Der Mensch Jens Söring

Melusine schrieb:Ich muss gerade an Brecht denken: Der Vorhang zu und alle Fragen offen.

Wieso sind alle Fragen offen? Auf die Hauptpunkte die JS immer anführte ist doch eingegangen worden.

Ich habe mir, wie gesagt, bisher nur den Artikel durchgelesen.
Dort wurden die Punkte schon sehr gut in Kurzform widerlegt. Was mich im Übrigen nicht an den Blog erinnert hat.

Melusine schrieb:dass Hammel (und Wright?) hinter dem Blog stecken.

Ich hoffe Wright hat sich die Namensrechte vom "Ghostwriter" gut bezahlen lassen.
Das er seinen Bericht persönlich promoten wird, sehe ich nicht. Das er aus seiner Feder stammt
ist auch nicht anzunehmen. Die Originalprotokolle der Geständnisse abzudrucken ist anscheinend nicht möglich, da es sich um Eigentum der Polizeibehörde handelt. Also befindet man sich weiterhin im Bereich einer umfangreichen Ansammlung von vielen dahin geschriebenen
Behauptungen.
Es ist bemerkenswert, dass es das Angebot vom Dreier von JF und seinem Kumpel an EH wirklich gab (Keine Lüge von Söring). Wie krank ist das eigentlich so etwas in die ersten Liebesbriefe einzubauen?

RinTin schrieb:den

Lange Haftstrafen oder die Todesstrafe schrecken trotzdem ab.
Selbst JS hat darauf gehofft in Deutschland verurteilt zu werden und nur ein paar Jahre zu bekommen.

In den USA würden noch mehr Verbrechen stattfinden, mit deutscher Gesetzgebung und unseren laschen Haftstrafen.

synthia schrieb:ist bemerkenswert, dass es das Angebot vom Dreier von JF und seinem Kumpel an EH wirklich gab (Keine Lüge von Söring). Wie krank ist das eigentlich so etwas in die ersten Liebesbriefe einzubauen?

Wie krank sind die Gedankengänge von JS in den Briefen?
Ach ja, habe ich vergessen, das ist in dem jungen Alter völlig normal.
Kann es sein, dass dich der erschienene Bericht irgendwie ärgert?

Venice2009 schrieb:Wie krank sind die Gedankengänge von JS in den Briefen?
Ach ja, habe ich vergessen, das ist in dem jungen Alter völlig normal.
Kann es sein, dass dich der erschienene Bericht irgendwie ärgert?

Was soll mich daran ärgern? Es ist doch nichts Neues. Ich hatte mir einfach mehr davon versprochen, bzw. schon mit so etwas gerechnet. Man konnte ja schon an Hammels Ausarbeitung seiner Episoden erkennen, dass der ihm vorliegende Bericht nicht wirklich neue Substanz liefert.

RinTin schrieb:Stimmt. Das weiß niemand. Man kann nur Vergleiche ziehen. Diese Vergleiche gibt es und sie wurden statistisch ausgewertet. Die Mordrate in Deutschland ist z.B. deutlich geringer als in Texas. Da gibt es emfpindliche Strafen.

Deutschland hat auch ein anderes Sozialgefüge als Texas, weniger soziale Ungerechtigkeit, weniger Rassismus, weniger Waffen (!!!), es mag zig weitere Gründe über das gültige Strafrecht hinaus geben warum in Texas mehr gemordet wird.

RinTin schrieb:Eine mögliche Antwort habe ich in diesem Thread bereits gegeben. Liest Du mit? Andernfalls wiederhole ich sie für Dich noch mal.

Nee, lass' mal. Die Frage ist nämlich eher die: Liest du eigentlich mit? Kennst du jeden meiner Beiträge? Musst du jeden meiner Beiträge kennen um mich ansprechen zu können? Wenn das deiner Ansicht nach so ist dann dürfte die "Diskussion" an dieser Stelle enden ...

RinTin schrieb:Belegt bitte, wo ich Dir eine Suggestivfrage gestellt habe. Ernsthaft: Beleg das bitte.

Da kommt gleich eine:

RinTin schrieb:Um Deine letzte Frage zu beantworten: Nein, mir sind keine etwa 35 Jahre alten Gutachten über den damaligen geistigen Gesundheitszustand von Jens Söring bekannt. Frage zurück: Wie lange ist das Haltbarkeitsdatum von solchen Gutachten?

Frage zurück, Frage hin, Frage her - Fragen sind so dein "rhetorischer Fetisch", kann das sein? Oder der ständige Versuch sich aus dem Schlamassel heraus und den anderen hinein zu manövrieren.

Wie lange solche Gutachten "halten" hängt wohl vom Einzelfall ab. Im Zweifel lebenslänglich. Aber: Wenn wir uns über einen Mord unterhalten der 1985 statt fand, über den damaligen Geisteszustand des Täters und ein möglichst passendes Strafmaß, ist es dann exotisch ein Gutachten von 1986 ff. zu erwähnen? Natürlich nicht.

Ganz ehrlich: Ich muss nicht jeden deiner Beiträge kennen. Aber du solltest ein paar mehr Fakten zum Fall kennen. Dann würdest du auch (hoffentlich) weniger Fragen stellen ...

In Texas leben ja bekanntlich besonders viele Hispanics und Latinos und diese Menschen sind auch öfters mal in Gangs.

In diesem speziellen Umfeld passieren Morde untereinander einfach häufiger.

Könnte vielleicht eine Erklärung sein.

Selene10 schrieb:In Texas leben ja bekanntlich besonders viele Hispanics und Latinos und diese Menschen sind auch öfters mal in Gangs.

