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Was denkt ihr über Transgender?

2.627 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frauen, Frau, Mann ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was denkt ihr über Transgender?

10.02.2025 um 16:27
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Für meinen Geschmack bspw die Asylthematik.
Ja, absolut. Spielt ja vor allem der AfD in die Karten...


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10.02.2025 um 18:01
Zitat von 5.565.56 schrieb:Jedoch empfinde ich die gefühlte Überpräsenz des Themas nur noch als nervig.
Trotzdem kriechst du freiwillig in einen Thread, der schon im Titel deutlich macht, um welches Thema es geht.

Kurioses Verhalten, gezielt Situationen und Themen aufzusuchen von denen man im Vorfeld weiß dass sie einen nerven.
Zitat von 5.565.56 schrieb:Kann auf Dauer halt dazu führen, dass mir die Toleranz irgendwann komplett abgeht und ich nur noch genervt bin.
Für dein genervt sein bist du alleine verantwortlich.
Relativ einfach zu bewältigen, dem Thema aus dem Weg zu gehen.
Wenn du das nicht machen möchtest ist das allein dein Problem.
Für manche gehört 'genervt sein' ja auch zum Lebensstil.
Zitat von 5.565.56 schrieb:Aber wie sonst einen Diskurs führen?
Wozu ein Diskurs führen über ein Thema, das dich nach deiner Aussage durch Überpräsenz nervt?


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10.02.2025 um 21:59
Zitat von 5.565.56 schrieb:Jedoch empfinde ich die gefühlte Überpräsenz des Themas nur noch als nervig.
Da kann man sich besonders auch bei rechten Parteien und konservativen Kreisen und viel zu vielen transphoben Leuten im Netz "danken", die mit der Thematik eine regelrechte Obsession entwickelt haben und sich daran abreagieren und pauschalisierend und ohne jedes Verständnis dafür urteilen. Man kann sagen, das Thema wurde dadurch mehr und mehr hochgekocht, was auf der politisch anderen Seite auch die "Wokeness" überhaupt erst provoziert hatte. Vorher haben viele Jahre lang Transpersonen für mehr Selbstbestimmungsrechte und Akzeptanz gekämpft, ohne jedoch viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Dann kamen transphobe Kreise aus dem meist rechten Spektrum auf, die dann besonders kritisch und fast dauerhaft abwertend "argumentiert" haben. Regelrecht das ganze Netz damit vollgespült haben mit ihrer "Anti-Wokeness". Damit wurde dann letztendlich über die Köpfe der betroffenen Personen hinweg ein "Kulturkampf" geführt.

Ich habe diesen sinnlosen Konflikt schon viele Jahre verfolgt und er kam erst so richtig auf, als die Alt-Right-Bewegung (Neurechte) in den USA das Thema für sich geclaimed hat und fast zu einem zentralen Fixpunkt ihrer ganzen Kampagne gegen Wokeness gemacht haben. Dabei haben diese Leute überwiegend absolut keine Ahnung was Transgender, bzw. Transsexualität ist. Sie urteilen über ein Thema was sie selbst nicht betrifft und man wunderte sich dann, warum die politische Linke dann ebenfalls aktiver in dem Thema wurde (und leider auch öfter mal den Bogen überspannt hatte).

Dabei geht es Transpersonen im Kern nur darum, ihr Leben selbstbestimmt leben zu können, in dem (sozialen und innerlich nach außen verkörperten) Geschlecht leben zu können, mit dem sie sich (auch aufgrund neurobiologischer und endokrinologischer Faktoren) identifizieren und unter einer Genderdysphorie leiden, bzw. diese durch entsprechende Angleichungsprozesse abmildern wollen. So wollen sie auch von ihren Mitmenschen und ihrem Umfeld akzeptiert werden und mit dem Namen angesprochen werden, mit dem sie sich im Einklang fühlen. Da geht es letztendlich nur um etwas Empathie, nicht mehr und auch nicht weniger.


