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248 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ich, BIN ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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01.08.2013 um 23:08
@Nation
Ich fühle mich freier, weil es mich von mir selbst ablenkt. Und mich reizteinfach nichts mehr an de Welt.


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01.08.2013 um 23:21
Nur ein kleiner Einwurf von mir:

Die, welche, ohne den Âtman und die wahren Wünsche erkannt zu haben, von hinnen scheiden, genießen in allen Welten keine Freiheit. Aber die, welche nach Erkenntnis des Âtman und der wahren Wünsche von hinnen scheiden, genießen Freiheit in allen Welten.

Chandogya-Upanishad

Was ist das wahre Selbst?

»Das Selbst, das alle Übel überwunden hat, das frei ist von Alter, Tod, Kummer, Hunger, Durst, wahrhaft in seinem Verlangen, wahrhaft in seinem Entschließen, das soll man suchen, das soll man zu erkennen trachten. Alle Welten und alle Wünsche erlangt der, der das Selbst findet und erkennt.« So sprach Prajâpati.

Chandogya-Upanishad


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24.09.2013 um 01:30
Möchte noch mal darauf eingehen.
ich brauche wohl ein paar Ratschläge und das ziemlich dringend. Denn mein Leben läuft ständig Gefahr noch verkrüppelter zu werden. Wie auch momentan.
Kenne das. Allerdings stellt sich hier sowohl die Frage, was Verkrüppelung des eigenen Lebens letztlich denn nun bedeutet, als auch, warum es zu dieser überhaupt kommen kann. Man muss wissen, dass die eigenen Wünsche (Wünsche sind eine Qualität des Wollens) Maßstab für das eigene Leiden sind. Denn ich nehme an, eine Verkrüppelung geht einher mit Leid. Jetzt ist es so, dass uns unsere Wünsche oft gar nicht wirklich bewusst sein können. Du solltest dich an diesem Punkt also hinterfragen, welche Wünsche es sind, die dich dazu bringen, den weiteren Verlauf als Verkrüppelung wahrzunehmen. Viele Wünsche auch scheinen uns oft gar nicht als solche, da sie ziemlich banal erscheinen. Hier gefasst ist etwa der Wunsch nach einem geregelten Leben, welcher sich gebildet hat wahrscheinlich aus einer Verzweigung von vielen Wünschen. Geregeltes Leben bedeutet Übersicht und Gesundheit. Diese beiden bedeuten ein Sprungbrett, womit sich weiter gefasste Wünsche bzw. auch Bedürfnisse (Qualität von Wünschen) potentiell besser befriedigen lassen. Womit du dich fragen solltest, was mithin deine primären Wünsche sind? Einen Partner bzw. eine Partnerin? Familie?
Auf der einen Seite finde ich die „normale“Welt ganz interessant, abe ziemlich häufig stinkt sie mich enfach nur an und ich will lieber absolute Isolation. Ich weiß, dass das nicht gut ist, aber ich frage mich ernstjhaft, ob es für mich nicht besser wäre, einfach aufzugeben und mich meinem Alternativleben hinzugeben. Das wäre ein Leben am Computer, ohne reelle Freunde ohne Familie, nur Computer und wahrscheinlich ne Menge ungesundes fettiges Essen.
Hierzu wäre es sicher von Belang, warum denn die "normale" Welt oft so gar nicht gut für dich riecht. Auch dass man absolute Isolation will, auch das kenne ich. Mir sind die Gründe darüber aber teils bewusst, teils. Was aber auch heißt, dass sie mir auch noch so unbewusst teils sind. Und dir? Frage dich, welche Gründe es dafür gibt und ob du solch absolute Isolation nicht auch einfach nur provisorisch etwa zur Heilung nutzen möchtest oder um mit dir ins Reine zu kommen. Mit sich ins Reine zu kommen, das halte ich übrigens für sehr wesentlich, um auch mit Anderen ins Reine zu kommen. Ruhe braucht man dazu, und Ruhe ist solch ein kostbares Gut. Du sagst nun weiterhin, dass du wüsstest, dass es nicht gut für dich wäre, konterst bzw. relativierst es aber noch recht schnell damit, dass du dich fragtest, ob es nicht besser wäre, sich einem Alternativ-Leben hinzugeben. Eventuell frage dich: Woher stammt diese Dichotomie in deiner Denke?
