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Der Mensch Jens Söring

40.337 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Kino, Gefängnis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Mensch Jens Söring

Der Mensch Jens Söring

15.12.2022 um 17:38
@MisterStringer
Woher soll das Geld denn kommen? Eintritt war frei und es geschah auf steuerfinanziertem Grund. Er hat allenfalls ein paar Spesen bekommen und ein Kämmerle.


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Der Mensch Jens Söring

15.12.2022 um 18:56
Zitat von LaBaLiLaDyLaBaLiLaDy schrieb:spricht, ist die Tatsache, dass Söring bei Sat1 vor laufender Kamera wieder erzählt hat, dass das Rechtssystem in den USA nicht rechtsstaatlich sei...
Da möchte ich jetzt mal einharken. Das Rechtssystem in den USA kann man nicht mit unserem vergleichen.
Härtere Strafen wie z.B. hundert Jahre, dreimal lebenslänglich, Einzelhaft, als auch zum Tode Verurteilte jahrelang in Isolationshaft, ohne die Urteile zu vollstrecken.
Die Angehörigen der Opfer haben ein Mitspracherecht für die Todesstrafe eines Täters, darüber kann man streiten.
Für mich entbehrt das jeder Menschlichkeit, da ist unser Rechtssystem aber humaner.

Warum sollte es ein Tabu sein, wenn Söring das Rechtssystem in den USA anprangert?
Schließlich hat er da 33 Jahren verbracht, da wird er schon so einiges mitbekommen haben und es fleißig dokumentiert hat.


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Der Mensch Jens Söring

15.12.2022 um 19:03
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Die Angehörigen der Opfer haben ein Mitspracherecht für die Todesstrafe eines Täters, darüber kann man streiten.
Wie kommst du denn darauf?

Es geht ja auch nicht darum, dass das amerikanische Rechtssystem fehlerfrei ist. Es geht darum, dass er Behauptungen aufstellt und in gewohnter Weise übertreibt und den Eindruck vermittelt, dass dort nur Unschuldige in Knast hocken. Das ist aber Quatsch. Selbst Andrew Hammel übt Kritik in einzelnen Punkten.


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Der Mensch Jens Söring

15.12.2022 um 19:11
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Warum sollte es ein Tabu sein, wenn Söring das Rechtssystem in den USA anprangert?
Das Anprangern der Missstände ist sicherlich kein Tabu und sollte auch jederzeit möglich sein. Einzig die Feststellung, dass die USA kein Rechtsstaat sei, ist absolut anmaßend. Denn wie du selbst schon festgestellt hast:
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Das Rechtssystem in den USA kann man nicht mit unserem vergleichen.
Und daher ist es schwierig und absolut unpassend einer anderen, global anerkannten Demokratie, die Rechtsstaatlichkeit abzusprechen.


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Der Mensch Jens Söring

15.12.2022 um 19:26
Zitat von veicorveicor schrieb:Wie kommst du denn darauf?
Schau ab und zu mal amerikanische Reportagen über Mordfälle, Aufklärung und Strafmaß.
Mein Interessengebiet, beruflicherseits.


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Der Mensch Jens Söring

15.12.2022 um 21:10
Zitat von Matze127Matze127 schrieb:Söring hat teilgenommen und nun? Die Welt dreht sich weiter, auch mit dem Doppelmörder darin. Enttäuscht muss doch niemand wirklich sein. Das Interview, mit SAT1 glaube ich, entlarvt ihn meiner Meinung nach. Floskeln mit abgewandtem Blick…. Die Wahrheit sagt er nicht.
Das Interview ist leider ein Beispiel dafür, dass die Veranstaltung sehr wohl ein Erfolg für Jens Söring war. Denn er hat es erneut geschafft, sein (modifiziertes) Narrativ in einem Fernsehbeitrag durchzusetzen. Man beachte den Sat1-Beitrag ab Minute 1:48. "Laut amerikanischer Justiz hat der damals 19jährige im März 1985 zusammen mit seiner damaligen Freundin deren Eltern ermordet; dafür ist er im Knast gelandet."
Da haben wir's. Selbst unsere 2Tler hier im Forum - die besser informiert sind als die 2Tler in Sörings Sockenpuppenbällebad - würden niemals behaupten, dass die amerikanischen Justiz JS dies vorgeworfen habe. Verurteilt wurde JS wegen Doppelmord, EH wegen der Anstiftung zu diesem Doppelmord.
Was der Sat1-Beitrag hier behauptet, ist demnach eine völlige Verdrehung. JS saß nicht im Knast wegen eines gemeinschaftlich verübten Mordes (2T), sondern wegen eines im Alleingang verübten Doppelmordes (1T). Unabhängig jetzt mal, welche Theorie man selbst teilt: Wir sind uns, denke ich, in diesem Punkt einig. Was Sat1 hier erzählt, stimmt nicht. Aber das bleibt sogar hier und auf Hammels Blog unerwähnt. Konsequenterweise wird JS im Sat1-Beitrag als "Mörder" bezeichet und nicht als "Doppelmörder". Das sind feine Nuancen - aber sie zeigen: JS ist behutsam auf dem Weg, zumindest 2T in den Köpfen interessierter Zuschauer zu verankern.

