blorgempire schrieb:Wäre sie etwa am Tatort gewesen, hätte sich aber aktiv nicht am Kampf beteiligt, hätte sie keine Angst haben müssen, Spuren zu hinterlassen.
Wenn sie da war, wo ich von überzeugt bin und ja auch der Bruder usw, dann kann sie Glück gehabt haben, dass sie sich nicht verletzt hat oder sie war nicht aktiv am Kampf beteiligt oder sie wurde erst nach dem Tod aktiv. In allen drei Fällen war die Gefahr gleich null, sich selber zu verletzen. Übliches Problem, kein Beweis für gar nichts.
blorgempire schrieb:Weil sie den Tod wollte oder kaltblütig in Kauf nahm. Das spielt sie selbst in ihrem Reueschreiben noch herunter.
Jemandes Tod zu wollen ist aber nochmal eine andere Hausnummer als später selber das Schlachtfeld säubern zu wollen. Für mich ist es absolut rätselhaft, woher diese extreme Hass kam. Hier ging es ja nicht nur um Mord, sondern um ein Übertöten und dann auch noch darum selber die Spuren beseitigen zu wollen. Wer macht denn letzteres zb? Ich kann mich an keinen vergleichbaren Fall erinnern, wo Kinder das selber produzierte Schlachtfeld säubern wollten und sie hat später, ja nicht nur Schuhabdrücke verglichen, sondern auch noch diesen Spruch gebracht: ich putze gerade Papas Hirn weg oder so ähnlich. Woher kommt denn diese Art von Hass selbst über den Tod hinaus? Da muss doch entweder mit ihr irgendwas gewaltig nicht gestimmt haben oder irgendwas muss vorgefallen sein und das muss doch auch vorher schon jemanden aufgefallen sein, dass sie sich nicht normal benimmt. Für mich ist das Verhalten nicht nur Mord, das ist psychiatrisch extrem auffällig.
blorgempire schrieb:Ich glaube auf keinen Fall, dass JS blutüberströmt in Washington auftauchte.
Das glaube ich auch auf gar keinen Fall. Eine einfache Polizeikontrolle hätte ihn doch schon in arge Schwierigkeiten gebracht und woher soll eigentlich das Bettlaken gekommen sein? Hat im Haus denn eins gefehlt? Warum überhaupt ein Bettlaken nehmen, wenn man auch provisorisch Kleidung des Opfers aus dem Schrank hätte nehmen können.
blorgempire schrieb:Weil er eben ohne Blutrückstände einstieg - Kleidung weggeworfen, sich vorher gewaschen
Selbst wenn man ein vorher blutverschmiertes Waschbecken gründlich säubert, so wird das Blut mit luminol trotzdem wieder sichtbar, weil so gründlich kann man gar nicht reinigen, als dass nichts über bleibt. Erst Recht nicht ein Auto mit Teppich, Leder, Nähten, Ecken und Winkeln. Meines Erachtens haben sich im Haus zwei Leute gewaschen und umgezogen, der eine am Waschbecken, der andere in der Dusche. Warum wurde eigentlich nie geklärt oder hinterfragt, ob Kleidung der Opfer fehlte? Frisch geduscht und neu gekleidet und mit verbundener Wunde könnte man tatsächlich keine Spuren im Wagen hinterlassen, aber genau davon hat keiner von beiden etwas gesagt. Warum eigentlich nicht, sonst würden doch auch unwichtige Details verkündet zb das mit dem Hund. Und das wäre sogar echtes täterwissen gewesen, weil Dusche und Waschbecken tatsächlich mit Blut versaut waren.
blorgempire schrieb:Um unschuldige/trauernde Tochter zu spieln und sich über die Ermittlung zu informieren.
Ernsthaft?soviel ich weiss, waren bei der Reinigungsaktion nur die Geschwister und Anni massie im Haus, über die Ermittlungen hätte sie sich auch telefonisch bei den Geschwistern informieren können. Irgendwas schien es ihr aber extrem wichtig zu sein persönlich das Blut ihrer Eltern wegzuwischen. Von Ekel oder Abscheu oder Trauer berichtete keiner der anwesenden, sie berichteten aber vom schuhabdruckvergleich oder diesem Spruch. Und zum Glück wurde das auch offiziell gemeldet.
blorgempire schrieb:Weil sie wusste, wie groß die Füße des Täters sind? Wenn diese Episode wirklich stimmt
Vielleicht hat sie das erlebte auch nur nochmal macherlebt und den Kick nochmal gespürt. Ähnlich einem Psychopathen, der sich an einem Souvenir seines Opfers ergötzt.
dwt schrieb:Kleider ja aber die Schuhe das hätte auf dem Gas oder bremspedal Spuren hinterlassen müssen vom Blut....
Es gab ja zwei Fussspuren im Gras, die in unterschiedliche Richtungen verliefen. Ich meine die eine ging rechts vom Haus weg um einen Baum herum und die andere links vom Haus weg, wo sie plötzlich endete und es aussah, als hätte sich jemand intensiv die Füsse im Gras abgewischt. Wenn der oder die Täter sich gewaschen haben, das ist ja klar belegt, hätten neue Kleidung und auch Schuhe das Problem mit dem fehlenden Blut im Auto gelöst. Aber es hat sich eben keiner die Mühe gemacht nachzuforschen, ob Kleidung und Schuhe der Opfer fehlten.
