Pura schrieb:Ok, beim Thema Callcemter kann ich nicht mitreden. Wobei es mich gerade da sehr wundern würde, gäbe man einen neuen MA dort viel Zeit zur Einarbeitung und würde viel Ressourcen verwenden
Das isses ja genau, das machst du nicht (wenigstens nicht bei den schlechten callcentern), aber du hast trotzdem eben das große Problem, dass Mitarbeiter dann von Anfang an nicht besonders Produktiv sind, weil du am falschen Ende sparst.
Da wird dann irgendwer zur Bearbeitung von irgendwelchen Fällen gerufen, der dann sowieso dauernd fragen muss oder Fehler macht und sich eben durchwurschtelt.
Ist so ein Henne Ei Problem. Du hast hohe Fluktuation darum wollen Callcenter nicht in Mitarbeiter investieren. Und weil sie nicht investieren gehen die wieder und sind am Anfang eher undproduktiv.
Ich glaube eine 4 Tage woche kann da dazu führen, dass deutlich mehr Leute im Betrieb bleiben und da würde natürlich auch die Produktivität insgesamt steigen, wenn da nicht immer und überall irgendwelche neuen Mitarbeiter sind die keine Ahnung haben.
Ich kenn das auch von meiner Mutter beim Jugendamt. Da war es am Ende so schlimm mit der Unterbesetzung, dass die Mitarbeiterinnen während sie unterbesetzt gearbeitet haben noch jemanden einweisen sollten. Wie schlecht die Einweisung war, kann man sich ja vorstellen. Und dass die Leute, die da eingearbeitet werden, oft nicht so lange bleiben, auch (bzw. auch dass alteingesessene Mitarbeiterinnen gehen).
Da könnte man jetzt sagen, mit einer 4 Tage woche würde ja noch weniger gearbeitet werden. Aber mit einer 4 Tage woche hat man eben auch die chance, dass weniger Leute abhauen und nicht alle MA so auf dem Zahnfleisch gehen.