Doors schrieb:Man arbeitet zwar an Alternativen, Dörpsmobil, Mitfahrbank, Rufbus - aber so richtig ausgereift ist das alles leider noch nicht.
Hatte auch mal Fahrgemeinschaft ausprobiert - schwierig (= leider nicht nutzbar) bei Kollegen mit verschiedenen Schichten, Kollegen die häufiger krank sind, Kollegen die in einer dünn besiedelten Gegend nicht zwingend aus der selben Ecke kommen und für einen einen 10-km-Umweg fahren müssen etc.
Doors schrieb:Und Bus? Was ist ein Bus?
Es gab dort einen Bus - der Haken: Bushaltestelle nur via Auto erreichbar, kein Park-and-Ride-Parkplatz. Man musste also jemanden kennen der einen zur Haltestelle bringt und von dort abholt.
(War als Azubi so gerade noch so machbar, Chefs wussten bescheid, täglich gut eine halbe Stunde weniger gearbeitet als es offiziell sein musste, zu einer exakten Zeit aufhören - es hieß aber auch: Der Führerschein gehört so bald wie möglich gemacht. In der Gegend ging Führerschein mit 17 für unbegleitetes Fahren zwischen Ausbildungsplatz/Berufsschule und Zuhause.)
Bin eigentlich was ÖPNV angeht recht "robust" (sprich: mich stört auch z.B. eine weitere Gehstrecke zur Haltestelle nicht sofern prinzipiell machbar und der ÖPNV zu nutzbaren Zeiten fährt, auch z.B. einmal pro Stunde ist okay; haben auch schon an Wohnorten gewohnt an denen Nachbarn schon im Spaß auf die Anschaffung eines Autos unsererseits wetteten und die Wette schlichtweg verloren haben), aber das ging nicht auf die Dauer: Arbeitszeiten nach Busfahrzeiten richten geht irgendwann nicht mehr, und viele typische Erledigungen des Erwachsenenlebens (damit meine ich: Einkaufen, Arztbesuche, Behördentermine) wären ohne Auto nicht machbar gewesen. Jemanden der einen permanent fahren kann hat man auch nicht immer, nebst spart das keine Energiekosten sondern erhöht sie evl. noch (wenn Fahrer zwischendurch nach Hause fährt) und ich würde mich auch nicht in die Tasche lügen mit "ich brauche kein Auto" aber mich permanent fahren lassen*.
*Falls sich jemand z.B. aus gesundheitlichen Gründen immer fahren lassen muss, oder falls die Fahrten zusammen wirklich praktisch sind: Kein Problem.