CoffinNail schrieb:Ich bin Vater und damit dürfte deine Frage beantwortet sein.
Und wenn du die Unterhaltsfrage zum Anlass für einen Schwangerschaftsabbruch nimmst, dann ist das für mich nur erbärmlich! Gerade hier, wo im Notfall der Staat für alles aufkommt.
Wenn du Vater bist und auch diese Verantwortung übernommen hast, dann hast du meine Achtung. Dann war die Entscheidung für euer Kind dann sicher eine gemeinsame.
Aber versuche dich doch mal bitte in eine Frau hinein zu versetzten, die schwanger wurde und nachdem sie diese Nachricht dem potentiellen Vater mitteilte, hinterher allein mit dem „Problem“ da stand.
Willst du diesen Frauen wirklich die Entscheidung absprechen, selbst entscheiden zu dürfen, ob sie das Kind, das eigentlich nicht wirklich gewollt ist, austragen zu müssen?
Es ist wohl auch etwas zu viel verlangt, dass einem Man zu vermitteln, was es bedeutet, schwanger zu sein, eine Geburt zu durchleben.
Für eine gewisse Zeit kommt sicher auch der Staat auf, aber in Form des Kindesunterhalt nur bis max zum 12. Lebensjahr des Kindes. Das wäre auch zu bedenken. Wenn der Vater untertaucht oder keinen Unterhalt leistet, dann steht die Mutter allein da.
Ich bin auch Mutter. Und der Erzeuger meines Kindes hat sich auch vom Acker gemacht und hat, dank seines Arbeitgebers, nur das mindeste vom Mindestunterhalt gezahlt.
Ich habe immer 40 h die Woche gearbeitet um meinem Sohn ein sorgenfreies Leben zu ermöglichen, Ausbildung, Studium (ohne Bafög) weil ich ja sooo reich war.
Wenn wir mal ganz ehrlich sind, dann steht in den meisten Fällen die Mutter dann mit dem Kind allein da und wenn man sich mal die Armutsstatistiken anschaut, dann sieht man ja, wie es bei alleinerziehenden Frauen so aussieht, daher kann ich es verstehen, dass sich Frauen ganz bewusst gegen ein Kind entscheiden und sie dieses Recht auch haben sollten.