Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

mildmr schrieb:Der Pool derer die einzahlen, das ist bestes Bild Niveau.

Von mir aus auch Bravo-Niveau.

Es steht jeden frei dieses Land zu verlassen wenn er mit den gegebenen Regeln und Pflichten in unserer Gesellschaft nicht einverstanden ist.

Wenn ich aber deine Aussage von oben so verstanden habe wie ich sie verstanden habe, ist es ja eine massive Beeinträchtigung meiner Freiheit und Grundrechte wenn ich für einen meiner Leistungen entsprechenden Stundenlohn arbeiten gehe.

Sollte ich mich mit meiner Annahme bezüglich deines Kommentars getäuscht haben - dann entschuldige bitte.

@Lilith101
Dann red doch nicht so einen unsinn das die Entscheidung zur Berufswahl eine Entscheidung fürs Leben sei -.-

@MiaJinn
Jo keine Ahnung, mir auch so das man sich immer weiter verändert desshalb halte ich eben folgende Aussage für leere Worthülsen.

Lilith101 schrieb:Man sagt nicht umsonst, dass das einfach eine entscheidung fürs Leben ist.

@wichtelprinz

oh dann hatte ich das wohl überlesen :D

Ja man verändert sich, da man oft in seinem Erlernten Beruf nichts findet , weil man nicht wie Früher *immer/Meist* übernommen wird!

Echt schade, das es nicht mehr so ist wie es mal war!

Heute wenn man seine erste Ausbildung macht, darf man sich ein kopp machen, wegen 2t Beruf!

MiaJinn schrieb:Heute wenn man seine erste Ausbildung macht, darf man sich ein kopp machen, wegen 2t Beruf!

Hä?

Also die, die ich kenne, arbeiten meist noch in ihrem erlernten Beruf. Außerdem hatten wir damals - glaub, das war in der 9. Klasse - ein Fach namens "Berufsorientierung". Wir besuchten alle zusammen das Arbeitsamt, mussten ein 3-wöchiges Praktikum absolvieren und wurden über die Berufe (und ihre Zukunftschancen) aufgeklärt.

Wer schlau ist, sucht sich einen Beruf mit Zukunft, der ihm Spass macht. Da gibt es einige. ;)

@Kältezeit

mag ja sein, ich kenne nicht einen der Heute noch in seinem Beruf Arbeitet.

Viele haben, sich später Umorientiert..
Noch mal eine Lehre gemacht oder Umgeschult!

So unterschiedlich sind die Erfahrungen ;)

Nachtrag: nee so ein Luxus hatte ich nicht , wir waren damals einmal bei einer Berufsberatung von der Schule aus, das war es!

Wer schlau ist, sucht sich einen Beruf mit Zukunft, der ihm Spass macht. Da gibt es einige. ;)

ja man kann Planen, aber man muss sich damit auch Identifizieren können , Piloten (ist jetzt ein Beispiel) werden ja immer Gesucht, kann nicht jeder machen..

oder sein Erlernten Beruf nicht ausüben, weil man als Gelernter Betonmaurer sich den Rücken in *popes machte* etc.
und eben wie man sieht auch nicht immer und überall ein Job in seinem Erlernten bekommt!

Würde jeder nach seinem Erlernten Beruf suchen, dann klebt man ja auch ewig beim Amt.. und hier hieß es doch "bestmögliches tun um seine Bedürftigkeit zu beenden!

@MiaJinn
Die Leute aus meiner Generation sind alle noch in ihrem Job. Da ist von Friseur, Elektriker, Anwalt, Krankenschwester und Bürotrulla alles dabei. Aber das sind eben auch Berufe, die Zukunft haben. ;)

@Kältezeit

Ich bin nur einige Jahre älter *so weit ist Unsere Genration nicht auseinander :D *

Ich kenne trotzdem keinen :D

Ja Stimmt, die Studierte hatte ich nicht auf dem Schirm, sie sind Natürlich noch!

Friseurin, neee hat umgeschult, auf Grund Allergie! * war in den 80iger*
Elektriker kann ich nicht bieten, aber Tischler.. der war auch nicht mehr in seinem Lehrberuf beschäftigt, ist beim Airport gelandet!

u.s.w!

einige haben Sich auch entschieden, Schulisch auf zu steigen nach einer Lehre und haben Studiert!

@MiaJinn
Ich habe überhaupt nichts dagegen, dass das Berufsleben flexibel ist. Ich kenne jemande der hat zweimal die Lehre abgebrochen ist aber mittlerweile CEO.
Ich halte wenig von irgendwelchen elterlichen, hormonbedingten "so macht mans, dann wirds gut" Floskeln. 
Wie sagt man so schön, erstens kommts anders und zweitens als man denkt. 

