Black_Canary schrieb am 18.01.2017:Ich würde gerne wissen - wie ist es Euch ergangen? Habt Ihr auch so eine traumatische Beziehung hinter Euch, möglicherweise sogar mit einem Narzissten? Und wie konntet Ihr danach wieder an die Liebe glauben und anderen vertrauen?
Ich habe das 16 Jahre lang ertragen und weswegen? Nur meiner Kinder zu liebe die sehr an ihren Vater hingen. Er war ihnen gegenüber fast ein liebevoller Vater.
Mein Mann war Alkoholiker. Er trank soviel, das sein Arbeitgeber damals ihm die Auflage machte, entweder sich zwischen Kündigung oder Entziehung zu entscheiden. Zum Glück hatte er seine Gehirnzellen nicht ganz versoffen und entschied sich für Entziehung imdem ich ihm auch wirklich zur Seite stand. In dieser Zwischenzeit heirateten wir auch.
Nach einen halben Jahr kam er nach Hause. Er war zwar trocken, aber und.. das frage ich mich bis heute, welche Gehirnwäsche sie ihm in der Entziehung verpasst haben. Mein Mann damals war wie umgedreht als er heim kam. Alles was Dein Freund damals mit Dir gemacht hat, hat er auch mit mir gemacht. (Bis auf ein falsches Alter anzugeben.)
Nur er hat es öffentlich gemacht. Er fand es ganz toll, wenn alle Welt mit bekam wie er mich verbal so richtig zur Sau machen konnte und richtig gute Unterstützung hatte er noch von seiner Mutter. Es war so schlimm das ich sein Kind am Ende abtreiben lassen wollte, weil der ganze Hass auf ihn, der sich mit der Zeit so anstaute, das ich diesen Hass sogar auf das Kind übertrug. Aber irgendwie konnte ich mich nicht trennen. Damals ließ es meine Situation nicht zu. (Wäre jetzt zu ausführlich und auch zu prviat um das hier zu erzählen). Es war später als die Kinder größer waren soweit, das er in meiner Gegenwart mit seinen Freundinnen telefonierte, sie sogar in die Wohnung mit brachte, oder sogar mit ihnen in Urlaub flog. Ohne Rücksicht auf die Kinder und auf mich sowieso nicht. Als meime Kinder alt genug waren, ich einen guten Job hatte, habe ich dann die gemeinsame Wohnung verlassen und merkte wie es mir im laufe der Zeit nach und nach besser ging. Aber an meinen Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein, daran arbeite ich heute noch. Wäre ich geblieben...ihn um die Ecke zu bringen, dieser Gedanke verfestigte sich immer mehr.
Ich hasse ihn immer noch und wünsche ihn regelrecht die Pest am Hals. Mitlerweile ist er schwer krank und dem Tod näher als dem Leben. Egal was Ihr darüber denkt, ich gönne ihn das vom ganzen Herzen.