Gina-Lisa Lohfink - der Prozess
05.07.2016 um 23:43Sie hat vorher keinen "Porno gedreht":
2008 ist das Jahr, in dem Gina-Lisa Lohfink tatsächlich berühmt wird. Yüksel D., ursprünglich aus der Modebranche, hat sich zu ihrem Helfer aufgeschwungen, fährt sie zu ihren Terminen, kommt ihr näher. Eines Abends haben sie Sex, und D. dreht ein Video. Als sich Lohfink bald darauf bei "Germany's next Topmodel" einen Namen macht, verscherbelt D. das Video an verschiedene Medien. D. beharrt bis heute darauf, dass Gina-Lisa dafür gewesen sei, das Video zu Geld zu machen. Sie sagt: "Ich habe nicht gewusst, dass er das Ding verkaufen will – aber ich wusste auch nicht, was man dagegen machen kann."
http://www.stern.de/lifestyle/leute/gina-lisa-lohfink--portraet-einer-kaempferin-6904096.html
Noch während der Show taucht ein Amateurporno von ihr und ihrem damaligen Freund Yüksel D. im Internet auf. Lohfink sagt, sie habe nichts von der Verbreitung gewusst. Im Video wird deutlich, dass sie davon ausgeht, dass die Aufnahmen privat bleiben. Yüksel D. ist an diesem Montagmorgen im Amtsgericht – als Zuschauer. Er lässt sich filmen und posiert.t
http://www.fr-online.de/politik/gina-lisa-lohfink-das-nein-einer-frau-muss-reichen,1472596,34427268.html
Wir müssen noch weiter zurück, bis zum Jahr 2008, in dem ebenfalls ein Video entstand, das Lohfink bei sexuellen Handlungen zeigt und dessen Verbreitung den Grundstein legte zum Konstrukt "Schlampe", auf das sich Medien wie Publikum bis heute berufen, wenn sie die Person Gina-Lisa Lohfink bewerten.
Gina-Lisa Lohfink
Der Fall Gina-Lisa Lohfink
Chronik einer angekündigten Schändung
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Das etwas mehr als 23 Minuten lange Video wurde von einem gewissen Yüksel D. aufgenommen, ein Modeunternehmer, der verschiedene Ausflüge ins Entertainment unternahm, dabei jedoch keinen nennenswerten Erfolg hatte. Yüksel D. fuhr sie zu Auftritten und Castings, stellte sich als ihr Manager vor, gerne erzählt er, dass er es war, der die damals 21-Jährige zum Casting von "Germany’s next Topmodel" angemeldet habe - jener TV-Show, durch die Lohfink schlagartig bekannt wurde.
Gina-Lisa Lohfink: ein ganz normales Mädchen
Als halb Deutschland ihren Markenspruch "Zack, die Bohne!" zitierte, verkaufte Yüksel D. das Video für kolportierte mehrere Tausend Euro, mindestens ein großes Medium zeigte Ausschnitte auf seiner Homepage., "Gina-Lisa Schmutzfink" titelte ein Magazin. Eine Zeitung fragte in Fettschrift: "Wie konntest du das nur tun?" Das Video verbreitete sich in Windeseile im Internet. Yüksel D. beharrt bis heute darauf, dass Lohfink in seinen Plan, das Video zu verkaufen, eingeweiht gewesen sei. Gina-Lisa Lohfink selbst sagt: "Ich wusste nichts davon, ich dachte, das ist ein Privatporno und nur für uns zwei gedacht."
Als damals die Presse über sie herfiel und jeder mit dem Finger auf sie zeigte, "da ist meine Welt zusammengebrochen", sagt sie. "Abseits von den Reality-Shows war ich ein normales Mädchen, das kocht und putzt und vom Traumprinzen träumt. So bloßgestellt zu werden und dann glaubt mir auch noch keiner - ich war danach nie mehr die Selbe."
Ich habe im Rahmen meiner Recherchen zum Fall Gin-Lisa Lohfink - und mit ihrem Einverständnis - auch das besagte Video angesehen. Ich empfehle niemandem, es mir gleichzutun. Jeder unnötige Klick zementiert den Vertrauensbruch, den Yüksel D. meiner Überzeugung nach an Lohfink begangen hat. Nur so viel: An der Aufnahme ist nichts Problematisches. Man sieht zwei Menschen beim Sex. Fertig.
