendwas zu Unrecht nicht bewilligt wird, oder irgendeine fehlerhafte sanktion erfolgt, oder falsche Bescheide rausgehen.

Das trifft dann nämlich ganz besonders die, die nicht die Kraft haben, sich dagegen zu wehren und sofort widerspruch einlegen und so weiter.


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24.04.2023 um 15:02
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es geht nicht nur um die Mitarbeiter mit Kundenkontakt
Dann zeig bitte wo Sanktionen begründet werden in einem Bereich wo es keinen Kundenkontakt gibt.

Wann hat die Poststelle in einem Jobcenter bundesweit eine Sanktion entschieden bzw begründet.
Nenne einen einzigen Fall.


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24.04.2023 um 15:05
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Dann zeig bitte wo Sanktionen begründet werden in einem Bereich wo es keinen Kundenkontakt gibt.

Wann hat die Poststelle in einem Jobcenter bundesweit eine Sanktion entschieden bzw begründet.
Nenne einen einzigen Fall.
Ich kann dir zeigen, wie viele falsche Bescheide rausgeschickt werden, die natürlich den Menschen auch dann schaden, wenn da nur irgendwo in der Verwaltung geschlampt wurde:

https://www.hartziv.org/news/20230223-mehr-als-50-prozent-der-hartz-iv-bescheide-waren-falsch/
Kein gutes Haar lässt eine Sozialberatung am Bürgergeld. Es sei letztlich nur alter Wein in neuen Schläuchen, gespickt mit einer Vielzahl von Regelungslücken zum Nachteil der Betroffenen. Wie problembehaftet das System ist, beweist der Rückblick des Vereins. Demnach war über die Hälfte der Hartz IV Bescheide im Jahr 2022 falsch. Die Vorjahre wiesen eine ähnlich hohe Fehlerquote auf. Die Sozialberatung Ruhr e.V. spricht deshalb von einem Systemfehler.
Weiterhin gilt: dass die Mitarbeiter mit Kundenkontakt so, wie es im aktuellen System ist (befristung, überarbeitung, komplexe problemlagen bei kunden) auf die Aufgaben, die sie haben, gut vorbereitet sind, hast du nicht belegt, indem du sagst, dass sie eine bestimmte Qualifikation erreichen müssen.

Lehrer haben eine pädagogische Ausbildung, trotzdem müssen sich lehrer in klassenzimmern oft mit problemen auseinandersetzen, für die sie nicht ausgebildet sind.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.04.2023 um 15:09
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich kann dir zeigen, wie viele falsche Bescheide rausgeschickt werden,
Also kannst du es nicht.

Wie gewohnt eine Behauptung die nicht belegt ist.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Weiterhin gilt: dass die Mitarbeiter mit Kundenkontakt so, wie es im aktuellen System ist (befristung, überarbeitung, komplexe problemlagen bei kunden) auf die Aufgaben, die sie haben, gut vorbereitet sind, hast du nicht belegt, indem du sagst, dass sie eine bestimmte Qualifikation erreichen müssen.
Hunderttausende Kontakte und Hilfestellungen jeden Tag die erfolgreich hergestellt werden widersprechen dir. Der Alltag und die Realität widersprechen dir jeden Tag.

Zeige mir wo im TVöD oder im TVBA der Tennislehrer eingruppiert wird. Vor allem wenn dieser als IFK eingesetzt werden müsste.


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24.04.2023 um 15:10
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Lehrer haben eine pädagogische Ausbildung, trotzdem müssen sich lehrer in klassenzimmern oft mit problemen auseinandersetzen, für die sie nicht ausgebildet sind.
Was sie auch nicht müssen. Dafür sind Schulpsychologen und sonstige Fachkräfte da. Genau wie im Jobcenter wo entsprechende Kooperationspartner da sind. @Ray. hat es bereits thematisiert, nur musst du es nun auch noch verstehen.


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24.04.2023 um 15:31
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Jo, aber ich bin mir 100 pro sicher, dass der überwiegende Teil Deutschlands nicht über 6000 Euro Brutto kommt. Glaub ich nicht!

