Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

@Doors

Dieses stupide Verhalten steht nunmal den politischen Forderungen wie bspw. gemeinsame Adoption entgegen. Ich würde einem halbnackten vom CSD auch kein Kind anvertrauen.

@Draiiipunkt0

Politsch und persönlich vertrauenswert ist nur, wer Krawatte trägt? Es gibt auch Heten, denen ich meine Kinder nicht anvertrauen würde. Wie die z.B. am Karneval herum laufen!

@Doors

Karneval steht aber nicht repräsentativ für alle Heten.
Der CSD hat ja den Anspruch, das Sprachrohr der nicht-heterosexuellen zu sein.

@Draiiipunkt0


Ich kenne allerdings auch viele Heterosexuelle, die den CSD mitmachen.
Politische Forderungen und Spass haben müssen sich ja nicht ausschliessen. Das gilt für den CSD ebenso wie für andere Demos.

Doors schrieb:Politsch und persönlich vertrauenswert ist nur, wer Krawatte trägt?

Jemandem in Anzug und Krawatte würde ich eher einen soliden Lebenswandel unterstellen, als wenn jemand in Assiklamotten oder halbnackt oder als Skinhead daherkommt. Gerade wenn es um Adoptionen geht, sollte das wichtig sein.

@KillingTime

Nur laufen die Teilnehmer des CSD wohl sicher nicht täglich in diesen Klamotten bzw. halb nack herum, sondern kleiden sich privat wohl kaum anders als andere Menschen auch.

@Bone02943

Bone02943 schrieb:Nur laufen die Teilnehmer des CSD wohl sicher nicht täglich in diesen Klamotten bzw. halb nack herum, sondern kleiden sich privat wohl kaum anders als andere Menschen auch.

Nur leider sind die meisten Menschen nicht in der Lage zu differenzieren, deshalb sollte man politische Forderungen angemessen vortragen.

@Draiiipunkt0

Das ist richtig, es gibt sicher einige die das Bild von Homosexuellen in ein schlechtes Licht rücken.

@KillingTime

Jugendämter interessieren sich in Adoptionsfragen nicht nur für die Kleidung.

Wir haben uns mal mit dem Gedanken einer Adoption getragen, weil wir auch nicht unbedingt "selbstgemachte" Kinder haben mussten.

Abgesehen davon, dass Jugendämter offenbar ungern Kinder zur Adoption freigeben, weil der Grundsatz gilt "Nur Krisenintervention und nach Möglichkeit Belassen in der Herkunftsfamilie", man also sich an Pflegekindern theoretisch krumm und dumm verdienen könnte, wenn man nur bereit ist, alle paar Wochen diese wieder dem Elend der Herkunftsfamilie auszuliefern, sind die bürokratischen Schranken und Einschränkungen ebenso hoch wie absurd.

Ein Gesundheitszeugnis, einen Einkommensnachweis, ein polizeiliches Führungszeugnis, eine mehrseitige handschriftliche (!) Begründung des Adoptionswunsches, eine Ortsbesichtigung, mehrere Gespräche mit Jugendamtsvertretern etc. lässt man noch über sich ergehen.

Wenn es dann aber ablehnend heisst: Die Frau ist berufstätig und ausserdem nichtdeutscher Herkunft und somit kann eine geregelte familiäre Erziehung und ein Verbleib in der BRD nicht gewährleistet werden, dann weiss die EU-Bürgerin mit angeheirateter deutscher Staatsbürgerschaft schon, was unter deutscher Bürokratie zu verstehen ist.

Folglich haben wir uns dann doch für das gute alte Selbermachen entschieden.

Da fragt einen wenigstens kein Staatsdiener.

Doors schrieb:Ein Gesundheitszeugnis, einen Einkommensnachweis, ein polizeiliches Führungszeugnis, eine mehrseitige handschriftliche (!) Begründung des Adoptionswunsches, eine Ortsbesichtigung, mehrere Gespräche mit Jugendamtsvertretern etc. lässt man noch über sich ergehen.

Welcher dieser Punkte soll jetzt schlecht sein?
Im Endeffekt geht es ums wohl der Kinder, also müssen die Adoptiveltern genau unter die Lupe genommen werden.

KillingTime schrieb:Jemandem in Anzug und Krawatte würde ich eher einen soliden Lebenswandel unterstellen, als wenn jemand in Assiklamotten oder halbnackt oder als Skinhead daherkommt. Gerade wenn es um Adoptionen geht, sollte das wichtig sein.

