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Was denkt ihr über Transgender?

2.374 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frauen, Frau, Mann ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was denkt ihr über Transgender?

07.07.2024 um 12:34
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Daraus müsste dann allerdings etwas geschlussfolgert werden.
Dass es auch eine juristische Mutter gibt (Adoption). Und eine psychische Mutter (hält sich für eine Mutter). Und eine soziale Mutter (Mutterrolle). Und ne theologische Mutter (Mutter Oberin).


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Was denkt ihr über Transgender?

07.07.2024 um 12:41
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:In dem Maße, in dem es juristisch geregelt ist, würde ich meinen. Wenn der Personenstand einer Person ein Geschlecht ausweist, dann hat diese Person dieses Geschlecht, rechtlich. Da gibt es dann nix dran zu mäkeln.
Die Gesetzgebung ist nicht in Stein gemeißelt.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Dass es auch eine juristische Mutter gibt (Adoption). Und eine psychische Mutter (hält sich für eine Mutter). Und eine soziale Mutter (Mutterrolle). Und ne theologische Mutter (Mutter Oberin).
Das alles schlussfolgerst du daraus, dass ein adoptiertes Kind kein biologisches Kind ist? Interessant.


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07.07.2024 um 12:44
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Die Gesetzgebung ist nicht in Stein gemeißelt.
das schrieb ich auch nicht, ich habe nur Deine Frage beantwortet, da verwundert mich dann Dein Kommentar etwas. Erwartest Du, dass sich das demnächst wieder ändert? Oder würdest Du das voran treiben wollen?


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07.07.2024 um 12:52
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Die Gesetzgebung ist nicht in Stein gemeißelt.
Wenn ich dir einen Hund als Beweis für die Existenz von Hunden zeige: kriege ich dann ein »Hunde könnten aber aussterben?«

Stammeszugehörigkeit gibt es auch ohne entsprechende Gesetze. Es reicht, Stammesmitglieder zu befragen, ob sie so etwas kennen.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Das alles schlussfolgerst du daraus
Kann man beobachten bzw befragen.


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07.07.2024 um 13:07
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Die Gesetzgebung ist nicht in Stein gemeißelt.
Und wofür genau ist das jetzt ein Argument?
Ich finde, du drückst dich immer sehr schwammig aus.
Ganz oft kommen kommen Fragen a la
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Welche Rechte erwachsen daraus, dass man sich plötzlich anders fühlt? In welche Maße muss die Gesellschaft oder ein Individuum darauf Rücksicht nehmen?
oder irgendwelche Konjunktive a la
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Daraus müsste dann allerdings etwas geschlussfolgert werden. Und darüber könnte man dann diskutieren.
oder wirfst irgendwelche argumentativen Brocken hin a la
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Die Gesetzgebung ist nicht in Stein gemeißelt.
Wir diskutieren gerade hier.

Was ist dein Standpunkt zum Thema, was folgerst du aus den Dingen, die du hier bruchstückhaft einwirfst und hinterfragst?
Würde mich ehrlich interessieren.


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07.07.2024 um 13:08
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Erwartest Du, dass sich das demnächst wieder ändert?
Könnte schon sein. Aber nicht grundlegend, da die Union nicht alleine regieren wird.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Oder würdest Du das voran treiben wollen?
Beim Selbstbestimmungsgesetz in seiner jetzigen Form sehe ich Anpassungsbedarf


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07.07.2024 um 13:12
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Und wofür genau ist das jetzt ein Argument?
Es ist eine Feststellung. Was folgere ich daraus? Zumindest habe ich eine konkrete Vorstellung:
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Beim Selbstbestimmungsgesetz in seiner jetzigen Form sehe ich Anpassungsbedarf
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Was ist dein Standpunkt zum Thema, was folgerst du aus den Dingen, die du hier bruchstückhaft einwirfst und hinterfragst?
Ich denke, das habe ich schon häufiger klargestellt. In diesem Kontext sollte doch klar sein, in welche Richtig meine Fragen abzielen?


