@Ernello Zu viel Öffentlichkeit ist natürlich kontraproduktiv. Der Schuss geht für gewöhnlich nach hinten los.
Da werden verurteilte Guatanamohäftlinge ganz stillschweigend entlassen oder ausgetauscht, bei denen man nicht einmal den Namen kennt oder erfährt. So etwas läuft auf der Weltbühne. Von diesen Leuten hört man in der Regel auch im Nachhinein nichts mehr. Jetzt wird gerade der Gladbek-Geiselgangstermörder mit neuer Identität (!) in der BRD entlassen, der sich auch nicht medienwirksam ausbreitete.
Und Lokalpolitiker, die in Virginia fest im Sattel sitzen, die werden doch innenpolitisch nicht mehr ernst genommen, wenn diese sich beeindruckt zeigen von der Meinung eines Drittstaats, der sich versucht medienwirksam in die innenpolitischen Entscheidungen ihres Staates einzumischen.
Das hätte alles ohne Presse gehen müssen. Wer sich viel in einer Behörde beschwert, der fährt sich in der Regel fest.
Der Bewährungsausschuss wird es sachlich und nüchtern sehen. EH hat die geringere Strafe. Solang wie EH noch einsitzt hat ein JS null Chance. Dazu müsste es erst einmal eine neue Verhandlung geben. Daran ist aber niemand in Virginia interessiert.
Und JS erweist sich im Begnadigungsverfahren einen Bärendienst, solang JS seine Komplizin als Haupttäterin beschuldigt. Mit dieser verfehlten Taktik wird JS noch sehr lange im Kreis herum laufen.
Die Kanzlerin weiss, dass dieses Rennen nicht zu gewinnen ist, weil die Sache total verfahren ist. Anders wäre es, wenn JS plötzlich zur Tat stände und argumentieren würde, er brauche dringend eine Therapie in Deutschland. Dann ginge es um humanitäre Belange. Zurzeit aber "nur" um eine rechtskräftig verurteilten Doppelmörder, der lauthals schreit "Ich war's nicht!" und selbst gesetzt den Fall dann immer noch absolut "selbstverschuldet" einsässe.
Für diesen Fall gibt es nur ein Vorankommen:"Freiheit für EH!"
Als JS noch nicht so haftgeprägt war, rief JS selbst zu diesem Weg am Ende eines seiner Bücher dazu auf.