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Der Mensch Jens Söring

40.372 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Kino, Gefängnis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Mensch Jens Söring

Der Mensch Jens Söring

25.08.2017 um 17:14
Zitat von Mr.Mystery1990Mr.Mystery1990 schrieb am 21.08.2017:Nachts um 3 Uhr, nach der Tat, könnte sie gedacht haben : "Noch besser, der Nerd würde für mich in den Knast gehen, 3 auf einen Streich bin ich los, jetzt muss ich extra nett zu ihm sein. "
Dies könnte ich mir vorstellen.
Sorry, das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. In dem Augenblick, wo Söring als Elizabeth Haysoms Freund ins Visier der Ermittler gerät, da bekommt auch sie massive Probleme, denn mit Sörings Tatbeteiligung platzt auch ihr eigenes Alibi und ihr eigener Tatbeitrag wird sichtbar.

Beihilfe zum Mord an der Backe, soziale Stigmatisierung bis ans Lebensende, bei der eigenen Familie gänzlich unten durch. Kennst Du einen Menschen, der sich das freiwillig antut, wenn er es irgendwie vermeiden kann?


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Der Mensch Jens Söring

25.08.2017 um 18:00
@Mr.Stielz
Er wollte für sie in den Knast gehen, wenn sie gefasst wird. Das meinte ich mit, das könnte sie gedacht haben, natürlich nur wenn sie gefasst wird, so als Plan B.
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:Beihilfe zum Mord an der Backe
Das muss man ihr aber erst mal beweisen, ohne die Briefe und das Tagebuch, sieht es aber schlecht aus.


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Der Mensch Jens Söring

26.08.2017 um 10:38
@Mr.Stielz
Ich bezweifle, dass man sich da vorher realistischeGedanken macht.


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Der Mensch Jens Söring

26.08.2017 um 10:56
Ich halte es für glaubhaft, weil ich es auch für meine Freundin tun würde, wenn ihr die Todesstrafe bevorstehen würde und ich 10 Jahre ins Gefängnis muss.
Natürlich nur, wenn sie mir versichern würde, niemanden mehr zu töten und sich in einer Drogentherapie begibt.


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26.08.2017 um 12:04
@Mr.Mystery1990
Das ist aber kein Beweis, weil du es so machen würdest. Was bedeutet das denn für diesen Fall? 10 andere sagen, sie hätten es anders getan, es sei ziemlich unglaubwürdig. Und nun?ausser deinem Glauben und lauter Unterstellungen bezüglich EH kommt leider nichts.


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26.08.2017 um 12:51
@Venice2009

Unterstellungen ?

Das EH psychische Probleme hat, haben 2 der mitangesehensten Psychologen im gesamten Vereinigten Königreich Großbritannien festgestellt und das sie Drogenprobleme hatte, hat sie selbst in ihrem Prozess ausgesagt:
Lange Zeit war ich sehr drogensüchtig.....
Daher trat ich den Narcotics Anonymous bei
Wo alles Mitleid endet von Ken Englade (S.305,Deutsche Printausgabe)

Einer von den Narcotics Anonymous hat auch in ihrem Prozess ausgesagt.
Das JS nicht gut auf sie zu sprechen ist, ist verständlich, wenn er unschuldig ist.
Normalerweise müsste er sie sogar hassen.


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Der Mensch Jens Söring

26.08.2017 um 14:18
@Mr.Mystery1990
Eine Diagnose hat JS doch auch bekommen. Diese Diagnosen müsstest du dann anzweifeln, weil er doch deiner Meinung nach nicht der Täter ist. Daher kann er folglich keinem Wahn unterlegen sein. Oder liegen die Psychologen bei JS falsch und nur EH richtig?


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Der Mensch Jens Söring

26.08.2017 um 15:15
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Daher kann er folglich keinem Wahn unterlegen sein.
Doch, er hat sich wahrscheinlich von EH verführen lassen, ein falsches Geständnis abzulegen.
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Oder liegen die Psychologen bei JS falsch und nur EH richtig?
JS hat ihnen gesagt, er hätte ihre Eltern getötet. Sie hatten kein Grund daran zu zweifeln.
Bei EH ging es nur um ihre geistige Gesundheit. Da gibt es kein Irrtum.


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Der Mensch Jens Söring

26.08.2017 um 15:24
@Mr.Mystery1990
Die Diagnose bezieht sich aber auf die Tat. JS als Mörder. Nicht auf sein angeblich falsches Geständnis.
Die Diagnosen bezogen sich nur auf diesen Fall. Oder war EH dort schon vorher in Behandlung gewesen?


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Der Mensch Jens Söring

26.08.2017 um 15:31
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Die Diagnosen bezogen sich nur auf diesen Fall.
Ich weiß, meine ich auch.


