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Der Mensch Jens Söring

40.372 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Kino, Gefängnis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Mensch Jens Söring

Der Mensch Jens Söring

26.07.2019 um 08:37
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Das stimmt natürlich. Sicherungskasten, Steckdosen-/und Schaltererkundung des gesamten Elternhauses ist immer das Erste, was beim erstmaligen Übernachten eines Nerds bei der neuen Freundin dazugehört. Heutzutage gehört auch die Prüfung der Rauchmelder dazu. Und er war ja sogar gleich zweimal da!
1) Updikes Theorie heisst das Aussenlicht war (bereits) an (also war es zur Tatzeit dunkel!) und es wurde angelassen, weil der Täter es nicht ausstellen da er nicht wusste wo der Schalter zum Ausschalten ist. Söring sagt er hätte es ausgeschaltet.
2) Wenn ich 2 WEs in dem Haus mit dem Schalter verbringe gibt es garantiert mindestens eine Situation wo das Aussenlicht an und aus gemacht werden muss.

Witzchen gegenüber einfacher Logik sind eher ein ganz schwaches Argument 😄

Das Licht ausschalten gehört aber in den grossen Behälter wo "Sörings Prosa" drauf steht.

Dass das Haus komplett zur Tatzeit bei Nacht erleuchtet sein muss ist logisch (was auch die Zeugin Jane Bass genauso bestätigt) weil die Spurenbeseitigung unten auf der gesamten Etage stattfindet und Haysom oben in ihrem Zimmer rumkramt (Kette, Klamotten)


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Der Mensch Jens Söring

26.07.2019 um 08:50
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Was meint ihr ?
Es gibt falsche Geständnisse, keine Frage. Psychologen, Kriminologen und Juristen haben sich wissenschaftlich mit der Frage beschäftigt, warum Menschen falsche Geständnisse ablegen und haben einige Theorien entwickelt, warum das ab und an passiert. Es gibt verschiedene Arten von "falschen" Geständnissen, solche, die eigentlich schon keine "Geständnisse" mehr sind, weil sie unter unzulässigem Druck durch die Ermittler entstanden sind, solche, die auf pathologisches Verhalten der Geständigen zurückzuführen sind, das in deren Psyche verwurzelt ist und so weiter. Allerdings kommt so etwas schon, im Verhältnis zu allen Strafprozessen, recht selten vor.

Aber auch deswegen gilt freilich: wenn ich jetzt in die nächste Polizeistation marschiere und behaupte ich bin der Serienkiller, der letztens 5 Leute umgebracht habe, dann werden dort nicht die Sektkorken knallen und die Beamten alle Ermittlungen niederlegen und sich freuen, dass der Fall gelöst ist. Keineswegs.

Denn: ein Geständnis allein reicht noch lange nicht zu einer Verurteilung, ja, es führt normalerweise nicht einmal zu einer Anklageerhebung. Zuerst wird einmal geschaut: lässt sich denn irgendetwas an dem "Geständnis" verifizieren? Passt irgendetwas aus dem Geständnis zum tatsächlichen Tatverlauf? Gesteht der Geständige Täterwissen, das sonst in der Öffentlichkeit völlig unbekannt war? Hat der Geständige überhaupt Gelegenheit gehabt, die Tat zu begehen? Wie sieht es mit einem Motiv aus? Und so weiter. Hier nennen wir das "corroborating evidence." Gibt es diese Indizien, werden die Ermittler interessierter sein, gibt es sie nicht, werden sie sehr skeptisch sein. Für eine Verurteilung muss es diese geben.

Und so ist auch das Urteil gegen JS zustande gekommen: es gibt massenweise corroborating evidence. Wenn ein falsches Geständnis ausreichen würde, dann hätte es in der Verhandlung keine Blutspuren, Sockenabdrücke usw. gebraucht, auch keine Aussage der Mittäterin. Dann hätte man der Jury einfach nur sein Geständnis vorlesen brauchen. Aber dem war bekannterweise nicht so. Im Gegenteil: der Fall wurde in weiten Strecken so verhandelt, als ob die Geständnisse gar nicht existieren.

