@Tussinelda Aber mal ehrlich, wenn man auf alles verzichtet, weil es jemand anderes eventuell als unangenehm emfinden könnte, dann kann man einfach zu Hause bleiben und gar nicht mehr mit den Leuten interagieren. Es führt dazu, dass man sich dann eben gar nicht mehr mit dem Gegenüber auseinandersetzt, es ignoriert, nur um einen eventuell peinliche Situation zu vermeiden. Ist das der Sinn der Sache?
Und es bleibt eben doch der Eindruck, dass es zu einer Ungleichbehandlung führt. Als Beispiel, wenn ich sauer bin, dann kann ich meine Meinung ziemlich deutlich und lautstark kundtun. Das mache ich unabhängig von der Person, nur abhänig von Äusserungen oder Handlungen. So wie Du argumentierst müsste ich darauf aber verzichten, wenn derjenige zufälligerweise ein Schwarzer Zeitgenosse ist? Und typischerweise, wenn es überhaupt mal vorkommt, ist ja dann auch die Reaktion, "das machst/sagst Du nur, weil ich Schwarz bin". Ernsthaft, der Betreffende hat es aber in einer solchen Situation aus meiner Sicht definitiv genaus so verdient eine Packung zu kriegen, wie jedes x-beliebige Käsegesicht. Aber aus Deiner Sicht wäre ich ja dann eben ein Rassist. Jedenfalls stellt sich bei mir je länger je mehr dieser Eindruck ein.
Die selbe Situation habe ich schon mit Frauen in einem Verein erlebt. Erst brechen sie einen Streit vom Zaun, dann jammern sie rum "Man spricht aber mit einer Frau nicht so". Warum nicht? Braucht sie eine Sonderbehandlung, wenn sie sich wie die Axt im Walde aufführt? Nur weil sie eine Frau ist? Gleichbehandlung, wie auch Gleichberechtigung umfasst eben auch die negativen Komponenten. Ergo braucht es in einem Streitgespräch mit einer Frau oder einen Ausländer eben auch keinen Artenschutz.