Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

@Siegessicher
Da müssen wir dir eben mal die Siegerlaune verderben.
Nur weil in deiner Wahrnehmung unnormal sind muss das ja nicht für alle anderen gelten,wenn du glaubst Normen und Masstäbe zu setzen die allgemein gültig sind so irrst du.
Homosexualität ist normal,bei Menschen wie auch Tieren

@Warhead
Da hast du völlig recht, aber es ist seine Meinung und er tut damit niemandem weh. Schelch wird es erst, wenn es sich mit Homophobie vereinigt, denn diese äußert sich auch meist in Gewaltattacken gegen schwule und co. Es nicht mögen oder zu meinen es sei unnormal, ohne damit jemanden direkt anzugreifen, stellt also in der Hinsicht keinerlei Probleme da.

@Siegessicher

Siegessicher schrieb:Schwule SIND unnormal, das ist fakt.

Auch wenn du es für unnormal hältst, ist es nicht gleich ein Fakt. Oder kannst du mir seriöse Quellen nennen, welche die Unnormalität von Homosexualität als Fakt darstellen?

@Siegessicher: Und Lesben? Sind die jetzt normal oder existieren die einfach gar nicht?

Siegessicher schrieb:Denn normal ist jemand, der übliche Eigenschaften besitzt

Es gibt schwarze und weiße Menschen, Hetero- und Homosexuelle, dicke Menschen und dünne.


Nur weil diese - in ihrer jeweiligen Gesellschaftsform - vielleicht nicht anerkannt werden, es unterschiedliche Normalitätsvorstellungen gibt, heisst es nicht, dass sie nicht - gesamtgeografisch betrachtet - normal sind.


Normalität bedeutet nicht, dass diese Eigenschaft nur Sachverhalte betrifft, die überproportional oft / häufig vorkommen, sondern auch die Wiederkehr von vielleicht nicht so häufigen Eigenschaften und zwar durch die Bank weg, sogar in Kulturkreisen, in denen sie geächtet werden.

Im alten Griechenland war Homosexualität zB. nicht nur normal, sondern sogar hoch angesehen.

@Ciaran
Lesben sind Homosexuelle...also auch nur normal

Siegessicher schrieb: Schwule SIND unnormal, das ist fakt. Denn normal ist jemand, der übliche Eigenschaften besitzt. Schwule sind daher abseits der Norm ergo unnormal. Nicht wertend gemeint liebe Schwule aber ist so.

Kältezeit schrieb: Normalität bedeutet nicht, dass diese Eigenschaft nur Sachverhalte betrifft, die überproportional oft / häufig vorkommen, sondern auch die Wiederkehr von vielleicht nicht so häufigen Eigenschaften und zwar durch die Bank weg, sogar in Kulturkreisen, in denen sie geächtet werden.

Im alten Griechenland war Homosexualität zB. nicht nur normal, sondern sogar hoch angesehen.

So ist es.
Ansonsten müsste @Siegessicher auch Muslime, Juden, Esoteriker, Gothiks, Punks und alles andere was in Deutschland z.B. ne Minderheit darstellt als "unnormal" bezeichnen. Seltsamerweise projezieren das viele aber fast ausschließlich nur über die Sexualität anderer Leute und alles andere was eher als negativ empfunden wird.

Jeder hat da halt ne andere Definition. Finde auch "normal" eher das was die Mehrheit macht. Auch wenn im Tierreich das üblich ist dass Homosexualität existiert - so find ich das auch nicht unbedingt "normal".

Sinn macht halt am meisten Heterosexualität, da dadurch auch Fortpflanzung möglich ist. Denke die meisten Menschen sind sowieso irgendwo bi - halt mit starkem Fokus auf Partner des anderen Geschlechts, so dass sie keine homosexuellen Erfahrungen machen werden.

Nicht verwerflich sowas nicht als "normal" anzusehen. Da besteht kein Anspruch darauf. Bedeutet ja nicht, dass ich sowas deswegen nicht toleriere oder Leute deswegen anders behandle - denke da muss man trennen, damit nich gleich manche sich angegriffen fühlen, nur wenn jemand etwas nicht normal findet.

Aber solche Problematiken hat man oft, wenns um Sex geht. Das ganz - meiner Meinung nach - normale Verhalten: Wenn ein Mann ein Mädchen ab 12 Jahre sexuall attraktiv findet - das finden viele ja auch nicht normal oder schreien gleich "pädophil", obwohl das (rechtlich zwar strafbar - aber das heißt ja nix, nur wenn jemand so Gedanken hat lebt er es auch nich gleich aus und 2 Jahre später ist es eh legal ab 14) eigentlich der falsche Begriff ist (Pädophile mögen noch Jüngere und ausschließlich diese Jüngeren). Außerdem zielt es eben auf Fortpflanzung und ab nem gewissen Alter bilden sich eben Geschlechtsmerkmale heraus beim Menschen.

