Der Mensch Jens Söring

Ich weiss ja nicht, wie Du auf eine Verschwörung der Mächtigen kommst; Haysom war einmal leitender Bergbauingenieur in Südafrika, aber als Rentner in Virginia politisch und wirtschaftlich wohl ohne großen Einfluß.

Auch für Satanismus sehe ich keine Anzeichen

Mr.Mystery1990 schrieb:- Eßzimmerstühle schienen in einem Halbkreis angeordnet zu sein

Der "Halbkreis" ist für mich nur Unordnung nach einem Massaker.

@Mr.Mystery1990
Mir scheint es, dass du unter allen Umständen beweisen willst, dass JS unschuldig ist. Ständig änderst du die Szenarien ab, wenn etwas dagegen spricht. Vielleicht freundest du dich einfach damit an, dass JS eben nicht so unschuldig ist, wie er gerne wäre. Jetzt langsam wird es nämlich sehr abenteuerlich.

@Venice2009
Mir scheint es, dass du immer wieder Dinge falsch ließt oder verstehst. Ich selbst schrieb:

Mr.Mystery1990 schrieb:Auch wenn ich nicht an ein Voodoo Mord glaube.
Aber alles nur ein Zufall ?

Außerdem kann er doch in diesem Szenario auch schuldig sein. Ich wollte nur deine Meinung über Satanismus Mord in diesem Fall und du wirst gleich aggressiv.
Vielleicht freundest du dich einfach damit an, dass EH eben nicht so unschuldig ist, wie sie es gerne wäre.

@Mr.Stielz
Danke für deine Antwort.

@Mr.Mystery1990
Das wurde doch schon alles besprochen. Und das Szenario halte ich am aller unwahrscheinlichsten von allen hier besprochen.

@Venice2009
Danke für deine Antwort.

Venice2009 schrieb:Das wurde doch schon alles besprochen.

Ja schon, nur damals gab es nur einen Artikel. Ich hab jetzt mehr Infos zusammengestellt, warum eine Beteiligte Person an dem Mord, etwas mit Okkultismus zutun haben könnte.

Es sind mehr als ein Artikel neu erschienen, by the way kann ich nachvollziehen wie das mit "kleinem Gouverneur" gemeint war,
muss man nicht darauf herum reiten.
Ich denke mal nicht, das besagter gerne ein "Napoleon" wäre, alles eine Betrachtungsweise.

1.

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/vermischtes/leben-15716971.html (Archiv-Version vom 07.10.2017)

2.

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/vermischtes/die-schoene-und-der-nerd-15716967.html (Archiv-Version vom 16.09.2017)

Ausschnitt:

Die Aufnahmen – darunter Szenen, die vorher noch nie gezeigt wurden – verdeutlichen, wie lange Söring schon im Gefängnis sitzt. Er ist alt geworden. Beweise und Zeugen suggerieren, dass vieles nicht in Ordnung war in diesem Prozess. 2006 hat Katrin Steinberger das erste Mal in der Süddeutschen Zeitung über den Fall berichtet. „Das ist eine komplizierte, irre Geschichte mit vielen Verfahrensfehlern. Viele Dinge sind ungeklärt und fragwürdig.“ Sie selbst sagt, sie wisse bis heute nicht, wer die Tat begangen hat – obwohl sie jedes Detail kenne. „Ich weiß nur, dass vieles dagegen spricht, dass es so war, wie er verurteilt wurde.“

@Bluelle
Vielleicht wäre einfach mehr Demut in seiner Situation angebrachter.  So wirkt er überheblich wie eh und je.  Denn dieser unbedeutende, kleine Gouverneur entscheidet über sein bescheidenes Leben.

@Bluelle
Danke auch für die anderen Artikel. Persönlich fand ich sie lesenswert und angemessen.

Der beschriebene Gefängnisalltag war für mich neu. Auch finde ich es interessant, dass auf die lame-duck-phase spekuliert wird. Für mich sehr gut nachvollziehbar.