dwt schrieb:w Report hat es treffend gesagt
- entweder gab es kein Blut auf dem brems und Gaspedal oder es wurde so gründlich gereinigt dass es keinen Tropfen Blut mit drauf gehabt hat oder der dorfpolizist hat das luminol nicht korrekt verwendet
Bei letzterem hatte ich jetzt nicht den Eindruck. Im Buch von englade steht dazu folgendes unter Kapitel 4:
...Über eine woche krochen die Labortechniker und andere auf Händen und Knien durch das Haus, benutzten Vergrößerungsgläser, Chemikalien, Puder und die neuesten Errungenschaften an elektronischen Geräten, darunter auch ein aus Florida herbeigeschafft en Laserapparat, der angeblich Fingerabdrücke sichtbar machen könnte, die sich mit herkömmlichen Verfahren nicht sichern ließen.am Ende etikettieren und sicherten sie an die zweihundert teile....insgesamt waren die beweisstücke jedoch eine Enttäuschung....es gab auch noch andere Enttäuschungen. Das Lasersystem zur Suche von Fingerabdrücken funktionierte nicht, zumindest nicht in diesem Fall. Ein anderes System erwies sich ebenfalls als nutzlos. In anderen Fällen war festgestellt worden, dass chemische Stoffe in den dämpfen von Superkleber an Fingerabdrücken haften bleiben und sie so für das unbewehrte Auge sichtbar machen. Die Techniker arbeiteten anderthalb Tage daran, das Haus abzudichten, jedes fenster und jede Türe zu verkleben, die Kamine zuzustopfen, jede Stelle zu beseitigen,wo durch ein Spalt Luft hätte eindringen oder entweichen können. Dann pumpten sie superklebedämpfe ins Haus und warteten ab, dass die chemische Bestandteile ihre Wirkung entfalteten. Nachdem sie den dämpfen die notwendige Zeit plus einen kleinen Zuschlag gelassen hatten, betraten sie das Haus wieder in der Hoffnung, nun auch Fingerabdrücke zu finden, die sie bisher nicht hatten aufspüren können. Die Prozedur versagte. Eine andere Technik funktionierte jedoch. Eine getestete und allgemein erfolgreiche Methode der Behandlung von Oberflächen mit einer chemischen substanz, die Blutflecken aufleuchten liess.....sorgfältig legte er hochempfindliches Farbfilm Material in seine Kameras ein und stellte die Apparate entlang des angenommenen Weges des Mörders auf. Dann stellte er die Verschlüsse auf eine Belichtungsphase von 30 Sekunden ein. Schliesslich ging er in die Hocke und bewegte sich im Entenfang über den Boden und versprühte das bräunliche luminol aus einer Plastikflasche. Sobald der sprühnebel sich senkte, reagierte er mit den Überresten des Blutes..... schnell betätigte er die Auslöser seiner Kameras, da das Leuchten nur etwa 15 Sekunden lang anhielt. Das Ergebnis war eine Serie von Fotos, die eine leicht gewundene Linie....zeigten, die vom Wohnzimmer zum Schlafzimmer und weiter ins Bad verlief.....es war etwas schwieriger, die Chemikalie auch draussen einzusetzen, denn Streulicht könnte jederzeit das ganze Experiment scheitern lassen. Er wartete auf eine besonders dunkle Nacht....die Substanz im Hauseingang, im Garten und in der Auffahrt zu versprühen.....liess sich der Weg des Mörders draussen genauso deutlich verfolgen wie im Haus, obgleich es seit den morden schon mehrfach geregnet hatte. Fussspuren führten von der Haustüre zur Auffahrt und weiter zu zwei hohen Bäumen. Sie gingen mehrmals um die Bäume herum....als ob die Person sich hinter den Bäumen hatte verstecken wollen. Interessanterweise gab es eine zweite Serie von abdrücken. Anstatt nach rechts abtuschwenkeb, führte die zweite Serie nach links hinaus in den Garten. Dort drängen sie etwa drei Meter weit vor und stoppten und kehrten wieder zurück. Wo sie aufhörten, war eine Fläche zu erkennen, die als wisxhspur bezeichnet wurde. Der Mörder war ins Gras gegangen und hatte seine blutverschmierten Füsse heftig hin und her bewegt, als benutzte er eine Fussmatte und war dann ins Haus zurück gekehrt. Die größe und Form der Abdrücke legte den Schluss nahe, dass beide Abdruckserien von dergleichen Person hinterlassen wurden.
Ich denke an den Schilderungen von englade alleine sieht man schon wie stümperhaft und einfach (aus heutiger Sicht) gearbeitet wurde. Da wurde mit Sicherheit auch viel zerstört an Spuren und anderes übersehen und vieles an Erkenntnissen entstammte den Meinungen irgendwelcher Ermittler.
blorgempire schrieb:"Ich fuhr zu den Haysoms, um sie zur Rede zu stellen. Ich trank mir Mut an. Die Haysoms waren betrunken. Es kam zum Streit. Herr Haysom beleidigte Elizabeth und mich. Er drückte mich auf einen Stuhl und schlug mich. Ich wehrte mich. Frau Haysom kam mit einem Messer aus der Küche, um ihren Mann zu verteidigen. Ich hatte Angst, entwand ihr das Messer, stach dann nach ihr, um mich zu wehren. Sie ging zu Boden/floh verletzt in die Küche. Herr Haysom wollte mich niederringen. Wie betäubt stach ich auf ihn ein. Ich wollte ihren Tod nicht, stach aber mehrfach auf Herrn Haysom ein, damit er von mir ablässt. In der Küche war Frau Haysom bereits ihren Wunden erlegen. Aus Angst ließ ich später das Messer verschwinden. Ich warf es in den Müllcontainer X. (Dass ihr es nicht finden könnt, Gardner & Homies, ist ja nicht mein Problem.)"
Ich halte das Szenario nicht für so unrealistisch, wobei eh ebenso dabei wie nicht dabei gewesen sein könnte.