wichtelprinz schrieb:Es ist und bleibt die Normalität in drr Biologie das sie unterschiedliche Sexuelle Orientierungen bei den Menschen hervorbringt.
Richtig.
wichtelprinz schrieb:Weiter gibt es in unserem demokratischen Rechtstaat nur eine Norm und das ist das Gesetz welches wiederum die Diskriminierung anhand einer selber erdachten Norm zur Sexuellen Orientierung verbietet.
Auch richtig. Allerdings ist keine Norm selbst erdacht. Das Jungen lieber mit Autos spielen und Mädchen mit Puppen, ist auch nicht erdacht. Was nicht heißen soll das es nicht auch anders herum geht und dabei keinerlei Entwicklungsstörungen oder dergleichen nach sich zieht. Die Norm in diesem Fall, Frau schläft mit Mann, ist sicher nicht ausgedacht.
Ich schrieb auch nichts davon, dass es nicht normal wäre eine sexuelle Ausrichtung zu haben.
Innerhalb dieser Ausrichtungen überhaupt von Normalität zu sprechen ist, wie gesagt, fragwürdig. Im Sinne von Norm (also allgemeingültig) kann Homosexualität meiner Auffassung nach nicht angesehen werden. Das wäre möglich, wenn ein wesentlicher Teil der Population eben Homosexuell wären. Das ist aber nicht so. Ich zitiere hier Wikipedia:
So schätzten sich etwa in einer repräsentativen Emnid-Umfrage aus dem Jahr 2000 nur 1,3 bzw. 0,6 Prozent der in Deutschland lebenden Befragten als schwul bzw. lesbisch sowie 2,8 bzw. 2,5 Prozent als bisexuell ein.
Das bedeutet für mich, das Homosexuelle in einer deutlichen Minderheit sind. Deswegen halte ich auch nichts davon, hier von Norm zu sprechen.
Ein anderes Beispiel. Kriminalität ist normal, hat es immer gegeben. Da aber Kriminelle (ich hoffe doch) in einer klaren Minderheit sind, würde ich Kriminalität nicht als normal einstufen. (will nicht heißen das ich jetzt Homosexuelle mit Kriminellen vergleiche)
In einer kriminellen Gesellschaft, z.B. dem Faschismus, ist Kriminalität bei gewissen Vergehen die Norm. Die Beispiele aus der Vergangenheit haben gezeigt, das sich die Masse eines Volkes durchaus dazu bringen lassen kann, dies als normal, oder die Norm zu akzeptieren. So ist Diskriminierung beispielsweise in faschistischen Gesellschaften völlig normal.
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.