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Was haltet ihr von Abtreibung?

6.871 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kind, Baby, Schwangerschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was haltet ihr von Abtreibung?

01.04.2016 um 16:34
@tudirnix

ich fürchte die fahren da fürchterliches Koppkino, wenn sie sich vorstellen was da vermittelt werden soll. Ich finde nur aufgeklärt ist man wirklich mündig eine Entscheidung zu treffen wann und wie man als junger Mensch die ersten Erfahrungen machen will. Unsicherheit und Unwissenheit sind oft viel schlimmere Auslöser für das Elend auf dieser Welt!


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Zerox ehemaliges Mitglied

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Was haltet ihr von Abtreibung?

01.04.2016 um 16:35
@Durchfall
Ist das Ironie oder ernst gemeint von dir?

Nun, es wäre doch fatal Eltern, die möglicherweise selber ungewollte Kinder bekamen und daher keine Ahnung von Verhütung haben, dieses Themengebiet zu überlassen. Es gibt Sexualkundeunterricht in der Schule und das sogar bereits in der Grundschule. Von daher könnte ein guter Verhütungsunterricht doch direkt integriert werden.
Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

@tudirnix
Danke für den Link, blicke direkt einmal hinein.


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Was haltet ihr von Abtreibung?

01.04.2016 um 16:38
@Zerox
Ich finde schon, dass es Vorteile hat, wenn die Erziehung von Menschen mit nachgewiesener Kompetenz übernommen wird.
Das verhindert mangelnde sexuelle Aufklärung und hilft Kindern aus bildungsfernen Schichten.
wäre doch gut.


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Zerox ehemaliges Mitglied

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Was haltet ihr von Abtreibung?

01.04.2016 um 16:41
@Durchfall
Das ist zwar etwas offtopic, aber die Erziehung komplett in die Hände des Staates zu geben wäre, ohne dass die jeweiligen Kinder in einem Internat leben, ziemlich unmöglich. Sobald die Kinder Daheim leben ist der Einfluss der Eltern / der Familie auf diese einfach zu groß.

Irgendwie bekomme ich da auch ein ungutes Gefühl in der Magegengegend, wenn alle Menschen gleich erzogen werden würden.


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01.04.2016 um 16:45
@Zerox

Ja da geb ich Dir recht!
Habe mich aber bereits bei der betreffenden Person entschuldigt.
Ich ließ mich durch ihr Profil hier dazu hinreißen zu glauben daß ein Mann dahinter steckt
und das kopiert hat.
Ich wollte damit aber nicht der Person unterstellen daß sie lügt sondern lediglich daß sie Beispiele nennt und nicht Erfahrungen. Wie denn auch als Mann und eben davon ging ich aus - sie ist ein Mann!


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Was haltet ihr von Abtreibung?

01.04.2016 um 16:46
@resfeber
Zitat von resfeberresfeber schrieb:Oben stehen die Fakten. Ich war und bin Zeuge dieser Gewalt. Im Video kommen Zeugen der Gewalt zu Wort. Beteilige dich an der Diskussion oder zieh dich zurück, ganz einfach.
ich merk schon, Du veruchst hier irgendwie eine Machtlosikgeit zu kompensieren. Bist bei mir vollkommen an der falschen Stelle. Ich zieh mich genau so viel auf Komando zurück so wie wie ich gutheisse das es sich bei Abtreibungsgegnern grundsätzlich um Terroristen handelt.