Somit behaupte ich jetzt mal, dass der Durchschnittsverdienst - den du da noch raussuchst - sicher beim überwiegenden Teil zutrifft.
Ne, die Masse liegt weit drunter.
Hier mal eine Tabelle über Rente 2021. Den Durchschnitt hast ja du mit knapp 1700€/m angegeben. Mir kommt der sehr optimistisch vor. Wie gesagt gibt es eine Gaussverteilung.

https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Alter-Rente/Datensammlung/PDF-Dateien/abbVIII24.pdf


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24.04.2023 um 15:44
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Wie gewohnt eine Behauptung die nicht belegt ist.
Nein. Wie gewohnt möchtest du wild in Themen hin- und herspringen. Eventuell um damit zu verbergen, dass du dich standhaft weigerst, zu deinen eigenen Behauptungen Quellen zu liefern.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Hunderttausende Kontakte und Hilfestellungen jeden Tag die erfolgreich hergestellt werden widersprechen dir. Der Alltag und die Realität widersprechen dir jeden Tag.

Zeige mir wo im TVöD oder im TVBA der Tennislehrer eingruppiert wird. Vor allem wenn dieser als IFK eingesetzt werden müsste.
Inwiefern widerspricht sich das? Hat du dazu mal was belastbares? Natürlich gibt es Probleme dabei, auf die Problemstellungen der Kunden einzugehen.

Hier ist mal ein Beispiel dafür, was ich meinte: https://www.merkur.de/lokales/freising/freising-ort28692/freising-jobcenter-freising-massiv-ueberfordert-menschen-geraten-in-existenznot-91694151.html
Stellen sind da, aber es gibt keine Bewerber
Daraufhin sei auch das Personal aufgestockt worden – aber nur in der Theorie. „Wir haben weitere Stellen bekommen und auch finanzielle Mittel“, sagt Reiml. Das Problem: „Wir finden niemanden, der diese Stellen besetzen möchte.“ Von 55 Stellen seien derzeit acht vakant.

Dass die dringend benötigten Bewerbungen ausbleiben, liegt laut Reiml, der das Jobcenter seit 2011 leitet, mutmaßlich daran, dass eine Sozialbehörde momentan kein sehr attraktiver Arbeitsplatz sei. Die Rechtsmaterie sei komplex, der Klientenandrang groß, finanziell „macht man im Öffentlichen Dienst auch nicht die ganz großen Sprünge“, sagt Reiml. Auch die psychische Belastung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sei nicht einfach: „Wer zu uns kommt, kann sich anders nicht mehr helfen. Diese Einzelschicksale können sehr betroffen machen.“ Angesichts all dieser Faktoren würden sich viele für andere Jobs entscheiden. „Der Markt macht das aktuell möglich.“
Es ist doch klar, dass bei solcher Personalnot (die es auch nicht nur in dem Jobcenter gibt, über die der Artikel handelt) auch der Service leidet. Darum (unter anderem) schickt das JC so viele falsche Bescheide raus.

Dazu auch:
„In einer weiteren Studie im Jahr 2017 haben wir zwei zentrale Probleme festgellt: Erstens sind die meisten Jobcenter-Angestellten überfordert, wenn es darum geht, psychische Erkrankungen zu erkennen. Zweitens, wenn die Jobcenter-Mitarbeiter die psychische Erkrankung bei ihrem Kunden bemerken, wissen viele nicht, wie sie damit umgehen sollen“, erklärt Peter Kupka FOCUS Online.

Geändert habe sich an dieser Situation auch drei Jahre später kaum etwas. So kommt es immer wieder zu Missverständnissen, wenn Jobvermittler beispielsweise depressive Hartz-IV-Empfänger sanktionieren, weil sie deren Antriebslosigkeit als null Interesse an einem Job interpretieren. Ähnlich war es auch bei Kathrin Wißner. „Viele Menschen, die psychisch erkrankt sind, können nicht mal mehr ihre Post öffnen“, sagt die 43-Jährige. „Das Jobcenter wusste ganz lange nicht, wie sehr ich mit meinen Depressionen zu kämpfen hatte.“
Quelle: https://www.focus.de/perspektiven/gesellschaft-gestalten/psychisch-krank-und-arbeitslos-kathrin-ging-an-hartz-iv-fast-zugrunde-jobcenter-wusste-nicht-wie-sehr-ich-kaempfe_id_12535264.html

JC MItarbeiter können oft nicht adäquat psychische Erkrankungen erkennen und wenn sie davon wissen auch nicht damit umgehen. Aber ein sehr großer Teil der ALG2 Empfänger sind psychisch krank. Das heißt, es treffen, so wie ich es gesagt habe, menschen mit teils komplexen psychischen problemen auf Mitarbeiter, die damit nicht umgehen können.