JS hat es heimlich, still und leise - und unter Mitwirkung von Rübe, Sat1 und Katja Mitic - geschafft, die Grenzen ein kleines bißchen zu verschieben. Der unermüdliche Duracell-Hase denkt in langen Zeitabständen. Immer wieder mal ein Klopfer gegen das unüberwindlich scheinende Eisengatter des Hammelgeheges ... tock ... tock ... tock.


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Der Mensch Jens Söring

15.12.2022 um 21:27
@blorgempire

Das Hammelgehege ist aber sehr widerstandsfähig und wurde in der Vergangenheit mit jedem tock tock stabiler und undurchdringlicher. Feine Nuancen, vielleicht. Aber der große Befreiungsschlag wird aus dem tock tock nicht. Dazu müssten schon Rübe und die schreckliche Frau der WELT bei der Netflix Doku mitwirken.


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Der Mensch Jens Söring

16.12.2022 um 03:51
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Da möchte ich jetzt mal einharken. Das Rechtssystem in den USA kann man nicht mit unserem vergleichen.
Härtere Strafen wie z.B. hundert Jahre, dreimal lebenslänglich, Einzelhaft, als auch zum Tode Verurteilte jahrelang in Isolationshaft, ohne die Urteile zu vollstrecken.
Die Angehörigen der Opfer haben ein Mitspracherecht für die Todesstrafe eines Täters, darüber kann man streiten.
Für mich entbehrt das jeder Menschlichkeit, da ist unser Rechtssystem aber humaner.

Warum sollte es ein Tabu sein, wenn Söring das Rechtssystem in den USA anprangert?
Schließlich hat er da 33 Jahren verbracht, da wird er schon so einiges mitbekommen haben und es fleißig dokumentiert hat.
Nun, das sind die allseits bekannten deutschen Vorurteile, die mir persönlich oft sehr anmassend erscheinen. Die aber vor allem eher rechtspolitische Fragen sind, nicht Fragen des essentiellen Rechtssystems. Und das ist ein gewaltiger Unterschied.
Zitat von veicorveicor schrieb:Es geht ja auch nicht darum, dass das amerikanische Rechtssystem fehlerfrei ist. Es geht darum, dass er Behauptungen aufstellt und in gewohnter Weise übertreibt und den Eindruck vermittelt, dass dort nur Unschuldige in Knast hocken. Das ist aber Quatsch. Selbst Andrew Hammel übt Kritik in einzelnen Punkten.
Zitat von LaBaLiLaDyLaBaLiLaDy schrieb:Das Anprangern der Missstände ist sicherlich kein Tabu und sollte auch jederzeit möglich sein. Einzig die Feststellung, dass die USA kein Rechtsstaat sei, ist absolut anmaßend. Denn wie du selbst schon festgestellt has
Genau. Der Unterschied, den ich oben ansprach, ist nämlich: lehnt man rechtspolitische Entscheidungen des Landes ab, weil man selbst anderer Meinung ist, akzeptiert aber, dass das System an sich eines Rechtsstaates würdig ist (wobei auch die Definition dieses amorphen Rechtsstaats natürlich in der Diskussion immer die deutsche ist), oder behauptet man, dass es eben kein "rechtstaatliches" Rechtssystem gibt?

Zwei Beispiele sollen deutlich machen, worum es geht:

Man kann durchaus geteilter Meinung sein, ob ein Verurteilter, nachdem er in einem ordentlichen, fairen Gerichtsverfahren wegen Mord verurteilt wurde, nun 8 Jahre ins Gefängnis muss oder lebenslang, oder gar zum Tode verurteilt werden soll. Das sind allein rechtspolitische Fragen, in jedem Land werden sie anders beantwortet und, in einer Demokratie, eben danach, was politisch durchgesetzt wurde. Manchmal entspricht das auch dem Willen der Mehrheit der Bevölkerung. Das hat aber ganz und gar nichts mit der "Rechtsstaatlichkeit" des Justizsystems zu tun.