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01.04.2016 um 16:53
Zitat von resfeberresfeber schrieb:Warum werden die Kinder, die bereits darauf warten adoptiert zu werden – nicht die süßen Babys, ich spreche von den missbrauchten siebenjährigen, den kriminellen dreizehnjährigen und den Verhaltensgestörten fünfzehnjährigen – denn nur als Notlösung betrachtet? Sind die weniger Wert? Oder kann man sich mit denen nicht so gut profilieren?
Weil nicht jeder geeignet ist, den Kindern die spezielle und auch zeitaufwendigere Zuwendung zu geben, die sie brauchen. Menschen sind keine besseren Eltern, nur weil sie keine eigenen Kinder bekommen können. Es ist legitim, einzugestehen, dass man nicht alle Probleme bewältigen kann ... wären es die eigenen Kinder, hätte man frühzeitig mit geeigneter Hilfe auf die Probleme eingehen können, und trotzdem sind einige Eltern davon überfordert.
Soll man aber darum gar keine Kinder bekommen, weil sie drogensüchtig und kriminell werden und einem das Leben zur Plage machen könnten? Das wäre die logische Folge, wenn man verlangt, dass Eltern alle Kinder lieben können müssten, oder auf Kinder verzichten sollten.
Besser, die Eltern erkennen ihre Grenzen, als sich zu überfordern und ein Kind maßlos zu enttäuschen. Ich kannte einen Mann, der als Kind von einer Pflegefamilie zur nächsten weiter gereicht wurde, weil er nicht nur für die Eltern, sondern auch für die anderen Kinder eine zu große Belastung wurde. Später hat er das selbst erkannt, aber als Kind hat es das nur noch schlimmer gemacht. Zuletzt fand er einen Platz im SOS-Kinderdorf, da gab es endlich ausgebildete Eltern und eine stabile Familie für ihn. Nicht immer ist "Heim" die Endstation.
Zitat von resfeberresfeber schrieb:Wer Abtreibungsgegner ist, der gehört einer terroristischen Bewegung an.
Damit gehst Du zu weit. Nicht jeder, der eine Meinung vertritt, vertritt sie aktiv und mit Gewalt. Man kann nicht jeden Abtreibungsgegner mit der extremistischten Gruppe in einen Topf werfen.
Die juristischen und gesellschaftlichen Vorraussetzungen und darum auch die Aktivitäten der Abtreibungsgegener sind in den USA sehr anders als in Deutschland.
Zitat von resfeberresfeber schrieb:Wenn man so spricht, dann sollte man sich wirklich in Therapie begeben
.... und es steht Dir nicht zu, Diagnosen zu stellen.

Deine Geschichte hat Dich zu den Positionen gebracht, die Du heute vertrittst. Du musst anderen auch zugestehen, dass sie andere Erlebnisse hatten und aus anderen Erfahrungen heraus eine andere Meinung gebildet haben.
Beide, @resfeber und @DarkTris, solltet ihr euch bewusst sein, dass der Standpunkt des Anderen aber auch vollkommen andere Situation spiegelt:
Wenn jemand ein Kind bekommen möchte, dann ist es auch seine Entscheidung, ob er sein eigenes oder das Leben des Kindes höher schätzt.
Wenn jemand Opfer einer Gewalttat und unfreiwillig schwanger wurde, ist es natürlich auch die eigene Entscheidung, wie er mit dem eigenen und dem potentiellen Leben umgehen möchte.
Von diesen beiden Ausgangssituationen vollkommen unabhängig ist die grundsätzliche Frage, ob und bis wann und so weiter man für oder gegen Abtreibungen ist, und noch eine andere Frage ist, ob die für einen selbst gefundene Antwort auch zwingend für andere zu gelten hat.

Außerdem möchte ich euch beiden danken, dass ihr eure Geschichten hier erzählt habt.
@DarkTris
(Nicht so gut finde ich, dass Du unterstellst, die andere Geschichte wäre nicht wahr.
Du möchtest sicher auch nicht, dass man Dich hier als Lügnerin darstellt.)

Ein Arzt, der einen den Ultraschall noch mithören lässt und solche Sprüche klopft, ist wohl nicht ganz bei Trost ...

@all:
"Unnatürlich" ist sowieso ein schwaches Argument. "Natürlich" wäre es, zu kleine oder behinderte Kinder gar nicht erst aufzupäppeln, denn die meisten Tiere tun das nicht.
Nur der Mensch entscheidet, dass jedes Leben zu schützen ist ... eine im Grunde "unnatürliche" Entscheidung. Ganz deutlich wird das, wenn man bedenkt, dass den Müttern Spätabtreibungen empfohlen werden, wenn das Kind möglicherweise behindert ist, aber ein später ziemlich sicher unter Spätfolgen leidendes Frühchen um jeden Preis gerettet wird. Von den gleichen Ärzten. Daran ist nichts natürlich, aber auch nichts logisch oder wissenschaftlich begründbar. Schon gar nicht mit "Natur".


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Was haltet ihr von Abtreibung?

01.04.2016 um 16:57
@FF

Richtig, ich vertrete hier meine Meinung, mehr nicht. Ich fordere hier also kein Recht.

