Und wenn die andere Person nicht nüchtern ist, sondern auch alkoholisiert?
Ich darf ja garnicht schreiben, was ich mal gemacht habe, dnen nach deiner Definition bin ich eine Vergewaltigerin. Freund kam abends sturzbetrunken heim, ich nüchtern im Bett liegend und schlaftrunken. Hatte trotzdem Bock. Hat auch geklappt.
So schlimm kann's für ihn daher nicht gewesen sein. Kam auch kein "Nein" oder "Bitte hör auf".
Muss ich mir ja jetzt den Schuh anziehen, ich hätte seinen Zustand irgendwie ausgenutzt, zu seinem Ungunsten?
Das kann man überhaupt nicht vergleichen. Dieser Vergleich ist auch äußerst zynisch gegenüber Vergewaltigungsopfern.
Ihr kennt euch, vertraut euch. Du würdest nie etwas tun, bzw. hättest in dieser Situation niemals etwas getan, was ihm schadet (unterstelle ich jetzt einfach mal).
Wenn du den leisesten Verdacht gehabt hättest, dass es etwas wäre, wofür er dir am nächsten Morgen bittere Vorwürfe machen würde, hättest du es mit Sicherheit gelassen.
Das ist nämlich genau der Punkt:
Dem Vergewaltiger ist es total egal, wie es dem Opfer am nächsten Morgen geht.
Der smarte Typ, der sonst so gut dasteht, mit seinen ganzen Prinzipien, wird eben genau dann zum Vergewaltiger, wenn es ihn nicht mehr bekümmert, wie sich das (spätere) Opfer dabei, oder später, fühlt; wenn er einfach alles ausblendet, jegliche Überlegung und Reflexion und nur seine eigene Lustbefriedigung sieht.
Im Übrigen ist ihm auch der Mensch an sich völlig egal.
(Im Zweifelsfall könnte er ja einfach es gut sein lassen, und ein zweites Date arrangieren.)
Das ist etwas ganz Anderes als die von dir geschilderte Situation.
Black_Canary schrieb:Haben wir uns jetzt gegenseitig vergewaltigt? Denn der Meinung von vieler nach zu urteilen, wäre das hier so.
Nein, eben nicht. (siehe oben)
Vielleicht könnten wir jetzt ja auch mal diese ätzenden Vergleiche lassen, das Kriterium liegt doch auf der Hand mittlerweile!