Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

@KillingTime

KillingTime schrieb:Und was hast du mit der Frau dann gemacht? Hast du sie an der nächsten Turnhalle abgesetzt oder an einer Polizeistation? Oder hast du sie mit nach Hause genommen?

Ich habe sie ins örtliche Aufnahmelage gebracht und dort den zuständigen Mitarbeitern zugeführt.

Oder hast du gedacht ich verscharre die irgendwo im wald?

@Heijopei
konntest du dich mit der Frau irgendwie verständigen (z.B. auf englisch) weshalb sie so alleine rumgeirrt war?
hatte sie vielleicht ihre Verwandten verloren oder so?

@Optimist

Optimist schrieb:konntest du dich mit der Frau irgendwie verständigen (z.B. auf englisch) weshalb sie so alleine rumgeirrt war?
hatte sie vielleicht ihre Verwandten verloren oder so?

So halbwegs , die ist wohl einfach nur falsch aus dem Bus ausgestiegen und wollte dann dahin was auf ihrem Zettel stand und hat sich verlaufen.
Was da sonst noch so hinterhängt will ich gar nicht wissen und geht mich auch nichts an, ich habe getan was ich konnte und damit ist das erledigt für mich.

@Heijopei
alles klar.
Mir tun immer besonders die KLEINEN Kinder leid, die wissen oder begreifen noch gar nicht, was da mit ihnen und ihren Eltern passiert. Die kriegen doch nen Knacks fürs Leben weg...

@Optimist

Optimist schrieb:Mir tun immer besonders die KLEINEN Kinder leid, die wissen oder begreifen noch gar nicht, was da mit ihnen und ihren Eltern passiert. Die kriegen doch nen Knacks fürs Leben weg...

Ja das finde ich auch ganz schlimm, und sowas kann aus meinem Herzen eine Mördergrube machen.

Aber ich bin zuversichtlich wenn man das ganze in geordenete Bahnen lenkt können wir das hinkriegen.

Meine Oma hat 2 Weltkriege mitgemacht ist fast 100Jahre alt und sagt zur derzeitigen Situation nur das sie, und Millionen andere es auch geschafft haben und zwar ohne bestehende Infrastruktur inmitten eines kurz und klein gebombten Landes, nur auf die Hilfe der Siegermächte angewiesen.

Und heute zicken wir uns an, wo doch alles schon da ist?
Sie bezeichnet das als Luxusproblem, und auf das Wort meiner Oma geb ich ne Menge.

@Heijopei

ich versteh schon alles was du mir sagen willst.
Dennoch sehe ich zwischen damals und jetzt einen gravierenden Unterschied.

Es ist nicht nur seitens der Einheimischen ein "Luxusproblem", sondern auch teilweise seitens mancher Flüchtlinge (vorallem der Wirtschaftsflüchtlinge denke ich).

Hier wurde es schon mal thematisiert wie fordernd Manche sein können, weil der Eine oder Andere (oder eher Viele? - ich weiß es nicht) mit falschen Erwartungen hier her kommen --> sofort Haus, Auto, Arbeit usw ( irgendwer hatte ihnen das eingeredet).

Ich mache mir ehrlich gesagt etwas Sorgen, was längerfristig aus diesem FRUST werden wird den sie ja dann unweigerlich bekommen, wenn sie sehen, dass das hier alles doch nicht so ihren Erwartungen entspricht. Frust zieht oft Gewalt nach sich...
... ganz egal welche Hautfarbe ein Mensch hat (ist auch bei Deutschen so), aber darum gehts jetzt nicht, sondern mir geht es nur um die MÖGLICHEN Frustreaktionen an sich.

Kannst du mich da etwas verstehen (und mit dieser Sichtweise bin ich auch keinesfalls alleine)?

@Heijopei

Da keine Antwort kommt, darf ich davon ausgehen, dass du gemerkt hast, dass deine Behauptung Quatsch ist?

Optimist schrieb:Hier wurde es schon mal thematisiert wie fordernd Manche sein können, weil der Eine oder Andere (oder eher Viele? - ich weiß es nicht) mit falschen Erwartungen hier her kommen --> sofort Haus, Auto, Arbeit usw ( irgendwer hatte ihnen das eingeredet).

