Der Mensch Jens Söring
05.03.2017 um 00:58hopkirk schrieb:Tatsache ist laut Betty Layne DesPortes, dass man nicht einmal sagen kann, dass DNA und Blut überhaupt in Zusammenhang stehen. Von zwei tatbeteiligten Männern kann keine Rede sein.Mittlerweile wissen wir von Venice2009, dass es sich um Aussagen aus einem Zeitungsartikel handelt, in dem Frau DesPortes irgendwie zitiert wird.
Trotzdem ich kopiere es doch noch mal rein:
Es gibt ein paar dürre Sätze aus einem aus einem Zeitungsartikel, mehr ist mir nicht bekannt.
Beispiele:
“The evidence sample was swabbed and it may have contained not only the type O blood but other sources of DNA, such as skin cells,” she said.
Also:
"it may have" ... es könnte also sein, dass ...
Oder:
DesPortes said that without knowing whose DNA profile was present, more needs to be known to determine the significance of the test results.
Also weiter:
... und weiter geht es mit mit den Unsicherheiten und Vermutungen
Diese Punkte habe ich bereits oben in meinem ersten Post aufgezeigt und dazu in Frage gestellt, ob Frau DesPortes hier spontan ihre Meinung in ein Mikrophon postet, oder ob es dazu ein anerkanntes Gutachten gibt? Die Antwort habe ich jetzt, es ist ein Zeitungsartikel.
Des weiteren führt die Gegenseite als Argument an, dass vor den DNA Tests die Proben gereinigt wurden, um z.B. Verunreinigungen wie Hautzellen auszuschließen.
Aber selbst wenn der Argumentation der Gegenseite nicht gefolgt wird, dass eine Verunreinigung aufgrund des Reinigungsvorgangs nicht ausgeschlossen werden kann, bleibt es nur eine theoretisch andere Erklärung, meines Erachtens mit deutlich niedriger Wahrscheinlichkeit.
Dabei liegt die Beweislast, dass es sich um eine Verunreinigung TROTZ VORHERIGER REINIGUNG handelt, klar bei den Behörden (*seufzt* ... nicht bei JS, aber so sind sie, die Cowboys^^).
Jedes mal wenn ich das schreibe, wird mir bewusst was das für ein unfassbarer Vorgang ist, dass am Ende der Beschuldigte für die Schlampereien der Behörden büßt.
Aber es geht noch weiter. Frau DesPortes Erklärung greift ja nur in Bezug auf die Blutgruppe 0. Der eindeutige Nachweis, dass ein anderer Mann mit Blutgruppe AB am Tatort war ist nicht angegriffen. Aber das habe ich in meinem ersten Post auch schon geschrieben.
Fazit:
=> Mit dem Argument, dass Frau DesPortes anführt, wird lediglich eine theoretisch andere Erklärung aufgezeigt. Einen konkreten Hinweis gibt es nicht. Des weiteren ist es kein offizielles Behördenstatement, sondern ein Zeitungsartikel.
=> Diesem Argument steht entgegen, dass die Gegenseite anführt, dass die Proben vorher gereinigt werden, um genau das auszuschließen, was Frau DesPortes andeutet.
=> Viel wahrscheinlicher ist doch, dass tatsächlich ein anderer Mann am Tatort war, wie die Tests eigentlich hergeben!
=> Zumal völlig unstrittig bleibt erhalten, dass ein weiter anderer Mann mit Blutgruppe AB am Tatort war!
Sorry, das Verunreinigungsargument ist sehr schwach und in meiner Wahrnehmung irgendwie zur gesichtswahrung hergetrixt.