Ich möchte an dieser Stelle gerne aus der Unterhaltung zitieren, die in diesem Video ab Minute 6:25 zu hören ist.
Er (an der Kamera hantierend): "Weißt du, was wir machen, nachher? Wir gucken uns die ganze Sache zusammen an, okay?"
Sie: (sieht sich auf dem Bett liegend Bilder auf dem Display einer Digitalkamera an)
Er: "Aber, ey, Gina, erzähl das ja niemandem, ja? Wenn du das der (er nennt einen weiblichen Vornamen) erzählst oder der (unverständlich), krieg ich voll den Ärger."
Sie: "Mensch, wenn du das noch einmal sagst …"
Er: "Okay."
Sie: "Ich hasse das, wenn du das immer sagst ..."
Er: "Ich hab halt Angst, Schatzi."
Frage: Wenn Sie mit einer Ihnen vertrauten Person Sex haben, er das Ganze auf Video aufnehmen will und währenddessen sagt: "Erzähl aber niemandem davon" - glauben Sie dann, dass er vorhat, das Video zu Geld zu machen? Diese Sequenz aus dem Video genügt mir als Indiz dafür, dass Lohfink die Wahrheit sagte, als sie beteuerte: "Ich wollte das nicht." Für mich klingt es plausibel, dass Lohfink darauf vertraute, dass dieses Video privat bleibt, wie auch die Fotos, die beide während des Akts voneinander machten. Warum hat sich keiner der Medienvertreter, die damals berichteten, das Video genauer angesehen? Und warum hat Lohfink selbst nicht mehr unternommen, um die Verbreitung des Clips zu stoppen? "Ich hab das versucht", sagt sie, "Aber ich kannte mich nicht besonders gut aus. Ich hab heulend bei einer Redaktion angerufen und gefragt, warum sie mir das antun. Ich bekam die Antwort, man hätte ihnen das angeboten, und nun müssten sie das eben veröffentlichen." Sie habe irgendwann aufgegeben. "Ich hab mir nur eines geschworen: Sowas passiert mir nie wieder."
http://www.stern.de/panorama/sylvia-margret-steinitz/gina-lisa-lohfink---verraten-und-verkauft-6918014.html
Vielleicht liest sich der/die ein oder andere das hier mal durch
http://kritischeperspektive.com/kp/2016-26-this-is-what-rape-looks-like/
2008 ist das Jahr, in dem Gina-Lisa Lohfink tatsächlich berühmt wird. Yüksel D., ursprünglich aus der Modebranche, hat sich zu ihrem Helfer aufgeschwungen, fährt sie zu ihren Terminen, kommt ihr näher. Eines Abends haben sie Sex, und D. dreht ein Video. Als sich Lohfink bald darauf bei "Germany's next Topmodel" einen Namen macht, verscherbelt D. das Video an verschiedene Medien. D. beharrt bis heute darauf, dass Gina-Lisa dafür gewesen sei, das Video zu Geld zu machen. Sie sagt: "Ich habe nicht gewusst, dass er das Ding verkaufen will – aber ich wusste auch nicht, was man dagegen machen kann."
http://www.stern.de/lifestyle/leute/gina-lisa-lohfink--portraet-einer-kaempferin-6904096.html
Noch während der Show taucht ein Amateurporno von ihr und ihrem damaligen Freund Yüksel D. im Internet auf. Lohfink sagt, sie habe nichts von der Verbreitung gewusst. Im Video wird deutlich, dass sie davon ausgeht, dass die Aufnahmen privat bleiben. Yüksel D. ist an diesem Montagmorgen im Amtsgericht – als Zuschauer. Er lässt sich filmen und posiert.t
http://www.fr-online.de/politik/gina-lisa-lohfink-das-nein-einer-frau-muss-reichen,1472596,34427268.html
Wir müssen noch weiter zurück, bis zum Jahr 2008, in dem ebenfalls ein Video entstand, das Lohfink bei sexuellen Handlungen zeigt und dessen Verbreitung den Grundstein legte zum Konstrukt "Schlampe", auf das sich Medien wie Publikum bis heute berufen, wenn sie die Person Gina-Lisa Lohfink bewerten.