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Der Mensch Jens Söring

27.08.2017 um 00:07
Zitat von Mr.Mystery1990Mr.Mystery1990 schrieb:Das muss man ihr aber erst mal beweisen, ohne die Briefe und das Tagebuch, sieht es aber schlecht aus.
Wenn Söring auffliegt, dann ist Haysom als Alibigeberin zwingend mit dran. Ergo: Haysom hatte nie ein Interesse, Söring in die Pfanne zu hauen.
Zitat von Katinka1971Katinka1971 schrieb:Ich bezweifle, dass man sich da vorher realistischeGedanken macht.
Ja, das sehe ich auch so. Kaum ein Mörder rechnet wirklich damit, dass er sich für eine vermeintlich gut geplante Tat verantworten muss. Kommt es aber doch dazu, dann ist sich jeder selbst der Nächste, wie man hier wieder sieht. Haysom belastet Söring, Söring zieht sein Geständnis zurück und belastet Haysom.

Einen "Plan" kann ich dabei nicht wirklich erkennen; auch nicht als in der Mordnacht gefassten "Plan B".

Söring hat m.E. gestanden, weil sich die Tat so (oder so ähnlich) zugetragen hat und weil das Geständnis zum damaligen Zeitpunkt nötig war, um seine eigene Haut zu retten; als "Unschuldiger" drohte die Abschiebung und als Schuldiger der elektrische Stuhl. Haysom dagegen wälzte möglichst viel Schuld auf Söring ab und kooperierte mit der Staatsanwaltschaft, denn auch ihr drohte der Tod.

Kann man in so einer Situation etwas anderes erwarten?


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Der Mensch Jens Söring

27.08.2017 um 10:54
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:Wenn Söring auffliegt, dann ist Haysom als Alibigeberin zwingend mit dran.
Laut ihm, war es nie der Plan, die Kinotickets als Alibi zu benutzen, er dachte, das die Polizei sofort anrückt in der Mordnacht.
Er wusste, die Kinotickets sagen nichts aus, sagte er selbst. Wenn die Polizei kommt, wollte er sich Schuldig bekennen.
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:Ergo: Haysom hatte nie ein Interesse, Söring in die Pfanne zu hauen.
Als man von den gefahrenen Meilen wusste, wusste man, das einer was mindestens mit dem Mord was zu tun hat.


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Der Mensch Jens Söring

30.08.2017 um 06:38
Für mich kann ich nur feststellen, dass ich von diesem Fall überhaupt nicht überzeugt bin. Weder von seiner Schuld noch von seiner Unschuld. Für mich weiß ich aus der Ferne nur: "Vernünftige Zweifel" an seiner Schuld sind da.

Und ganz losgelöst von diesem Fall, kann ich für mich ebenfalls feststellen, dass ich vom US-Justizsystem in weiten Teilen nicht überzeugt bin, wobei es je nach Bundesstaat Unterschiede gibt. Das System greift lückenhaft und offenbar nicht immer sorgfältig. Und da, wo es greift, oft mit einer Härte, deren Verhältnismäßigkeit diskutiert werden kann. Das liegt vielleicht auch an großen Teilen der US-Öffentlichkeit, die eine rigorose Schiene offenbar befürwortet. In Sachen Strafjustiz ist die Öffentlichkeit aber nicht immer ein guter Ratgeber. Nicht bei diesem Thema. Ich hoffe, dass der Gouverneur bei JS unvoreingenommen entscheidet.

In D wird übrigens nicht zu milde geurteilt. Auch hier fährt ein notorischer Schwarzfahrer irgendwann ein, und auch hier kann es vorkommen dass jemand sehr lange, sogar wirklich "lebenslänglich" einsitzt. Aber nur unter dem Gesichtspunkt der Gefahrenprävention, nicht der Pönalisierung. Man muss die Haft nicht nur verhältnismäßig einsetzen, sondern auch ökonomisch angehen. Haftplätze sind teuer.

Um auf Herrn S. zurückzukommen: Er tut mir irgendwie auch leid. Egal ob schuldig oder nicht. Das ist ein tragischer Werdegang. Mit der Phrase "selbst schuld" macht man es sich sehr leicht. Es ist doch ein bisschen mehr.


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Der Mensch Jens Söring

30.08.2017 um 08:06
Zitat von SiebengardSiebengard schrieb: "Vernünftige Zweifel" an seiner Schuld sind da.
Er stellt sich als Opfer einer bösen Intrige oder Verschwörung hin.

Trotz aller Indizien. Schuldig hat er sich allein schon damit gemacht, indem er (angeblich) eine Doppelmörderin vor ihrer gerechten Strafe geschützt hat (schützen wollte) u. erzählt das auch noch voller Stolz der Öffentlichkeit, was für ein toller Hecht er doch damit ist.

Liebe kann und darf nicht als Ausrede dienen, eine grausame Doppelmörderin ihrer gerechten Strafe zu entziehen u. selbst auch noch straffällig zu werden, u.a. Scheckbetrug usw.

Als es dann ernst für ihn wurde, hat er sein 5 maliges Geständnis widerrufen u. mit der ach so angeblich großen Liebe zu seiner Freundin war es vorbei.