Diese ist die viel wichtigere Frage: Hat der Angeklagte einen fairen, ordentlichen, regelrechten Strafprozess gehabt mit den in einer modernen Demokratie heute als essentiell betrachteten Elementen wie Unschuldsvermutung bis zum Beweis der Schuld, Recht auf Verteidigung, Recht auf Schweigen usw usw.

Liegt das alles vor, darf man nach deutscher Definition von einem rechtstaatlichen Verfahren sprechen und wenn man dann unvoreingenommen die Systeme der USA und Deutschlands vergleicht, muss man feststellen, dass beide durchaus diesen rechtstaatlichen Kriterien genügen - anders als z.B. die Systeme des Iran oder Chinas.

Daher ist es traurig, wenn immer wieder Leute auf den Zug aufspringen, die USA seinen kein Rechtstaat, obwohl es ihnen eigentlich nur um die politischen Elemente, wie z.B. die Dauer von Haftstrafen usw. geht. Eine solche Behauptung zeugt jedenfalls entweder von ziemlicher Unkenntnis der Thematik - und das sollte bei einem deutschen Landgerichtspräsidenten eigentlich nicht der Fall sein - oder von gewollter Polemik.

Ach ja, und ich sage das aus einer gewissen Kenntnis der Dinge heraus, wie die meisten hier wissen, da auch ich in den USA praktizierender Strafverteidiger bin. Und aus dieser Sicht heraus kann ich nur noch einmal betonen: gerade im Strafprozessrecht sind die beiden Staaten sich sehr ähnlich. Nur diese Erkenntnis passt nicht in die Unschuldslammlarmoyanz unseres Doppelmörders.


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Der Mensch Jens Söring

16.12.2022 um 10:31
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Die Angehörigen der Opfer haben ein Mitspracherecht für die Todesstrafe eines Täters, darüber kann man streiten.
Nein, das haben sie nicht. In einigen Bundesstaaten dürfen die Angehörigen der Opfer bei der Strafzumessung aussagen, aber die Aussage dreht sich nur darum, die Persönlichkeit des Opfers und die Wirkung dessen gewaltsamen Todes auf die Angehörigen zu schildern. Dabei dürfen sie ihre Meinung zur "passenden" Strafe nicht erwähnen.

Siehe https://supreme.justia.com/cases/federal/us/501/808/
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Daher ist es traurig, wenn immer wieder Leute auf den Zug aufspringen, die USA seinen kein Rechtstaat, obwohl es ihnen eigentlich nur um die politischen Elemente, wie z.B. die Dauer von Haftstrafen usw. geht.
Den ganzen Beitrag von Rick Blaine finde ich großartig, stimme 100% zu!


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Der Mensch Jens Söring

16.12.2022 um 11:09
Zitat von EncomiumEncomium schrieb:Den ganzen Beitrag von Rick Blaine finde ich großartig, stimme 100% zu!
Dass die Tiktok-Kids und die indifferenten Menschen auf den anderen Kanälen alles willig schlucken, was der Doppelmörder erzählt, ist eine Sache. An diese dümmlichen Stammtisch-Denkweisen hat man sich ja schon irgendwie gewöhnt.
Dass jedoch ein höherer deutscher Jurist in genau dieser Art und Weise äußerte, macht mir Angst. Von so einem -sorry- Schwätzer möchte ich keine juristische Entscheidung akzeptieren müssen. Wenigstens ist der Mann kein Strafrichter.


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Der Mensch Jens Söring

16.12.2022 um 11:28
Ich will das Thema hier nicht wieder aufkochen, ich habe dazu vor langer Zeit in diesem thread schon einmal ausführlich geschrieben, aber es liegt mir am Herzen, das deutlich zu machen: Das was man in Deutschland unter "Rechtstaatlichkeit" versteht, ist nach meiner Meinung in den USA genauso gegeben wie eben in Deutschland. Ja, der Amerikaner kann sogar aus seiner Sicht, deutsche Regeln in Frage stellen: Ein Beispiel war, wieviele Revisionsmöglichkeiten der Doppelmörder besass und nutzte, wieviele Gerichte und Richter sich immer wieder genau mit dem Thema auseinandergesetzt haben: ob er ein faires Verfahren hatte.