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24.04.2023 um 15:50
Zitat von shionoroshionoro schrieb:JC MItarbeiter können oft nicht adäquat psychische Erkrankungen erkennen und wenn sie davon wissen auch nicht damit umgehen
Müssen sie auch nicht, weil dafür Fachstellen da sind.
Aber man kann es dir vortanzen, an der Ignoranz ändert es nix.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Inwiefern widerspricht sich das? Hat du dazu mal was belastbares?
Habe ich und dies nennt sich Alltag. Aber ich warte noch auf den Link wo Sanktionen nicht mit Kundenkontakt entstehen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:JC MItarbeiter
Auch hier wieder stumpfes pauschale Geschreibsel.

Letzter Versuch. Belege wo der Tennislehrer im TVöD oder TVBA eingruppiert ist wenn er als Fallmanager arbeiten soll?


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24.04.2023 um 15:53
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Letzter Versuch. Belege wo der Tennislehrer im TVöD oder TVBA eingruppiert ist wenn er als Fallmanager arbeiten soll?
Wo habe ich denn darüber genau gesprochen? Das war ein Artikel den ich verlinkt habe.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Müssen sie auch nicht, weil dafür Fachstellen da sind.
Aber man kann es dir vortanzen, an der Ignoranz ändert es nix.
Also behauptest du einfach, diese Studie sei falsch? Die sagt nämlich aus, dass Menschen sanktioniert werden, weil deren psychische Krankheiten nicht erkannt werden. Und du hast doch gesagt, dass diese Sanktionen von Stellen kommen, die entsprechende KOmpetenzen haben, wenn ich mich recht entsinne?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.04.2023 um 15:58
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wo habe ich denn darüber genau gesprochen?
Du musst schon zu deinen Links stehen wenn du diese als "Beleg" anbringt oder du lässt sie weg. Also wo ist der Tennislehrer? Kannst du es dir herleiten? Nicht? Richtig weil unglaubwürdig oder manipulativ weil verkürzt. Wenn die Person ein entsprechendes Studium abgeschlossen hat, kann er nebenbei arbeiten was ihm beliebt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die sagt nämlich aus, dass Menschen sanktioniert werden, weil deren psychische Krankheiten nicht erkannt werden
Falsch. Die Menschen werden nicht sanktioniert weil ihre Krankheit nicht erkannt wurde. Widerliche Framing. Die Menschen werden sanktioniert weil sie gegen etwas verstoßen haben.

Eigendiagnose Depression oder attestierte? Lässt sich nicht ableiten.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.04.2023 um 15:59
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Du musst schon zu deinen Links stehen wenn du diese als "Beleg" anbringt oder du lässt sie weg. Also wo ist der Tennislehrer? Kannst du es dir herleiten? Nicht? Richtig weil unglaubwürdig oder manipulativ weil verkürzt. Wenn die Person ein entsprechendes Studium abgeschlossen hat, kann er nebenbei arbeiten was ihm beliebt.
Was in meinem Link war denn falsch? Wo genau habe ich gesagt, wo dieser spezielle Tennislehrer eingruppiert ist und was er macht? Inwiefern ist das für meine Argumentation relevant?
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Falsch. Die Menschen werden nicht sanktioniert weil ihre Krankheit nicht erkannt wurde. Widerliche Framing. Die Menschen werden sanktioniert weil sie gegen etwas verstoßen haben.

Eigendiagnose Depression oder attestierte? Lässt sich nicht ableiten.
Das sieht die Studie mit der ich das belegt habe anders. Kannst ja gerne mal selbst damit anfangen, Belege zu deinen Aussagen zu bringen.
So vonwegen, dass die JC Mitarbeiter adäquat für die Probleme, auf die sie treffen, geschult sind. Offenbar sind sie das laut meiner verlinkten Studie nicht bezogen auf psychische Krankheiten. Dass die anderweitige Kompetenzen erlangt haben, ändert daran doch nichts.


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24.04.2023 um 17:40
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Den Durchschnitt hast ja du mit knapp 1700€/m angegeben. Mir kommt der sehr optimistisch vor. Wie gesagt gibt es eine Gaussverteilung.
Wo hab ich 1.700 € als Durchschnitt angegeben? Und hab ich von Netto geschrieben? Dann kann das sogar stimmen. Dieses Nettoeinkommen sollte heute schon Standard sein.

Deine PDF kann ich mit meine Handy leider nicht öffnen.


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