Wenn du gar nicht weißt, ob es viele oder wenige oder gar nur Einzelfälle sind, die so fordernd sind, warum versucht du nicht erstmal raus zu bekommen, ob es das Problem wirklich gibt, oder es wieder nur eine maßlose Übertreibung ist?

Optimist schrieb:Kannst du mich da etwas verstehen (und mit dieser Sichtweise bin ich auch keinesfalls alleine)?

Selbstverständlich, aber Frust hat jeder irgendwann mal , das ist nicht der Lage im Land geschuldet sondern eine persönliche Befindlichkeit.
Und genau diesen Frust machen sich die Rechten gerade zu nutze, und ich bin ernsthaft besorgt das die Lage kippen könnte und wir wieder Bundesweit braune Schlägertrupps auf den Strassen haben statt nur im Osten.

@Groucho

Groucho schrieb:Da keine Antwort kommt, darf ich davon ausgehen, dass du gemerkt hast, dass deine Behauptung Quatsch ist?

Ne, ich hab nur kein Bock mit dir zu schreiben.

Nach meiner Erfahrung sind meine neuen MitbürgerInnen nicht fordernder als die "alten".

@Groucho

Optimist schrieb:
Hier wurde es schon mal thematisiert wie fordernd Manche sein können, weil der Eine oder Andere (oder eher Viele? - ich weiß es nicht) mit falschen Erwartungen hier her kommen --> sofort Haus, Auto, Arbeit usw ( irgendwer hatte ihnen das eingeredet).

--->
Wenn du gar nicht weißt, ob es viele oder wenige oder gar nur Einzelfälle sind, die so fordernd sind, warum versucht du nicht erstmal raus zu bekommen, ob es das Problem wirklich gibt, oder es wieder nur eine maßlose Übertreibung ist?

ich kann nur so viel sagen, dass ich von der Turnhalle in meinem Ort weiß, dass es da Viele sind mit solch einem Verhalten.

Nun kann ich natürlich nicht wissen, ob diese Turnhalle ein Einzelfall ist, ob man das auf alle anderen Turnhallen hochrechnen kann.
In den Medien (Videos) habe ich aber eben auch solche Vorfälle gesehen. Jeder einzelne Film ist natürlich ein Einzelfall....


@Heijopei

Optimist schrieb:
Kannst du mich da etwas verstehen (und mit dieser Sichtweise bin ich auch keinesfalls alleine)?

--->
Selbstverständlich, aber Frust hat jeder irgendwann mal , das ist nicht der Lage im Land geschuldet sondern eine persönliche Befindlichkeit.

Darüber sind wir uns einig.
Mir gehts nur um möglichen MASSEN-weisen Frust, weil ja sehr viele Flüchtlinge was vorgemacht bekamen, z.B. von den Schleppern und glaubten nun, hier sei ein Schlaraffenland.

Heijopei schrieb:Und genau diesen Frust machen sich die Rechten gerade zu nutze, und ich bin ernsthaft besorgt das die Lage kippen könnte und wir wieder Bundesweit braune Schlägertrupps auf den Strassen haben statt nur im Osten.

ja, wegen den Rechten bin ich auch besorgt.
Und vor allem weil gerade DAS - gepaart mit dem Frust der Flüchtlinge - dann ein großer Sprengstoff werden könnte.

Ich finde halt nur, den möglichen Frust der Flüchtlinge kann man doch auch nicht negieren oder unterschätzen, oder meinst du ich sehe das vielleicht doch zu dramatisch?

Fest steht doch, dass sie schon jetzt teilweise ziemlich frustriert SIND, oder hast Du in Deinem Ort diesen Eindruck nicht ? (sollte mich freuen, aber bitte ehrlich antworten, mich nicht einfach nur beruhigen wollen :) ).

@Optimist

Fest steht doch, dass sie schon jetzt teilweise ziemlich frustriert SIND, oder hast Du in Deinem Ort diesen Eindruck nicht ? (sollte mich freuen, aber bitte ehrlich antworten, mich nicht beruhigen wollen :) ).

Beruhigen will ich dich bestimmt nicht, du willst bestimmt auf die vor Testosteron strotzenden jungen Männer hinaus von denen sich man auch mal gerne Eingeschüchtert fühlt?