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10.02.2025 um 22:16
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Dabei geht es Transpersonen im Kern nur darum, ihr Leben selbstbestimmt leben zu können, in dem (sozialen und innerlich nach außen verkörperten) Geschlecht leben zu können, mit dem sie sich (auch aufgrund neurobiologischer und endokrinologischer Faktoren) identifizieren
Das ist korrekt und ich behaupte mal, 90% leben ihr Leben so entspannt und angepasst wie möglich. Aber jede Geschichte hat zwei Seiten und es gibt überall Leute, die es übertreiben oder eben auch einfach nur zu ihrem persönlichen Vorteil ausnutzen wollen.
Und Transpersonen im Sport ist auch ein schwieriges Thema, wenn man Wert auf Fairness legt.


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10.02.2025 um 22:53
Zitat von AniaraAniara schrieb:Das ist korrekt und ich behaupte mal, 90% leben ihr Leben so entspannt und angepasst wie möglich. Aber jede Geschichte hat zwei Seiten und es gibt überall Leute, die es übertreiben oder eben auch einfach nur zu ihrem persönlichen Vorteil ausnutzen wollen.
Und Transpersonen im Sport ist auch ein schwieriges Thema, wenn man Wert auf Fairness legt.
Dem stimme ich nicht so ganz zu. Weder leben 90% "entspannt", da viele von ihnen Ausgrenzungen, Mobbing, Diffamierungen und mangelnder Empathie ausgesetzt sind, noch wird ihnen gesellschaftlich ein "entspanntes" Leben ermöglicht. Es gibt nur wenige Länder wo sie tatsächlich recht entspannt und selbstbestimmt, auch ohne Ausgrenzungen und akzeptierter leben können. Das sind meist Länder die im Kern sehr progressiv, liberal und sozial gelagert sind, wo die Akzeptanz eine höhere ist (z.B. einige Länder Skandinaviens, BeNeLux, Kanada, Neuseeland und sogar Taiwan und zum Teil auch Thailand und Philippinen). In Deutschland, das noch immer überwiegend konservativ gelagert ist, ist es schon etwas schwieriger und besonders bei dem Rechtsruck künftig wieder ungewiss, auch wenn es ein fragiles und durchaus überholungsbedürftiges Selbstbestimmungsgesetz gibt.

Das einzige wo ich teilweise zustimmen würde, ist das Thema Sport. Da sollte man das abhängig davon machen, wenn z.B. eine Transfrau im Frauensport aktiv werden möchte, wann diese ihre HRT (Hormontherapie) begonnen hat. Zudem sollte man entsprechende physische Vergleichstests durchführen, wenn es denn um Wettkämpfe geht. Doch wenn es um Trainings geht, sollte man Transfrauen (und Transmännern) da nichts verwehren. Sprich, nur wenn es um Wettkämpfe geht, sollte man da genauer differenzieren und prüfen.

Und Fälle wo eine Transperson etwas "ausnutzen" will, ist mir nicht bekannt, höchstes es sind Personen die das vorgeben zu sein, es aber nicht sind, nur sind diese Fälle eine absolute Seltenheit. Und Übertreibungen gibt es vielleicht höchstens unter wirklich extrem "woken" Kreisen, die dann aber auch größtenteils nicht mal unbedingt selbst betroffen sind. Aber auch die sind da das geringere Problem. Rechte Kreise und extrem religiöse Kreise wollen tatsächlichen Transpersonen ihre Selbstbestimmungsrechte nehmen und grenzen diese Menschen systematisch aus, bzw. nehmen auch sonst keine Rücksicht auf gesellschaftliche Minderheiten. Das Endprodukt solcher Ideologien sind dann Staaten wie der Iran, einige arabische Staaten, Russland, einige Länder der islamisch geprägten Welt, einige fundamental-christliche Regionen der Welt.

