Solifuga schrieb:ndem man den Leuten einhämmert, dass die maskuline Form nur für einen männlichen Akteur stehen kann und Frauen unbedingt gesondert erwähnt werden müssen, zementiert man diese Denkweise doch geradezu.
Wo werden denn durch eine Form für alle die Frauen gesondert erwähnt? Ganz im Gegenteil! Durch das generische Maskulinum müssen Frauen gesondert erwähnt werden.
Solifuga schrieb:Und man wird auch nie in die Köpfe reinkriegen, dass es keinen Unterschied macht, ob das Frühstücksbrötchen von einer Frau oder einem Mann gebacken wurde, solange man diesen Unterschied ständig betont.
Auch das ist nicht der Fall. Wenn ich sage, dass die Bächer*innen tolle Brötchen machen habe ich doch eben KEINEN Unterschied zwischen den Geschlechtern gemacht. Ich glaube, dass du das Prinzip des Genderns noch nicht verstanden hast.
insideman schrieb:Plötzlich kann ich nicht mehr von den Zusehern sprechen, sondern von Zuseher_innen?
Auch du hast es nicht verstanden. Genderneutrale Sprache benutzt endweder "Zuschauende" oder Zuschauer*innen/ZuschauerInnen/Zuschauer_innen. Aber nur in der Schrift. In der Sprache ist es "Zuschauerinnen und Zuschauer"und damit die Standardmäßige, höfliche Form.
insideman schrieb:Ich kenne niemanden der so redet
Was daran liegt, dass das Gendering hauptsächlich in der Schrift stattfindet. Das Gesprochene bleibt bei den höflichen Formen, wie Damen und Herren, Studentinnen und Studenten, etc.
@z3001x @Hummli Genau. Sprache voll nervt. Warum richtig tun, wenn wissen was gemeint? Viel schneller, wenn kurz. Infodichte enorm.
Schonmal dran gedacht, dass sich Sprache nunmal verändert und dass man sich dran gewöhnen könnte? Nein. Bloß nicht!