sacredheart schrieb:Das ist allerdings ein Punkt, bei dem ich teilweise ähnlich denke und glaube, dass Tätigkeiten einfach unterschiedlich betrachet werden müssen.
Da sind wir dann auch mal einer Meinung.
sacredheart schrieb:Da wäre ich klar dafür, dass bestimmte Berufsgruppen auch früher abzugsfrei in Rente gehen dürften. Das sind doch oft Leute, die ohnehin eine relativ kleine Rente bekommen, die dann auch noch durch Frührente noch winziger wird.
Kann nur vom Fall meines Vaters (ehemaliger Maler und Lackierer) sprechen, der durch die Rente mit 63 früher abzugsfrei in Rente gehen durfte. Voraussetzung war glaube ich nur, dass er mit 63 45 Arbeitsjahre nachweisen musste, was er konnte. Hier könnte man bspw. noch nachbessern. Viele in sogenannten Knochenjobs würden sich sicherlich auch schon auf eine abzugsfreie Rente mit 60 freuen, wenn sie gesundheitlich wirklich nicht mehr so fit sein sollten. Auch könnte man überlegen, diese 45 Arbeitsjahre auf wenigstens 40 Jahre zu verkürzen - ohne Rentenabzüge natürlich.
Für die liebe Wirtschaft natürlich kontraproduktiv.
Kontraproduktiv für die Wirtschaft ist es übrigens auch, wenn sich alle Menschen dahingehend weiterbilden, um einen möglichst angenehmen Job zu haben und einen, den man notfalls auch noch bis ins hohe Alter ausführen könnte, wenn wenigstens noch halbwegs gesundheitlich fit.
Oder sich einfach nur weiterzubilden, um möglichst prekären Beschäftigungsverhältnissen aus dem Weg zu gehen bzw. auf diese nicht mehr angewiesen sein zu müssen - wäre in der Summe irgendwann auch schädlich für unsere Wirtschaft. Aber bitte liebe Jobcenters verlangt nicht mehr unbedingt von älteren H4-Beziehern sogenannte Knochenjobs annehmen zu müssen. Das können sie meinetwegen gerne von den jüngeren Empfängern verlangen.
Liebe Jobcenters:
Lasst wenigstens die älteren Jahrgänge ab Ende 50 in Ruhe H4 beziehen und drängt und sanktioniert sie
nicht bei Pflichtverletzung, wenn nachweislich etliche Jahre zuvor im Leben gearbeitet.