@venice
Angenommen er ist unschuldig, dann kann man Ihm sehr wohl auch Wut zugestehen. Persönlich habe ich mir das ein paar mal bei den kratzfüssigen Briefen an alle möglich Stellen gedacht. Es muss aus dieser Perspektive sehr erniedrigend sein zu betteln. Betteln, dass das System, das einem Unrecht antut, überhaupt zuhört und nicht einfach nur vergisst.

Btw: Hut ab vor seinen Unterstützern.

@Venice2009
Das ist Deine Interpretation, dass bei dem Wort "Klein" unbedeutend dahinter steht.
Da es aber im Vergleich zu Merkel gefallen ist, hat es eine andere Bedeutung.

Wieso soll er Demut zeigen?   "die Bereitschaft, etwas als Gegebenheit hinzunehmen, nicht darüber zu klagen und sich selbst als eher unwichtig zu betrachten."

Er will doch etwas erreichen, also wenn man still in der Zelle sitzt und alles an sich vorbeiziehen lässt, kommt man nicht weit.
Wut ist immer gut und macht keine Magengeschwüre.
Ich glaube das ist Dein persönliches Problem mit ihm, nicht wahr? Dass er nervt, nicht still hält, laut ist und sich Selbstbewusstsein bewahrt hat.
Siehst Du , ich finde solche Menschen äusserst sympathisch, das ist der Unterschied zwischen uns.

@Bluelle
Weil er nicht in der Position ist, etwas zu fordern. Aber soll er von mir aus machen, er ist ja alt genug. Und letztendlich hat ihn sein Mundwerk in diese Position gebracht.

@Aehm er kann aber nicht davon ausgehen, dass andere es ebenfalls so sehen. Daher ist es nicht förderlich,aus seiner Position heraus, solche Äusserungen zu treffen. Es wirkt sehr überheblich.
Er ist noch nicht raus, auch wenn er sich ziemlich sicher zu sein scheint. An dem Punkt war er ja bereits schon 2010 gewesen.

Venice2009 schrieb:Weil er nicht in der Position ist, etwas zu fordern.

Wann wäre man denn in einer Position, etwas fördern zu dürfen?

@Mr.Crime68
Wenn man nicht als verurteilter Doppelmörder im Gefängnis sitzt.
Wenn man auf Hilfe anderer angewiesen ist, sollte man froh darüber sein, wenn geholfen wird, es aber nicht voraussetzen. Das hat JS bis heute nicht gelernt.

Venice2009 schrieb:Wenn man nicht als verurteilter Doppelmörder im Gefängnis sitzt

Also auch , wenn man zu Unrecht verurteilt ist, darf man deiner Meinung nach nichts fördern? Weil man ja verurteilter Doppelmörder ist?

Das ist aber eine harte Einstellung.

@Mr.Crime68
Er behauptet unschuldig zu sein, ohne es in den 30 Jahren geschafft zu haben, einen Beweis dafür vorzuweisen. Realistisch gesehen, ist er  somit in keiner Position um etwas zu  fordern. Denn behaupten kann man viel. Man sollte es letztendlich auch beweisen können.
Er kann es ja gerne tun, sollte sich aber der Wirkung auf andere bewusst sein.

@Venice2009


Okay, dann habe ich dich verstanden.

Wenn jemand unschuldig verurteilt wird, aber über 30 Jahre seine Unschuld nicht beweisen kann, dann darf er nichts fördern.

Ich denke , so jemand darf fordern, und zwar Gerechtigkeit !

Venice2009 schrieb:Wenn man nicht als verurteilter Doppelmörder im Gefängnis sitzt

Für Dich ist also ein Mensch, der einsitzt und ein Verbrechen begannen hat (grundsätzlich jetzt mal alle tatsächlichen Täter) und in seinem Fall, der sein Geständnis widerrufen hat, Menschen zweiter Klasse.
Gut dass wir darüber geredet haben.
Du hältst nicht viel von einer zweiten Chance oder?
Du bist also gegen Resozialisierung?
Die Guten ins Töpfchen, die Bösen ins Tröpfchen.