Die Jury hat alle Indizien vorgelegt bekommen und daraus geschlossen, dass JS der Täter war. Meiner Meinung nach sehr nachvollziehbar. Das Geständnis, das Nachtatverhalten, die Tatortspuren, die Aussage von EH, all das wurde zusammen betrachtet.

Daraus hat sich ein Urteil von 12 Geschworenen ergeben.

Und in einem Rechtsstaat gilt dann, dass so ein Urteil nicht einfach wieder aufgehoben wird, nur weil der Verurteilte auf einmal sagt: Hey, sorry, ihr seid mir alle auf den Leim gegangen, war ja nur Spass, ich war es doch gar nicht, mein Geständnis war nicht so gemeint, und die Indizien habt ihr alle total falsch interpretiert. Es waren der oder die grossen Unbekannten.

Wenn das so einfach wäre, dann würde kaum noch jemand seine Strafe verbüssen. Aus diesem guten Grund, wir Juristen nennen das "Rechtssicherheit," werden extrem hohe Anforderungen an Wiederaufnahmeverfahren gelegt.

Man argumentiert im Prinzip so: Die Anklagebehörde muss in allen Fällen, auch da wo ein "Geständnis" vorliegt, beweisen, dass der Angeklagte die Tat begangen hat. Ist ihr das erst einmal gelungen, dann muss danach der Verurteilte mehr oder weniger beweisen, dass er unschuldig ist.

In Deutschland ist die Erfolgsquote bei Wiederaufnahmeverfahren irgendwo bei 2%, in den USA ist sie nicht höher. 2 von 100 mag schon recht viel sein, für die Betroffenen sicherlich hochwichtig, aber wenn man ehrlich ist, ist es eine geringe Zahl.

Gibt es Fehlurteile? Geschworene, Richter, alle am Justizsystem Beteiligten sind auch nur Menschen und keiner ist unfehlbar. Daher: Sicherlich. Sind es 2 von je 100 Urteilen? Sind es mehr, weniger? Keiner kann das genau sagen. Aber eines kann man sicherlich sagen: Es sind Ausnahmen. Niemand, auch nicht in Virginia, obwohl das hier ja immer mal angedeutet wird, stetzt sich morgens ins Auto und sagt: so heute habe ich Jury duty, heute verurteile ich mal einen Unschuldigen, weil's soviel Spass macht.

Stellt sich nun der Fall JS als solch eine Ausnahme dar? Mir nicht. Ich kenne andere Fälle, wo ich weitaus skeptischer wäre als ausgerechnet in diesem Fall. Offensichtlich haben das zahlreiche Leute, vor allem auch Profis, Juristen usw. bisher genauso gesehen. Mehrere Instanzen mit jeweils mehreren unabhängigen Richtern haben das Verfahren juristisch untersucht und keine Verfahrensfehler festgestellt. Eine Frage, die dabei gestellt wird ist: ist der Schluss, den die Jury in dem Verfahren gezogen hat, dass der Verurteilte schuldig ist, so unsinnig, das vernünftige Geschworene niemals so hätten entscheiden sollen? Die Instanzen haben diese Frage verneint. Ich denke, mit Recht.

Dann obliegt es nun dem Verurteilten Beweise zu erbringen, die deutlich machen, dass er die Tat nicht begangen hat, dass andere die Tat begangen haben (denn dass hier zwei Menschen ermordet wurden ist ja nun mal nicht zu leugnen). Dies hat der Verurteilte trotz allem Bemühen bisher nicht geschafft.

Und so lange das so ist, wird die Justiz nicht einfach sagen: na ja, wir erklären jetzt einfach mal er sei unschuldig und schieben ihn nach Deutschland ab. Das wäre allerdings unsinning und eines Rechtstaates unwürdig.

Andere Gedanken spielen bei der Frage keine Rolle. Dafür sind andere Verfahren da, z.B. Gnadenerlasse. Da kann man sagen: er ist zwar schuldig, aber wir sind der Meinung, er hat nun genug gebüsst und so weiter. Das hat aber nichts mir der Frage schuldig oder nicht schuldig zu tun.

