traces schrieb:So funktioniert das in idealistischen Vorstellungen
So funktioniert das bei erwachsenen Menschen, die in Beziehungen stehen, wenn sie ehrlich sind.
In einer 'schiefen', pathologischen Beziehung sieht das anders aus.
Es ist ja nicht so, dass das Opfer nicht anfangs scheinbar begeistert ist.
Da wird erstmal vermeindliche Stärke, Zuwendung und Halt gesucht und 'gefunden', -und vom Narzissten vorgegaukelt.
Der Narzisst ist in seiner aufgeblasenen Art aber auch zu lecker und der Mensch sieht gerne was er sehen möchte und wer ist schon völlig vor Schmeicheleien gefeit?
Von der Erfüllung seiner Wünsche.
Wenn das pathologisch ist, sind 90% der Menschheit verrückt.
Der Fisch frisst den Köder.
Und merkt erst nicht, dass alles nur eine Finte ist.
Der Köder ist vergiftet.
Es geht nicht um Emotionen, Verbundenheit und gegenseitige Wertschätzung sondern um Macht.
Du verlierst, ich gewinne.
Spätestens an dem Punkt darf der Narzisst nicht mehr seinen wahren Charakter zeigen, um den Fisch nicht zu verlieren.
Nicht, er KANN es nicht, (keine Einsicht, Rollstuhl, Hirndefekt, ...bla...bla...etc.) sondern er kann es sich schlicht nicht
leisten, offen zu sein, und zuzugeben dass er trixxt.
Daher die heftige Reaktion auf Vorwürfe des Opfers. (plus Kränkbarkeit)
Denn das schlimmste für den Narzissten ist Kontrolle und Macht über sein Opfer zu verlieren.
Du betreibst hier Schuldumkehr, indem du dem Opfer suggerierst, es könnte objektiv entscheiden.
traces schrieb:Daher ist sein Partner gezwungen, auf sich allein gestellt eine Entscheidung zu treffen,
Du irrst.
Alleine eine Entscheidung treffen, setzt voraus, dass man ohne äusseren Einfluss entscheidet.
Bestenfalls mit Hilfe von normopahischen Freunden.
Da der Narzisst aber bemüht ist, die Entscheidungsfindung zu manipulieren isoliert er das Opfer, um das zu verhindern.
Das Opfer ist nicht nur ganz allein sondern auch ständig dem negativen Einfluss des Narzissten ausgesetzt.
Also erzähl mir nichts von "Du hast dich doch
FREI entschieden !
(Unterschwellige Botschaft: Deine Selberschuld)
traces schrieb:statt darauf zu warten, dass ein anderer ihn abholt, erlöst, mit Liebe überschüttet und das Loch füllt, das andere vor dem Narzissten in ihm gerissen haben.
Soso.
Da haben also "andere" Schuld, die, die das "Loch gerissen" haben, nicht der Narzisst, der mit feinem Gespür solche Löcher erkennt und für sich ausnutzt.
Wieder sind "andere" Schuld.
traces schrieb:Er ist gezwungen, seinen Wert selbst zu definieren, statt ihn definieren zu lassen
Wieder eine Schuldzuweisung.
Der Narzisst setzt aber genau da an:
Er behindert die freie Wertfindung durch permanentes abwerten.
Der Mensch ist ein soziales Wesen und auf die Re-Aktion seiner Umwelt angewiesen.
Der Mensch wird erst vom DU zum ICH.