Und da steht halt das andere Geschlecht drauf. Ist einem irgendwo auch ein bisschen angeboren.

@lkdwpi

lkdwpi schrieb:Jeder hat da halt ne andere Definition. Finde auch "normal" eher das was die Mehrheit macht. Auch wenn im Tierreich das üblich ist dass Homosexualität existiert - so find ich das auch nicht unbedingt "normal".

Wenn du nach der Mehrheit gehst, so sei dir dabei jedoch bewusst, dass es so gesehen auch nicht normal ist, Sachse zu sein ... oder Bayer, oder Hesse, oder NRWler, oder Deutscher, oder blond.

Zumal es ja offensichtlich ist, dass der Threadersteller das Wort "normal" nicht auf diese Weise gemeint hat.

Wenn Bayern meinen Bayrisch zu reden mögen das manche - außerhalb Bayerns - dann auch nicht mehr als "normal" empfinden und sogar unhöflich empfinden (wenn man sie deshalb nicht versteht und Hochdeutsch eher angebracht wäre, was jeder in Deutschland verstehen sollte).

In Bayern mag das wieder in Ordnung und normal sein, wenn die Bayern dort die Mehrheit stellen. (Da ist es dann nicht schlimm wenn ein Nichtbayer höflich bittet dass man ihm etwas auf Hochdeutsch erläutert.)

@lkdwpi
Das Problem ist, dass es keine allgemeingültige Normalitätsdefinition gibt. Das wird schon sehr von der jeweiligen Gesellschaftsform geprägt.
Was hierzulande als normal gilt, z.B. dass sich Menschen dagegen entscheiden, an irgendeinen Gott zu glauben, wird woanders als unnormal angesehen und sogar bestraft.

Mit der Fortpflanzungsschiene kann man hier - meiner Meinung nach - nicht kommen, denn auch Homosexuelle können zeugungs - und gebährfähig sein, wenn es darauf ankommt / ankäme.
Scheinbar konnten aber genügend heterosexuelle Paarungen dafür sorgen, dass unsere Art nun die gesamte Welt bevölkert.

Sex ist nicht nur Fortpflanzung, sondern auch Kommunikation. Und da haben gleichgeschlechtliche Paarungen sehr viel helfen können.

Evolution bedeutet nicht nur Fortpflanzung, sondern auch Weiterentwicklung. Und weiterentwickeln kann sich etwas besonders gut, wenn sich mehrere Möglichkeiten zur Entwicklung (z.B. eben durch Kommunikation) bieten.

Ja. Und gerade deshalb soll jeder für sich selber entscheiden was normal oder nicht normal ist und andere sollen sich nich gleich angegriffen fühlen - da die Diskussion darüber nich viel bringt.

Man sollte lieber an tatsächlichen Dingen ansetzen bei denen bestimmten Personengruppen Nachteile entstehen. Machen nur leider wenige.

Das ganze Gendergelaber und Feminismus usw. - da hat man auch das Problem dass viele hier sich z. B. an ein paar sprachlichen Änderungen aufgeilen (weil man irgendwie plötzlich überall die weibliche Form dazuschreibt oder * mit reinmacht) - aber tatsächliche Probleme beseitigt das nicht.

Genauso eine Diskussion ob oder wer irgendwas als normal ansieht. Da ist das ähnlich. Wenn man jemandem verbieten will irgendwas als " nicht normal" anzusehen fühlt der sich nur angegriffen und es kommt zu Streit - ohne dass derjenige vielleicht die von ihm als "nicht normal" angesehenen Gruppen nachteilig behandelt hätte.

@lkdwpi
wäre ich homosexuell und mir würde jemand an den Kopf werfen, ich sei unnormal, dann empfände ich schon einen Nachteil daraus, wenn auch psychischer Natur.

Da kann man froh sein, dass man hierzulande schon ein wenig weiter ist, auch wenn es solch Hohlköpfe weiterhin gibt. Die scheinen aber langsam mehr und mehr, selbst zu einer Masse zu verschmelzen, die man, aufgrund ihrer Denke, als abnormal bezeichnen kann. :)

@lkdwpi

lkdwpi schrieb:Wenn Bayern meinen Bayrisch zu reden mögen das manche - außerhalb Bayerns - dann auch nicht mehr als "normal" empfinden und sogar unhöflich empfinden (wenn man sie deshalb nicht versteht und Hochdeutsch eher angebracht wäre, was jeder in Deutschland verstehen sollte).

In Bayern mag das wieder in Ordnung und normal sein, wenn die Bayern dort die Mehrheit stellen. (Da ist es dann nicht schlimm wenn ein Nichtbayer höflich bittet dass man ihm etwas auf Hochdeutsch erläutert.)