Daher ist meine Antwort auf Deine Frage, @calligraphie : wenn es um die Frage Schuld oder Unschuld geht, sehe ich mit den mir vorliegenden Informationen jedenfalls keine grosse Wahrscheinlichkeit, dass man JS irgendwann für unschuldig erklären wird.


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Der Mensch Jens Söring

26.07.2019 um 08:59
Zitat von boraboraborabora schrieb:Lt. Söring haben sie aber kaum bis gar nicht über die Tatnacht gesprochen.
Sondern lediglich durch Fragen u. Antworten abgeglichen.
Du hast einen wesentlichen Punkt vergessen. In MK auf englisch sowie auch in Büchern schreibt er auf deutsch dass sie über Details zum Verbrechen in der Nacht gesprochen haben. Das wird immer wieder gerne verdrängt und man klammert sich krampfhaft an einen Satz aus einem Interview nach Frage und Anwortspiel.

Söring hat über ein Jahr Zeit für Prosa und nicht nur ein paar Stunden!

Da du die Elemente nicht unterscheidest wird klar dass du den Umfang von Prosa bis Real für erlebtes/übermitteltes Täterwissen bis angelesen offensichtlich gar nicht fassen möchtest.
Du würdest dich wundern. Prosa spricht für ein motiviertes Falschgeständnis eines späteren Autors.


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Der Mensch Jens Söring

26.07.2019 um 09:01
Zitat von JohnnyGWatsonJohnnyGWatson schrieb:Aber ein neuer Beweis dafür dass Söring weder ins Schlafzimmer noch an den Türgriff von LC oder in die Chevette oder in DC in ein Kino geblutet haben kann, ist die Aussage seines damaligen Zimmergenossen. Harding hat ihn befragt. Und mit einer solchen Tatsache müsstest du beispielsweise den Wortlaut deines unterhaltsamen DNA-blogs korrigieren
Wenn das ein Beweis wäre, müsste der Zimmerkollege am Tatort gewesen sein. Und woher wusste Söring von dem blutenden Täter an der Eingangstüre? Von EH kann er diese Info nicht gehabt haben, weil er sonst schon 85 von Mittätern gewusste hätte. Genau dieses Täterwissen zum Blut an der Eingangstüre wurde in Sörings Prozess als Indiz gegen ihn genannt.
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Was meint ihr ?
Ich glaube nicht daran , das ihn die US Justiz jemals frei lässt . Die werden mit allem was sie können dagegen halten
Ich denke, die US-Justiz interessiert sich nicht die Bohne für Söring. Das Parole Board macht n Stempel auf Sörings Pardon-Antrag und legt den 2 Jahre auf den fifo-Stapel. Dann befasst man sich damit, stellt fest, wieder die alte Leier und kein Unschuldsbeweis, befragt A und B sowie unabhängige Experten und empfiehlt dem G. die Ablehnung.

Der G. wird beim Golfspielen informiert und nickt kurz, woraufhin John Grisham einen neuen Justiz-Roman "Das Komplott II" veröffentlicht und Söring weitere 20 Jahre Folgendes liest, wie zuletzt im Januar 2019:

- Crimes committed - Homicide-1st Degree
- Release at this time would diminish seriousness of crime
- Serious nature and circumstances of your offense(s)


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26.07.2019 um 09:03
@Rick_Blaine
Thank you sir ....
Und bitte deinen Post hier täglich in endlos Schleife einfügen . Ala Duracell Hase. Ich bitte sehr darum . Es ist alles gesagt . Wir Berliner sagen , der Drops ist gelutscht.


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26.07.2019 um 09:19
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Wenn das ein Beweis wäre, müsste der Zimmerkollege am Tatort gewesen sein.
Lol und welche Beweise gibt es für Söring am Tatort. Ach ja stimmt. Gardner hält den Magictrick in die Kamera.

Aber es ist doch einfach so. Du zitierst den Fleischklumpen, der aus seinem Finger fehlt, Bestandteil eines von ihm titulierten Falschgeständnisses dafür, dass er am Tatort gewesen sein soll. Blut 0 muss erklärt werden. Juristisch untermalt von einer beeideten Zeugen aus dem Haysomlager die Updike aus dem Hut gezaubert hat.