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07.07.2024 um 13:20
@Arrakai
Auf jeden Fall ein bisschen klarer, danke.
Zitat von AniaraAniara schrieb:Ja, weil du deine DNA bzw die Chromosomen nicht ändern kannst
Das hinterfragt doch aber auch niemand. Keiner behauptet hier, dass das "chromosomale Geschlecht" in irgendeiner Weise veränderbar sei, du rennst da buchstäblich bei jedem/jeder Mitdiskutierenden offene Türen ein. Warum?

Und könntest du mir folgende Frage bitte auch noch beantworten:
Zitat von AniaraAniara schrieb:Am Ende ist das biologische Geschlecht eben der entscheidende Faktor.
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Die Frage ist doch : der entscheidende Faktor wofür?
Jemanden einfach weiter als "Er"zu bezeichnen, der sich selbst erklärtermaßen als eine "Sie" definiert, einen weiblichen Vornamen hat und als Frau lebt? Einfach bis in alle Ewigkeit den falsch empfundenen männlichen Vornamen weiterzubenutzen?
Was konkret möchtest du, dass aus dieser deiner Feststellung erwächst?
Sollen Transitionen generell verboten werden? Möchtest du, dass Menschen ohne den "richtigen" Chromosomensatz generell keinen rechtlichen Anspruch darauf haben, als ihr empfundenes Geschlecht zu gelten? Ihren Namen nicht mehr ändern dürfen?

Auf irgendetwas musst du ja hinauswollen, wenn du hier immer wieder die Biologie und die Chromosomen einwirfst.
Ich würde das gern verstehen. Danke schonmal.


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07.07.2024 um 14:31
Zitat von BishamonBishamon schrieb:ZB durch die Existenz eines entsprechenden Gesetzes: Staatsangehörigkeitsgesetz (StAG)
Warum lenkst du immer wieder vom Thema ab? Was hat die Staatsangehörigkeitsgesetz mit dem Geschlecht zutun?
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Was konkret möchtest du, dass aus dieser deiner Feststellung erwächst?
Ich möchte biologische Frauen in Schutzräumen davor schützen, sich mit biologischen Männern auseinandersetzen zu müssen.


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07.07.2024 um 14:41
Zitat von AniaraAniara schrieb:Ich möchte biologische Frauen in Schutzräumen davor schützen, sich mit biologischen Männern auseinandersetzen zu müssen
Also du meinst, dass ein Chromosomensatz gefährlich für biologische Frauen sein könnte?

Bist du also dafür, dass eine vollkommen angeglichene Transfrau trotzdem aufs Herrenklo gehen muss? Wegen Chromosomensatz XY?

Oder würdest du das eher von den Geschlechtsorganen abhängig machen?


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07.07.2024 um 14:51
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Und:
Das psychische Geschlecht (Gender): Dies ist das Zugehörigkeitsgefühl, die empfundene Geschlechtszugehörigkeit.

Im Sinne der WHO handelt es sich bei Gender auch um ein soziales Konstrukt: Was es in der Eigen- und Fremdwahrnehmung bedeutet, zum Beispiel ein Mann oder eine Frau zu sein, ist auf der Welt verschiedenen je nach Kultur und außerdem eine Frage der Zeit, in der man gerade lebt.