Ich frage mich manchmal, wieso Du so einen Hass auf diesen Menschen hast.

Übrigens hat er nicht nur gestanden, sondern im Brief an seine Eltern, den er an Gardner vor seiner Flucht
geschrieben hat, sagt er auch schon, dass er nichts von dem getan hat, was G. ihm vorwerfen könnte.

Gilt nicht, da nicht gerichtlich, aber dennoch erwähnenswert, dass er schon kurz vor der Flucht - und er wusste ja dass die Polizisten den Brief lasen- nicht geständig war.

@Bluelle was erwartest du. Hat dieser Mensch vorher gefragt, ob die Menschen die er brutal aus dem Leben reisst, damit einverstanden wären?
Sicherlich stelle ich einen brutalen Mörder nicht auf die gleiche Stufe mit einem Ottonormalverbraucher. Ganz unabhängig jetzt von dieser Sache hier.

Ich finde es etwas naiv zu denken, dass jemand der etwas leugnet unter allen Umständen die Wahrheit sagt.
Letztendlich behauptete er auch, nicht gewusst zu haben, dass EH ihre Eltern töten möchte, bzw. dass etwas geplant war. Der Brief an ihn wo sie darüber schreibt, ihre Eltern schon vorher loszuwerden, widerspricht dem aber.  

Sie haben ja auch noch anderweitig kommuniziert. Per Telefon oder als sie sich trafen. Da wird sicherlich auch einiges besprochen worden sein.

Ich habe keinen Hass auf ihn. Schließlich kenne ich ihn überhaupt nicht.

Venice2009 schrieb:Er behauptet unschuldig zu sein, ohne es in den 30 Jahren geschafft zu haben, einen Beweis dafür vorzuweisen.

Dazu vielleicht eine Passage aus dem Artikel, den bluebell verteilt hat.
http://www.swp.de/ulm/nachrichten/vermischtes/die-schoene-und-der-nerd-15716967.html

Der Film reist derzeit um die Welt. Besonders beeindruckend war für Steinberger die Reaktion des Publikums in Charlottesville, wo Söring studiert hatte. „Die Zuschauer waren erschüttert. Denn Amerika ist einerseits Trump und die Republikaner, andererseits aber auch sehr liberal.“ Viele kämpften dafür, dass das System gerechter werde. „Auch bei uns in Deutschland gibt es Fehlurteile, aber die Möglichkeit, diese zu revidieren, scheint mir hier größer zu sein“, sagt Steinberger. „Das wollen auch viele Amerikaner verbessern.“

Venice2009 schrieb:Hat dieser Mensch vorher gefragt, ob die Menschen die er brutal aus dem Leben reisst, damit einverstanden wären?

Deine Frage geht davon aus, dass er korrekt verurteilt ist. Dieser Auffassung bin ich nicht und ich kann wieder nur auf den Brief von Chip Harding verweisen. Damit ist, meiner Meinung nach diese Frage nicht zulässig.
Wenn er nicht der Täter ist, kannst du nicht mit dem Mass an Unrecht gegen ihn argumentieren, er hat es nicht in die Welt gesetzt.

@all
Wenn ich mir die Argumentionen ansehe, die für seine Schuld sprechen, dann kommt immer als einer der ersten Punkte: "Täterwissen".
Aber ich halte das aber für ein relativ schwaches Argument und Frage mich, warum es sich trotzdem so hartnäckig hält.

Bekommen wir hier im Forum eine belastbare Kausalität hin? Also mal was konkretes.

@Aehm du meinst, auf was sich das Täterwissen bezieht? Gardner äusserte sich diesbezüglich. Die Art der Tötung, also wo genau er das Messer ansetzte stimmen mit den Verletzungen der Haysoms überein. Ausserdem, dass er den Tatort erneut auf Socken betrat.

Venice2009 schrieb:Die Art der Tötung, also wo genau er das Messer ansetzte stimmen mit den Verletzungen der Haysoms überein.

Hast du dafür eine Quelle ?