Und ja, ich habe das privat inzwischen geklärt. Ich dachte @resfeber ist ein Mann und hat hier Beispiele rein kopiert. Ich habe das auch so gelesen daß "er" ein Beispiel bringt.
Lügen wollte ich ihm bzw ihr damit nicht unterstellen! Aber wie gesagt, haben wir inzwischen per PN geklärt!


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01.04.2016 um 16:58
@FF
Zitat von FFFF schrieb:"Unnatürlich" ist sowieso ein schwaches Argument. "Natürlich" wäre es, zu kleine oder behinderte Kinder gar nicht erst aufzupäppeln, denn die meisten Tiere tun das nicht.
jetzt fängst Du auch noch damit an uns mit Tieren zu vergleichen die keine moralischen Entscheidungen treffen. omg


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Was haltet ihr von Abtreibung?

01.04.2016 um 17:27
Eins versteh ich bei eurer aufreibenden Diskussion nicht. :ask:

Ihr tut hier alle so, als stünde der §218 kurz vor der Abschaffung.^^
Wer für sich entscheidet, dass Abtreibung für ihn nicht in Frage kommt, wird es eh nicht tun und die anderen werden sich wohl oder übel damit auseinandersetzen müssen.

Vielleicht schafft ihr es, euch gegenseitig die Meinung zu lassen, denn Topic heißt: Was haltet ihr von Abtreibung? Nicht Rechthaben um jeden Preis!

Und bevor §218 a, b, und c überhaupt zum Tragen kommt, kommt §219 Beratung der Schwangeren in einer Not- und Konfliktlage

Weil das Thema hier kurz angerissen wurde...
Zitat von DieSacheDieSache schrieb:Mir läge wirklich viel daran, wenn Aufklärung und Beratung schon frühst möglich bei jungen Frauen einsetzen würde und zwar nicht erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist und Frauen ungewollte Schwangerschften riskieren, weil sie z.B. nicht wirklich Bescheid wussten was bei der Einnahme der Pille so alles schief laufen kann (Einnahmefehler, Auswirkung von Erkrankungen und Neben bzw Wechselwirkungen von Medikamenten die zur Unwirksamkeit der Verhütungsmittel führen!).
Wie sieht es denn mit der Eigenverantwortung aus? Wie wäre es, wenn man beim Arzt sitzt nicht nur zu sagen: "Will poppen" - sondern entsprechende Fragen stellt und den Beipackzettel auch mal liest?! Wer dazu nicht in der Lage ist, sollte besser keinen Sex haben. Körperliche Reife bedeutet ja nicht automatisch auch geistige Reife - und nein, es geht hier nicht nur um Teenies, denn es werden auch durchaus "erwachsene Frauen" ungewollt schwanger und haben von Tuten und Blasen (epic fail :D ) keine Ahnung. Weiterhin sollte bei der Verhütung nicht nur die Frau gefragt sein, wie es im o.g. Zitat gefordert wird und man kann zusätzlich mit nem Kondom verhüten, wenn Unsicherheiten bestehen.

Aufklärung und somit Verhütung sollte hier nicht nur dem Zweck dienen, nicht ungewollt schwanger zu werden, Geschlechtskrankheiten sind denke ich ebenfalls nicht zu verachten, steigt die Zahl der Neuinfektionen mit HIV trotz Aufklärung weiter und dabei handelt es sich vermehrt um Erwachsene, die es doch so viel besser wissen sollten. Der Gang zum Arzt erfolgt dann aus Angst und Scham nicht - nicht etwa aus Unwissenheit.

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/hiv-in-deutschland-zahl-der-neu-infektionen-konstant-a-1061899.html


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01.04.2016 um 17:47
@all
@DarkTris und ich haben das – wie bereits erwähnt – schon per PN abgeklärt und das soweit, dass wir uns weiterhin darüber unterhalten und uns austauschen können. Etwas dass man von @wichtelprinz leider nicht behaupten kann. Du beißt hier auf Granit und zwar bei allen. Ein uninformierter Wüterich lässt nicht mit sich reden, demnach wird auch nicht mit ihm geredet.

@tudirnix
Danke für den Link!

