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Der Mensch Jens Söring

40.337 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Kino, Gefängnis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Mensch Jens Söring

Der Mensch Jens Söring

22.02.2024 um 17:20
Nun ja, eines bleibt bestehen:

Mehrere, in sich konsistente Geständnisse ohne jeden Zwang, ohne Druck, ohne Not, die Jens Söring noch im Vereinigten Königreich abgegeben hat. Nicht nur einmal. Alles andere hat er erst Jahre später ersonnen.

Und dass der sich als Unschuldsengel gebende Jens Söring schon damals seine Intelligenz nutzte, um neben Ladendiebstahl auch mehrere Scheckbetrügereien zu orchestrieren und durchzuführen. Er war in UK also bereits als Straftäter auffällig gewesen und auch verurteilt worden.

Derek und Nancy Haysom waren ein älteres Ehepaar, die auf brutale Weise ermordet wurden; verurteilt wurde dafür Jens Söring, der an ausreichend vielen Stellen selbst sagt: "Entweder es war Elizabeth, oder ich war es."

Elizabeth Haysom hat ihren Tatbeitrag nie geleugnet, sie hat ihr Handeln nie versucht zu beschönigen, selbst nach ihrer Entlassung nicht; und sie hat Jens Söring meines Wissens auch nicht in der Öffentlichkeit beschimpft. Umgekehrt ist das allerdings schon passiert.

Möge Jens Söring in ein medial etwas stilleres Leben abtauchen!


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Der Mensch Jens Söring

22.02.2024 um 18:39
@CharliesEngel

Warum haette der Prozess gegen JS in D gefuehrt werden sollen?

Im Fall der ermordeten Susanna aus Wiesbaden hat D auch Himmel und Hoelle in Bewegung gesetzt und Ali nach D zurueckgeholt.

Jemand, der in den USA lebt und ein Gestaendnis darueber ablegt, in den USA einen Doppelmord begangen zu haben, sollte m.E. dann nicht jammern, wenn die USA in Anspruch nimmt, den Gerichtsprozess zu fuehren und das Urteil zu faellen.
Diese 'ich-bin-Diplomaten-Sohn-fuer-mich-gelten-eure-Reglen-nicht'-Gehabe finde ich echt anmassend.

In einem der alten Zeitungsartikel, der auf der Hauptseite verlinkt ist, steht uebrigens, dass Soerings Haftstrafe in D wohl etwas 10-15 Jahren betragen haette. Keine Ahnung, wie gut die Briten dies damals einschaetzen konnten. 10-15 Jahre ist aber dtl. mehr als die 5 Jahre, die Soering jetzt immer nennt.

Ich haette mit 18 Jahren auch nicht gewusst, dass u.U. Jungendstafe gilt (war nicht Bestandteil meiner Schulbildung ;-) und auch Soering konnte es damals nicht googeln. Kurz, ich glaube nicht, dass er damals schon auf Jundendstafe gehofft hatte. Halt nur, dass D keine so langen Haftstrafen wie die USA verhaengt.


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Der Mensch Jens Söring

22.02.2024 um 18:46
Zitat von EncomiumEncomium schrieb:CharliesEngel schrieb:
Nachvollziehbar und verständlich wäre für mich die Begründung "unfaires Urteil" infolge
- des fehlenden Jugendstrafrechts in den USA und
- einer der ersten Prozesse mit TV live-Übertragung, und das mit einem Angeklagten, der zur Tatzeit 18 Jahre war.
(Ende des Zitats im Zitat)


Ein paar kurze Bemerkungen:

(...)

3. Es gibt keine belastbaren Studien, die einen Einfluss von der Ausstrahlung von Strafprozessen auf das Ergebnis belegen. Es kommen regelmäßig zu Freisprüchen selbst bei extrem medienwirksamen Fällen, siehe O.J. Simpson oder Casey Anthony.
@Encomium

Zu: Gerichts-live-TV

In der BRD / D war und ist court-tv nicht zugelassen, ein Unsicherheitsfaktor weniger.

Zu Studien generell:
Mein Verständnis von Studien und ihre Einsetzbarkeit ist das Abklären der Frage: Do or don't? Ja oder Nein? Lassen wir etwas zu und wenn ja, unter welchen Bedingungen.
Dazu werden Wahrscheinlichkeiten und Prozentsätze gebildet, aber keine Aussage zum nominalen Einzelfall, Einzelschicksal getroffen.

