orenoa schrieb:Könnte es nicht auch mit den Anruf und der Ankündigung des Besuchs von EH Bruder zu tun haben? Dieser hatte ja seine Schwester bereits vorher unter Verdacht.
Noch habe ich keine Idee, wie sich aus diesem Aspekt ein plausibler Beweggrund für die Flucht entwickeln lässt. Könntest Du das noch konkretisieren? Ich bin ja immer dankbar für neue Anregungen.
orenoa schrieb:was ist wahr und was wurde vielleicht im Zuge eines Rosenkriegs noch dazu gedichtet.
Was könnte das Deiner Meinung nach konkret sein, was dazugedichtet wurde? Und von wem von beiden dazugedichtet?
orenoa schrieb:Die Indizien waren ja jetzt nicht sooo erdrückend das er gar keine andere Wahl gehabt hätte als ein Geständniss abzulegen.
Wusste er das? Dann hätte er ja auch nicht zu fliehen brauchen.
Außerdem war der Plan ja ein anderer, wie der heutige JS in diversen Äußerungen bestätigt: Das falsche Schutzgeständnis erst dann abgeben, wenn es eng wird. Das heißt: EH wird als Täterin gefasst und überführt.
Auch hier mein Interesse an Deiner Einschätzung: Welche Alternative hätte er gehabt und warum hat er Deiner Meinung nach gestanden, obwohl die Indizien (somit auch gegen EH) nicht sooo erdrückend waren?
monstra schrieb:Und wer hat die Kerze gezündet? Söring?
Das hatte ich meiner Meinung nach im gleichen Beitrag schon gesagt:
silentlistener schrieb:Meines Erachtens schaffen die Filmemacher mit dem Titel „Der Verrat“ erst einmal Tatsachen.
silentlistener schrieb:Hier kann man den Filmemachern tatsächlich den Vorwurf machen, dass aus dramaturgischen Zwecken ein Konflikt konstruiert wird.
Auch hier liegt ein (oder sogar zwei) Missverständnis(se) vor:
monstra schrieb:Auch wenn Euch der Film nicht gefällt.
Ich erstelle meine Beiträge immer alleine, ohne das Zutun anderer Personen.
Und ich habe hier schon mehrfach geschrieben, dass mir der Film sogar sehr gefällt:
silentlistener schrieb am 04.08.2020:Fernsehtipp des Tages:
Die große Jens-Söring-Nacht!
Auf jeden Fall empfehlenswert ist die eineinhalbstündige Version von „Killing for Love“: fesselnder Stoff, hervorragende Dramaturgie, toller Soundtrack!
Folgendes halte ich für eine zu extreme Formulierung:
monstra schrieb:Ich halte es ehrlich gesagt für absurd, das ZDF (bzw. die Produktionsfirma und die beteiligten Journalisten) tanzten hier nach Herrn Sörings Pfeife.
Denn es gibt ja schon die Äußerung, dass JS die Filmemacher überzeugt hat. Vetter in der TAZ über das Interview mit Söring:
"Jedenfalls waren wir danach unglaublich geflasht. Es war Winter, wir sind zurückgefahren nach New York, und niemand hat gesprochen im Auto."Quelle:
https://taz.de/Dokfilmmacher-ueber-die-Haysom-Morde/!5349302/monstra schrieb:Wie schon beim Film "Das Versprechen", wo nebulös blieb, wer wem was versprochen hat,
Verfügt jeder Zuschauer über Deine analytische Intelligenz, um das zu reflektieren?
monstra schrieb:Die Überschriften hat doch nicht Söring diktiert. Wie geschildert bleibt das in der 2. Folge unklar. Den besten Einstieg bietet noch Mrs. Haysoms Aussage,
Da stimmen unsere Meinungen überein, wie meinem zitierten Gesamt-Beitrag hoffentlich zu entnehmen ist.
monstra schrieb:noch nicht Sörings Geschichte. Solche Dokus sind weder geschichts- noch rechtswissenschaftliche Werke,
Das möchte ich doch wohl hoffen, dass es Jens Söring nicht auch noch in die Geschichtsbücher schafft.
monstra schrieb:Sie folgen einer Dramaturgie, einer Logik,
Das ist allerdings mein Kritikpunkt: Um eine
Dramaturgie entstehen zu lassen, bleibt die
Logik auf der Strecke. Damit meine ich nicht die Logik von Jens Söring.
monstra schrieb:Fußball mit nur einer Mannschaft ist doch auch doof.
Aber wenn eine der Mannschaften nur 20 Minuten auf dem Feld steht, ist das auch doof.
monstra schrieb:Man sollte in seine Feindbilder nicht so blind vernarrt sein,
Da schätzt Du mich falsch ein. Ich bin eher in Deine qualitativen Beiträge vernarrt. ("Kein Witz. Das ist wirklich kein Witz.")