https://www.therapie-huette.de/therapie-wissen/gender/
Und damit entspricht es der Bedeutung von Begriffen wie 'Stereotyp' oder 'Klischee', ist als eigenständiger Begriff somit also komplett überflüssig und irreführend. Wenn diverse Menschen sich irgendwie nicht mehr so richtig ihrem Geschlecht zugehörig fühlen, dabei aber letztendlich nur meinen, nicht den gängigen Klischees von "typisch Mann" und "typisch Frau" zu entsprechen - ja, wow, das geht vielen Menschen so. Und auch nicht erst seit "gestern". Wo genau ist da nun also das Problem? Problematisch wird das allenfalls, wenn das Ganze auch noch pathologische Dimensionen annimmt (Geschlechtsdysphorie).
Zitat von BishamonBishamon schrieb:...psychische Geschlecht...
Genauso sinnhaft/absurd wie etwa "psychisches Alter", "psychische Nationalität" oder das "psychische Gewicht". Das sind jetzt auch alles durchaus mit Bedacht gewählte Beispiele. Wer kennt bspw. nicht den Spruch "Man ist so alt, wie man sich fühlt!"...? Oder wie viele Deutsche empfinden sich schon als wirklich typisch deutsch? Dazu gibt es tatsächlich Erhebungen - nur mal so auf die Schnelle:
Nach einer Umfrage schätzten sich nur 35 Prozent als „typisch deutsch“ ein. Die anderen waren unentschieden oder sahen sich nicht als „typisch deutsch“.
https://scilt.org.uk/Portals/24/Library/resources/German%20New%20Higher/Wie%20sieht%20man%20die%20Deutschen.pdf
35%...! D.h. 65% identifizieren sich nicht mit der ihnen zugewiesenen Staatsangehörigkeit bzw. nicht als typisch deutsch. Und hier so'n riesen Theater, weil sich nicht jeder Mensch als typisch männlich oder typisch weiblich fühlt? Echt jetzt?! :D

Machen wir mit dem Gewicht weiter: Auch hier haben wir es in leider viel zu vielen Fällen mit einer verzerrten Körperwahrnehmung zu tun, wo sich Menschen bspw. als zu dick wahrnehmen - die klassische Magersucht:
Die meisten an Anorexia nervosa Erkrankten leiden an einer Körperschemastörung: Sie nehmen sich trotz Untergewichts bzw. Magerkeit als „zu dick“ wahr.

Wikipedia: Anorexia nervosa#Symptome
Generell ist eine verzerrte Körperwahrnehmung alles andere als neu und schon gar nicht gibt es das nur allein bezogen auf das Gewicht oder das Geschlecht:
Menschen die an einer krankhaft verzerrten Körperwahrnehmung leiden, empfinden sich selbst als hässlich oder missgestaltet, obwohl sie völlig normal aussehen. Bei etwa 2% der Bevölkerung zeigen sich Anzeichen dieser seelischen Störung. Häufig tritt die Erkrankung zusammen mit Zwangsstörungen und Essstörungen auf. Viele der Betroffenen unterziehen sich wiederholt plastischen Operationen, neigen zu Depressionen und haben ein erhöhtes Selbstmordrisiko.
https://www.kinderaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/verzerrte-koerperwahrnehmung-im-gehirn-nachweisbar/
Was also breit ist, ist nicht das Spektrum an Geschlechtern, sondern das Spektrum an körperdysmorphen Störungen. Und dem kann man auch nicht einfach dadurch entgegnen, indem man über solche Absurditäten wie "psychisches Geschlecht" (sic), "psychisches Gewicht", "psychische Hautfarbe" o.ä. schwurbelt.
Zitat von Alexandra00Alexandra00 schrieb am 04.07.2024:...dass hier Menschen frei entscheiden, ob sie Mann oder Frau oder sonstwas sein wollen....das wurde belächelt oder abgelehnt.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Ja, völlig zu recht! Ich kann mir doch auch nicht einfach meine Körpergröße, Hautfarbe oder mein Gewicht aussuchen. Aber beim Geschlecht so'n Theater machen. Gibt's doch gar nicht....! :palm:
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Kannst du doch alles ändern. Lass deine Beine strecken, die Haut kannst du dir auch wahlweise bleichen oder mit Melaninspritzen einfärben lassen und vom Gewicht reden wir gar nicht erst. Aber ausgerechnet die Geschlechtsidentität soll unverrückbar sein...
Du hast ganz offensichtlich überhaupt nicht verstanden, worum es geht! Oder willst du uns etwa allen Ernstes weismachen, bspw. Magersucht wäre gar kein Problem, weil die Menschen ihr Gewicht doch ändern können?! Es ging darum, dass manche Menschen entgegen der faktischen Realität eine verzerrte Wahrnehmung und Empfindung bezüglich objektiv festliegender Merkmale haben. Und daran ändert auch dein Einwand nichts. Natürlich kann man zu- oder abnehmen. Und natürlich kann man sich auch diversen Operationen unterziehen oder sonstige Maßnahmen zur körperlichen Transformation ergreifen. Aber man kann sich nicht entgegen objektiv feststehender Merkmale (Gewicht, Körpergröße, Geschlecht...) frei entscheiden, dass diese objektiv feststehenden Merkmale anders ausgeprägt seien und das gefälligst alle zu akzeptieren hätten.