Immer da, wo eine Trennung zwischen Staat und Religion aufgehoben wird, leiden dann gesellschaftliche Minderheiten besonders stark unter Repressionen. In Russland konnte man diese Entwicklung genau beobachten, als der Einfluss der orthodoxen Kirche zugenommen hatte und Putin seine Macht ausgeweitet hatte. Anfang der 2000er gab es eine relativ liberale und weltoffene Phase in diesem Land. Doch als Putin um 2014 herum den Kurs stark in eine autoritäre Richtung verlagert hatte und seinen hybriden Krieg gegen die westliche Welt begonnen hat (so auch gegen die Ukraine in vollem Umfang dann), wurden die Rechte von Minderheiten immer mehr eingeschränkt und es kam zu einer vollkommenen Ausgrenzung und Verfolgung der LGBTIQ-Community insgesamt. Es kam auch immer mehr zu gewaltsamen Übergriffen und Inhaftierungen. Diese Ideologie vertreten auch politische Parteien innerhalb der westlichen Welt, wie bei uns eine AfD oder in den USA viele Anhänger von MAGA.

Jeder der den Pluralismus anfeindet und aushebeln will, sollte daher ganz genau und kritisch beobachtet werden. Diese Kreise sind extrem toxisch und wollen alle mit ihrer antipluralistischen Ideologie infizieren. Oder tragen zu einer starken Polarisierung der Gesellschaft bei.

Wenn einen das Thema jedoch wirklich interessiert und man vielleicht persönlich niemanden kennt, den das Thema betrifft, kann man auch durch manche Filme dafür vielleicht etwas mehr Verständnis gewinnen. Vielen mangelt es bei dem Thema auch am nötigen Feingefühl, weil sie sich nicht in Personen hineinversetzen können, die das Thema betrifft. Falls daran Interesse besteht, folgende Filme und Serien kann ich da empfehlen anzusehen:

Mein Sohn Helen
Boy Meets Girl
GIRL
Pose (FX)
Boys Don't Cry
Eine fantastische Frau
Next Goal Wins
The Danish Girl
Sense8


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10.02.2025 um 23:27
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Und Fälle wo eine Transperson etwas "ausnutzen" will, ist mir nicht bekannt,
Siehe z.B. den zuletzt diskutierten Fall.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Rechte Kreise und extrem religiöse Kreise wollen tatsächlichen Transpersonen ihre Selbstbestimmungsrechte nehmen und grenzen diese Menschen systematisch aus, bzw. nehmen auch sonst keine Rücksicht auf gesellschaftliche Minderheiten. Das Endprodukt solcher Ideologien sind dann Staaten wie der Iran, einige arabische Staaten, Russland, einige Länder der islamisch geprägten Welt, einige fundamental-christliche Regionen der Welt.
In China sieht es nicht anders aus.

Grundsätzlich gilt:

Man muss Grundrechte gegeneinander abwägen, und darauf hinzuweisen ist nicht automatisch transphob, auch wenn einge Kreise uns das einreden wollen. Mit dem Selbstbestimmungsgesetz wird jedenfalls keine gesellschaftliche Akzeptanz geschaffen, und die wäre die Basis dafür, dass die Situation sich normalisiert. Das könnte sich noch als Boomerang erweisen, falls tatsächlich Faschisten an die Macht kommen sollten.


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11.02.2025 um 08:55
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und nur mal nebenbei, wenn Firmen zu ignorant sind, richtige Stellenausschreibungen zu formulieren, dann liegt der Fehler nicht bei der Person, die dagegen klagt......
Dagegen zu klagen zeigt, aber wohl eine gewisse Absicht.

Wenn man selbstbewusst ist und Größe zeigt, dann bewirbt man sich einfach und verklagt nicht 240 Firmen.

Zeig mir mal eine Bürgergeld Empfänger der sich sonst die Mühe macht sich 240 mal mit einem Ausschreibungsfehler zu beschäftigen. Ich kenn da nur Abmahnanwälte.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ist auch relativ unaufwendig, hinter die Berufsbezeichnung einfach (m, w, d) zu schreiben.
Aber Hauptsache rumheulen und die Schuld bei den anderen suchen.
Der Kläger sucht sie Schuld ja auch bei den Anderen.... Warum so einseitig?