Söring ist Sonntag wieder in LC gewesen und erst Tage später mit Haysom, Kim und Massie
abgefahren. Weit und breit keine Bestätigung und jetzt der Zimmernachbar. Kein blaues Auge, kein Verband. In dem Zeitraum.

Sorry, also mir genügt das, um an die Marmeladenglas-Variante zu glauben
und ein Punkt mehr für Updikes Show.


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26.07.2019 um 09:26
@JohnnyGWatson
Leider hast du die Frage von @Sector7
Nicht beantwortet. Wie konnte JS von dem Blut an der Eingangstür wissen?


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Der Mensch Jens Söring

26.07.2019 um 09:44
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:. Es gibt verschiedene Arten von "falschen" Geständnissen, solche, die eigentlich schon keine "Geständnisse" mehr sind, weil sie unter unzulässigem Druck durch die Ermittler entstanden sind, solche, die auf pathologisches Verhalten der Geständigen zurückzuführen sind, das in deren Psyche verwurzelt ist und so weiter. Allerdings kommt so etwas schon, im Verhältnis zu allen Strafprozessen, recht selten vor.
Ich bin enttäuscht. Du scheinst extra die Variante Falschgeständnis aus Liebe oder Bindung zu handelnen Personen umgehen zu wollen. Dann scheust du dich offensichtlich mit Fakten wie Zahlen zu argumentieren. Das macht dann die bezahlte bis gegönnte Söringabteilung. Aber siehe da. Auch youtube Videos dazu gibts zahlreich.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Aber auch deswegen gilt freilich: wenn ich jetzt in die nächste Polizeistation marschiere und behaupte ich bin der Serienkiller, der letztens 5 Leute umgebracht habe, dann werden dort nicht die Sektkorken knallen und die Beamten alle Ermittlungen niederlegen und sich freuen, dass der Fall gelöst ist. Keineswegs.
Ich weiss wirklich nicht wie man als Jurist in derartige saloppe Ironie verfallen kann. Unterscheide doch erst einmal mal sich der Polizei stellen und aufgegriffen werden. Zu einem Mordfall gibt es Täter, eine Ermittlungsbehörde und eine Fahndung. Zwischen sich stellen und Fahndung vergeht meist immer ein gewisser Zeitraum.

Was du darstellst sind meist psychisch Kranke.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Und so ist auch das Urteil gegen JS zustande gekommen: es gibt massenweise corroborating evidence. Wenn ein falsches Geständnis ausreichen würde, dann hätte es in der Verhandlung keine Blutspuren, Sockenabdrücke usw. gebraucht, auch keine Aussage der Mittäterin. Dann hätte man der Jury einfach nur sein Geständnis vorlesen brauchen. Aber dem war bekannterweise nicht so. Im Gegenteil: der Fall wurde in weiten Strecken so verhandelt, als ob die Geständnisse gar nicht existieren.
Söring hat das Geständnis zurückgezogen und eine andere Variante geschildert. Du stellst es so dar als musste/wollte die Anklage die Geständnisse noch verifizieren.
Weder die Anklage noch die Verteidigung sind den Indizien zu der Variante die Söring schilderte ernsthaft nachgegangen. Warum, weil Updike a) nicht drauf vorbereitet war, b) es gar keine Indizien aufgrund der liderlichen einseitigen Ermittlungen dazu vorlagen (Gardner ist noch nicht mal dem Marriott (das ist das ALIBI) nachgegangen. Und c) weil es grade so in Summe für Updikes Theorie und den Glauben der 12 gereicht hat

Die Quote in Deutschland ist übrigens 3% womit du schon 50% Abweichung in dIesem Punkt markierst.

Ich muss gar nicht weitermachen aber das überzeugt mich nicht.
Calligraphy darf gerne die Korken knallen lassen, ob in Berlin oder sonst wo. Vielleicht auch mit privatem Abo.


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Der Mensch Jens Söring

26.07.2019 um 10:05
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Leider hast du die Frage von @Sector7
Nicht beantwortet. Wie konnte JS von dem Blut an der Eingangstür wissen?
Darauf bekomme ich keine Antwort, von belastenden Indizien lenken Söring und sein Dream-Team nämlich gekonnt ab, sodass hier keine vorgekaute Version abseits des Marmeladenglases existiert.

