silentlistener schrieb:Ich sehe gerade nicht die Unstimmigkeit zwischen der Anzahl der Gedecke und der Anzahl der Mörder.
Naja, wenn das Ehepaar Haysom schon gegessen hatte, Frau Haysom schon nach oben gegangen war zum Malen und dann ein Besucher kam, dem sie noch etwas aufwärmte, dann würde ich nur ein Gedeck am Tisch vermuten.
Die beiden Gedecke, die am Tisch waren, wurden aber dem Ehepaar Haysom zugeordnet. Das Gedeck des Mörders soll von diesem entfernt worden sein.
Wenn Elizabeth jetzt gesagt hätte, ihr habe Söring erzählt, ihre Eltern wären beim Essen gewesen und hätten ihn eingeladen, sich dazu zu setzen, dann hätte Elizabeth etwas erzählt, was viel besser zu den Tatortspuren passt. Gut, ihre Informationen hätte sie dann immer noch von Söring haben können, und Söring konnte während seines Verhörs einfach falsche Angaben gemacht haben. Das entlastet ihn also noch nicht.
Ich finde jedoch, dass Söring in seinen Vernehmungen dann doch erstaunlich viele Details falsch wiedergibt. Mich würde da schon interessieren, warum das so ist.
Söring zeichnete z.B. zwei Skizzen, in die er die Toten markierte.
In der ersten Skizze zeichnete er den Leichnam von Frau Haysom richtig herum ein. Den Körper von Herrn Haysom zeichnete er jedoch falsch ein, nämlich horizontal und nicht vertikal:
Ein paar Tage später will er sich korrigieren.
Er dreht nun den Körper von Frau Haysom in der Skizze um 90°, ändert aber ansonsten nichts.
Quelle: Wright-Bericht, Seiten 298 und 299.
https://soeringguiltyascharged.files.wordpress.com/2020/01/the-detectives-report-by-terry-wright-final.pdfIch weiß nicht, mit wem alles Söring zu dieser Zeit Kontakt hatte. Aber es wirkt so, als ob er jemandem von der Skizze erzählte, und ihm dann gesagt wurde, sie sei falsch, er müsse den einen Körper um 90° drehen. Und er das dann machte, nur eben mit dem falschen.
Aber vielleicht gibt es auch eine andere Erklärung für wiederholte falsche Angaben über Details, die er eigentlich als Täter wissen müsste.