Wenn der sich hätte beworben und wäre dann wegen seiner Intersexualität abgelehnt worden, dann wäre der Fall ganz klar menschenverachtend, aber Geld machen ohne sich zu bewerben, ist schon mehr als frech. Da kommt es für mich überhaupt nicht drauf an wie der Kläger sich selbst empfindet.


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11.02.2025 um 09:36
@gagitsch
Der Kläger sucht die Schuld nicht. Firmen verstoßen gegen Gesetze.


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11.02.2025 um 09:43
@Tussinelda
Naja nicht wirklich. Wen es um diesen fall geht..
https://www.welt.de/politik/deutschland/article255385384/Trans-Person-klagt-240-Mal-wegen-Diskriminierung-und-kassiert-Hunderttausende-Euro-Entschaedigung.html

Dann geht es eher darum das man bewusst schlechte bewerbungsschreiben verfasst um dann klagen zu können. Da sind dann die richter schuld wen sie scam zulassen.
Rechtsanwalt Wolfgang Zwiehoff, der die Druckerei vertritt, nannte das Bewerbungsschreiben von Alina S. „grottenschlecht“. Er sagte wörtlich: „Da sind Qualifikationen, die im Leben nicht für irgendeine Stelle reichen. Das ist ja auch gar nicht gewollt.“



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11.02.2025 um 09:48
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:In den allermeisten Stellenausschreibungen wird das korrekt gemacht.
Ist auch relativ unaufwendig, hinter die Berufsbezeichnung einfach (m, w, d) zu schreiben.
Aber Hauptsache rumheulen und die Schuld bei den anderen suchen.
Sollte das "d" fehlen hätte doch eine transfrau keinen anspruch auf entschädigung? Die fällige strafe wäre dann ja nicht an die person sondern an den staat zu zahlen...

Oder fällt eine transfrau hierbei nicht unter "w"?


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11.02.2025 um 09:55
@interrodings
Lies mal Deinen eingestellten Artikel, da steht doch, dass sie selbst sich nicht Frau nennt. Es ist auch von Trans*Person die Rede


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11.02.2025 um 10:01
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Da kommt es für mich überhaupt nicht drauf an wie der Kläger sich selbst empfindet.
Und Gesetz und Recht sind unabhängig davon, wie du irgendwas empfindest.
Die Regeln sind klar definiert.


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11.02.2025 um 10:02
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Der Kläger sucht die Schuld nicht. Firmen verstoßen gegen Gesetze.
Ja, der Fall wirkt dennoch wie bei den typischen Abmahnwellen.

Ich frage mich halt, hat der/die Kläger wirklich vor, sich zu bewerben oder geht es rein um die Klage?!

Ersteres wäre der/die Kläger im Recht, wenn es zu einer Benachteiligung durch den Gesetzverstoß kommt, zweiteres wäre es maximal verwerflich so zu handeln.


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11.02.2025 um 10:04
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Und Gesetz und Recht sind unabhängig davon, wie du irgendwas empfindest.
Die Regeln sind klar definiert.
Keine Frage, da liegt ein rechtliches Versäumnis vor.

die Frage ist wozu führt das? zu Diskriminierung oder zu Einkünften ohne Arbeitsabsicht?!


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11.02.2025 um 10:07
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Ich frage mich halt, hat der/die Kläger wirklich vor, sich zu bewerben oder geht es rein um die Klage?!
Rein um die klage. Deshalb ist das bewerbungsschreiben ja bewusst schlecht gestaltet.


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11.02.2025 um 10:11
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Lies mal Deinen eingestellten Artikel, da steht doch, dass sie selbst sich nicht Frau nennt. Es ist auch von Trans*Person die Rede
Rechtlich geht es nummal um eine frau. Nicht im divers.
Im Ausweis werde sie als Frau bezeichnet, wegen ihrer tiefen Stimme wolle sie sich selbst aber nicht so nennen,



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11.02.2025 um 10:12
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:Rein um die klage
Dieser Eindruck besteht bei mir auch.

vor allem durch die Masse der Klagen und die Höhe der Forderung gesamt.