Da wird 30 Jahre nach der Tat lieber ein Zimmerkollege als Zeuge aktiviert, dessen Aussage in Bezug auf das belastende Täterwissen null Wert hat. Dass sie JS im Apr 85 nicht mit Verband sahen, haben damals auch schon andere ausgesagt, einer aber eben auch das Gegenteil.

Vollkommen unerheblich, ob die Handwunde von der Tat oder nem Marmeladenglas stammt, eine evtl. dazu erfundene Aussage (was nach wie vor unbelegt ist) macht eine belastende (mit Täterwissen hier zum Blut an der Eingangstüre) nicht ungültig.


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Der Mensch Jens Söring

26.07.2019 um 10:38
@Sector7
Ich bin mir sicher es kommt wieder irgendeine zweifelhafte Begründung oder eben von EH, die, wenn es unerklärlich, wird immer herhalten muss.


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26.07.2019 um 10:43
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Wie konnte JS von dem Blut an der Eingangstür wissen?
? Verstehe ich nicht.
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Darauf bekomme ich keine Antwort, von belastenden Indizien lenken Söring und sein Dream-Team nämlich gekonnt ab, sodass hier keine vorgekaute Version abseits des Marmeladenglases existiert.
Ist das deine smoking gun wenn es um Blut null geht? Söring soll EH ein Alibi geben, dann sagt er dad ist sinnlos ich wars. Story mit Einzeltäter. Bei B in der Waschmaschine höchstwahrscheinlich mit Verdeckungsversuch in der Nacht. Macht doch auch wenig Sinn. Mehr Sinn macht doch Chaos, liderliche Spurenbeseitigung und jetzt Söring im Prosazwang. Mit null ist das nahezu 50%.

Söring sucht Beweise um seine anerzählte und seine dazugedichtete Prosa Geständnisstory glaubhaft zu machen.
Ich denke er hat sich null Gedanken dazu gemacht. Bestätigt Hoffnung und Freude dass seine Story durchgeht.
Er baut auch seine Story um weil er von einer 2. Spur/SCHUHSPUR WIND bekommt. EH muss her. StotterStammelErinnerungslücken

Und siehe da. Es gab sie. Sogar eine Dritte😉


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26.07.2019 um 10:50
@JohnnyGWatson
Du verstehst nicht, dass er ausgesagt hat mit seiner verletzen Hand die Eingangstür geöffnet zu haben?


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26.07.2019 um 10:54
Zitat von JohnnyGWatsonJohnnyGWatson schrieb:Söring sucht Beweise um seine anerzählte und seine dazugedichtete Prosa Geständnisstory glaubhaft zu machen.
Ich denke er hat sich null Gedanken dazu gemacht
Warum hat er dann aber Beweismittel (Briefe)mitgeschleppt 😂 hätte er sie verbrannt wären sie lediglich wegen der Betrügereien verurteilt worden. Dann hätte er sich überhaupt kein kompliziertes Geständnis zurechtlegen müssen.
Für mich passt das nicht, EH raushalten, aber die Briefe behalten.


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26.07.2019 um 12:03
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Warum hat er dann aber Beweismittel (Briefe)mitgeschleppt 😂 hätte er sie verbrannt wären sie lediglich wegen der Betrügereien verurteilt worden. Dann hätte er sich überhaupt kein kompliziertes Geständnis zurechtlegen müssen.
Das hatten wir doch schon. Es sind Liebesbriefe. Keine Mordpläne. Söring ist 18, zumindest ein besserer Geschichtenerzähler als Planer Mörder, oder gar angehender Serienkiller. Seine Geschichte wäre besser gewesen wenn Haysom nicht so ein Chaos veranstaltet hätte oder komplett aufgeflogen wenn beispielsweise nur männliches AB gefunden worden wäre. Dann wäre dass derjenige gewesen dem Haysom die Schlüssel gab. Es gab aber B und 0.

Hätte, wäre, könnte.
Für mich ist seine Story konsistent
Von ihrer bekomm ich Zahnschmerzen.


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Der Mensch Jens Söring

26.07.2019 um 12:05
@Venice2009
Wo steht das denn - in seinem ersten Geständnis?
Kannst du bitte mal zitieren?