Unter anderem das und wie @Cpt.Germanica
bereits schrieb, tut die Legalisierung von Schusswaffen ihr übriges.
Lebt man in den Staaten in einem Ghetto hat man kaum eine vielversprechende Perspektive vor sich.
Ich denke da herrschen noch ganz andere Verhältnisse als wir uns das hier vorstellen können.

Selene10 schrieb:In Texas leben ja bekanntlich besonders viele Hispanics und Latinos und diese Menschen sind auch öfters mal in Gangs.

In diesem speziellen Umfeld passieren Morde untereinander einfach häufiger.

Was für ein unfassbarer Unfug. Weiss man ja. Diese Hispanics und Latinos sind ja viel aggressiver als son anständiger Weisser.

Kriminalität ist immer eine soziale Frage, keine der Herkunft und Abstammung. Das müsste sich doch bitte in 2020 mal langsam rumgesprochen haben.

Ich denke schon, dass ein rigides Strafrecht weniger abschreckt als es sich seine Befürworter erhoffen, da bin ich durchaus bei @RinTin.

Aber zu sagen in Texas gibt es trotz schärferem Strafrecht als in Deutschland eine höhere Mordrate ist leider mal wieder Äpfel mit Birnen.

Ein Vergleich wäre erst möglich, wenn man zwei vom Sozialgefüge vergleichbare Staaten mit deutlich unterschiedlichen Strafrechten hätte.

BoobSinclar schrieb:Was für ein unfassbarer Unfug. Weiss man ja. Diese Hispanics und Latinos sind ja viel aggressiver als son anständiger Weisser.

Nein, natürlich nicht, aber sie sind mitunter sozial benachteiligt was eine höhere Quote an Straffälligkeit ergeben mag wie Du ja selbst schreibst:

BoobSinclar schrieb:Kriminalität ist immer eine soziale Frage, keine der Herkunft und Abstammung. Das müsste sich doch bitte in 2020 mal langsam rumgesprochen haben.

synthia schrieb:Es ist bemerkenswert, dass es das Angebot vom Dreier von JF und seinem Kumpel an EH wirklich gab (Keine Lüge von Söring). Wie krank ist das eigentlich so etwas in die ersten Liebesbriefe einzubauen?

Ich kann diese Stelle nicht finden? Ist das in dem Bericht? Kannst du bitte die Seitenzahl nennen?
Oder ist das im FAZ-Artikel?

Cpt.Germanica schrieb:, aber sie sind mitunter sozial benachteiligt

Da nimmt wahrscheinlich keiner eine Sonderstellung ein.
Viele Menschen sind oder fühlen sich benachteiligt.

borabora schrieb:Da nimmt wahrscheinlich keiner eine Sonderstellung ein.
Viele Menschen sind oder fühlen sich benachteiligt.

Und um den Bogen zurück zum Fall zu spannen: Auch JS dürfte sich vom Leben benachteiligt gefühlt haben, er, der kleine Außenseiter, und dann tritt EH in sein Leben!!!

Cpt.Germanica schrieb:Auch JS dürfte sich vom Leben benachteiligt gefühlt haben, er, der kleine Außenseiter,

Ja u. dann fehlt vielleicht noch ein winziger, negativer Faktor, das dieser zum Mörder wird.
Er wollte wahrscheinlich die Macht über sie haben mit diesem Mord.

Unverständlich, das er die Briefe, die sie mit der Tat in Verbindung brachten, als ihr! Retter nicht vernichtet hat.

Seitdem JS in Frankfurt gelandet ist, lässt die Berichterstattung ja wirklich kein gutes Haar an ihn.

Dass hat er sich bestimmt anders vorgestellt.

borabora schrieb:Unverständlich, das er die Briefe, die sie mit der Tat in Verbindung brachten, als ihr! Retter nicht vernichtet hat.

Diese Briefe haben ihm einfach zu viel bedeutet, das ist die einzige Erklärung! An "Rettung" war zu dem Zeitpunkt noch nicht zu denken, da haben sie noch geglaubt sie könnten sich ins Ausland retten und gut is', weil sie sind ja eh so schlau.

@Melusine
Absolut einverstanden! Der Bericht ist mal wieder eine Entweder/Oder-Konstellation (er oder sie). Interessant wäre mal ein Widerlegen der gemeinschaftlichen Tatbegehung. Das Alibi in Washington ist ja äußerst schwach. Es ist absolut unbegreiflich, warum angenommen werden muss, dass überhaupt jemand von den beiden zur Tatzeit woanders gewesen sein muss.

Und noch Folgendes, was meinste du dazu: Howard hatte ja von seiner Mutter gewusst, dass EH ihren Besuch angekündigt hatte. Warum also war sie bzw. die beiden nicht sofort die Hauptverdächtigen? Zumal bekannt war, dass EH ihre Eltern nicht sonderlich mochte. Ich verstehe nicht, warum nicht sofort nach dem Leichenfund beide vorgeladen worden waren.

@borabora
Tatsächlich ist das mit den Briefen ein Kardinalfehler. Bei aller Liebe wollten wohl beide noch ein Ass im Ärmel haben und den anderen zur Not in die Pfanne mithauen können. Außerdem hielten sie diese wohl für ein literarisches Meisterwerk.

Selene10 schrieb (Beitrag gelöscht):Es geht sich um die Gang Mitglieder in Texas. Die morden einfach öfter als der mexikanische Verkäufer oder Anwalt.

Außerdem gibt es dort Gegenden da möchte man sich nicht hin verirren. Das ist nochmal eine ganz andere Situation, gar nicht vergleichbar mit uns hier.