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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

3.182 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Emanzipation, Linguistik, Berufsbezeichnungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

22.06.2014 um 18:12
@Heizenberch
Zitat von HeizenberchHeizenberch schrieb:Es steht zwar in der Grundordnung, aber das einzige was einem dadurch aufgezwungen wird ist, dass man das lesen muss, wenn man die Grundordnung liest.
Umso trauriger, dass man überhaupt "eine zeitraubende Diskussion im Gremium" über den Quatsch führen musste. Mit dem Geld, das da für den Stundenlohn der beteiligten Titelträger verbraten wurde, hätte man wohl über Monate hinweg ein ganzes Rudel Hiwis finanzieren können.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

22.06.2014 um 18:40
@Solifuga
Es wird ganz woanders Geld für Unsinn verbrannt. Aber du musst zugeben, dass niemand gezwungen wird, das gen. Fem. zu benutzen - denn um diese Aussage geht es hier.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

22.06.2014 um 19:48
@Heizenberch
Zitat von HeizenberchHeizenberch schrieb:Es wird ganz woanders Geld für Unsinn verbrannt. Aber du musst zugeben, dass niemand gezwungen wird, das gen. Fem. zu benutzen - denn um diese Aussage geht es hier.
Noch nicht. Aber wer sowas wie dieses Grundordnungspapier fabriziert, der kommt auch auf die Idee, die Forderung auf die ganze Uni auszuweiten, und vielleicht noch darüber hinaus. Und das werde ich lieber nicht abwarten.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

22.06.2014 um 19:50
@Solifuga
Wie bekommst du überhaupt deinen Alltag hin, wenn du in der ständigen Angst lebst, dass die Feministinnen die Macht an sich reißen?


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

22.06.2014 um 19:55
@Heizenberch
Zitat von HeizenberchHeizenberch schrieb:Wie bekommst du überhaupt deinen Alltag hin, wenn du in der ständigen Angst lebst, dass die Feministinnen die Macht an sich reißen?
Mein Alltag verläuft ganz normal - bislang darf ich meine Texte ja glücklicherweise verfassen, ohne mir darüber Gedanken zu machen, ob ich mit dieser oder jener Formulierung vielleicht unter Umständen bei böswilliger Interpretation irgendwen, mich selbst eingeschlossen, diskriminiere. Und das soll bitteschön auch so bleiben.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

22.06.2014 um 19:59
@Solifuga
Ja. Wird es auch, aber auch nur, weil deine Ängste irrational sind.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

23.06.2014 um 19:23
@Heizenberch

Bezogen auf genderkorrekte Formulierungen sind sie andernorts längst Realität geworden. Das generische Femininum wäre nur das bizarre Sahnehäubchen auf der Torte.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

23.06.2014 um 19:36
Zitat von SolifugaSolifuga schrieb:Bezogen auf genderkorrekte Formulierungen sind sie andernorts längst Realität geworden.
"Sehr geehrte Damen und Herren" gehört schon lange zur formellen Sprache und ist schon lange Standard z.B. im Briefverkehr. Auch "Leserinnen und Leser" wurde nicht von den Feministinnen eingeführt.

Ganz ehrlich. Du regst dich auf, dass an der deutschen Sprachnorm herumgeschuhstert wird, wo es gar nicht der Fall ist und ignorierst dann, dass es im gehobenen Sprachgebrauch schon lange Norm ist, dass man BEIDE Gendergruppen benennt.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

23.06.2014 um 21:29
Zitat von HeizenberchHeizenberch schrieb:Du regst dich auf, dass an der deutschen Sprachnorm herumgeschuhstert wird, wo es gar nicht der Fall ist und ignorierst dann, dass es im gehobenen Sprachgebrauch schon lange Norm ist, dass man BEIDE Gendergruppen benennt.
Selbstverständlich gibt es Bestrebungen, an der Sprachnorm herumzuschustern. Dafür sind die Grundordnung der Uni Leipzig und Leute, die das generische Femininum befürworten bzw. verwenden, Beleg genug - auch, wenn sie nicht die Mehrheit stellen.

Die Beidnennung ist nur in ganz bestimmten Fällen üblich - sonst gäbe es das Gejammer über Benachteiligung, das Gezerre um Gerechtigkeit und die "zeitraubenden Diskussionen" der Leipziger Professorenschaft nicht.
Die Tagesschau begrüßt allabendlich die "Damen und Herren", spricht im Folgenden aber von Soldaten, Beobachtern, Politikern, Journalisten und Migranten. Auch Schriftstücke, die mit "Liebe ***innen und ***" beginnen, machen meist mit dem generischen Maskulinum weiter. Moderne Lehrbücher ebenfalls, zumindest die, die ich hier griffbereit liegen habe.

