Elsbeth_M schrieb:Opfer sind diejenigen Frauen, die abtreiben, weil ihnen andere Alternativen unmöglich gemacht werden, weil sie über andere Lösungen nicht gut genug aufgeklärt werden oder gar weil sie vom Partner oder von anderen Menschen zur Abtreibung gedrängt werden.
Aufklärung in Deutschland ist sowieso gleich Null. Alternative zur Abtreibung ist nur die Schwangerschaft/Geburt, danach kann das Kind weggegeben werden, aber die Geburtsfanatiker vergessen die neun Monate dazwischen gerne mal.
Elsbeth_M schrieb:Und das sind meiner Meinung nach die meisten der abtreibenden Frauen.
Wäre dann mal eine sehr falsche Meinung, die man belegen müsste.
Kältezeit schrieb:Man kann es sich natürlich leicht machen.
Man kann auch einfach damit aufhören, sich in das Leben anderer Frauen einzumischen.
Kältezeit schrieb:Leider gibt's aber nunmal genügend Frauen mit einem IQ unter Zimmertemperatur.
Japp. Das sind die Geburtsfanatiker.
Elsbeth_M schrieb:Bei Vergewaltigungen ist die Situation noch schwieriger als ohnehin bei einer ungeplanten Schwangerschaft. Die allermeisten Abtreibungen erfolgen aber nicht, weil die Schwangerschaft durch Vergewaltigung zustande kam.
Beleg?
Elsbeth_M schrieb:Das ist eine Unterstellung, die völlig falsch ist. Die allermeisten Menschen, die sich gegen Abtreibungen aussprechen, setzen sich dafür ein, dass den Frauen geholfen wird - vor und nach der Geburt des Kindes.
Geburtsfanatiker zahlen also Unterhalt, springen bei der Arbeit ein wenn das Kind krank ist und spielen Nanny? Wäre mir sehr neu.
Ich frage mich ja immer, wie eintönig das Leben der Geburtsfanatiker sein muss, dass sie sich die Freiheit nehmen und meinen, zum Leben anderer Frauen eine Meinung äußern zu können? Klingt ziemlich erbärmlich.
Persönlich habe ich selbst nach einer Vergewaltigung abgetrieben und das auch erst in der zwölften Woche. Je länger man wartet, desto komplizierter ist die Prozedur, würde ich noch einmal unter diesen Umständen schwanger werden, dann würde ich mich wieder so entscheiden. Ich habe in der Zeit viele schwangere Frauen kennengelernt und viele, die bereits abgetrieben haben. Der größte Druck ging von der Gesellschaft aus, denn wie man hier sieht, glauben viele immer noch, dass ihre Meinung eine Rolle spielen würde. Tut es nicht. Egal wie es zur Schwangerschaft kommt: Wenn man das Kind nicht austragen will, dann muss man es auch nicht bzw. tut man es auch nicht.
Adoption ist übrigens ziemlicher Bullshit. Nicht nur, dass Heime weltweit überfüllt sind (jeder muss ja sein eigenes Kind in die Welt setzen), nein, man muss trotzdem durch die neun Monate. Das wirkt sich extrem auf das Leben einer Schwangeren aus und hat Konsequenzen.
Die einzige Person, die zu entscheiden hat, ist die, die schwanger ist. Alle anderen haben nicht mitzureden. (Väter können sich natürlich dazu äußern, haben letztendlich aber auch den Entschluss der Frau zu akzeptieren)