@FF
Legitim ist das allemal. Ich habe sowieso nie verstanden, warum das Bild der Familie so hoch gehalten, in manchen Fällen sogar aufgezwungen wird. Woher kommt das? In meinen Augen ist man auch dann eine Familie, wenn man keine Kinder hat. Nicht jeder will Kinder haben und nicht jeder sollte Kinder haben. Ein Heim oder eine Pflegefamilie muss nicht die Endstation sein. Da gibt es noch das betreute wohnen für ältere und die gerichtliche Volljährigkeit, die auch immer einen Betreuer mit sich bringt. Mir ging es in erster Linie um den Satz "Dann gib es doch zur Adoption frei" der viel zu oft benutzt wird. Nicht alle Kinder werden adoptiert und finden eine Familie – ganz unabhängig von ihrem Alter. Auch ist da diese bittere Note, wenn man selbst keine Kinder bekommen kann und sich in seiner "Not" mit anderen zufrieden gibt. Da greift mein Unverständnis. Wenn man Kinder möchte kann man doch von Haus adoptieren. Ich für mich habe das auch so beschlossen; sobald ich mein Studium abgeschlossen und ein gesichertes Umfeld habe, möchte ich Kinder. Die werden aber in jedem Fall adoptiert, obwohl ich selbst Kinder kriegen kann. Allerdings lasse ich da auch noch das Argument der Überbevölkerung mitspielen, statt also noch mehr Menschen in die Welt zusetzen, lieber bei denen anfangen, die es schon gibt.

Dass die USA schlimmer dran sind als Deutschland ist ganz klar, allerdings erfüllen Abtreibungsgegner sehr wohl den Tatbestand des Terrorismus. Oben aufgeführt sind Anschläge, Entführungen, Morde und Drohungen. Natürlich setzt nicht jeder der eine Meinung vertritt, diese mit Gewalt durch. In diesem speziellen Fall trifft das allerdings zu. Die Pro-Life Bewegung baut auf dieser Grundlage auf und – unabhängig von Staatsangehörigkeit – Sympathisanten sind ein Teil davon. Diese Gruppe ist ganz klar im Unrecht und sollte darauf auch aufmerksam gemacht werden. Genau wie Sympathisanten in anderen Ländern. Wer sagt "Ich bin gegen Abtreibung, aber ich kann nur für mich sprechen" ist ja schon Pro-Choice. Nur wer gegen Abtreibung ist, diese "Meinung" anderen aufzwingt und sie mit allen Mitteln durchsetzt, gehört zu den Fanatikern.

@Interested
"Eigenverantwortung" ist eine sehr schöne Ausrede. Das Thema Sex ist Tabu, was angesichts der sexualisierten Medien sehr paradox ist. In einer Bilderbuchfamilie, da setzt sich die Mutter (o.ä.) einen ganzen Nachmittag hin und erklärt ihrer Tochter, woher das Blut kommt, was sie nun tun muss. Sie klärt über Hygienemittel auf, nimmt ihr die Angst und fasst noch mal in aller Ruhe zusammen, was es mit Sex, der Pubertät und der Biologie auf sich hat. So entwickelt das Mädchen das nötige Selbstbewusstsein, um überhaupt auf die Idee zu kommen, Fragen zu stellen. Ein Vater (o.ä.) kann ein ähnliches Gespräch mit dem Sohn führen. Beiden wäre also sehr früh klar, dass man mit Erwachsenen durchaus reden kann, beide würden sich im Zweifelsfall an höhere Stellen (in diesem Beispiel ein Arzt) wenden. Aufgeklärt. Informiert. Top.

In der Realität gibt es relativ wenig intakte Familie. Eltern arbeiten den ganzen Tag und sind dementsprechend fertig. Die ersten Schimpfwörter hört man im Kindergarten, im Internet stolpert man über gewisse Sätze oder Bilder. Man möchte fragen, aber man traut sich nicht, denn sonst spricht ja auch niemand darüber. Wieso sollte man sich auch die Mühe machen, immerhin erklärt Barney Stinson ja ganz genau, wie man Sex hat. Ja, ist klar. Ärzte nehmen sich immer weniger Zeit, Jugendliche fühlen sich aufgeklärt, sind es aber nicht. Ich finde es auch gar nicht verwunderlich, dass ältere Frauen ungewollt schwanger werden. Deren Generation war ja noch schlimmer dran. Um ein Kind richtig aufzuklären müssen Elternhaus, Schule und Arzt zusammenarbeiten. Wenn ein Kind das Gefühl hat, es kann mit einer Sache nicht zu den Eltern, dann ist da was in der Erziehung falsch gelaufen.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Was haltet ihr von Abtreibung?