Eeehm nein, mit dem Verweis auf Akzente und Dialekte entfernst du dich an der Stelle selbst von der Bemessung nach Mehrheit. Die Mehrheit aller Deutschen sind nunmal keine Bayern und somit ist es nicht normal, ein Bayer zu sein (was fuer uns Bayern uebrigens total in Ordnung waere - wir halten uns eh fuer was besseres).

Es hat schon seinen Sinn, dass man das Wort diese "Normalitaet" im Alltag nicht nach Mehrheit bemisst, sondern nach dem, was man fuer "natuerlich" haelt. Und an der Stelle gibt es weder etwas, das es unnatuerlich machen wuerde, ein Bayer zu sein, noch etwas, das Homosexualitaet irgendwie unnatuerlich machen wuerde.

Wenn der alternde Griesgram aus dem Fenster schaut und entsetzt ueber die heutige Jugend "das ist doch nicht normal!!!" sagt, meint er sicherlich nicht, dass deren Verhalten nicht der Mehrheit der Jugend entspricht.

Genau das hab ich doch gesagt. In Bayern is es normal Bayrisch zu reden. - Weil die da die Mehrheit stellen. Außerhalb von Bayern nicht.

Homosexuallität ist vollkommen normal. Es ist nicht abartig, die Gesellschaft ist es! Entschuldige aber es gibt so viel Mobbing und Gewalt deswegen. Im Islam könnte man "Ehren Mord" machen. Unfassbar.

@lkdwpi

lkdwpi schrieb:Genau das hab ich doch gesagt. In Bayern is es normal Bayrisch zu reden. - Weil die da die Mehrheit stellen. Außerhalb von Bayern nicht.

Du wiederholst zwar genau das, was du vorher gesagt hast, jedoch hat es nichts mit dem zutun, was ich meinte. Mir geht es nicht um Sprache sondern um die pure Existenz als Bayer oder Homosexueller. Immerhin muessen wir ja irgendwie als Gesellschaft oder gar Spezies einen Konsens finden - und da muessen wir feststellen, dass Homosexuelle und Bayern vielleicht nicht die Mehrheit stellen, Bayern und Homos nach alltaeglichem Gebrauch des Wortes "normal" aber eben nicht unnormal, da nicht irgendwie widernatuerlich sind.

//edit: Du hast natuerlich nicht unrecht, wenn du es rein auf die Mehrheit beziehst - aber so ist das Wort eben nicht gemeint, wenn man abwertend von "das ist doch nicht normaaahhhl' spricht.

Ich halte die Homosexualität nicht nur für normal sondern auch für einen Bestandteil der Natur ;) wobei man ja unter normal oft auch natürlich versteht.

@Venom, sehr gute Formulierung :-)

Gleich vorweg, ich habe nichts gegen homosexuelle Menschen.
Die meisten von ihnen scheinen einfach nur ganz normale Leute zu sein, die genauso eine
glückliche Beziehung und Familie haben möchten, wie die meisten heterosexuellen Menschen.

Ich kann aber auch nicht verschweigen, dass ich sehr negative Erfahrungen gemacht habe.
Es scheint eine große Zahl von homosexuellen zu geben, die permanent darauf aufmerksam
machen will, homosexuell zu sein. Vielleicht möchten sie einfach alle bescheid wissen lassen
aber ich empfinde es eher als lästig, wenn mich ein wildfremder Typ anspricht, wie groß
mein Penis sei... um genau zu sein finde ich es total abartig. Ich wurde sogar schon sexuell
belästigt von einem schwulen. Viele homosexuelle scheinen absolut keinen Respekt vor ihren
nicht-schwulen Mitmenschen zu haben und meinen, es sei völlig normal, fremde Leute
auf ihre Geschlechtsorgane etc. anzusprechen. Meiner Meinung nach provozieren solche
Individuen Homophobie, egal ob bewusst oder unbewusst.

Wie gesagt, vermutlich sind die meisten einfach nur Menschen, wie du und ich aber so 100%
überzeugt bin ich auch nicht. Einige scheinen schlicht und einfach nur auf Sex aus zu sein und
schämen sich nicht, das sehr deutlich zu zeigen.

Gerade in Serbien scheint das Problem mit der Homophobie alltäglich zu sein...bei der Gay Parade (die jetzt gerade stattfindet wie ich es sehe) müssen jedes mal zehntausende von Polizisten dabei sein damit die überhaupt da rumlaufen können da ansonsten die "patriotischen" debilen Vollfpfosten die zurückgeblieben sind sie angreifen :nerv:

Vor allem Fußball"fans" scheinen da gegen die vorgehen zu wollen.

Wäre Diktatur immer noch in ex-Jugoslawien vorhanden würden sich diese Hools und Idioten nicht so aufführen sonst würden sie an einem ganz besonderem Ort landen ;)