@wichtelprinz

Wie sagt man so schön, erstens kommts anders und zweitens als man denkt.

das so wie so :D

nee meine Eltern *haben mir nicht rein geredet* eigentlich in meinem Fall schade, den ich hatte absolut null Plan, was ich machen sollte nach der Schule .. alles war Toll und gleichzeitig Doof!
dann noch die Rebellenzeit! achherrje!

man hat sich dann durch irgendwas durch gewürgt!

und hat dann *weil interessierte mich nicht wirklich* später auch was anderes gemacht!

wichtelprinz schrieb:nsinn das die Entscheidung zur Berufswahl eine Entscheidung fürs Leben sei

Es ist in dem Moment eine Entscheidung fürs Leben. Hier wollte ich lediglich aufzeigen, dass man sich da schon Gedanken machen sollte, was die Arbeitszeiten, Löhne, oder was auch immer betrifft. Auf diese kann ich mich aber nicht berufen und mich darüber ausheulen, wenn dies nicht meinen Ansprüchen entspricht. Denn dann habe ich die Möglichkeit es durch die oben genannten Dinge zu ändern. Besser? Sorry, für die Verwirrung.

MiaJinn schrieb:einige haben Sich auch entschieden, Schulisch auf zu steigen nach einer Lehre und haben Studiert!

Wie mein Bruder und der ist jetzt beim Amt gelandet. (als arbeiter)
Sehr harmonisch, besonders wenn ich ihn frage, wie es sich denn so anfühlt, von meinem Geld zu leben.
Nur mein ich das nicht ernst, weil ich weiß, dass einzelne Leute und bestimmte Gruppen, nicht für den verbreiteten Etatismus  verantwortlich sind.
Nur wende ich das ohne wenn und aber, auch auf Arbeitslose aller Art an und wüsste auch nicht, warum ich das anders handhaben sollte.

@Yooo

oh nee von den ich rede, die haben vom Amt nichts bekommen :D

oh doch Eine .. die hat aber auch später hingeschmissen, die hatte es wirklich auch nicht so mit dem Arbeiten, hat sich lieber ein Kind nach dem anderen machen lassen!

aber sonst, kenne ich nicht viele die vom Amt (Sozialamt oder Arbeitsamt) Geld bekommen!

@Lilith101
Sorry mir stand es damals einfach nicht zu was ich für eine Berufsbildung machen will. Gedanken über Arbeitszeit oder Lohn machte ich mir bestimmt nicht. Es gab eine Auswahl an Lehrstellen. Es war ja nicht so das die Lehrbetriebe bei mir anklopften und fragten ob ich bei ihnen eine Lehre machen will. Es hiess: mach eine und ich entschied mich für etwas bei dem ich in die Richtung mal was lernte wo ich auch in etwa meine Zukunft sah. So zusagen sich das Grundrüstzeug für weiteres anzueignen. Es war aber bestimmt nicht die Wahl von Arbeitszeiten und Lohn in der Zukunft. Es war eine Wahl zu den Basics für die Zukunft.
Wenn ich mir Heute anschaue was ich tue hätte ich aber gerade so gut einen anderen Beruf erlernen können um dort hinzukommen wo ich jetzt bin. Auch diese Basics hätten hier hin führen können.

@wichtelprinz
Ja, aber dann ist doch alles gut. Du wirst nicht der einzige sein, der diesen Weg gegangen ist. Und es ist total gut, dass man schlussendlich dort hinkommt, wo man hingehört. Du bist ein gutes Beispiel dafür, dass viele Wege dort hinführen wo man hin will. Oder zufällig hinkommt :) Alles gut

@Lilith101
Was ich sagen will ist, dass es kein Rezept gibt für ein gelungenes Berufsleben. Es spielen extrem viele Fakoren mit hinein, auch Glück.
Und zu guter letzt auch das Umfeld und die Lebensumstände an und für sich. Es wäre auch nicht das erste mal das jemand zwar beruflich auf dem Erfolgsweg ist, aber er zB durch eine Beziehungskriese oder sonst einem Schicksalsschlag total aus der Bahn geworfen wird bis zum bitteren Ende des sozialen Absturzes. Man wertet und  bewertet solche Menschen viel zu pauschal ab. Der will einfach nicht. Man könnte sich auch mal Gedanken machen was bei einem selbst dazu führen könnte, dass man nicht mehr will. Und anhand dessen mal überlegen ob es einem zusteht von aussen zu bewerten. Ich persönlich wünsche mir nie in die Situation zu kommen nicht mehr zu mögen/zu wollen.

