Was denkt ihr über Transgender?
10.02.2025 um 16:27Ja, absolut. Spielt ja vor allem der AfD in die Karten...Groucho schrieb:Für meinen Geschmack bspw die Asylthematik.
Ja, absolut. Spielt ja vor allem der AfD in die Karten...Groucho schrieb:Für meinen Geschmack bspw die Asylthematik.
Trotzdem kriechst du freiwillig in einen Thread, der schon im Titel deutlich macht, um welches Thema es geht.5.56 schrieb:Jedoch empfinde ich die gefühlte Überpräsenz des Themas nur noch als nervig.
Für dein genervt sein bist du alleine verantwortlich.5.56 schrieb:Kann auf Dauer halt dazu führen, dass mir die Toleranz irgendwann komplett abgeht und ich nur noch genervt bin.
Wozu ein Diskurs führen über ein Thema, das dich nach deiner Aussage durch Überpräsenz nervt?5.56 schrieb:Aber wie sonst einen Diskurs führen?
Da kann man sich besonders auch bei rechten Parteien und konservativen Kreisen und viel zu vielen transphoben Leuten im Netz "danken", die mit der Thematik eine regelrechte Obsession entwickelt haben und sich daran abreagieren und pauschalisierend und ohne jedes Verständnis dafür urteilen. Man kann sagen, das Thema wurde dadurch mehr und mehr hochgekocht, was auf der politisch anderen Seite auch die "Wokeness" überhaupt erst provoziert hatte. Vorher haben viele Jahre lang Transpersonen für mehr Selbstbestimmungsrechte und Akzeptanz gekämpft, ohne jedoch viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Dann kamen transphobe Kreise aus dem meist rechten Spektrum auf, die dann besonders kritisch und fast dauerhaft abwertend "argumentiert" haben. Regelrecht das ganze Netz damit vollgespült haben mit ihrer "Anti-Wokeness". Damit wurde dann letztendlich über die Köpfe der betroffenen Personen hinweg ein "Kulturkampf" geführt.5.56 schrieb:Jedoch empfinde ich die gefühlte Überpräsenz des Themas nur noch als nervig.
Das ist korrekt und ich behaupte mal, 90% leben ihr Leben so entspannt und angepasst wie möglich. Aber jede Geschichte hat zwei Seiten und es gibt überall Leute, die es übertreiben oder eben auch einfach nur zu ihrem persönlichen Vorteil ausnutzen wollen.cRAwler23 schrieb:Dabei geht es Transpersonen im Kern nur darum, ihr Leben selbstbestimmt leben zu können, in dem (sozialen und innerlich nach außen verkörperten) Geschlecht leben zu können, mit dem sie sich (auch aufgrund neurobiologischer und endokrinologischer Faktoren) identifizieren
Dem stimme ich nicht so ganz zu. Weder leben 90% "entspannt", da viele von ihnen Ausgrenzungen, Mobbing, Diffamierungen und mangelnder Empathie ausgesetzt sind, noch wird ihnen gesellschaftlich ein "entspanntes" Leben ermöglicht. Es gibt nur wenige Länder wo sie tatsächlich recht entspannt und selbstbestimmt, auch ohne Ausgrenzungen und akzeptierter leben können. Das sind meist Länder die im Kern sehr progressiv, liberal und sozial gelagert sind, wo die Akzeptanz eine höhere ist (z.B. einige Länder Skandinaviens, BeNeLux, Kanada, Neuseeland und sogar Taiwan und zum Teil auch Thailand und Philippinen). In Deutschland, das noch immer überwiegend konservativ gelagert ist, ist es schon etwas schwieriger und besonders bei dem Rechtsruck künftig wieder ungewiss, auch wenn es ein fragiles und durchaus überholungsbedürftiges Selbstbestimmungsgesetz gibt.Aniara schrieb:Das ist korrekt und ich behaupte mal, 90% leben ihr Leben so entspannt und angepasst wie möglich. Aber jede Geschichte hat zwei Seiten und es gibt überall Leute, die es übertreiben oder eben auch einfach nur zu ihrem persönlichen Vorteil ausnutzen wollen.
Und Transpersonen im Sport ist auch ein schwieriges Thema, wenn man Wert auf Fairness legt.
Siehe z.B. den zuletzt diskutierten Fall.cRAwler23 schrieb:Und Fälle wo eine Transperson etwas "ausnutzen" will, ist mir nicht bekannt,
In China sieht es nicht anders aus.cRAwler23 schrieb:Rechte Kreise und extrem religiöse Kreise wollen tatsächlichen Transpersonen ihre Selbstbestimmungsrechte nehmen und grenzen diese Menschen systematisch aus, bzw. nehmen auch sonst keine Rücksicht auf gesellschaftliche Minderheiten. Das Endprodukt solcher Ideologien sind dann Staaten wie der Iran, einige arabische Staaten, Russland, einige Länder der islamisch geprägten Welt, einige fundamental-christliche Regionen der Welt.
Dagegen zu klagen zeigt, aber wohl eine gewisse Absicht.Tussinelda schrieb:Und nur mal nebenbei, wenn Firmen zu ignorant sind, richtige Stellenausschreibungen zu formulieren, dann liegt der Fehler nicht bei der Person, die dagegen klagt......
Der Kläger sucht sie Schuld ja auch bei den Anderen.... Warum so einseitig?fischersfritzi schrieb:Ist auch relativ unaufwendig, hinter die Berufsbezeichnung einfach (m, w, d) zu schreiben.