Ich bitte dich, da sind ganz normale junge Männer die das tun was junge Männer eben tun.

Und wer sich davon einschüchtern lässt ist , mit verlaub, ein Weichei.

Nur weil die etwas Maskuliner zur Sache gehen ist das kein Grund sich zu radikalisieren, da muss man eben auch mal seinen Mann stehen.
Aber nicht auf die hinterfotzige Art wie die Rechten das machen, sondern aufrecht und ehrlich ohne wenn und aber.

@Optimist

Bilder alleine sind manipulierbar, es kommt darauf an was und mit welcher Berichterstattung verbreitet wird, leider sind da auch viele Bilder zu finden, deren Entstehung/Hintergrund nicht immer sofort ersichtlich ist. Rebellierende Flüchtlinge an Grenzen sind da ein gutes Beispiel, wenn man die Vorgeschichte der Eskallation nicht kennt, kann man sie gut missbrauchen um die Bevölkerung gegen die Flüchtlinge aufzubringen!

@Heijopei

Fest steht doch, dass sie schon jetzt teilweise ziemlich frustriert SIND, oder hast Du in Deinem Ort diesen Eindruck nicht ? (sollte mich freuen, aber bitte ehrlich antworten, mich nicht beruhigen wollen :) ).

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Beruhigen will ich dich bestimmt nicht, du willst bestimmt auf die vor Testosteron strotzenden jungen Männer hinaus von denen sich man auch mal gerne Eingeschüchtert fühlt?

ja, schön du verstehst mich :)
Nein, es strotzen ja nicht alle vor Testosteron, aber schon sehr viele, das haben Paschas nun mal so an sich. Und ich denke halt, in solchen Ländern werden die Männer gerne mal zu Paschas erzogen. Ich meine jetzt speziell z.B. Afghanen, Albaner usw... (da sind hier sehr viele da). Die Syrer sind sehr nett und wirken eher sehr feinfühlig.

Ja, ich weiß, man soll nich alle über einen Kamm... (ich wollt jetzt nur mal eine Tendenz darstellen), es gibt natürlich immer Ausnahmen. :)

Heijopei schrieb:Ich bitte dich, da sind ganz normale junge Männer die das tun was junge Männer eben tun.
Und wer sich davon einschüchtern lässt ist , mit verlaub, ein Weichei.

ich persönlich hab noch keine schlechten Erfahrungen gemacht und so schnell lass ich mich auch nicht einschüchtern. Und wenn doch, bin ich halt ein Weichei.

ich denke halt nur immer bissel in die Zukunft hinein, was mal kommen könnte. Und dann stelle ich mir eben vor, wie wohl ein Pascha irgendwann reagiern könnte, wenn er nicht bekommt was er sich vorstellte?

Heijopei schrieb:Nur weil die etwas Maskuliner zur Sache gehen ist das kein Grund sich zu radikalisieren,

Das sage ich doch auch gar nicht. Mir persönlich geht es doch mitnichten um irgendeine Radikalisierung. Wenn mir jemand auf die Wange schlagen würde, würde ich eher noch die andere Wange hinhalten.
Nein, wie gesagt, Männer, wenn sie in großen Gruppen auftreten, erzeugen halt bei Vielen ein eher mulmiges Gefühl (auch wenn es Deutsche wären, von denen man ausgehen müsste, dass sie frustriert und noch dazu kleine Paschas sind...).

@DieSache

DieSache schrieb:Bilder alleine sind manipulierbar, es kommt darauf an was und mit welcher Berichterstattung verbreitet wird, leider sind da auch viele Bilder zu finden, deren Entstehung/Hintergrund nicht immer sofort ersichtlich ist. Rebellierende Flüchtlinge an Grenzen sind da ein gutes Beispiel, wenn man die Vorgeschichte der Eskallation nicht kennt, kann man sie gut missbrauchen um die Bevölkerung gegen die Flüchtlinge aufzubringen!

Ja, ist sicher alles richtig.
Das sage ich mir schon auch :)
Nur, sage ich mir eben auch, dass die Männer in anderen Kulturkreisen halt nicht so gleichberechtigt erzogen wurden wie hier. DARIN sehe ich ein Potential für mögliche Probleme .

