@blorgempire Also den Vergleich mit Daniela Hillers nehme ich dir übel. Aber ansonsten erfülle ich gerne Deine Hoffnung.
Hier meine Erkenntnisse aus den letzten ( nicht immer leichten) 57 Minuten meines Lebens:
Die schlechte Nachricht vorab: Söring und Simmen haben weitere Folgen angedroht.
Nun zur allgemeinen Zusammenfassung: Söring und Simmen versichern sich zunächst erstmal gewisser Gemeinsamkeiten in ihrer Biographie. Da beide ja nun musikalisch mehr oder weniger begabt und aktiv sind, war das natürlich der erste Ankerpunkt. Und wie unser verhinderter Superheld Söring, studiert Simmen heutzutage Psychologie (wie wir wissen, war Sörings Ausflug in das Fach von äußerst kurzer Dauer). Man kann den Eindruck gewinnen, dass Söring in Simmen seinen Wunsch-Sohn gefunden hat. Wer weiß, vielleicht steht ja noch ne Adoption im Raum?
Tatsächlich muss ich gestehen, dass mir Simmen gänzlich unbekannt war bis zu diesem Podcast. Auf mich macht Dominik Simmen auch einen sehr ehrlichen und positiven Eindruck. Sein Beitrag ist tatsächlich sehr interessant, aber auch ein weiterer Beleg für Sörings "useful idiots". Ich denke, Simmens gute Absichten werden hier leider von Söring ausgenutzt. Aber sei's drum. Kommen wir zum Inhalt.
Wie der Ankündigungstext schon sagt, ist das Thema Neuanfang. Und da geht Söring natürlich voll auf. Natürlich stellt er direkt klar, dass sein Neuanfang, damals als er verhaftet wurde, vollkommen OHNE seine freiwillige Wahl stattgefunden hat. Er ist da ja nur reingeschlittert.
Übrigens war seine Flucht mit Elizabeth damals eigentlich garkeine Flucht, weil sie ja nicht verdächtig waren. So zumindest seine neue Ansicht darüber. Er habe nur geglaubt, sie seien verdächtig, aber die Polizei hatte die beiden garnicht auf dem Schirm...
In Ashford wurde der arme Söring dann direkt mit seinem neuen harten Alltag konfrontiert. An der Zellenwand stand nämlich eingeritzt: Bronco likes small white guys. Und wie Söring dann eindringlich schildert, war Bronco wohl ein Wärter in Ashford ( nicht zu verwechseln mit Flickin Joe in Virginia! ).
Er hat natürlich über drei Jahre unter der direkten Androhung der Todesstrafe gestanden. Und seine Anwälte haben ihm auch wenig Hoffnung gemacht, dass er keine Todesstrafe erhält. Deswegen hat er, auf anraten seiner Anwälte, mit dem deutschen Staatsanwalt und den Psychiatern gesprochen. So. Jetzt wissen wir also, warum Söring auch da gestanden hat...
Wie wir ja auch alle wissen, war er damals auch so verzweifelt, dass er sich selbst umbringen wollte.
Aber halt! Hier kommt eine neue Version der Umstände seines Beinahe-Suizids! Es war nicht die Verzweiflung, die Söring antrieb. Er erklärt seinem neuen Ziehsohn, dass er sich umbringen wollte, um sich an dem unfairen Rechtssystem zu rächen... Das muss ich an dieser Stelle nicht weiter kommentieren...
Insgesamt hat sich Söring diesmal echt zurückgehalten was seine Unschuldsstory betrifft. Natürlich hat er hin und wieder eingebaut und betont, dass er unschuldig ist, aber er hat seine Superheldentat mittlerweile nur mit "Ich wollte jemanden vor dem elektrischen Stuhl bewahren" eher beiläufig erwähnt. Ob da jemand Post von einem Anwalt einer kanadischen Staatsbürgerin erhalten hat? Wer weiß, wer weiß...
Wir dürfen gespannt auf die nächste Folge warten, in der es ans Eingemachte geht: Sörings Liebesleben....