Cachalot schrieb:Lesen und verstehen ist nicht so dein Ding. Versuch es einfach nochmal
Doch, eigentlich schon.
Cachalot schrieb:Pflegekräfte sind in D unterbezahlt. Nur ist das nicht dem Staat seine Schuld. Das ist ein Verdi Thema.
Auch ist die Verteilung der Verantwortung längst überholt. Pflegekräfte sind, wenn ich zum Beispiel in die Anästhesie schaue, reine Handlanger. Könnten mehr Verantwortung übernehmen. Siehe zum Beispiel wie die CH das regelt.
Sollen wir bei dem Thema ins Detail gehen? Hast du ausreichend Wissen dazu?
Wer darf was, was beinhaltet die Ausbildung etc
Genau. Wie wir wissen hat der Staat mit Dingen wie der Fallkostenpauschale ja nichts zu tun. Du kennst dich wie ich sehe gut aus.
Cachalot schrieb:Billig
Nein. fakt. Und diesen Fakt musst du endlich einmal begreifen. Arbeitslosigkeit kann nicht vom Individuum gelöst werden. Die deutsche Arbeitslosigkeitsproblematik hängt nicht vom Fleiß Einzelner ab. Egal wie viel Mühe man sich gibt, die Probleme auf sie abzuwälzen.
Cachalot schrieb:Was ich hier so lese von dir und deinen Kollegen ist so billig. Wir haben ein Problem. Staat löse. Das ist das einzige was euch dazu einfällt. Der andere hat Schuld und ich arme Wurst kann gar nichts dafür. Jammern auf höchstem Niveau
Nein, das ist nicht billig, sondern vernünftig und rational. Ja, ein systemisches Problem was Organisation, Gesetzgebung und finanzieller Mittel bedarf, muss vom Staat gelöst werden, weil der Staat nunmal die demokratisch legitimierte Organisation unserer Gesellschaft ist
Alles andere ist vollkommener Unsinn. Egal wie viel du da über Arbeitslose jammerst, egal wie viel da im hartz 4 nachmittags TV rumgeheult wird. Arbeitslosigkeit basiert auf der Organisation unseres Arbeitsmarktes und den sozialen Problemen in unserer Gesellschaft. beides ist nur mit staatlichen Eingriffen zu lösen.
Alles andere ist Augenwischerei und intellektuelle Faulheit und Feigheit und nichts weiter als das.
Was ist das denn bitte für eine Haltung? Och, es gibt Probleme in unserer Gesellschaft? Dann sollen die sich mal schön selbst lösen! Jawollja, anderswo ist es ja auch viel schlimmer! Problem gelöst!
Währenddessen ist es da schon eher rational und vernünftig, ein bisschen ernsthaft, ein bisschen mit Fakten und ein bisschen Verstand das Thema anzugehen und zu überlegen, welche sinnvollen Reformen es wohl geben könnte. Etwas, was du vollkommen verweigerst. Und deine "Kollegen" auch, um mich mal deiner Wortwahl zu bedienen.
Kokolores82 schrieb:Hast Du für Dein Studium eigenverantwortlich geübt, oder früher in der Schule?
Oder hast Du die Arbeit andere machen lassen, bzw hast als Abschlussarbeit ein Plagiat vorgelegt?
Erstaunlich das Du gerade bei dem Wort Eigenverantwortung so steil gehst, wo es doch nur das beschreibt, für sein eigenes Handeln dementsprechend einzutreten.
Ich erscheine nicht zu einem Termin vom JC, melde mich nicht ordnungsgemäß ab ergo Eigenverantwortung mit allen Rechten und Pflichten.
Und dann muss ich mich auch dafür gerade machen, wenn ich etwas falsch mache, und muss die Konsequenz, und logischerweise die darauffolgenden Konsequenzen / Sanktionen tragen.
Nicht nur immer Cherry Picking betreiben, in dem ich mich auf meine Rechte berufe, meine Pflichten aber einfach derweil mal unter den Teppich kehre
Aber ich kann mir ehrlich gesagt vorstellen, dass Du im Privatleben genauso tickst.
Gab es eine Schulpflicht? Ja.
Wurde in der Schule für die, die nicht gut mitgekommen sind, nochmal wiederholt? Ja.
Wurde das alles mit Steuermitteln bezahlt und subventioniert? Ja.
Gilt das auch für die Kinder, die Fehler machen und mal einen verweis bekommen? Ja.
Schule ist das beste Beispiel dafür, dass Eigenverantwortung als Ausflucht vor Reform großer Quatsch ist. Ein Schulsystem ist so organisiert, dass die große Mehrheit der Schüler mitkommt, wenig Raum zum wirklichen Versagen hat (also Schulverweis oder Abgehen ohne Abschluss) und das ganze wird vom Staat bezahlt.
Das ganze Pädagogikstudium basiert darauf, wie man Unterricht DER AUF SCHÜLER ZUGESCHNITTEN IST macht. Schule ist eben NICHT Friss oder Stirb, Pass dich an sonst setzt es was, sondern für die Schüler gemacht.
Und so sollte das JC auch aufgebaut sein, ist es aber nicht. Es ist nicht gut darin, die Nöte der Menschen, die durchschnittlich zum JC gehen, zu erkennen und zu adressieren, verschlimmert sie aber schlimmstenfalls sogar noch. Und das ist schlecht und mit "Eigenverantwortung" überhaupt nicht zu rechtfertigen.