01.04.2016 um 17:48
@FF

Wer jemals versucht hat, ein Kind zu adoptieren, weiss, was das für ein Prozess ist.

Wir haben uns mal mit dem Gedanken einer Adoption getragen, weil wir auch nicht unbedingt "selbstgemachte" Kinder haben mussten.

Abgesehen davon, dass Jugendämter offenbar ungern Kinder zur Adoption freigeben, weil der Grundsatz gilt "Nur Krisenintervention und nach Möglichkeit Belassen in der Herkunftsfamilie", man also sich an Pflegekindern theoretisch krumm und dumm verdienen könnte, wenn man nur bereit ist, alle paar Wochen diese wieder dem Elend der Herkunftsfamilie auszuliefern, sind die bürokratischen Schranken und Einschränkungen ebenso hoch wie absurd.

Ein Gesundheitszeugnis, einen Einkommensnachweis, ein polizeiliches Führungszeugnis, eine mehrseitige handschriftliche (!) Begründung des Adoptionswunsches, eine Ortsbesichtigung, mehrere Gespräche mit Jugendamtsvertretern etc. lässt man noch über sich ergehen.

Wenn es dann aber ablehnend heisst: Die Frau ist berufstätig und ausserdem nichtdeutscher Herkunft und somit kann eine geregelte familiäre Erziehung und ein Verbleib in der BRD nicht gewährleistet werden, dann weiss die EU-Bürgerin mit angeheirateter deutscher Staatsbürgerschaft schon, was unter deutscher Bürokratie zu verstehen ist.

Folglich haben wir uns dann doch für das gute alte Selbermachen entschieden.

Da fragt einen wenigstens kein Staatsdiener.


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01.04.2016 um 18:16
Zitat von resfeberresfeber schrieb:In der Realität gibt es relativ wenig intakte Familie. Eltern arbeiten den ganzen Tag und sind dementsprechend fertig. Die ersten Schimpfwörter hört man im Kindergarten, im Internet stolpert man über gewisse Sätze oder Bilder. Man möchte fragen, aber man traut sich nicht, denn sonst spricht ja auch niemand darüber. Wieso sollte man sich auch die Mühe machen, immerhin erklärt Barney Stinson ja ganz genau, wie man Sex hat. Ja, ist klar. Ärzte nehmen sich immer weniger Zeit, Jugendliche fühlen sich aufgeklärt, sind es aber nicht. Ich finde es auch gar nicht verwunderlich, dass ältere Frauen ungewollt schwanger werden. Deren Generation war ja noch schlimmer dran. Um ein Kind richtig aufzuklären müssen Elternhaus, Schule und Arzt zusammenarbeiten. Wenn ein Kind das Gefühl hat, es kann mit einer Sache nicht zu den Eltern, dann ist da was in der Erziehung falsch gelaufen.
Ich rede von Eigenverantwortung und Du gibst die Schuld aka Blödheit einfach an die anderen weiter.
Möchte mal behaupten, dass die wenigsten von uns innerhalb der Familie aufgeklärt wurden und trotzdem bekommen es einige hin, vernünftig zu verhüten. Wird wohl daran liegen, dass sie auch ihr eigenes Hirn nutzen und nicht auf das der anderen hoffen. ^^

Und es gibt auch Erwachsene, die strunzdoof sind. Vielleicht mal das Internet für echte Recherche nutzen, statt den ganzen Tag zu posten, wo man welchen Latte Macchiato gesoffen hat - wenn es im Elternhaus zu wenig Infos gegeben hat.

Es wird mir hier zu sehr auf die Gesellschaft und das Versagen dieser abgewälzt. Mit Eigenverantwortung meine ich genau das, was das Wort auch per Definition besagt.


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01.04.2016 um 18:33
@resfeber
Zitat von resfeberresfeber schrieb:Du beißt hier auf Granit und zwar bei allen.
und wieder lässt Du Dein Kompensationsbedürfnis durchblitzen mit Deiner Themenhöheitsansprüchen für alle.
Kuck Dir mal den Threadtitel ganz genau an. Steht da irgendwas von "was haltet ihr von extremen Abtreibungsgegnern?"