Fragt sich also eher: wo ist es im gehobenen Sprachgebrauch überhaupt die Norm, dass man sich umständlicher ausdrückt als nötig? Und in welchen dieser Fälle ist es "schon lange" so und nicht in jüngster Zeit von oben verordnet worden?

Edit: Dort, wo sich die Beidnennung tatsächlich etabliert hat, kann man sie gerne beibehalten. Nur leitet sich daraus noch lange nicht ab, dass es sinnvoll ist, in einer 100-seitigen Masterarbeit jedes generische Maskulinum durch Beidnennung oder _*/Innen zu ersetzen. Spätestens nach einem entsprechenden Disclaimer kann keiner mehr behaupten, er wüsste nicht, ob er mitgemeint ist oder nicht.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

24.06.2014 um 16:05
@Solifuga
Du kannst dich gerne aufregen, wenn dich jemand zwingt, so zu sprechen und zu schreiben. Bis dahin versuchst nur du Menschen vorzuschreiben, wie sie zu reden haben, indem du versuchst, das Gen. Fem. zu verbannen. Du machst hier das, wovor du Angst hast - du schreibst jemandem vor, wie er zu reden hat.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

25.06.2014 um 11:41
Also Beim F1 Rennen in Österreich wurde die alte Hymne gesungen, also " Heimat bist du großer Söhne".

Neu würde es nämlich heißen " Heimat großer Töchter und Söhne"

In einer Umfrage finden das 85% der Hörer auch gut so.

Es ist übrigens bezeichnend wie sich Frauen und Männer gleichermaßen dafür aussprechen. Nur damit hier einmal klar wird, dass diese Minderheit die sich hier zum Sprachrohr der Frauen auserkoren hat, für niemanden spricht, außer für ihre eigenen Interessen.


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27.06.2014 um 12:17
@Heizenberch
@Heizenberch
Semantisch ergibt es keinen Sinn. Semantisch sind generisches Femininum und Maskulinum gleichwertig. Lediglich in der Pragmatik sind sie unterschiedlich
Das ist vollkommen richtig.
Das ist vollkommen richtig, die Verwendung des gen. Fem. anstatt des gen.Mas. würde auf keinen Fall die Sprache zerstören.

Es lässt sich jedoch feststellen, dass es weder im Singular noch im Plural zu einer mehrheitlichen Verwendung des gen. Fem. kommt; was jedoch geschieht, ist die exakte Unterscheidung zwischen männlichen und weiblichen Vertretern einer Berufsgruppe im Singular bei gleichzeitiger Beibehaltung des gen. Mas. im Plural.

"Herr Meier ist Bäcker und Frau Müller ist Bäckerin"

"Herr Meier und Frau Müller sind Bäcker"

Bisher haben wir immer eine Gruppe benannter Individuen betrachtet (Herr Meier, Frau Müller), noch eindeutiger wird es bei einer undefinierten Gruppe von Personen. Hier ist die generelle Verwendung des gen. Mas. noch eindeutiger.

"Ich habe bei dem Ausflug einige Bäcker (gemischte Gruppe) kennengelernt!"

Mir zeigt das nur, dass die Mehrheit der Sprecher, die darauf pochen, dass das Offensichtliche noch einmal hervorgehoben wird (Frau Schmidt ist eine Bäckerin und KEIN Bäcker) überhaupt nicht wissen, was sie da plappern und einfach nur irgendetwas in der Sprache entdeckt haben, dessen Funktion sie nicht kapieren, sich jedoch dadurch auf Verdacht diskriminiert fühlen und dem durch irgendeinen Unfug entgegenwirken möchten.

Von daher möchte ich mein Glas darauf erheben, dass Frau Schmidt eine Bäckerin und Herr Meier ein Bäcker ist und insgesamt gesehen, Frau Schmidt und Herr Meier Bäcker sind! :wein:


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27.06.2014 um 13:15
@Heizenberch
Sagen wir doch mal, wie es ist:

Frau Grün hat zu Recht festgestellt, dass "der Bäcker" grundsätzlich mal maskulin ist; was in Bezug auf den Erkenntnisgewinn schon sehr löblich ist.

Frau Grün fühlt sich jedoch dadurch direkt vaginal verunglimpft, da sie nach reiflicher Überlegung feststellen musste, dass sie weiblich ist, was ihrer Auffassung nach im Suffix -er nicht ausreichend gewürdigt wird.

Frau Grün gehört nun jedoch zu einer ganz speziellen Gattung von pseudo-emanzipierten Frauen, die sich zwar sprachlicher Besonderheiten - wie der Existenz des gen. Maskulinum - nicht mehr bewusst sind, dafür jedoch ein sehr freches, forderndes und entschlossenes Auftreten haben.