Aber Hauptsache rumheulen und die Schuld bei den anderen suchen.
Rechtsanwalt Wolfgang Zwiehoff, der die Druckerei vertritt, nannte das Bewerbungsschreiben von Alina S. „grottenschlecht“. Er sagte wörtlich: „Da sind Qualifikationen, die im Leben nicht für irgendeine Stelle reichen. Das ist ja auch gar nicht gewollt.“
Sollte das "d" fehlen hätte doch eine transfrau keinen anspruch auf entschädigung? Die fällige strafe wäre dann ja nicht an die person sondern an den staat zu zahlen...fischersfritzi schrieb:In den allermeisten Stellenausschreibungen wird das korrekt gemacht.
Ist auch relativ unaufwendig, hinter die Berufsbezeichnung einfach (m, w, d) zu schreiben.
Aber Hauptsache rumheulen und die Schuld bei den anderen suchen.
Und Gesetz und Recht sind unabhängig davon, wie du irgendwas empfindest.gagitsch schrieb:Da kommt es für mich überhaupt nicht drauf an wie der Kläger sich selbst empfindet.
Ja, der Fall wirkt dennoch wie bei den typischen Abmahnwellen.Tussinelda schrieb:Der Kläger sucht die Schuld nicht. Firmen verstoßen gegen Gesetze.
Keine Frage, da liegt ein rechtliches Versäumnis vor.fischersfritzi schrieb:Und Gesetz und Recht sind unabhängig davon, wie du irgendwas empfindest.
Die Regeln sind klar definiert.
Rein um die klage. Deshalb ist das bewerbungsschreiben ja bewusst schlecht gestaltet.gagitsch schrieb:Ich frage mich halt, hat der/die Kläger wirklich vor, sich zu bewerben oder geht es rein um die Klage?!
Rechtlich geht es nummal um eine frau. Nicht im divers.Tussinelda schrieb:Lies mal Deinen eingestellten Artikel, da steht doch, dass sie selbst sich nicht Frau nennt. Es ist auch von Trans*Person die Rede
Im Ausweis werde sie als Frau bezeichnet, wegen ihrer tiefen Stimme wolle sie sich selbst aber nicht so nennen,
Dieser Eindruck besteht bei mir auch.interrodings schrieb:Rein um die klage
Erinnert an die Abmahnindustrie und ist moralisch genauso verwerflich. Immerhin soll das Gesetz nicht generell Arbeitgeber bestrafen (und die müssen auch gar keine Strafe zahlen, sondern eine Entschädigung). Sonst könnte das ja eine Behörde verfolgen. Es soll im Einzelfalls tatsächliche Diskriminierung verhinert werden.Tussinelda schrieb:Der Kläger sucht die Schuld nicht. Firmen verstoßen gegen Gesetze.
Mag nach naiver Einschätzung so einfach sein, ist es aber nach tatsächlicher Sachlage nicht. Auf die objektive Eignung eines Bewerbers kommt es zwar ncht an, wenn er einen Arbeitgeber in einem solchen Fall anklagt. Aber nur dem, der sich ernsthaft bewirbt, kann ein konkreter Schaden entstehen. So sieht sehen auch das Bundesverwaltungsgericht und in Folge die meisten anderen Gerichte, siehe z.B. hier:fischersfritzi schrieb:Und Gesetz und Recht sind unabhängig davon, wie du irgendwas empfindest.
Die Regeln sind klar definiert.
Bereits mit diesen Bestimmungen des AGG hat der nationale Gesetzgeber zum Ausdruck gebracht, dass nur derjenige den Schutz des AGG vor Diskriminierung einschließlich der in § 15 AGG geregelten Ersatzleistungen für sich beanspruchen kann, der auch tatsächlich Schutz vor Diskriminierung beim Zugang zur Erwerbstätigkeit sucht und dass hingegen eine Person, die mit ihrer Bewerbung nicht die betreffende Stelle erhalten, sondern nur die formale Position eines Bewerbers iSv. § 6 Abs. 1 Satz 2 AGG erlangen will mit dem alleinigen Ziel, eine Entschädigung nach § 15 Abs. 2 AGG geltend zu machen, sich nicht auf den durch das AGG vermittelten Schutz berufen kann; sie kann nicht Opfer einer verbotenen Diskriminierung sein mit der Folge, dass ihr die in § 15 AGG vorgesehenen Sanktionen mit abschreckender Wirkung gegenüber dem Arbeitgeber (vgl. etwa EuGH 25. April 2013 – C-81/12 – [Asociatia ACCEPT] Rn. 63) zugutekommen müssten. Eine Person, die ihre Position als Bewerber iSv. § 6 Abs. 1 Satz 2 AGG treuwidrig herbeiführt, missbraucht vielmehr den vom AGG gewährten Schutz vor Diskriminierung.Quelle: https://www.bundesarbeitsgericht.de/entscheidung/8-azr-470-14/
Das ist nicht "die" Frage, sondern deine Frage.gagitsch schrieb:die Frage ist wozu führt das?
Ja, sieht schon recht systematisch aus.gagitsch schrieb:zu Diskriminierung oder zu Einkünften ohne Arbeitsabsicht?!
Netter Versuch, meinen Beitrag zu delegitimieren indem du mich als naives Dummchen darstellen willst.Arrakai schrieb:Mag nach naiver Einschätzung so einfach sein, ist es aber nach tatsächlicher Sachlage nicht.