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Was haltet ihr von Abtreibung?

01.04.2016 um 18:34
ich finde abtreibungen schlecht jeder hat das recht leben zu dürfen egal in welcher situation nur jetzt bei sehr schwer behinderten ist das natürlich net gut des versteh ich dann weil es eben zu arg wäre das leid


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Was haltet ihr von Abtreibung?

01.04.2016 um 18:35
@Doors
Alles Lüge :) In Deutschland kann jeder Kinder adoptieren :) Es gibt auch keine Armut :) Kriminalität ist praktisch nicht existent :) Kinder die nicht adoptiert werden sind selber schuld :) Aber sie landen nicht auf der Straße :) Es gibt nämlich keine Obdachlosen in Deutschland :) Und kriminell werden sie schon zweimal nicht, denn.... :)
- Die Bundesregierung DE, probably

Und doch häufen sich Geschichten wie deine... Warum nur? So leid es mir auch tut, ich zähle auch zu den "jungen Auswanderern" und bin nur noch wegen meinem Studium hier (Ja ja, den Abschluss mitnehmen, aber dann fliehen).

@Interested
Schuld soll ein Synonym für Blödheit sein? Wenn man keinen Bock auf Kinderziehung hat und darauf "hofft" das sie schon "das eigene Hirn" nutzen, dann hat man wohl doch nicht richtig verhütet? Sorry, aber da spricht die Arroganz. Soll man von elfjährigen verlangen nach "Periode" zu googlen? Man kann Kinder und Jugendliche nicht mit den Fragen ins Internet schicken, denn dort warten "witzige" User und geben Antworten wie "Trollolol" "Geh und frag deine Eltern" "Geh zum Arzt". Früher oder später wird man Opfer von den radikalen Seiten "Sex erst nach der Ehe" und "Hab Sex mit wem auch immer und wann auch immer du willst" und natürlich nicht zu vergessen der Klassiker "Hab Sex mit mir ;)"

Du kannst nicht "vernünftige" Verhütung verlangen und dann alle im Dunkeln lassen, nur weil sie sich theoretisch auch selbst informieren könnten. Hast du schon mal versucht einen Termin beim Frauenarzt zu bekommen? "Wir nehmen keine neue Patienten mehr an, tut mir leid" oder "In sieben Wochen ist was frei".


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Was haltet ihr von Abtreibung?

01.04.2016 um 18:48
@resfeber

Meine Güte. Du hängst immer noch bei den Kindern fest. Auch die werden in der Schule mit dem Thema konfrontiert und in ihrem gesamten Umfeld - ab der Grundschule bis zum Abi, wenn es denn dafür reicht. Wobei das heutzutage ja auch schon putzig anmutet, wer alles ein Abi hat und keinen Satz geradeaus sprechen kann.^^ Ich war schon einen Schritt weiter, weil so wie es aussieht, ja viele Erwachsene ebenfalls zu blöd sind, die Pille richtig einzunehmen oder alternative Verhütungsmaßnahmen zu ergreifen. Oder thematisierst Du hier ausschließlich Abtreibung und/oder Verhütung bei Teenagern?
Zitat von resfeberresfeber schrieb:Hast du schon mal versucht einen Termin beim Frauenarzt zu bekommen? "Wir nehmen keine neue Patienten mehr an, tut mir leid" oder "In sieben Wochen ist was frei".
"Wann möchten Sie vorbeikommen, diese Woche noch oder erst nächste? Vormittags oder nachmittags - wie passt es Ihnen am besten?"

Du hast ja ne ziemlich destruktive Sicht auf die Dinge und irgendwer wird schon Schuld dran sein - natürlich nie man selbst.
Zitat von resfeberresfeber schrieb:Früher oder später wird man Opfer von den radikalen Seiten "Sex erst nach der Ehe" und "Hab Sex mit wem auch immer und wann auch immer du willst" und natürlich nicht zu vergessen der Klassiker "Hab Sex mit mir ;)"
Na ich sag ja, das eigene Hirn nutzen. Und lustig - den Eltern hier komplett absprechen, auch nur irgendwas mit ihren Kindern zu bereden, aber I-net mit Ölfff ...joah, schon klar. :D

Und wenn Du noch weitere Fragen hast....
Zitat von resfeberresfeber schrieb:"Geh und frag deine Eltern"
:troll: :D

Und nein, sie sollen sich nicht theoretisch informieren, sondern p r a k t i s c h.