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07.07.2024 um 15:09
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Auch Mutter ist nicht nur biologisch (eine Frau kann ein Kind adoptieren).
Lol, das ist eine Frage der Definition:
a) Die Mutter im biologischen Sinn ist der weibliche Elternteil, der die Eizelle und den darin enthaltenen haploiden Chromosomensatz für die Zeugung eines Kindes stellt und das Kind nach Ablauf der Schwangerschaft gebärt.

b) Die Mutter im sozialen Sinn ist die Frau, welche die Erziehung des Kindes – z.B. im Rahmen einer Adoption – verantwortet, und dabei die Mutterrolle einnimmt.

c) Das mit einem Innengewinde versehene Gegenstück zu einer Schraube oder einem Gewindebolzen.

Quellen:
https://flexikon.doccheck.com/de/Mutter
Wikipedia: Mutter (Technik)
Wie man sieht: Eine Mutter ist nicht nur eine Frau, die ein Kind geboren hat, sondern sogar ein recht nützliches Bauelement... und praktischerweise kann man so eine Mutter auch einfach im Baumarkt kaufen. Millionen Waisenkinder könnten auf einen Schlag wieder glücklich sein....
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Geschlecht ist aber nicht nur biologisch.
Doch, Geschlecht ist biologisch, rein biologisch. Wenn du etwas anderes meinst und dem dann qua Definition den Stempel "Geschlecht" aufdrückst, ist das sprachlich zwar möglich, aber 'ne ganz andere Kiste. So als würdest du jetzt über Grammatik reden, um dann zu sagen: "Schaut her, Leute, es gibt nicht nur zwei Geschlechter, sondern drei! Maskulinum, Femininum und Neutrum..." Ist doch albern.


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07.07.2024 um 15:34
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:wie 'Stereotyp' oder 'Klischee', ist als eigenständiger Begriff somit also komplett überflüssig und irreführend.
Die Begriffe beziehen sich aber nicht nur auf das Geschlecht, sondern auch zB auf die Nationalität.

Und man sagt auch Mutterrolle und nicht Mutter-Stereotyp.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:dabei aber letztendlich nur meinen, nicht den gängigen Klischees von "typisch Mann" und "typisch Frau" zu entsprechen
Meinen sie aber nicht.

Darum wird zwischen Geschlechtsidentität und Geschlechterrolle unterschieden.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Genauso sinnhaft/absurd wie etwa "psychisches Alter"
Es gibt ein biologisches Alter, das man anhand von Biomarkern abschätzen kann:
Biological Age: This is an age that can be measured via biomarkers on molecular and cellular levels.
Ein soziales Alter: eine bestimmte Gesellschaft erwartet zB von einem 30jährigen kein kindisches Verhalten
Social Age: This is the societal norm or expectation of behaviors associated with a certain age.
Ein funktionales Alter: man kann anhand von Tests zB einen Erwachsenen auf die Entwicklungsstufe eines Kindes bestimmen
Functional Age: With assessment materials, it is possible to quantify a person's age based on test results in the areas of biological, psychological, and social ages, in addition to chronological age.
Und ein psychologisches Alter: man ist so alt, wie man sich fühlt
Psychological Age: This is a subjective age, not based on physicality, that is measured by emotional and logical maturity.
https://study.com/learn/lesson/defining-social-psychological-age.html

Beim psychischem Geschlecht geht es darum, wofür sich die Person hält. Und dafür gibt es keinen anderen Begriff, weil das von Geschlechterrolle und biologischem Geschlecht unabhängig ist.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:eine verzerrte Körperwahrnehmung
Eine trans Person weiß, welchen biologischen Körper sie hat.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Und dem kann man auch nicht einfach dadurch entgegnen, indem man über solche Absurditäten wie "psychisches Geschlecht" (sic), "psychisches Gewicht", "psychische Hautfarbe" o.ä. schwurbelt.
Das sah ein deutsches Bundesverfassungsgericht bereits 1978 anders:
Nach den vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnissen sind Versuche, Transsexuelle in ihrer psychosexuellen Grundstruktur durch Psychotherapie oder Hormonbehandlung umzustimmen, bisher gescheitert.