Genau das ist ein großer Denkfehler.
Anzug und Krawatte heißt erstmal nur, dass man sich (meist um der Karriere oder des Ansehens willen) den gesellschaftlichen Gepflogenheiten anpasst. Daraus zu schließen, dass jemand, der angepasster ist, auch ein besserer Mensch ist, ist völlig absurd. Gerade in Deutschland sollte man wissen, dass das größte Unrecht der Vergangenheit eher von den Angepassten ausgegangen ist, als von den Unangepassten.
Aber das Jugendamt sieht das nunmal anders, und genau deshalb kommt es auch immer wieder zu so dramatischen Fehleinschätzungen, wo Kinder vom Staat entführt werden, die eigentlich in ihrer Familie glücklich waren, und andererseits Kinder in der Obhut von völlig kranken Psychopathen gelassen werden, nur weil die nach außen hin gut "heile Welt" vorspielen konnten.
Vielleicht sollte man da mal die Kriterien überdenken.

@Bone02943

Bone02943 schrieb:Nur laufen die Teilnehmer des CSD wohl sicher nicht täglich in diesen Klamotten bzw. halb nack herum, sondern kleiden sich privat wohl kaum anders als andere Menschen auch.

Richtig. Ich trage privat auch andere Sachen als im Beruf.

Draiiipunkt0 schrieb:Welcher dieser Punkte soll jetzt schlecht sein?
Im Endeffekt geht es ums wohl der Kinder, also müssen die Adoptiveltern genau unter die Lupe genommen werden.

Wer behauptet denn, dass eine von den Punkten schlecht sei?
Es geht ja nur darum, dass bei der Kindererziehung schlicht andere Dinge wichtiger sind, als die Wahl des Kleidungsstückes

Der Karnevalist läuft ja im Normalfalle auch nicht das ganze Jahr über mit Narrenkappe herum, der Schützenbruder erscheint auch nicht in Uniform und mit Knarre am Arbeitsplatz. Und so hat eben auch der CSD-Teilnehmer, die CSD-Teilnehmerin an anderen Tagen als eben diesen eine andere Kleidung an. Was also ist so schrecklich an Verkleidungen zu besonderen Anlässen?

@Draiiipunkt0
werden denn politische Forderungen nur beim CSD oder entsprechend bekleidet vorgetragen? Man kann doch feiern/gedenken/statements abgeben, wie man will, wer so beknackt ist, davon auszugehen, dass Homosexuelle IMMER so rumlaufen und sich so benehmen, der müsste ja dann auch quasi froh sein, dass Homosexuelle nur einmal im Jahr überhaupt auf die Strasse gehen/raus gehen, denn sonst sieht man sie dann ja offenbar nicht.

Meine Vorredner werden sicherlich sehr viel wissen schon eingebracht haben.. Aber im Grunde ist es nur weil der jenige sich selbst auch nicht akzeptieren kann, viele Menschen sind homosexuell und befinden sich in einer art Framework in der so eine Änderung des eigenes Lebens vieeeel druck ausstrahlt.

Menschen sind wie css dateien... An Hand dieser Tatsache sind viele Eltern schlechte coder ^^ aber ist man wirklich ein schlechter coder wenn man etwas programmieren soll was man das eigene Kind nennt, aber nie codingskillz erlangt hat ?! Man munkelt,.. ^^

codeigniter schrieb:Menschen sind wie css dateien... An Hand dieser Tatsache sind viele Eltern schlechte coder ^^ aber ist man wirklich ein schlechter coder wenn man etwas programmieren soll was man das eigene Kind nennt, aber nie codingskillz erlangt hat ?! Man munkelt,.. ^

Geiler Vergleich :D

Ich bremse auch für Heten .
Heterosexualität ist nix wofür man sich schämen muss :troll:

KAALAEL schrieb: Ich bremse auch für Heten .
Heterosexualität ist nix wofür man sich schämen muss

was meinst du damit genau? Was soll diesee unpassende Spruch?

zu meinen anderen Vorredner, Elterb sollten weder manipulieren noch in die andere Richtung agieren. Sie sollten einfach das Kind so lieben wie es ist.

Dini1909 schrieb: Sie sollten einfach das Kind so lieben wie es ist.

So ist es. Ich bin meinen Eltern unendlich dankbar dafür dass sie meine Homosexualität so gut angenommen haben, dabei ist mein Vater ziemlich konservativ. Dennoch denke ich dass man es, warum auch immer, als Frau leichter hat mit dem Outing als Männer.

Dini1909 schrieb:was meinst du damit genau?

das war Sarkasmus.
Ich musste mir schließlich als Bisexueller auch schon so einiges bieten lassen von Heterosexuellen.