Für den Einzelfall (nicht juristisch gemeint) kann eine Studie nicht aussagekräftig herangezogen werden. Wie auch? Der dezidierte Einzelfall war ja noch nicht mal Teil der Studie.

Die Frage ist doch nicht, ob unter der Bedingung "court-tv" auch Freisprüche vorkommen.
Die Frage ist, wäre ohne "court-tv" das gleiche Urteil ergangen wie mit "court-tv".

Von den angeführten Beispielen, ist mir der Simpson-Fall bekannt, 1995, als court-tv schon eine gewisse Routine gehabt haben dürfte.
Mit großem Interesse sah ich damals auf arte die siebenstündige Doku in zwei Nächten.

Wikipedia: O.J. Simpson – Eine amerikanische Saga

Simpson war eine Kultfigur, reich und es wurde ein Urteil frei von Rassismus erwartet.
Zudem musste Simpson in einem späteren Zivilprozess eine Entschuldigung von ca. 30 Mio USD an die Opferfamilie zahlen, was den Freispruch relativiert.
Ein Täter wurde nie verurteilt; man munkelt, Simpson deckte seinen Sohn.
Insgesamt für mich nicht vergleichbar mit dem Verfahren JS/Haysom in 1990, mit einem Auslandsstudenten.


All dies zu schreiben, bescherte mir einen aufregenden, nervösen Nachmittag @Encomium. Thanks. Smile.


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Der Mensch Jens Söring

22.02.2024 um 18:58
@Justsaying
Das hat Söring damals in UK mit Sicherheit gewusst, was ihm in Deutschland geblüht hätte, für Doppelmord. Er hatte ja Kontakt dort. Im Rahmen der Frage um Überstellung nach den USA. Sein Vater hätte nur einen Anruf machen müssen nach Deutschland um das zu erfragen. Außerdem hatte er Besuch mE nach von einem deutschen Staatsanwalt ( bitte um Korrektur falls ich es falsch erinnere) dort im Knast. Spätestens dann muss er gedacht haben, schnell nach Deutschland, da habe ich 4 Jahre schon abgesessen und das eine Jahr in Deutschland, sitze ich mit Freigang am Tage locker ab. Bei lecker Sauerkraut und Schweinshaxe.
So wird er sich das ausgerechnet haben.
Nun hat Herr Hammel es hier heute Vormittag eigentlich ausführlich erklärt, was hätte sein können, wenn er es tatsächlich nach Deutschland geschafft hätte, damals.
Ich wette er ärgert sich noch heute grün und blau, dass er mit Elizabeth nicht nach Deutschland geflohen ist.
Da hätten sie schön die Schlösser von König Ludwig besichtigen können und nebenbei ein bisschen Scheckbetrug und klein Kriminalität. Das hätte schon gepasst. Perücken und sonstige Verkleidung hätten die beiden auch in Deutschland kaufen können. Da hätten die Unterstützer und der Freundeskreis nicht so viel Geld fürs Porto bei Briefwellen aufwenden müssen. Man hätte Elizabeth auch der deutschen Familie mal vorstellen können.
Aber ich vermute mal stark Elizabeth hätte man an die USA ausgeliefert von Deutschland aus. Nur den Jens, den hätte man gerne hier behalten.


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Der Mensch Jens Söring

22.02.2024 um 19:16
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:@CharliesEngel

Warum haette der Prozess gegen JS in D gefuehrt werden sollen?

(...)

Ich haette mit 18 Jahren auch nicht gewusst, dass u.U. Jungendstafe gilt (war nicht Bestandteil meiner Schulbildung ;-) und auch Soering konnte es damals nicht googeln. Kurz, ich glaube nicht, dass er damals schon auf Jundendstafe gehofft hatte. Halt nur, dass D keine so langen Haftstrafen wie die USA verhaengt.
Es geht nicht um das Warum, es geht um das ganz spontane Mitgefühl: Mist, da sitzt ein Deutscher im Ausland vor Gericht, in Haft, zuhause hätte er es insgesamt besser, fairer, mit Perspektive.

Keine Ahnung welcher Jahrgang du bist; das Jugendstrafrecht gibt es seit den 50er Jahren. Mir war das bekannt, weil in den 70ern Reformen kamen. Durch den Kinofilm "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" war es Thema im Unterricht auf meinem Gymnasium.