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Der Mensch Jens Söring

26.07.2019 um 14:03
Zitat von JohnnyGWatsonJohnnyGWatson schrieb:1) Updikes Theorie heisst das Aussenlicht war (bereits) an (also war es zur Tatzeit dunkel!) und es wurde angelassen, weil der Täter es nicht ausstellen da er nicht wusste wo der Schalter zum Ausschalten ist. Söring sagt er hätte es ausgeschaltet. 2) Wenn ich 2 WEs in dem Haus mit dem Schalter verbringe gibt es garantiert mindestens eine Situation wo das Aussenlicht an und aus gemacht werden muss. Witzchen gegenüber einfacher Logik sind eher ein ganz schwaches Argument
1. Söring will dem Argument, dass der Täter ein Hausunkundiger war, der den Außenlichtschalter nicht fand, mit dem Argument entgegentreten, dass er hauskundig war und angeblich natürlich wusste, wo der Schalter ist. Und zwar, weil er sich bei seinen beiden Besuchen mit der Elektrik des Hauses vertraut gemacht habe.

2. Das Außenlichtanschalten vom Schlafzimmer der Gastgeber aus macht aber nun nicht unbedingt der Gast des Hauses. Dennoch wusste JS Bescheid über die Lokalisation sämtlicher Schalter? Da fand ich die Erklärung, dass er den Schalter neben dem Bett von Schwiegermama in spe deswegen kannte, weil er da notgedrungen herumschlich, um nerdmäßige Schalterkontrollen zu betreiben, noch am plausibelsten.

3. Ernste Unlogik ist noch schwächer.

Also im Ernst: „Es kann gar nicht sein, dass er den Schalter nicht kannte, weil er zweimal im Haus war“, ist ja wohl eine unsinnige Behauptung.

Ich persönlich denke, dass er wusste, wo der Schalter war, weil Elizabeth bei ihm war und dass er das Licht absichtlich anschaltete. Vielleicht damit das Licht am nächsten Tag auffällt und jemand die Leichen findet (das wollten sie nicht selbst übernehmen) oder um eine andere Tatzeit zu suggerieren. Vielleicht hat er das Außenlicht aber auch vergessen bei seinem Lichtausmachen. Oder Updike hat recht und er hat den Schalter nicht gefunden.

Fazit für mich: Updikes Argument hält jedenfalls Elizabeth raus (was ich für falsch halte), Sörings Hauselektrik-Erkundungen sind aber auch Quark. Die ganze Außenlichtgeschichte ist so, wie sie offiziell gemacht wird, mMn. von beiden Seiten argumentativ nicht zu verwenden.


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Der Mensch Jens Söring

26.07.2019 um 14:37
Wo wir gerade bei unsinnigen tatrelevanten Behauptungen sind :-)

Es ist unstrittig, dass sich Söring lt. seinem Geständnis bei der Tat verletzt und stark geblutet hat sowie das erst bemerkte, als er zur Eingangstüre raus war. Desweiteren kam er aufgrund dieser stark blutenden Wunde zurück, um sich im Bad einen provisorischen Verband anzulegen.

4 Blutgruppe 0 Spuren befanden sich an der Eingangstüre, eine im Bad. DNA-Teilergebnisse gibt es nur für 2 dieser 5 Blutspuren und beide Teilprofile weisen null Komma null Abweichung von allen Blutgruppe A (Derek Haysom) Teilprofilen auf.

Als Unschuldiger musste Söring klar sein, dass von ihm kein Blut am Tatort sein konnte und so eine Aussage nicht nur unsinnig war, sondern auch sein angebliches "Versprechen an EH" torpedierte. Wieso erfand er also den stark blutenden Blutgruppe 0 Täter? Und diese idiotische Erfindung passte dann auch noch zufällig zur Spurenlage?

Das kann er seiner Omma erzählen, das ist Täterwissen und ein klares Indiz für seine Täterschaft und es ist ein Indiz dafür, dass es zwischen ihm und EH allenfalls eine "Win-Win"-Absprache gab, wobei er - als sowieso durch die Spurenlage überführter Täter - ihre Mitanwesenheit am Tatort verschweigt.