In Deutschland steht einem Verurteilten eine einzige Gelegenheit zu, eine Revision des Urteils zu beantragen: beim Bundesgerichtshof. In den USA dagegen hatte der Doppelmörder zahlreiche Gelegenheiten, von der "motion for new trial" beim Tatsachengericht über die Revision vor dem Appellationsgericht des Bundestaates, der Revision vor dessen oberstem Gerichtshof schliesslich zur Revision vor einem Bundesgericht, und der Möglichkeit, dessen Entscheidung wiederum von einem Bundesappellationsgericht und schliesslich dem obersten Bundesgerichtshof prüfen zu lassen. Da kommen insgesamt sechs verschiedene Gerichte mit ca. 40 verschiedenen Berufsrichtern zusammen - und kein einziges dieser Gerichte, keiner dieser Richter hat irgendwelche unfairen Verfahrensfehler festgestellt.

Ganz zu schweigen von den Regeln des sogenannten Beweisverwertungsverbots, die in den USA sehr viel strenger sind als in Deutschland und so weiter bis hin zu einer anderern Rolle von in Deutschland sogenannten Nebenklägern, meist Angehörigen des Opfers, die in Deutschland mehr Einflussmöglichkeiten haben als in den USA.

Nein, ich denke ein unparteiischer Beobachter wird feststellen: der Doppelmörder hatte durchaus ein faires, rechtstaatliches Verfahren. Durch all diese Verfahrensschritte aber zog sich eines wie ein roter Faden: die Beweise für seine Schuld sind und waren schlichtweg überzeugend.


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Der Mensch Jens Söring

16.12.2022 um 11:54
@Rick_Blaine
Danke nochmal von hier aus für diese klaren Einordnungen ( zum wievielten mal eigentlich wurde das hier schon erklärt?)
Ist es nicht inzwischen ermüdend, alle paar Monate wieder einem Laien Publikum ( und das sind wir ja im Grunde hier) solche Dinge wie Vergleiche zwischen zwei Justizsystemen, zweier ( völlig unterschiedlich historisch gewachsenen Rechtstaatlichen Systeme) erklären zu wollen. Menschen die vorgeprägte simple Bilder im Kopf haben, geprägt durch Dokus, Filme, Netflix, subjektiv gefärbte Einzelfall Berichte. Es will einfach niemand die genauen Hintergründe wissen, warum zb es Strafmaße von 100 und mehr Jahren gibt. Warum es so lange dauert, bis zb Todesurteile vollstreckt werden, die Rolle des Richters, die Bedeutung einer Jury, das Parole Board usw usw. Sich damit zu befassen, tiefer zu gehen wird niemand tun, der nur nach Bestätigung seiner festzementierten Meinung sucht. Leider ist unsere öffentliche Wahrnehmung hierzulande eben genau so geprägt worden über lange Zeit. Frei nach dem Motto, an unserem Justizsystem alleine bemessen und bewerten wir den Rest der Welt. Das ist leider typisch deutsch. Wir sind gerne in allem die Messlatte, angefangen beim Justizsystem über Klima über retten wir die Welt. Weltmeister nur nicht mehr im Fußball. Aber sonst wissen wir immer noch sehr gut, was für die anderen gut wäre.
Und so kommt es eben, dass man hierzulande zb einen JS und seine Story als Maßstab nimmt, um zu bewerten, wie schön und gerecht es ihm mit Doppelmord in Deutschland ergangen wäre.
Und das bedeutet eben für viele im Umkehrschluss, das System in den USA kann nur ein ganz verachtenswertes sein.
So einfach ist das. Die Menschen wollen nicht mehr hinter den Vorhang gucken. Es wird nur noch nach Bestätigung gesucht, um seine populistische stereotype Ansicht zu verfestigen.


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Der Mensch Jens Söring

16.12.2022 um 12:26
@calligraphie

Ohne die hervorragenden Beiträge von @Rick_Blaine kleinereden zu wollen.
Aber, dass das, was Söring immer wieder erzählt und zuletzt der Herr Rübe, undifferenzierter Quatsch war, ist auch mit etwas gutem Menschenverstand und ein paar Folgen Law and Order einfach zu erkennen.


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16.12.2022 um 16:57
Zitat von veicorveicor schrieb:und zuletzt der Herr Rübe, undifferenzierter Quatsch war
Was hat Herr Rübe denn für Quatsch erzählt?
Lediglich darauf hingewiesen, sinngemäß, dass Söring das Justiz- Rechtssystem aus eigener Erfahrung nach 33 Jahren anprangert.
Verstehe jetzt nicht, warum auf Herrn Rübe rum gehackt wird, der lediglich Söring eine Plattform dafür gegeben hat.


