Der Mensch Jens Söring
22.01.2020 um 13:29Melusine schrieb:Meinst du das ernst? Ich habe die letzten 20 Seiten überflogen und gesehen, dass du die Suche nach Erklärungen in Büchern, die er gelesen hat, für nicht zielführend hältst?Solange es sich hier mit jeweiligen Täterüberzeugungen deckt, hast Du "gewiss freie Bahn" für Analysenforschung und derartiger Interpretationshypothesen.
So müsste man nach den letzten Kommentaren zumindest denken.
Ich finde den Ansatz auch spannend und bewundere Deine konsequente Mühe.
JS scheint ja die Phase der Weihnachtsferien (anscheinend ist man sich erstmalig körperlich in ihrer zugestanden Verliebtheit näher gekommen) intensivst dazu genutzt haben, neben den berichteten Stimmungen analog seines Tagesablaufes, auch Eindruck bei seiner unerwartet tollen Flamme zu erzielen.
Diese hatte ihn ja angeblich als angehende Autorin zu Schreibdiensten verdonnert.
Glaubst Du ernsthaft er hat diese Bücher alle gelesen? Könnte es sich nicht auch ausnahmslos um Halbwissen handeln? - um
etwas Schlaues fallen zu lassen. Dafür reichen ja schon die Klappentexte.
Zur Grundlage einer detaillierter Mordplanung zu einem späteren (!) Zeitpunkt:
Wenn er bzw. beide "bereits psychotisch" in einer Planung jeweils zwischen den literarischen Zeilen versunken sind, wie denkst Du ist der Austausch erfolgt. Bei Mondlicht? "When shall we two meet again?"
Ich frage deshalb, weil weder in nachfolgendem Briefverkehr noch im publikationsvorreifen Tagebuch von EH derartige Verknüpfungsansätze zur Literatur zu finden sind.
Da nicht erwiesen ist, dass EH die Zeilen vor der Tat gelesen hat, müssten die beiden nahezu jedes künftige Date zu deren Planung gemacht haben. Ob das wirklich Spass macht?
PS: Gibt es irgendwo einen Hinweis wieso "Washington DC"?