Frau Grün trifft nun auf Herrn Zart, der ebenfalls sprachlich unzureichend informiert ist, sich jedoch schon von jeher in den Tiefen seines Herzens wünscht, mit "Frau Bäckerin" angesprochen zu werden und aus diesem Grunde im Suffix -er ebenfalls einen faschistoiden Angriff auf das weibliche Geschlechtsorgan sieht.

Beide fordern nun vehement, dass am Ende eines langen Transformationsprozesses aus "der Fisch" mal grundsätzlich "die Fischin" wird.

WO genau setzt nun der Punkt ein, wo Frau Fumo die Eierstöcke platzen?

Frau Fumo platzen dann die Eierstöcke, wenn aus Unkenntnis sprachlicher Besonderheiten heraus eine Zwangsänderung vollzogen wird, an deren Ende auch von ihr erwartet wird, dass sie sich ihr wider besseren Wissens unterwirft, um sich nicht dem Generallverdacht der Vaginalverachtung - wie es in diesem Strang bereits von Geringinformierten angedeutet wurde-, auszusetzen.

Wie kann es sein, dass ich nur laut aufkrähen muss, dass ich im Wort "der Baumstamm" eine tyrannische und sexistische Überhöhung männlicher Geschlechtsorgane wahrneme und schon springen Hinzin und Kunzin darauf an, um eine gewaltsame Änderung zu "die Baumstämmin" anzustreben?

Wie kann es sein, dass den Forderungen von jedem Halbschwachmaten in dieser Gesellschaft widerspruchslos stattgegeben wird, wenn er mit irgendeiner fiktiven Keule der Diskriminierung um sich wirft?

Wie kann man so geringinformiert sein und das gen. Mas. mit der Ungleichbehandlung von Vergütungen zwischen Männern und Frauen auf eine Stufe stellen.?


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

27.06.2014 um 20:06
Zitat von fumofumo schrieb:Frau Fumo platzen dann die Eierstöcke, wenn aus Unkenntnis sprachlicher Besonderheiten heraus eine Zwangsänderung vollzogen wird, an deren Ende auch von ihr erwartet wird, dass sie sich ihr wider besseren Wissens unterwirft, um sich nicht dem Generallverdacht der Vaginalverachtung - wie es in diesem Strang bereits von Geringinformierten angedeutet wurde-, auszusetzen.
Keine Angst, du musst dich nicht unterwerfen. Die Mehrheit wird dir Recht geben. Auch unter den Frauen ist es eine Minderheit, die für den meisten Unsinn der hier diskutiert wird verantwortlich ist.

Das Volk wird hier sowieso nicht befragt, wenn es um so etwas geht.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

27.06.2014 um 21:00
Nur weil Frau Müller Bäckerin ist, betitelt man sie in der Anrede doch nicht als Frau Bäckerin 😂


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27.06.2014 um 21:54
...bzgl. der hymne...

http://www.spiegel.de/politik/ausland/andreas-gabalier-shitstorm-gegen-bildungsministerin-wegen-hymne-a-977972.html


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28.06.2014 um 17:56
Zitat von insidemaninsideman schrieb am 25.06.2014:Also Beim F1 Rennen in Österreich wurde die alte Hymne gesungen, also " Heimat bist du großer Söhne".

Neu würde es nämlich heißen " Heimat großer Töchter und Söhne"
Hahaha :D ernsthaft? :| da passt ja noch nichtmal die Silbenzahl. Hat das ein Fünftklässler überarbeitet?

Aber wenn wir schonmal dabei sind - die deutsche Nationalhymne kann man auch noch verbessern. "Brüderlich"? Geht ja gar nicht. "Geschwisterlich", bitteschön! Scheiß auf den Rhythmus, der interessiert doch nur SexistInnen! Und ob "Vaterland" genderpolitisch so ganz korrekt ist? Wie wäre es mit "Elternland"?
Ich hör besser auf, bevor das noch wer ernstnimmt...


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

29.06.2014 um 11:58
@Solifuga

..in diesem zusammanhang...man darf ja auch die restlichen 57+ "Geschlechter" nicht vergessen... :D ...

20140617 Fussball WM Hymne singen GenderOriginal anzeigen (0,3 MB)


http://wiedenroth-karikatur.de/KariAblage201406/20140617_Fussball_WM_Hymne_singen_Gender_Feminismus.jpg


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29.06.2014 um 17:48
Zitat von fumofumo schrieb:Das ist vollkommen richtig, die Verwendung des gen. Fem. anstatt des gen.Mas. würde auf keinen Fall die Sprache zerstören.
Vor allem da es jedem selbst überlassen ist, zu benutzen, was er will.
Zitat von fumofumo schrieb:Beide fordern nun vehement, dass am Ende eines langen Transformationsprozesses aus "der Fisch" mal grundsätzlich "die Fischin" wird.
Wenn du mal deine Hyperbeln beiseite nehmen könntest, wäre ich dir sehr dankbar. Dein Beitrag sagt mehr über deine eigene Unkenntnis, Intoleranz und Engstirnigkeit aus, als über Feministinnen.