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11.02.2025 um 10:14
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Der Kläger sucht die Schuld nicht. Firmen verstoßen gegen Gesetze.
Erinnert an die Abmahnindustrie und ist moralisch genauso verwerflich. Immerhin soll das Gesetz nicht generell Arbeitgeber bestrafen (und die müssen auch gar keine Strafe zahlen, sondern eine Entschädigung). Sonst könnte das ja eine Behörde verfolgen. Es soll im Einzelfalls tatsächliche Diskriminierung verhinert werden.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Und Gesetz und Recht sind unabhängig davon, wie du irgendwas empfindest.
Die Regeln sind klar definiert.
Mag nach naiver Einschätzung so einfach sein, ist es aber nach tatsächlicher Sachlage nicht. Auf die objektive Eignung eines Bewerbers kommt es zwar ncht an, wenn er einen Arbeitgeber in einem solchen Fall anklagt. Aber nur dem, der sich ernsthaft bewirbt, kann ein konkreter Schaden entstehen. So sieht sehen auch das Bundesverwaltungsgericht und in Folge die meisten anderen Gerichte, siehe z.B. hier:
Bereits mit diesen Bestimmungen des AGG hat der nationale Gesetzgeber zum Ausdruck gebracht, dass nur derjenige den Schutz des AGG vor Diskriminierung einschließlich der in § 15 AGG geregelten Ersatzleistungen für sich beanspruchen kann, der auch tatsächlich Schutz vor Diskriminierung beim Zugang zur Erwerbstätigkeit sucht und dass hingegen eine Person, die mit ihrer Bewerbung nicht die betreffende Stelle erhalten, sondern nur die formale Position eines Bewerbers iSv. § 6 Abs. 1 Satz 2 AGG erlangen will mit dem alleinigen Ziel, eine Entschädigung nach § 15 Abs. 2 AGG geltend zu machen, sich nicht auf den durch das AGG vermittelten Schutz berufen kann; sie kann nicht Opfer einer verbotenen Diskriminierung sein mit der Folge, dass ihr die in § 15 AGG vorgesehenen Sanktionen mit abschreckender Wirkung gegenüber dem Arbeitgeber (vgl. etwa EuGH 25. April 2013 – C-81/12 – [Asociatia ACCEPT] Rn. 63) zugutekommen müssten. Eine Person, die ihre Position als Bewerber iSv. § 6 Abs. 1 Satz 2 AGG treuwidrig herbeiführt, missbraucht vielmehr den vom AGG gewährten Schutz vor Diskriminierung.
Quelle: https://www.bundesarbeitsgericht.de/entscheidung/8-azr-470-14/

Man muss sich halt einen gewogenen Richter suchen und möglichst wehrlose Kleinbetriebe anzeigen, dann läuft das schon.


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11.02.2025 um 10:14
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:die Frage ist wozu führt das?
Das ist nicht "die" Frage, sondern deine Frage.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:zu Diskriminierung oder zu Einkünften ohne Arbeitsabsicht?!
Ja, sieht schon recht systematisch aus.
Und nun?
Ich hab das schon geschrieben, einfach die Regeln einhalten und fertig.
Damit schützt man sich eben auch gegen Personen, die gezielt nach Fehlern suchen.
Die Klagen hängen sich ja regelmäßig an Formfehlern auf, die kann man vermeiden, statt rumzuheulen, wenn das jemand aufdeckt.


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11.02.2025 um 10:17
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Mag nach naiver Einschätzung so einfach sein, ist es aber nach tatsächlicher Sachlage nicht.
Netter Versuch, meinen Beitrag zu delegitimieren indem du mich als naives Dummchen darstellen willst.
Fakt ist, mehr als 240 Verfahren haben genau das was ich geschrieben habe bestätigt.

Darum gibt es mal wieder das übliche Geheule.


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