lone1 schrieb:Man gründet eine Familie, um sich mit Menschen zu umgeben, die man liebt und die einen lieben. Und vor allem: um nicht einsam zu leben und zu sterben. Umso größer fällt der Schmerz aus, wenn das zerbricht und man wieder bei 0 beginnen müsste. Man hat schließlich so viel hinein investiert.
Ich kann zwar nur aus meiner Erfahrung sprechen, und wenn ich dies mache, gebe ich dir nicht Recht.
Ich wollte Kinder und habe zwei Töchter... die sind jetzt schon länger erwachsen, leben ihr eigenes Leben... aber ich habe damals nicht eine Sekunde daran gedacht, was ich da zurück bekommen könnte, im Sinne von Vorteilen, Vergünstigungen, Belohnungen etc...
...doch jetzt, ich bin ja schon etwas älter jetzt (Jahrgang 65), denke ich schon daran, dass es sehr, sehr schön wäre, wenn ich im Rentenalter bin und so, dass sie mich besuchen kommen, und da eigentlich immer jemand ist, der an einen denkt... das ist in einer Familie ja irgendwie so... also jetzt sehe ich schon auch die Vorteile, Kinder zu haben... :-)
...auch profitiere ich von ihrer Jugend, gebe ich zu, wenn ich sie treffe... das hält auch mich irgendwie jung und ist erfrischend und belebend... aber damals habe ich an so etwas überhaupt nicht gedacht... da war einfach der Wunsch da, Kinder zu haben... und dieser Wunsch war an keine einzige Bedingung oder den Gedanken an Vorteilen geknüpft... und mit Mißtrauen gegenüber der Gesellschaft hatte das schon mal überhaupt nichts zu tun...
...ich empfinde auch kein großes Mißtrauen gegenüber der Gesellschaft, habe ich eigentlich nie... ich mißtraue einzelnen Menschen, die sich in der Gesellschaft um mich herum bewegen, na klar, und es gibt sicherlich auch welche, die mir mißtrauen... das gehört zu einem sozialen Leben mit Menschen wahrscheinlich einfach dazu... ;-)