@wichtelprinz
Ich gebe dir da zu einem großen Teil Recht. Sicher ist es einfach auch Typ- und Einstellungssache. Ich kann mir bei mir persönlich keine Situation vorstellen, die mich so weit bringt "nicht mehr zu wollen". Und dass es durch Schicksalsschläge oder anderer Umstände ganz dumm laufen kann, von den Leuten spricht ja auch keiner. Das ist alles legitim. Es geht um die, die sich frei raus dazu bekennen keinen Bock zu haben. Das hat nichts mit einem Schicksalsschlag zu tun. Das ist eine Einstellung. Und der eine gibt eben schneller auf, als der andere. Das bedeutet aber nicht, dass der der schneller aufgibt sich nicht Rat bei jemandem holen kann, der eben nicht so schnell aufgibt. 

wichtelprinz schrieb:Der will einfach nicht. Man könnte sich auch mal Gedanken machen was bei einem selbst dazu führen könnte, dass man nicht mehr will.

Eben, nicht pauschalisieren wenn einer nicht mehr will. Hier sollte ein medizinisches Konzept greifen. Wenn einer nicht mehr will weil er depressiv geworden ist, dann ist er krank geworden und sollte Hilfe angeboten bekommen.

Wenn einer bei bester Gesundheit ist und  aus reiner Faulheit nicht mehr will, weil er sich lieber in die Sonne oder ins Bett legt dann sollte auch hier gehandelt werden. Kann er gerne weiter so machen, kein Thema, aber dann nicht auf Kosten eines Systems das in erster Linie für Fälle wie Fall Nr. Eins gemacht ist. 

Hier sei die amtsärztliche Untersuchung als medizinische Instanz genannt.





 

@ All
Falls es jemanden interessiert. In den 70ziger Jahren gab es schon Berufsberatung und dazu Teste, wozu man eventuell für geignet wäre. Mein Zeugnis war miserabel. Mir riet man zu einem handwerklichen Beruf, den ich dann auch erlernte und mir Spaß gemacht hat. Wurde nicht übernommen. Was mich aber nicht davon abhielt, mich dann schulisch weiter zu bilden. Danach erlernte ich einen 2ten Beruf, wo ich dann auch einen Job bekam. Den übte ich 7 Jahre aus. Dann bot man mir vom Arbeitsamt eine Stelle bei PhotoPorst als Geschäftsführerin an oder einen Job bei einer Behörde. Entschied mich für die Behörde. Aber auch da habe ich mich weiterbilden können durch Lehrgänge, die allerdings auf freiwilliger Basis stattfanden. Somit hatte ich dann noch einen 3ten Beruf, den der Verwaltungsangestellten.

Also faul war ich nie und das wurde auch belohnt, indem ich dann in eine höhere Gehaltsstufe kam.
Es war kein Zuckerschlecken, für wahr und oft hing mir die Arbeit zum Hals heraus. Nebenbei noch Kind, Mann und Haushalt. Heute frage ich mich, wie ich das alles geschafft habe.

Aber es war schon von klein auf immer mein Betreben gewesen, finanziell unabhängig zu sein.

Heute müssen Frauen gesetzlich für ihre Rente selber sorgen, denn ein Ehemann ist kein Versorgungsinstitut mehr, eher dann der Steuerzahler. Darum schaffen sich auch manche nicht zur Arbeit geboren, mehrere Kinder an, einen dummen Stecher finden die immer! Später fallen sie dann der Grundsicherung zur Last oder und werden von ihren Kindern unterhalten.

Nichts gegen Kinder, aber was haben die später für Aussichten? Das wiederholt sich dann, haben es ja nicht anders mitbekommen. Der Staat hilft. Ausnahmen bestätigen allerdings dann die Regel. Uff, muss das mal loswerden.

@Funzl
Also ich kann mir gut vorstellen das jemand mit der Aussage ich willl nicht arbeiten und die anderen sollen mein Lebensstil bezahlen auch einen ärztlichen Befund bekommt denn für ganz knusprig halte  ich solch eine Einstellung nicht  ;)

wichtelprinz schrieb:auch einen ärztlichen Befund bekommt

Kann er - soll er.

Zusätzlich wäre dann noch eine Streichung / Minderung seiner Leistungen in Betracht zu ziehen, falls er welche bekommt.