Was Söring später zu seiner Verteidigung sagte und überhaupt, klingt mehr als unglaubwürdig u. an den Haaren herbei gezogen.


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Der Mensch Jens Söring

30.08.2017 um 08:20
Schuldig hat er sich allein schon damit gemacht, indem er (angeblich) eine Doppelmörderin vor ihrer gerechten Strafe geschützt hat (schützen wollte) u. erzählt das auch noch voller Stolz der Öffentlichkeit, was für ein toller Hecht er doch damit ist.
Hat er es ALLEIN deshalb verdient, zwei Mal lebenslänglich einzusitzen? Weil er als unglaubwürdig erachtet wird oder weil er unsympathisch ist? Sollen Glaubwürdigkeit oder Unglaubwürdigkeit darüber entscheiden, ob jemand im Leben noch eine Zukunft hat oder nicht?

Plausibel klingt für mich zumindest die Darstellung, dass er damals grenzenlos naiv und überheblich gewesen sei. Das zumindest nehme ich ihm schon ab.


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Der Mensch Jens Söring

30.08.2017 um 08:30
Söring sitzt ja nicht wegen Verdeckung einer Straftat ein, sondern wegen Doppelmordes. Lebenslänglich dank Extrawurst, denn das Gesetz sieht die Todesstrafe vor.

Vielleicht hat manchér Mörder eine zweite Chance verdient, wenn er sich mit seiner Tat auseinandersetzt, bereut, Verantwortung übernimmt und sich wandelt. Aber inwieweit ist das bei Söring der Fall?


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Der Mensch Jens Söring

30.08.2017 um 09:03
Zitat von SiebengardSiebengard schrieb:Hat er es ALLEIN deshalb verdient, zwei Mal lebenslänglich einzusitzen?
Das habe ich nicht gesagt.

Ich bin nicht damit einverstanden, das einige Täter einsitzen, ohne Chance auf Freilassung. Doch das ist ne andere Geschichte.
Zitat von SiebengardSiebengard schrieb:Plausibel klingt für mich zumindest die Darstellung, dass er damals grenzenlos naiv und überheblich gewesen sei.
So jedenfalls stellt er es dar ;)

Das schliesst jedoch nicht aus, das er nicht der Täter oder zumindest an dem eigentlichen Verbrechen beteiligt war.


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Der Mensch Jens Söring

30.08.2017 um 11:20
Lebenslänglich dank Extrawurst, denn das Gesetz sieht die Todesstrafe vor.
Tja, ohne diese Extrawurst hätte es wohl keine Auslieferung gegeben. In solchen Fällen muss man sich eben auch an europäisches Recht halten.
Das schliesst jedoch nicht aus, das er nicht der Täter oder zumindest an dem eigentlichen Verbrechen beteiligt war.
Nein. Für mich ist beides nicht erwiesen. Weder seine Schuld noch seine Unschuld. Ich weiß nicht, ob er heute nochmal verurteilt worden wäre. Aber er wurde es. Einmal schuldig, immer schuldig. Es sei denn es wird wirklich das Gegenteil bewiesen, Zweifel reichen dann anscheinend nicht mehr. Tragisch.


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Der Mensch Jens Söring

30.08.2017 um 11:26
@Siebengard
Warum schafft JS es nicht, trotz jeglicher Bemühungen und Unterstützung seine Unschuld zu beweisen? Die Mittel die ihm zur Verfügung stehen, bekommen kaum andere, angeblich zu unrecht Verurteilte.
Er hat gestanden und zwar mehrfach. Ausserdem sprechen darüber hinaus noch viele Indizien für seine Tatbeteiligung.

Warum muss man dann aber versuchen, die amerikanische Justiz durch den Kakao zu ziehen. Ich sehe hier keinen Grund, warum man ihn nicht hätte schuldig sprechen sollen bzw. die Schuld im amerikanischen Strafsystem zu suchen. Dieses hat entsprechend der Gegebenheiten entschieden und eine, für mich angemessene, Strafe gefunden.


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Der Mensch Jens Söring

30.08.2017 um 11:35
Zitat von SiebengardSiebengard schrieb:Nein. Für mich ist beides nicht erwiesen. Weder seine Schuld noch seine Unschuld. Ich weiß nicht, ob er heute nochmal verurteilt worden wäre. Aber er wurde es. Einmal schuldig, immer schuldig. Es sei denn es wird wirklich das Gegenteil bewiesen, Zweifel reichen dann anscheinend nicht mehr. Tragisch.
Du setzt nach meinem Verständnis genau an der richtigen Stelle an.

Auch der Breif des ehemaligen Sheriffs, der m.E. den Kern genau trifft, geht in diese Richtung.

Ja, er wurde verurteilt, aber war das fair? Oder war es vielmehr eine gewonnene "Battle" vor Gericht, in der eine Mannschaft gut gespielt hat und eine andere eben schlecht.

Und nach der verlorenen Battle vor Gericht heisst es eben jetzt nicht mehr "in dubio pro reo" sondern "in dubio contra reo".

In der Tat: tragisch


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