bellady schrieb:Da frage ich mich jetzt schon, weshalb EH kein Buch geschrieben hat, wo sie zuvor schon von einem Buchverlag 25.000 $ bekommen hatte, mit denen sie ihr Studium finanziert hatte ? Sie hätte dann doch allerhand "Stoff" zu berichten gehabt und Zeit dazu ohne Ende. Vllt. hat man ihr es sogar verboten ? Von wegen, sie ist geständig und bereut - sie hat keine andere Wahl
EH hat einfach keine Zeit und keine Lust, sich in der Öffentlichkeit zu produzieren und die Opfer sowie ganz Virginia zu verhöhnen, so wie Söring das seit 30 Jahren macht, sie schämt sich für die Tat, bereut diese zutiefst.
Sie geht sei 1996 jeden Tag von 7 bis 17 Uhr arbeiten, unterrichtet u.a. im Bereich CAD und Mathematik, studierte an der Ohio Uni, beschäftigt sich nebenher mit Rettungshunden und Blinden. An den Wochenenden hat sie frei, bekommt nahezu jedes Wochenende Besuch von Familienmitgliedern oder Freunden.
Sie liebt ihren Job, sagt, dass sie den auch "draußen" ausüben würde. Sagt, jeder Mensch hat Probleme, auch draußen, daher unterscheidet sich der gegenwärtig gelebte Moment, zB der tolle Arbeitstag oder das Treffen mit Freunden, bei ihr nicht von dem Leben freier Menschen.
Wenn jemand stirbt, im Knast oder zB bei den Anschlägen in Paris, erinnert sie sich an das Leid, was sie selbst verursacht hat:
Every new death immediately makes me think of my victims, my parents.
It has been 30 years but the chasm create by their deaths remains. Instead of retreating, I step closer to the edge and gaze into the shape of their no-longer being.
My parents were full of life, full of thoughts from the mundane of car repairs and grocery lists to dreams of sailing the world; they contemplated ideas from the esoteric of magnetic pole shifts to the subplots of african politics.
They relished puns, shouted at the TV, gardened inconsistently, and shared a sweet tooth. They loved art and music and books, Indian curries and South African wines. They were restless and athletic, curious and outspoken.
They had secrets and prejudices and could be extraordinarily tender, compassionate, and generous. They were complex living individuals, unique, faulted and heroic, who should have lived out their years as they wished. But they are gone. What was vibrant and lovely has been extinguished.
That haunts me.
This past weekend I nearly got into a fight at rec. I watched a woman tormenting what I thought was a tiny exquisite white bird. Her careless viciousness sparked an irrational rage in me, which led to an uncustomary outburst.
I bellowed across the yard, "Must you kill everything that is beautiful?"
22.11.2015,
https://elizabethhaysom.tumblr.com/post/133712228414/nov-22-2015 (Archiv-Version vom 15.12.2015)Sie sagt, Fehler sind gemacht worden, meistens von ihr selbst, sie hat sich Hilfe gesucht und daraus gelernt. Sie zitiert Erci Clapton "No more secrets to hurt myself" und erweitert das zu ihrer eigenen Version "No more secrets to hurt myself or others".
EH wünscht Söring die Überstellung nach Deutschland, aber er solle aufhören, das System zu nutzen und sich als Unschuldiger zu verkaufen, das schade den wirklich zu Unrecht Verurteilten. Sie glaubt, er verdrängt die Tat seit 30 Jahren, macht allen etwas vor, weil er nicht zu seinen Fehlern stehen kann.
Dass Söring eigenes Versagen offenbar nicht reflektieren kann, erst recht nicht, wenn es Auswirkungen auf sein ganzes Leben hat, kommt mir bekannt vor:
Beitrag von Sector7 (Seite 733)EH befindet sich seit 25 Jahren in einem ganz anderem Film als Söring, sie ist gereift, hat professionelle Hilfe in Anspruch genommen, steht zu ihrer Vergangenheit, steht aber auch im Leben und hat sich fortentwickelt.
Sieht also alles danach aus, als würde eine Entlassung auf Bewährung für EH kaum noch einen Unterschied ausmachen. Teile ihrer Familie (der Opferfamilie) haben ihr bereits vergeben, für EH dürfte Vergebung und die partielle Freiheit eines erfüllten Tages inzwischen tatsächlich wichtiger sein ...