Hello kettle, meet the pot!
Das ist vermutlich die kurze Essenz aus all dem Getue um einen Prof. Dr. oder auch nicht Schröder. Hätten JS und er mal zusammengearbeitet, wäre JS bestimmt inzwischen ein habilitierter, promovierter Wissenschaftler in zig Fachgebieten. Denn was Lügengeschichten angeht, wie wir wissen, hat JS schon was drauf.
(Im Englischen gibt es das Sprichwort, dass wenn zwei sehr gleichgesinnte oder gleichartige Personen zusammentreffen, man sagt: the kettle meets the pot. Der Kessel trifft den Topf, so wie die Dinge früher auf jedem Küchenherd zusammen herumstanden.)
Warum Hammel hier nun genüsslich diesen "Schröder" auseinandernimmt ist mir eigentlich egal, da dieser in Sachen JS in meinen Augen nie eine wichtige Rolle gespielt hat. Eigentlich wird, wenn nun diese ganze story stimmt, nur bewiesen, wie leichtgläubig die Menschen sind - und das haben wir ja nun auch zur Genüge in diesem Fall selbst gesehen. Dazu gehörte ja auch, Hammel und diesem "Schröder" mindestens eine enge Zusammenarbeit zu unterstellen. Dazu schreibt Hammel freilich:
So let me set the record straight, once and for all: I have never met or corresponded with Mathias G. Schröder in any way, and I earnestly hope that I never will.
https://hammeltranslations.com/2020/06/08/the-mysterious-menacing-dr-mathias-schroder/ (Archiv-Version vom 08.06.2020)Und nun frage ich mich wieder nach der Relevanz von all dem. Es ist nun keineswegs so, dass die Aussagen dieses "Schröder" irgendeine Relevanz für den Fall JS haben oder hatten.
Hammel, dessen Zulassung als Rechtsanwalt in Texas verifiziert ist, hat im Gegensatz zu diesem "Schröder" offensichtlich die Kompetenz den Fall JS juristisch zu kommentieren. Warum er das tut und warum er sich so ins Zeug legt ist mir relativ egal und unbekannt. Aber seine Aussagen sind völlig unabhängig von denen eines "Schröder" zu bewerten. Und hier habe ich bisher auch keine falsche Aussage oder Bewertung durch Hammel gelesen.
In gewisser Weise faszinierend ist für mich, wie der Fall JS, der Fall eines Doppelmörders, der sich eigentlich gar nicht unterscheidet von vielen Fällen anderer Mörder, die Emotionen von so vielen Beobachtern in der Ferne, u.a. hier im Forum, so fesselt. Darüber sollte man vielleicht einmal ein Buch schreiben. Andererseits, leider gibt es so viele Menschen, zum Teil wirklich unschuldig Verurteilte, die weitaus mehr den Aufwand verdient hätten, den die, wie soll ich sagen, Anhänger (?) des JS in dessen Fall investieren. Selbst ein Riechmann, den ich persönlich zwar ebenfalls für schuldig halte, hat in meinen Augen mehr Aufmerksamkeit verdient als JS, gar nicht zu reden von jenen Unglücklichen, die in deutschen wie amerikanischen Gefängnissen wirklich zu Unrecht inhaftiert sind.
Sei's drum, manche werden wohl immer weiter gegen Windmühlen kämpfen.