Gina-Lisa Lohfink
Der Fall Gina-Lisa Lohfink
Chronik einer angekündigten Schändung
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Das etwas mehr als 23 Minuten lange Video wurde von einem gewissen Yüksel D. aufgenommen, ein Modeunternehmer, der verschiedene Ausflüge ins Entertainment unternahm, dabei jedoch keinen nennenswerten Erfolg hatte. Yüksel D. fuhr sie zu Auftritten und Castings, stellte sich als ihr Manager vor, gerne erzählt er, dass er es war, der die damals 21-Jährige zum Casting von "Germany’s next Topmodel" angemeldet habe - jener TV-Show, durch die Lohfink schlagartig bekannt wurde.
Gina-Lisa Lohfink: ein ganz normales Mädchen
Als halb Deutschland ihren Markenspruch "Zack, die Bohne!" zitierte, verkaufte Yüksel D. das Video für kolportierte mehrere Tausend Euro, mindestens ein großes Medium zeigte Ausschnitte auf seiner Homepage., "Gina-Lisa Schmutzfink" titelte ein Magazin. Eine Zeitung fragte in Fettschrift: "Wie konntest du das nur tun?" Das Video verbreitete sich in Windeseile im Internet. Yüksel D. beharrt bis heute darauf, dass Lohfink in seinen Plan, das Video zu verkaufen, eingeweiht gewesen sei. Gina-Lisa Lohfink selbst sagt: "Ich wusste nichts davon, ich dachte, das ist ein Privatporno und nur für uns zwei gedacht."
Als damals die Presse über sie herfiel und jeder mit dem Finger auf sie zeigte, "da ist meine Welt zusammengebrochen", sagt sie. "Abseits von den Reality-Shows war ich ein normales Mädchen, das kocht und putzt und vom Traumprinzen träumt. So bloßgestellt zu werden und dann glaubt mir auch noch keiner - ich war danach nie mehr die Selbe."
Ich habe im Rahmen meiner Recherchen zum Fall Gin-Lisa Lohfink - und mit ihrem Einverständnis - auch das besagte Video angesehen. Ich empfehle niemandem, es mir gleichzutun. Jeder unnötige Klick zementiert den Vertrauensbruch, den Yüksel D. meiner Überzeugung nach an Lohfink begangen hat. Nur so viel: An der Aufnahme ist nichts Problematisches. Man sieht zwei Menschen beim Sex. Fertig.
Ich möchte an dieser Stelle gerne aus der Unterhaltung zitieren, die in diesem Video ab Minute 6:25 zu hören ist.
Er (an der Kamera hantierend): "Weißt du, was wir machen, nachher? Wir gucken uns die ganze Sache zusammen an, okay?"
Sie: (sieht sich auf dem Bett liegend Bilder auf dem Display einer Digitalkamera an)
Er: "Aber, ey, Gina, erzähl das ja niemandem, ja? Wenn du das der (er nennt einen weiblichen Vornamen) erzählst oder der (unverständlich), krieg ich voll den Ärger."
Sie: "Mensch, wenn du das noch einmal sagst …"
Er: "Okay."
Sie: "Ich hasse das, wenn du das immer sagst ..."
Er: "Ich hab halt Angst, Schatzi."
Frage: Wenn Sie mit einer Ihnen vertrauten Person Sex haben, er das Ganze auf Video aufnehmen will und währenddessen sagt: "Erzähl aber niemandem davon" - glauben Sie dann, dass er vorhat, das Video zu Geld zu machen? Diese Sequenz aus dem Video genügt mir als Indiz dafür, dass Lohfink die Wahrheit sagte, als sie beteuerte: "Ich wollte das nicht." Für mich klingt es plausibel, dass Lohfink darauf vertraute, dass dieses Video privat bleibt, wie auch die Fotos, die beide während des Akts voneinander machten. Warum hat sich keiner der Medienvertreter, die damals berichteten, das Video genauer angesehen? Und warum hat Lohfink selbst nicht mehr unternommen, um die Verbreitung des Clips zu stoppen? "Ich hab das versucht", sagt sie, "Aber ich kannte mich nicht besonders gut aus. Ich hab heulend bei einer Redaktion angerufen und gefragt, warum sie mir das antun. Ich bekam die Antwort, man hätte ihnen das angeboten, und nun müssten sie das eben veröffentlichen." Sie habe irgendwann aufgegeben. "Ich hab mir nur eines geschworen: Sowas passiert mir nie wieder."
http://www.stern.de/panorama/sylvia-margret-steinitz/gina-lisa-lohfink---verraten-und-verkauft-6918014.html
Vielleicht liest sich der/die ein oder andere das hier mal durch