Morning
:)@FF FF schrieb:Die haben aber auch nicht gerade eine Zertifizierung zum Aufklärer gemacht, und weil man sich eben noch nicht so gut auskennt, kann man auch noch nicht unterscheiden, ob die Informationen stimmen, die einem Gleichaltrige geben.
Das weiß man bei Eltern eben auch nicht.
FF schrieb:Das Problem dabei ist doch vor allem die Scham, sich mit dem Thema überhaupt auseinanderzusetzen. Oder einzugestehen, dass man nicht alles darüber weiss - oder einzuschätzen, ob die Informationen richtig sind, die man bekommen hat.
Das habe ich doch benannt, mit der Scham. Daher ja der Vorschlag, es nach Geschlechtern zu trennen, aber
@Lemniskate sagt ja, da ist das Gelächter ebenso groß.
FF schrieb:Vielleicht ... oder auch nicht. Und der zweite Satz wiederspricht so ziemlich allem, was bislang geschrieben wurde. Welchen Vorteil siehst Du darin, sich nicht mit Details über Verhütung oder Gesundheit zu belasten, wenn man andererseits die volle Verantwortung dafür trägt und nach Meinung einiger auch in jedem Fall die Konsequenzen von mangelnder Information ausbaden soll?
Wenn man nicht weiß, dass und warum Kondome bei manchen Frauen öfter mal reißen als bei anderen, dann weiß man auch nicht, was man dagegen tun kann.
Ich mag absichtiliches Falschverstehen nicht. Denn das ist nur hierauf bezogen.
FF schrieb:Du hast sicher auch schonmal eine Krankheit gehabt und erlebt, dass Dein Arzt Dir dazu noch mehr erzählen konnte als das Internet. Sex und Schwangerschaft sind mindestens genauso weite Felder wie Krankheiten, es gibt mindestens genauso viele Fragen von denen man nichtmal weiß, das man sie stellen sollte, und es wird nie genügen, Menschen damit alleine zu lassen und sich auf den Buschfunk zu verlassen.
Manche gehen mit Krankheiten recht pragmatisch um und andere, die steigern sich da hinein. Je mehr man also darüber liest, um so mehr belastet man sich mit dem vermeintlichen Wissen. Das ist und war also Null auf die Aufklärung bezogen.
Du verlangst hier ja auch von jedem Durchschnittsuser, dass er seine Quellen prüfen möge, weil es sonst Konsequenzen gibt. Das ist für mich ne allgemeingültige Regel.
;) Warum die bei Aufklärung plötzlich außer Kraft setzen? Hier droht einem nur ne Sperre oder der Ausschluss - wenn es um das Thema Verhütung geht, geht es um weitreichende Folgen, die das gesamte Leben auf den Kopf stellen können. Schwangerschaft, Abtreibung, Geschlechtskrankheiten.
Findest Du es also wirklich so verkehrt, wenn ich sage: Informiert euch?!
Und bei allem was Du schreibst bleibt es doch am Ende dabei:
FF schrieb:
Und bei all der Eigenverantwortung ... das würde doch nur dafür sprechen, dass man auch die Entscheidung demjenigen voll und ganz überlässt.
Ja, selbstverständlich. Davon reden wir doch hier überhaupt, oder? Es geht doch um die Selbstbestimmung und somit Eigenverantwortung. Diese bleibt doch um zum Topic zu kommen, letztendlich an der Frau hängen, die muss ja entscheiden, wie ihr Leben weiterhin aussehen wird.
Und was mir den Spaß an der weiteren Diskussion hier genommen hat, ist dass
@resfeber gestern - obwohl wir die ganze Zeit über recht ausgewogen diskutiert haben und ich sie zu keinem Zeitpunkt in die Opferrolle gedrängt habe, dieser Umstand einfach instrumentalisiert wurde und einen perfiden Schachzug und unngebrachten Sarkasmus zur Folge hatten.
Auf meinen Kommentar:
Interested schrieb:Echt? Und wie hast Du Dir dann all Dein schlaues Wissen angeeignet? Du wirst Dich wohl irgendwie, irgendwo, bei irgendwem informiert haben und das kann eben jeder andere auch tun.
der sich ausschließlich auf folgenden Absatz bezog,
resfeber schrieb:Wir wurden auch getrennt. 45 Minuten vollgestopft mit "Also einige von euch wissen ja schon, wie..." "Das steckt man dann rein, wie einen Korken" und ein paar Folien mit veralteten Statistiken, Aufzählungen diverser Pillen und Bildern, die uns nicht erklärt wurden. Den Jungen hat man etwas von Erektionen erzählt, die Kondome wurden logischerweise mit Wasser gefüllt und sind im Laufe des Tages durchs Klassenzimmer gesegelt.
nämlich, wie sie in der Schule aufgeklärt wurde, wurde kurzerhand das eigene Schicksal und das Opfersein instrumentalisiert. Das ist nicht nur schlechter Diskussionsstil, wobei ich die Verbitterung absolut verständlich finde, aber dieses Beispiel ist eben was die Aufklärung anbelangt, nicht valide und völlig vorbei an meiner Frage dazu! Hier wird Gewissen, Moral und Mitleid angesprochen - und das ist einfach daneben.
Da könnte man so aufgeklärt sein, wie man wollte, eine Vergewaltigung und die Folgen dieser würde es nicht verhindern können.
Es ist valide, was das eigentliche Thema Abtreibungen anbelangt.
Und es ist kein zweierlei Maß, wenn ich von "die meisten Männer" spreche - denn die meisten sind nicht alle und
@resfeber aber Männer oder die Männer sagt - impliziert ja schon alle.
Jedenfalls habe ich auf dieser Basis keine Lust mehr.
@DieSache Ja bitte, nur zu - ich bin ja schon für Auklärung. Die Eltern könnten sich Elternabende und Elternsprechtage zu Nutze machen und eben genau diese Problematik ansprechen und für mehr Aufklärung sorgen und gerne auch eigenintitiativ handeln.
So, wie es in den Schulen Aufklärungen zum Thema "Sexueller Missbrauch" gibt - so kann man das auch zur allgemeinen Aufklärung anwenden.
Und abschließend. Wer eigenverantwortlich handelt und sich schützt - Männlein wie Weiblein, kann eben verhüten um nicht ungewollt Papa oder Mama zu werden, sich mit dem Umstand einer Abtreibung auseinanderzusetzen, sich keine Geschlechtskrankheiten einzufangen. Schütze ich mich, schütze ich dich ebenfalls - was soll daran verkehrt sein?