Unabhängig davon, was JS darüber wusste: Mit deutschem Pass hätte er das Recht auf ein Verfahren in D gehabt.
Um diesen theoretischen Vergleich geht es, nicht um eine Verteidigung hier durch mich.

In einem Telefonat mit seinem Vater, vor oder während der Flucht, hätte man sich kundig machen können, theoretisch.


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Der Mensch Jens Söring

22.02.2024 um 20:49
Der Brief an Dr. Heusgen spiegelt wieder, wie unterschwellig aggressiv sowie unangenehm zwanghaft und manipulativ JS versucht, Menschen für seine Zwecke auszunutzen und zu steuern. Kam mir einen Momemnt lang vor, als läse ich in Mortal Thoughts, denn auch dort geht es JS nicht darum, den Adressaten oder Leser sachlich zu informieren. Vielmehr gleicht sein redundantes und manipulatives Geschwafel einer Gehirnwäsche, er versucht dem Leser oder Zuhörer das eigenständige Denken abzunehmen, gar zu verbieten.

JS betreibt seit seinem grausamen Doppelmord vor fast 40 Jahren genau das, was er anderen vorwirft, nämlich wahnhafte "Perversion of Truth" .. in einem (schrumpfenden) Netzwerk von gezielt einseitig informierten und manipulierten Leuten, die sich das eine gewisse Zeit lang von ihm aufzwingen und in den Mund legen lassen. So wie mE einige seiner aktuellen YT-Gesprächspartner.


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Der Mensch Jens Söring

22.02.2024 um 21:18
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Unabhängig davon, was JS darüber wusste: Mit deutschem Pass hätte er das Recht auf ein Verfahren in D gehabt.
Das Argument verstehe ich immer noch nicht. Ein Recht auf ein Verfahren in Deutschland hätte Söring gehabt, wenn er den Doppelmord in Deutschland begangen hätte oder wenn er sich wenigstens in Deutschland hätte verhaften lassen. Damals lieferte Deutschland seine Staatsbürger m.W. gar nicht aus und heute nur in die EU.

So wie es gelaufen ist, hat Söring genau das bekommen, was er als Doppelmörder rechtmäßig zu bekommen hatte. Die Tat hat Söring zu verantworten (drei Monate im Voraus geplant); die Umstände der Flucht waren Sörings Entscheidung; und auch den Anwalt, den er wegen Scheckbetrugs bereits von Amts wegen hatte, hat er bei den Mordgeständnissen aus freien Stücken weggeschickt.

Das Selbstmitleid eines reulosen Doppelmörders befremdet mich; und ich sehe bis heute nichts, was an seiner Behandlung unfair gewesen wäre.


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Der Mensch Jens Söring

22.02.2024 um 21:28
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Mit deutschem Pass hätte er das Recht auf ein Verfahren in D gehabt.
Dieter Riechmann hat auch einen deutschen Pass. Aber er hat wohl einen Mord dort begangen und wird nicht mehr rauskommen.

Die LaGrand-Brüder hatten auch einen deutschen Pass, wurden aber hingerichtet.

Deine Theorie ist wackelig...


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Der Mensch Jens Söring

22.02.2024 um 21:53
@Outback
Warscheinlich wollte Söring , dass Herr Dr Heusgen sich richtig mies fühlt. Da haben seine Freunde ihm schon ein Foto von Dr Heusgen ins Couvert gelegt und dann so was. Söring hat zugunsten von Herrn Heusgen, auf Fotos von Supermodels verzichtet. Also er hat Opfer gebracht und Herr Dr Heusgen, hat ihn einfach nicht rausgeholt.
Wenn es nach Söring gegangen wäre, hätte Frau Merkel mit Herrn Obama, nicht über die Weltpolitik zu plaudern gehabt, sondern nur über ihn. Punkt.
Der Gute hatte tatsächlich, ein etwas überzogenes Bild, von seiner Relevanz.
Aber vermutlich kann man ihm das nicht unbedingt vorwerfen. Diesen Eindruck musste er haben, wenn hier in Deutschland die Mediatheken voll waren von ihm und dem Heldenepos „ das Versprechen“. Und sein Postfach in Virginia war womöglich täglich übervoll mit Fanpost. Klar, dass er gedacht hat, es dreht sich draußen alles nur um ihn.
Wie ernüchternd sich das heute alles darstellen muss für ihn? Willkommen in der Realität.