Bis jetzt hab ich immer noch im letzten Moment die Kurve gekriegt, abers ich habe keine Lust mehr, immer am Rande des Wahnsinns oder des Abrgundes zu leben. Es würde soo viel Kontrolle, Arbeit un Zeit kosten, um ein geregeltess Leben zu haben, und wahrscheinlich schaffe ich es am Ende nicht mal.
Da fragt sich, wo du was reißen möchtest und aus welchen Gründen. Bei mir war es nicht zuletzt schon in meinem eigenen "Heim" selbst. Das endete mit einer Art Nervenzusammenbruch und dass meine Wille nun vor ein paar Jahren ziemlich gebrochen wurde und ich mir leider außerdem eine gewisse erlernte Hilflosigkeit angelegt habe, die jetzt nicht mehr so schnell schwinden mag. Aber ich weiss nicht, wie es da mit dir steht. Du solltest dich aber nun fragen, ob du es nicht zumindest versuchen möchtest. Was wäre denn für dich ein Schaffen? Bist du dir irgendwelcher Ziele bewusst?
Ich freue mich, wenn ich mal seelischen Schmerz spüren kann, weil mich das irgendwie lebendiger macht und ich manhcmal daraus Lebenskraft gewinnen kann, aber nie genug um stetig zu sein.
Ging mir ähnlich und teilweise noch. Aber inzwischen halte ich diese Einstellung für sehr fatal. Sie lässt einen nur vor der eigenen Leere entfliehen, die doch irgendwo immer im Hintergrund wartet und in die man eventuell einfach schauen muss. Vielleicht, wenn man sich gar noch in dieser verliert, findet man durch diese Leere auch wieder zu einer Fülle, aus der man sodann schöpfen kann.
So und jetzt die Frage.... lohnt es sich für mich erneut zu kämpfen oder sollte ich mich einfach meinem Schicksal ergeben und irgendwie das Beste drauß machen?
Eine Frage, die ich mir selbst auch stelle. Ich versuche mich seit einiger Zeit in Selbsterkenntnis. Dazu frage ich mich nun derzeit auch, was es eigentlich ganz genau sein soll, die totale Hingabe ins Schicksal und was der Kampf. Und auch, ob nicht unser Schicksal der Kampf (In einem weiter gefassten Sinne) selbst sein könnte. Hast du schon mal versucht, Hingabe und Entsagung und Kampf zum Erlangen von Früchten zu verbinden?
Ist doch im Prinzip eh egal, in 100 Jahren gibt’s mich nicht mehr und wie ch mein Leben „gelebt bzw gestorben“ habe ist total unrelevant. Ich würde so gern aufgeben und mich der virtuellen Welt hingeben, aber ich hab Angst, dass mich das so sehr fertig macht, dassich es nicht genießen kann.
Eigene Erfahrung dazu ist, dass es einen tatsächlich noch krasser fertig machen kann, als man eventuell schon war. Auch wenn sich bestimmte Ebenen, auf denen es psychisch gehackt hat, wieder ausbalancierter gestalten kann, so geraten dafür eventuell andere Dinge ins Ungleichgewicht. Es hängt hier aber auch immer ganz von deiner eigenen Persönlichkeit und deinen individuellen Wünschen ab. Und ich bin nun etwa seit vier Jahren in mehr oder weniger ausgeprägter Isolation. Initialisiere nun wieder aber eventuell langsam aber sicher den Versuch eines Ausstiegs daraus. Was sich, gerade nach so langer Zeit, aber eben auch einfacher anhört, als es tatsächlich ist.


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