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26.07.2019 um 15:07
Zitat von BluelleBluelle schrieb:Er hatte genügend Zeit sich über Zeitungen und Reden der Leute ein Bild zu machen.
Bilder gab es zu Hauf vom Tatort.
Beschreibungen auch..
Warum sollte er das denn machen?
Er hätte ja nur Elizabeth fragen müssen, oder? (Wäre sie die Täterin gewesen)
Außerdem wollte er sie doch (angeblich) retten.
Da hätte es einmal mehr Sinn gemacht, hätte er sich aufgrund dessen genauestens erkundigt.

Siehst mal, das es nicht nur an dieser Stelle "hinkt".
Zitat von BluelleBluelle schrieb:Er selbst war zwei Mal zur Übernachtung bei den Haysoms, es kann gar nicht anders sein, als dass er den Schalter gekannt hat.
Komisch dass er anscheinend lügt und wenn man es braucht, nimmt man von ihm Aussagen plötzlich ernst.
Ist doch klar dass er da wieder mal zeigen will, dass er es ganz sicher war.
Er hat Blutstreifen am Unterarm von EH gesehen und frische Kleidung, denke mal sie muss ihm nicht extra erzählt haben, dass sie geduscht hätte.
Man kann aber nicht davon ausgehen, nur weil er zweimal dort übernachtet hat, das er wußte, wo sich der Schalter befand.
Und wußte er auch nicht, gab er beim Geständnis doch u. A. an.

Jaja.. die Blutstreifen an Elizabeth`s Unterarmen.. das war ihm besonders wichtig, diesen Vorgang ja nicht wegzulassen, macht seine Geschichte glaubwürdiger.. denkt er.

Der Täter hat doch geduscht u. sich abgetrocknet, sofern ich das richtig in Erinnerung habe. Da kann sie gar nicht geduscht haben, denn dann verschwindet das Blut doch, spätestens beim Abtrocknen.

Er hat geduscht ;)


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26.07.2019 um 15:09
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:2. Das Außenlichtanschalten vom Schlafzimmer der Gastgeber aus macht aber nun nicht unbedingt der Gast des Hauses. Dennoch wusste JS Bescheid über die Lokalisation sämtlicher Schalter? Da fand ich die Erklärung, dass er den Schalter neben dem Bett von Schwiegermama in spe deswegen kannte, weil er da notgedrungen herumschlich, um nerdmäßige Schalterkontrollen zu betreiben, noch am plausibelsten.
Lol. Das ist doch Nonsens. Vielleicht haben sie sich auch im Bett ihrer Eltern rumgetrieben und Haysom ist mit dem Fuss dran gekommen und hat es ihm erklärt. Söring hat es so ausgedrückt. Pietätvoll!

Updike hat einfach rumgesponnen. Wenn der Komplize kein Auftragskiller ist dann kennt Mr X und oder Y den Lichtschalter auch. Am plausibelsten ist aber Haysom hat es vergessen aus zu machen. Hat ja auch die Kette nicht mitgenommen. 6en malen war wichtiger. LSD mit freundlichen Grüssen.


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Der Mensch Jens Söring

26.07.2019 um 15:14
Zitat von JohnnyGWatsonJohnnyGWatson schrieb:Ist das deine Aufzählung? Dann wunder ich mich nicht über die Gebetsmühle.
Der Fall ist einfach zu umfangreich um sämtliches, was Söring belastet, hier aufzuschreiben.
Da bin ich Wochen dran, mindestens.
Zitat von JohnnyGWatsonJohnnyGWatson schrieb:. In MK auf englisch sowie auch in Büchern schreibt er auf deutsch dass sie über Details zum Verbrechen in der Nacht gesprochen haben.
Eben! Einmal erzählt er, er habe Elizabeth geschildert, wie er das Verbrechen begangen hätte u. sie hat ihn berichtigt u. dann gibt es auf einmal wieder eine andere Version.

Aber dafür hast Du natürlich auch wieder ein geeignetes "Argument" parat.. :)

Siehste auch hier, das es "hakt" :D

Und dann soll man ihm glauben, das er unschuldig ist? :ask:


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