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30.06.2014 um 16:33
@Heizenberch
ja, ich sollte das Problem wirklich nicht euphemisieren, denn dafür ärgere ich mich zu sehr darüber.

Über die grammatischen Eigenschaften des gen. Mas. und des gen. Fem. dürfte nun Einigkeit erzielt worden sein, ich möchte diesen Spinat von daher nicht noch einmal aufwärmen.

Selbstverständlich entwickelt sich eine Sprache durch die Handhabung ihrer Sprecher und falls es beispielsweise die Sprechergruppe des Deutschen für angebracht halten sollte, die Personalendungen an den jeweiligen Verbstamm anzuhängen, dann soll es so sein....,

ABER, wir dürfen nicht außer Acht lassen, dass es unter sprachlichen Gesichtspunkten KEINE Notwendigkeit gibt, das gen. Mas. gegen das gen. Fem. auszutauschen, da es eben KEINE diskriminierenden Eigenschaften besitzt, sondern lediglich eine Feinheit der Sprache darstellt.

In dem Moment, wo man einen solchen Wandel vollziehen würde oder aber dazu übergeht, Berufsgruppenbezeichnungen im Singular strikt nach Geschlechtszugehörigkeit zu unterteilen, würde man eine negative Konnotation des gen. Mas. einräumen, die faktisch jedoch NICHT gegeben ist.

Das gen. Mas. würde dann an die gleiche Stelle wie das diskriminierende Wort "Neger" zur Geringschätzung von Schwarzen treten; und das ist faktisch Unsinn.

An diesem Punkt MUSS den Forderungen einer Sprechergruppe, die sich zu Unrecht diskriminiert fühlt, einfach widersprochen und entgegengetreten werden.

Dies ist jedoch nicht der Fall, da - wie Du bereits selbst eingeräumt hast - es bereits als unprofessionell gelte, das gen. Mas. zu verwenden.

Hier stellt sich aber die Frage, wer es denn als unprofessionell erachtet.

Es ist eine kleine, jedoch sehr radikale feministische Minderheit, die sich über die Natur ihrer Forderung noch nicht einmal vollkommen im Klaren es, was sich an der konstanten Verwendung des gen. Mas. bei Pluralbildungen deutlich zeigt.

Dennoch wird diesen teilinformierten Kräften Gehör geschenkt, was dazu führt, dass sich heute aus der Furcht heraus, politisch auf irgendeine Art inkorrekt zu wirken, Konstruktionen wie "Liebe BürgerInnen" finden lassen.

Und es wird ihnen nicht nur Gehör geschenkt, nein, es geht sogar so weit - wie Du es auch schon getan hast - eine Ablehnung dieser überflüssigen Sprachverwendung als "Intoleranz" zu bezeichnen.

An dieser Stelle sollte man mal auf sich wirken lassen, dass eine vollkommen korrekt verwendete grammatische Form (gen. Mas.), an deren politischer Korrektheit es eigentlich unter informierten Menschen KEINEN Zweifel geben dürfte, sehr schnell dazu führen kann, mit Intoleranz, ja, vielleicht sogar Faschismus und Nationalsozialismus in Verbindung gebracht zu werden.

Wer sich dem feministischen Diktat NICHT unterwirft - und seien die Forderungen noch so abstrus -, ist ein Faschist, Frauenhasser und intoleranter Nationalsozialist und was weiß ich, wie weit die Todschlagskeule reicht.

Ich sage an diesem Punkt: ...HALT.

Eine berechtigte Gleichbehandlung von Männern und Frauen ist unabdingar an Stellen, WO SIE NOCH NICHT VOLLZOGEN WORDEN IST. (Bsp. Karrieremöglichkeiten, Vergütung usw.), jedoch dürfen diese notwendigen Veränderungsansprüche nicht dazu führen, einer kleinen radikalen Gruppierung, die den Feminismus als politische Waffe missbraucht, um damit krudeste Forderungen und Umstrukturierungen GEWALTSAM - denn nichts anderes ist es, wenn man die Diskriminierungskeule wider besseren Wissens schwingt - zu erwirken, einen Stellenwert einzuräumen, der ihr einfach nicht gebührt.

Und auf diesen Diskriminierungszug springen dann auch noch Hinz und Kunz auf, was man an diesem Strang ja gesehen hat; obwohl sie im höheren Sinn noch nicht einmal wissen, wovon hier eigentlich gesprochen wird! :D


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