Die einzig sinnvolle und hilfreiche therapeutische Maßnahme besteht nach Ansicht der Wissenschaftler darin, den Körper des Transsexuellen der erlebten Geschlechtsidentität soweit wie möglich anzupassen.

Nur so könne die Gefahr von Selbstverstümmelung und Selbstmord, die bei Transsexuellen immer gegeben sei, abgewehrt werden. Die volle Anerkennung der neuen Geschlechtsrolle ist aber nach Ansicht der medizinischen Sachverständigen für den Transsexuellen erst mit der Namens- und Personenstandsänderung abgeschlossen.
https://www.servat.unibe.ch/dfr/bv049286.html
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Geschlecht ist biologisch, rein biologisch.
Auch das sah ein deutsches Bundesverfassungsgericht anders. 2017 auch für "divers":
Personen, die sich dauerhaft weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuordnen lassen, werden in beiden Grundrechten verletzt, wenn das Personenstandsrecht dazu zwingt, das Geschlecht zu registrieren, aber keinen anderen positiven Geschlechtseintrag als weiblich oder männlich zulässt.
https://www.bundesverfassungsgericht.de/e/rs20171010_1bvr201916.html


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07.07.2024 um 15:38
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Aniara schrieb:
Ich möchte biologische Frauen in Schutzräumen davor schützen, sich mit biologischen Männern auseinandersetzen zu müssen
Also du meinst, dass ein Chromosomensatz gefährlich für biologische Frauen sein könnte?
Ob es am Chromosomensatz, den Hormonen, der Sozialisation oder einem Gemisch aus allem liegt...zumindest sind es überwiegend Männer, die straffällig werden.

"2023 gab es 41.642 männliche und 2.590 weibliche Strafgefangene und Sicherungsverwahrte in den Justizvollzugsanstalten in Deutschland."

Quelle: https://de.statista.com


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07.07.2024 um 16:22
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Das sah ein deutsches Bundesverfassungsgericht bereits 1978 anders:
Das ist nicht die Sichtweise des BVerfG. Hier wird lediglich der damalige Stand der Forschung dargestellt. Darüber hinaus bezieht sich das Urteil auf einen Beschwerdeführer, der geschieden ist, keine Kinder hat, bereits 1964 geschlechtsanpassend operiert wurde und 46 Jahre alt ist. All das wären damals Gründe gewesen, ein anderes Urteil zu sprechen.

Auch die sonstige und neuere Rechtsprechung des BVerfG ist nicht so eindeutig "pro trans", wie einige es herbeireden. Das Selbstbestimmungsgesetz geht bspw. weit über das hinaus, was das BVerfG am TG bemängelt hat.


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07.07.2024 um 16:55
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Hier wird lediglich der damalige Stand der Forschung dargestellt.
Und dieser wurde unter anderem zur Begründung des Urteils verwendet:
die Eintragung des männlichen Geschlechts eines Transsexuellen im Geburtenbuch jedenfalls dann zu berichtigen, wenn es sich nach den medizinischen Erkenntnissen um einen irreversiblen Fall von Transsexualismus handelt
https://www.servat.unibe.ch/dfr/bv049286.html

Das TSG geht von einem medizinisch veralteten Verständnis aus, nach dem trans Menschen psychisch krank sind. Das ist heute anders.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:was das BVerfG am TG bemängelt hat.
Sechsmal seit Inkrafttreten des Gesetzes 1981 hat das Bundesverfassungsgericht einzelne Vorschriften für verfassungswidrig erklärt. So mussten trans Personen noch bis 2008 die Scheidung einreichen und waren bis 2011 gezwungen, sich sterilisieren bzw geschlechtsangleichende Operationen vornehmen zu lassen.

