Doors schrieb:Ich habe allerdings auch hierzulande Menschen beobachtet, die mit ihrem SUV in die Pampa brettern, um dort dann zu joggen oder mit dem Rad zu fahren. Wie war das noch? Alle wollen zurück zur Natur, aber niemand zu Fuss.
Davon, jemals zu Ausflügen mit dem Auto (mit-)gefahren zu sein nehme ich mich nicht aus.
Definitiv aber nicht: unmotorisiert zurücklegbare Strecken, SUV, "brettern" (= schnell und rücksichtslos), immer.
(Bin ländlich aufgewachsen, täglich ein ausgedehnter Spaziergang war seit Kindheit durchgängig normal, Pilze sammeln, Nüsse sammeln, Erledigungen im noch fußläufigen Umkreis zu Fuß. Wochenendausflüge - sprich: eine Wanderung oder eine Besichtigung, einen Museums- oder Zoobesuch irgendwo durchführen wofür eine Anfahrt nötig ist - haben wir aber auch ab und zu gemacht und uns nicht nur im fußläufigen Umkreis (den ich für einen Erwachsenen bei maximal 20, eher 15 km ansetzen würde für einen Ausflug) bewegt.
Auch heutzutage ohne Auto mache ich selbstverständlich immer wieder Ausflüge die eine Bus- oder Bahnanfahrt nötig machen. Oder wandere im Urlaub.)
In den oben genannten Beispielen - joggen ja, zu Fuß einkaufen nein - sind diejenigen übrigens gar nicht mit dem Auto zum Joggen in irgendeinen Park oder dergleichen gefahren, sondern sind von zu Haus aus losgejoggt oder losgeradelt. War eine ruhige, schöne Wohngegend.
Es galt aber als völlig normal, "leer" zu joggen/ radzufahren, aber als Zeichen von Armut, unmotorisiert einen Einkauf oder eine sonstige Besorgung zu erledigen.
Selbst bin ich z.B. morgens 40 Minuten zur Arbeit gegangen; fanden manche Kollegen zu umständlich, die.... morgens eine knappe Stunde gejoggt sind.
Genau der Aspekt wirkt mir "aus deutscher Sicht" widersinnig: Wenn schon die körperliche Kondition und das Interesse an der Bewegung besteht, warum dann nicht das mit praktischen Aspekten verbinden und oben drein noch Geld sparen?