@Optimist

dagegen soll ein Dialog helfen können, hab ich mir sagen lassen. Dass man auf die Menschen zugeht, die zu uns kommen, dass man sich kennenlernt und versteht wie der Andere tickt. Einfach nur aus Übervorsicht nebeneinander her leben ist Murks!

@DieSache

dagegen soll in Dialog helfen können, hab ich mir sagen lassen, dass man auf die Menschen zugeht, die zu uns kommen, dass man sich kennenlernt und versteht wie der Andere tickt, einfach nur aus Übervorsicht nebeneinander her leben ist Murks!

das sehe ich ganz genauso.
Nur dauert es ja doch eine Weile bis sie unsere Sprache können, damit man sich überhaupt erst mal verständigen kann.

Wenn sie dezentral untergebracht werden ist das dann auch ein geringeres Problem als wenn sie in Massenunterünften sind, wo sie sich dann eher abschotten...

Ich erlebe es in meinem Ort oft, dass mir Flüchtlinge (aus eben dieser Massenunterkunft) begegnen, ich schaue sie an, aber keiner schaut zurück... ???

@DieSache

DieSache schrieb:dass man auf die Menschen zugeht, die zu uns kommen, dass man sich kennenlernt und versteht wie der Andere tickt, einfach nur aus Übervorsicht nebeneinander her leben ist Murks!

Was man denen aber nicht als Einbahnstrasse verkaufen sollte, man muss ganz klar auf gewissen Regeln bestehen an die auch sie sich zu halten haben.

Diese unendliche Empathie die manche an den Tag legen kann sonst nämlich auch schnell nach hinten losgehen.

@Optimist

liegt aber auch an uns Einheimischen, denn Integration ist keine Einbahnstraße die nur und ausschließlich von Flüchtlingen zu befahren ist ;)

Wenn wir Anwohner uns in den Aufnahmestellen mehr daran beteiligen würden, dass diese Leute die Sprache erlernen können, sprich wir in Kontakt mit diesen Menschen treten, dann können wir auch eventuell latente Vorurteile gegenüber diesem Menschen abbaun, wenn wir selbst nicht aktiv daran teilhaben wird das nix!

@DieSache

DieSache schrieb: wenn wir selbst nicht aktiv daran teilhaben wird das nix!

Nein, es liegt nicht nur an uns , das ist das grosse Missverständnis.

Auch die Menschen die zu uns kommen sind gefordert sich einzubringen, denen alles vor den Arsch zu tragen ist Imho der völlig falsche Weg.

@Heijopei

dass man auf die Menschen zugeht, die zu uns kommen, dass man sich kennenlernt und versteht wie der Andere tickt, einfach nur aus Übervorsicht nebeneinander her leben ist Murks!

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Was man denen aber nicht als Einbahnstrasse verkaufen sollte, man muss ganz klar auf gewissen Regeln bestehen an die auch sie sich zu halten haben.

Diese unendliche Empathie die manche an den Tag legen kann sonst nämlich auch schnell nach hinten losgehen.

Das denke ich auch. Wenn das nämlich nicht geschieht (ist ja genau wie bei Liebespaaren), verliert der Andere den Respekt vor einem. :)

@DieSache

DieSache schrieb:liegt aber auch an uns Einheimischen, denn Integration ist keine Einbahnstraße die nur und ausschließlich von Flüchtlingen zu befahren ist ;)

ja, das ist natürlich auch richtig.
Aber was mache ich denn falsch, dass sie mich nicht anschauen? (so schrecklich sehe ich nun nicht gerade aus ;) )

Aber wie @Heijopei schon schrieb, von Ihnen muss eben auch Bereitschaft kommen, eine Frau als gleichwertig zu sehen, oder nicht?

@Heijopei

ich erwarte und fordere nicht nur mehr Empathie, sondern aktive Mitarbeit den Flüchtlingen auch die Chance zu geben sich integrationsbereit zu zeigen, sprich wenn jeder nur die Situationen kritsiert, aber sich selbst nicht aktiv daran beteiligt, dass es funktionieren kann, dann wird das nie was! Es ist von beiden Seiten gefragt, dass man sich engagiert und zur Verständigung beiträgt!