"divers" soll auch für trans Personen sein, siehe Zitat oben. Und das wurde mit dem neuen Gesetz explizit umgesetzt.


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07.07.2024 um 19:10
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Auch die sonstige und neuere Rechtsprechung des BVerfG ist nicht so eindeutig "pro trans", wie einige es herbeireden. Das Selbstbestimmungsgesetz geht bspw. weit über das hinaus, was das BVerfG am TG bemängelt hat.
entspricht aber dem GG und der europäischen Menschenrechtskonvention.....
@Arrakai
@Noumenon
@Aniara
vielleicht mal hier lesen:
Das Recht auf Anerkennung der selbstbestimmten geschlechtlichen Identität ist im Allgemeinen Persönlichkeitsrecht aus Artikel 2 Absatz 1 in Verbindung mit Artikel 1 Absatz 1 Grundgesetz geschützt. Auch Artikel 8 der Europäischen Menschenrechtskonvention und Artikel 17 des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte schützen die Geschlechtsidentität als wichtigen Teil der persönlichen Identität.
Quelle: s.u.
Das Gesetz war vor seiner Verabschiedung harsch kritisiert worden. Was entgegnen Sie den Kritiker*innen?

Allenberg: Die Anerkennung der Selbstbestimmung beim Geschlechtseintrag nimmt niemandem etwas weg. Im Gegenteil, das Gesetz gibt trans, nichtbinären und intergeschlechtlichen Menschen die Freiheit, die alle anderen fraglos haben. Das Gesetz schafft keine Regelungen zu geschlechtsangleichenden medizinischen Maßnahmen. Und auch die Befürchtung, dass es zu einem Missbrauch kommt, ist unbegründet. Das belegen die Erfahrungen anderer Länder wie zum Beispiel Dänemark, Portugal und der Schweiz, die bereits seit Längerem ein Selbstbestimmungsgesetz haben. Ein Bericht aus dem Jahr 2022, der bestehende Selbstbestimmungsmodelle in verschiedenen Ländern untersucht hat, zeigt, dass kein Fall einer Änderung des Geschlechtseintrags aus betrügerischen oder kriminellen Absichten bekannt geworden ist.

Kritiker*innen argumentieren auch mit einer Gefährdung von Schutzräumen von Frauen.

Allenberg: Besonders Frauenhäuser standen im Mittelpunkt der Diskussion. Frauenverbände wie der Deutsche Frauenrat, die evangelischen Frauen und die Frauenhauskoordinierung haben hingegen zu Recht deutlich gemacht, dass auch trans Frauen Anspruch auf Schutz vor Gewalt haben. Gewaltvolle Übergriffe sind leider Teil der Realität von trans Personen – das zeigen Befragungen in Deutschland, aber auch in anderen europäischen Ländern. Die Frauenhauskoordinierung berichtet übrigens, dass ihnen kein einziger Fall missbräuchlicher Nutzung von Frauenhausplätzen durch trans Frauen bekannt sei.
Quelle: https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/im-fokus/das-selbstbestimmungsgesetz-war-ueberfaellig


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07.07.2024 um 22:32
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:entspricht aber dem GG und der europäischen Menschenrechtskonvention.....
Das BVerfG hat es in dieser Form nicht gefordert und der EGMR nicht mal dazu geurteilt.


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07.07.2024 um 22:37
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:entspricht aber dem GG und der europäischen Menschenrechtskonvention.....
Finde es sehr bedenklich, wenn man Transrechte als wichtiger einstuft, als die Rechte von biologischen Frauen...


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07.07.2024 um 23:33
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Und dieser wurde unter anderem zur Begründung des Urteils verwendet:
Es geht darum, dass du falsch zitiert hast.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Sechsmal seit Inkrafttreten des Gesetzes 1981 hat das Bundesverfassungsgericht einzelne Vorschriften für verfassungswidrig erklärt.
Und es wurde danach sechs Mal möglichst behutsam anpasst. Das ist der Weg.


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