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Was haltet ihr von Abtreibung?

01.04.2016 um 18:56
Zitat von HoldingsHoldings schrieb:ich finde abtreibungen schlecht
Ich nicht.
Gott sei dank sind Frauen die ungewollt schwanger wurden, heute nicht mehr gezwungen an sich selbst herumzudoktoren um die Schwangerschaft abzubrechen.
Ich denke zb an Schwangerschaften nach Vergewaltigung. Oder wie schon gesagt bei geplatzten Kondom. Oder schwangere drogensüchtige. Da ist es ein Segen das die Mediziner diese Eingriffe durchführen können/dürfen.
Wo ich nicht drauf klar komme sind Weiber die sich nicht um Verhütung kümmern und dann so Sprüche von sich geben wie "Naja wenns dann passieren sollte, treib ich halt ab".
Es wäre schön wenn mit viel Respekt vor dem Leben, die Entscheidung Abtreibung getroffen wird und nicht mit solch Gleichgültigkeit und Verantwortungslosigkeit.


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Was haltet ihr von Abtreibung?

01.04.2016 um 19:11
@Lemniskate
OmG, kennst du tatsächlich Frauen, die solche Sprüche ablassen...
Zitat von LemniskateLemniskate schrieb:Wo ich nicht drauf klar komme sind Weiber die sich nicht um Verhütung kümmern und dann so Sprüche von sich geben wie "Naja wenns dann passieren sollte, treib ich halt ab".
?

Dann wäre es sowieso besser, wenn Frauen mit dieser "ist mir doch egal, ob ich schwanger werde, kann ich ja wieder loswerden" Einstellung nie Mutter werden. Manche Menschen sollten sich besser nicht fortpflanzen.

Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass diese Klientel die große Mehrheit ist, die ungewollt schwanger wird. :(


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Was haltet ihr von Abtreibung?

01.04.2016 um 19:13
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:jetzt fängst Du auch noch damit an uns mit Tieren zu vergleichen die keine moralischen Entscheidungen treffen. omg
Ähm ... nein, im Gegenteil. Ich frage mich, wie Du meinen Beitrag so ins Gegenteil verdrehen kannst.

@Interested
Klar kommt es auf Eigeninitiative und -Verantwortung an. Aber da ist ja der Haken: Da geraten gerade diejenigen informatiosnmässig ins Hintertreffen, die ohnehin schon keinen so guten Start ins Leben und die Bildung und so weiter hatten. Die benötigen die Information aber mindestens ebenso dringend, damit sie überhaupt eine Chance bekommen, im Ernstfall eigenständige Entscheidungen zu treffen.
Also sollte man in den Schulen aufklären, und zwar nicht nur wie bei uns in einer 45-Minuten-Einheit, in der der Lehrer sichtlich nervös die Basics mit "das wisst ihr ja wohl alle" abhakte (und sich natürlich niemand traute, vor den ganzen Klasse einzugestehen, dass er noch Fragen hätte) und dann den Rest der Zeit irgendwelche Statistiken über Verhütungsmittel zu behandeln, die die meisten von uns nur mit Zustimmung der Eltern bekommen hätten, mit denen sie garantiert nicht über "sowas" geredet hätten.

Eine Sexualtherapeutin erzählte mir, dass es tatsächlich ein gravierendes Problem ist, dass junge Leute heute alles über alle möglichen Praktiken wissen, aber über die Basics zum Teil gar nichts. Da fragt sich eine junge Frau von 20, warum sie nie einen vaginalen Orgasmus hat und denkt, das sei etwas ganz schlimmes. Ihr Freund hält sie für frigide.
Sie hat eine Menge gegoogelt, aber die Antworten waren wiedersprüchlich und haben sie nur noch mehr verunsichert. Google gibt auf einige Fragen zu viel Antwort.
Googelt man nach "Pille", findet man auch Informationen, aber eben auch Desinformationen. Und gerade die, die das nicht unterscheiden können, bräuchten jemanden, dem sie vertrauen, der es ihnen plausibel und glaubwürdig erklärt.


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