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16.12.2022 um 16:57
Ein besonderer Dank geht an @Rick_Blaine für seine sachkundigen Erläuterungen. Sie haben meine vollumfängliche Zustimmung.
Meine volle Zustimmung geht auch an @calligraphie.

Vermutlich weiß Söring nicht, dass seine Aussage über die "Nicht-Rechtsstaatlichkeit" des US-Justizsystems falsch ist. Möglicherweise wurde sie ihm durch Guise-Rübe in den Mund gelegt, obwohl dieser sich eigentlich mit den Begrifflichkeiten auskennen muss.


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16.12.2022 um 17:01
@AgathaChristo

Lies doch bitte den Blog-Beitrag von Andrew Hammel. Vielleicht verstehst du es dann.


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16.12.2022 um 18:44
Ich bin neu hier! Mein Name ist Ralph Guise-Rübe und ich oute mich, dass ich Zweifel an einer nach deutschen Maßstäben nachgewiesenen Schuld von Jens Söring habe, die deshalb nach deutschem Recht einen Freispruch nach sich gezogen hätte. Auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Verurteilung hätte man ihn ohne weitere Ermittlungen im Zweifel freisprechen müssen. Mich irritiert die Aggression in diesem nicht einfachen Setting. Wenn wir uns gemeinsam die Welt anschauen, könnte man meinen, dass wir unsere Energie behutsamer oder auch nachhaltiger einsetzen, als das in diesem Blog derzeit geschieht. Nochmal: ich reflektiere wie alle über ein unfassbares Verbrechen, juristisch, psychologisch und pathologisch. Es wird sich nicht klären lassen. Vielleicht wäre es vernünftig, diesen Gedanken noch einmal zu reflektieren?!


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Der Mensch Jens Söring

16.12.2022 um 18:55
Zitat von RalphgrRalphgr schrieb:ich reflektiere wie alle über ein unfassbares Verbrechen, juristisch, psychologisch und pathologisch. Es wird sich nicht klären lassen. Vielleicht wäre es vernünftig, diesen Gedanken noch einmal zu reflektieren?!
Entschuldigung, aber das Verbrechen IST aufgeklärt. Und zwar mit überwältigenden Indizien. Seit Jahrzehnten.

Vielleicht wäre es vernünftig, die vergangenen ü 1800 Seiten inkl aller Verweise auf Quellen zu lesen, bevor man auf einen Zug aufspringen, der in die falsche Richtung fährt.

Nichtsdestowenigertrotz: willkommen bei Allmy.


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dwt ehemaliges Mitglied

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Der Mensch Jens Söring

16.12.2022 um 19:18
@Ralphgr

Bei Jens Söring ist es ein wenig wie das Sprichwort;

Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es eben auch heraus’.

Durch seine Präsenz und steilen Thesen die er absondert, provoziert er Gegenreaktionen, wie von Ihnen erwähnt ist es ein unfassbares Verbrechen und JS hat da "Blut an den Händen" und schwere Schuld auf sich geladen in dieser Sache, das ist nicht von der Hand zu weisen.

Auch wenn er (aus ihrer Sicht) juristisch nicht zweifelsfrei schuldig ist, aber zu 100% moralisch, daher ist sein Kampf den er führt pietätlos und führt zu geharnischten Reaktionen (die auch aus meiner Sicht vielfach über das Ziel hinaus schiessen) aber leider zwangsläufig sind.


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Der Mensch Jens Söring

16.12.2022 um 19:50
@Ralphgr
Zitat von RalphgrRalphgr schrieb:ich oute mich, dass ich Zweifel an einer nach deutschen Maßstäben nachgewiesenen Schuld von Jens Söring habe,
An der Schuld JSs gibt es keine Zweifel, er ist ein Verurteilter Doppelmörder.
Bereits vor dem Prozeß in USA, erging ein Urteil vor dem
Europäischer Gerichtshof (1989), bekannt als "Soering v United Kingdom" : http://www.eugrz.info/PDF/EGMR4/EGMR04-27.pdf

Auch deutscher Verteidiger RA F., als auch damaliger deutscher Staatsanwalt K. haben keinerlei Zweifel an JS Schuld.

Ein Freispruch wäre auch in Deutschland nicht möglich gewesen.


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