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Der Mensch Jens Söring

22.02.2024 um 21:53
Zitat von BillieLeisaBillieLeisa schrieb:Jens Söring schon damals seine Intelligenz nutzte
Seine eingebildete Intelligenz . Bei "Jens" hat es nicht einmal zum unfallfreien Scheckbetrug gereicht.


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Der Mensch Jens Söring

22.02.2024 um 21:57
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Es geht nicht um das Warum, es geht um das ganz spontane Mitgefühl: Mist, da sitzt ein Deutscher im Ausland vor Gericht, in Haft, zuhause hätte er es insgesamt besser, fairer, mit Perspektive.
Mein Mitgefühl für einen verurteilten Doppelmörder hält sich in Grenzen.
Ich versteht tatsächlich deinen Ansatz gerade nicht.
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Unabhängig davon, was JS darüber wusste: Mit deutschem Pass hätte er das Recht auf ein Verfahren in D gehabt.
Nein, das ist totaler Humbug.
Er hat in den USA gemordet, natürlich findet auch dort der Prozess statt.
Hätte er ein Recht auf einen Prozess in Deutschland gehabt, würde das ja bedeuten, dass man ihm rechtswidrig das Verfahren in den USA gemacht hätte bzw ihm sein Recht auf ein Verfahren in Deutschland vorenthalten hätte.
Das klingt ja fast schon ein bisschen nach Verschwörungstheorie.


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Der Mensch Jens Söring

22.02.2024 um 22:07
@ElvisP

Was wäre passiert, nach Flucht in die BRD 1986 und Festnahme hier?


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Der Mensch Jens Söring

22.02.2024 um 22:16
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:“. Und sein Postfach in Virginia war womöglich täglich übervoll mit Fanpost. Klar, dass er gedacht hat, es dreht sich draußen alles nur um ihn.
Söring hatte ja Sonderbehandlung, war in einem Gefängnis, das für großzügige Kommunikation der Gefangenen mit der Außenwelt eingerichtet war. Laut Aussage in einem seiner Newsletter benötigte er $180 Briefporto im Monat. Heute kostet der Brief nach Deutschland $1.55; damals wird das also für ein halbes Dutzend Briefe am Tag gereicht haben. Ein Vollzeitjob.

Dazu sehr früh "Opa-Abteilung" und ein angeblich gekaufter Zellengenosse. War halt eine kleine Welt.


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Der Mensch Jens Söring

22.02.2024 um 22:30
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:CharliesEngel schrieb:
Es geht nicht um das Warum, es geht um das ganz spontane Mitgefühl: Mist, da sitzt ein Deutscher im Ausland vor Gericht, in Haft, zuhause hätte er es insgesamt besser, fairer, mit Perspektive.
(Ende des Zitats im Zitat)


Mein Mitgefühl für einen verurteilten Doppelmörder hält sich in Grenzen.
Ich versteht tatsächlich deinen Ansatz gerade nicht.
Mein Ansatz war die mögliche Motivation der Unterstützer-Gruppe.

Siehe mein Beitrag gestern und darauf folgende:

Beitrag von CharliesEngel (Seite 2.033)


Ich ziehe mich aus dem Thread zurück.


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Der Mensch Jens Söring

22.02.2024 um 22:34
@Mr.Stielz
Er benötigte mntl 180$ für Porto? Halleluja. Er muss ja Wunde Finger gehabt haben vom Schreiben. Und dann noch das Anlecken der ganzen Briefmarken. Kein Wunder, dass er heutzutage sogar keine Lust auf richtige Arbeit ( zb bei der Post) hat.
Wundert mich, dass er in Haft, keinen Anspruch auf eine persönliche Assistentin ( sprich Sekretärin) geltend gemacht hat.


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22.02.2024 um 23:02
@CharliesEngel
Wenn man bei Deinem spontanen Mitgefühl die Betonung mehr auf die Spontanität legt als auf die angeblich unfaire Behandlung, im Sinne einer etwas leichtgläubigen Anteilnahme, dann verstehe ich die Motivation durchaus. Man sollte aber m.E. differenzieren zwischen der Gefühlslage damals und der objektiven Faktenlage. Zumindest für mich klang es so, als würdest Du auch heute noch Missstände anprangern, die sonst kaum einer sieht.

Zurückziehen brauchst Du Dich deswegen nicht. Unterschiedliche Meinungen sind das A & O einer Diskussion.


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