Was haltet ihr von Abtreibung?

@Eya
Ich rede immernoch von Männern, die Nachwuchs möchten und möchten, dass er ausgetragen wird. Und die - verdammt nochmal - ein Mitspracherecht (oder nenne es: Veto) haben sollten!

Ich argumentiere ja die ganze Zeit GEGEN Abtreibung, also sollte das schon klar sein.

Kältezeit schrieb:Entweder, man bindet den Mann in die Entscheidungsfindung mit ein (so, wie es sein sollte), oder man enthebt ihn von all seinen Pflichten.

Das entscheidet aber nunmal nicht die Frau. Der Gesetzgeber argumentiert mit dem Kindeswohl, wenns um die Finanzen geht. Und ja, es ist ungerecht. Und trotzdem bekommen viele Kinder nur finanziell, was ihnen zusteht, nicht aber den Umgang mit beiden Elternteilen. Denn erzwungener Umgang dient nicht dem Kindeswohl.

In meinen Augen gibt es da keine Entscheidung, die auf legalem Wege allen drei Parteien gerecht würde.

Letztendlich ist es die Entscheidung der Frau, ob sie das Kind austragen will oder nicht. Sie ist schwanger und es ist ihr Körper. Andererseits sollte aus genau diesem Grund aber auch die Frau bei der Verhütung Verantwortung übernehmen. Die Verantwortung vollumfänglich auf den Mann abschieben, ist ziemlich billig. Wenn eine Frau nicht schwanger werden will, dann soll sie bitteschön auch verhüten oder aber sicher stellen, dass der Mann verhütet. Schwanger werden und dann dem Mann vorwerfen, er hätte doch ein Kondom verwenden können, ist ziemlich unreif.

Emodul

Kältezeit schrieb:Entweder, man bindet den Mann in die Entscheidungsfindung mit ein (so, wie es sein sollte), oder man enthebt ihn von all seinen Pflichten.

Das ist dem Staat aber egal wie das Kind zustande kam wenn es mal auf der Welt ist. Dem Staat ist das Wohl des Kindes und dessen Existenz wichtig (zumindest in der Theorie). Das Geld dient der finanziellen Sicherheit für das Kind und nicht für die Mutter. Natürlich könnte man da noch etwaige Gesetze durchbringen indem sich die Mutter auch bewusst gegen Zahlungen seitens des Vaters entscheiden kann oder der Mann eben gegen die Vaterschaft anfechten kann.

Kältezeit schrieb:Ich rede immernoch von Männern, die Nachwuchs möchten und möchten, dass er ausgetragen wird. Und die - verdammt nochmal - ein Mitspracherecht (oder nenne es: Veto) haben sollten!

Ergo soll man Frauen dazu zwingen können ein Kind auszutragen?

@Kältezeit
nein, denn WENN das Kind geboren ist, dann hat er die Verpflichtung, sich ums Kind zu kümmern laut Gesetz, dieser Verpflichtung kann er vorher nicht nachkommen, da er es nicht austragen kann, das kann nur die Mutter, deshalb liegt die Entscheidung darüber auch bei ihr. Man kann nicht über die Person hinweg entscheiden, die nun einmal nötig ist, um dieses Kind überhaupt auf die Welt zu bringen.

@Elsbeth_M
also erst einmal hattest du keine Ahnung, was Leihmutterschaft überhaupt ist, dann entscheidest Du Dich ruckzuck, dass Leihmutterschaft wenn es künstliche Befruchtung ist (die Du ja eigentlich offenbar nicht ablehnst) etwas GANZ anderes ist....warum Du da falsch liegst hatte ich erörtert, denn Du machst hier einen Unterschied zwischen einer ungewollten und gewollten Schwangerschaft und der darauffolgenden Adoption, der nicht nachvollziehbar ist. Denn auch dann ist es eine Schwangerschaft, die am Ende darauf hinaus läuft, das Kind zwar auszutragen (dazu noch ungewollt), um es dann abzugeben. Du ziehst also eine nicht absichtliche Schwangerschaft der absichtlich und willentlich (und wo das Kind einen Erzeuger hat, bei dem es aufwächst) herbeigeführten vor. So viel zum Marsch fürs Leben

Eya schrieb:Natürlich könnte man da noch etwaige Gesetze durchbringen indem sich die Mutter auch bewusst gegen Zahlungen seitens des Vaters entscheiden

Interessehalber: Kann man das nicht auch "unter der Hand"? Denn soweit ich weiss, muss der Unterhalt ja beantragt werden. Wenn man darauf verzichtet, kann der Erzeuger ja nicht verpflichtet werden, oder?

Eya schrieb:Ergo soll man Frauen dazu zwingen können ein Kind auszutragen?

Ich rede von Mitentscheidung, nicht von ZWANG. Beratungsgespräche, die beide Teile einbeziehen .. Und... so leid, es mir tut... Betreuungsangebote für Männer, die darunter leiden, dass ihr Kind abgetrieben wurde, wenn das Alles nichts brachte.

Ich bin nicht für ein Verbot von Abtreibungen, sondern plädiere einfach dafür, dass die "Selbstbestimmung der Frau" nicht erst bei der Frage Für und Wider Abtreibung anfängt, sondern bei der richtigen und sachgemäß gehandhabten Verhütung.

@Eya

Eya schrieb:Da bin ich voll bei dir!

*freu* :)


Einmal kurz zusammengefasst, du bist also dafür dass auch der mann die möglichkeit besitzt sich für oder gegen die anerkennung des kindes als vater zu entscheiden und dann die dementsprechenden rechte und pflichten hat oder eben nicht hat oder sagst du hier die Frau hat die alleinige entscheidungsmacht und die konsequenzen, so oder so, muss der mann mit tragen?

@Tussinelda

Es geht nicht ums "aufwiegen" sondern eher ums "rechtfertigen" aber ansonsten passt das alles schon und ich musste hier auch nichts "zurrecht wurschteln".

Es wird etwas "gerechtfertigt" / Sicherheit geboten und somit legalisiert, da sonst ein schlimemrer Weg beschritten wird, gepanscht wird, kind erstränkt wird, etc.pp.. Und das ist meiner meinung nach eine fragwürdige argumentation.

Interessehalber: Kann man das nicht auch "unter der Hand"? Denn soweit ich weiss, muss der Unterhalt ja beantragt werden. Wenn man darauf verzichtet, obwohl man getrennt lebt, kann der Erzeuger ja nicht verpflichtet werden, oder?

Doch soviel ich weiß schon, jedoch kann dich das Kind später auch verklagen wenn du auf Unterhalt verzichtest. So "unter der Hand".

Kältezeit schrieb:Ich rede von Mitentscheidung, nicht von ZWANG. Beratungsgespräche, die beide Teile einbeziehen .. Und... so leid, es mir tut... Betreuungsangebote für Männer, die darunter leiden, dass ihr Kind abgetrieben wurde, wenn das Alles nichts brachte.

Vielleicht könnte man eine Art "Schmerzensgeld" durchbringen, wäre aus meiner Sicht eine Alternative dass Frau zahlen muss wenn sie sich trotz dem Willen des Vaters gegen das Kind entscheidet.

@1ostS0ul
ja und DU findest das fragwürdig, ich habe aufgezeigt, warum es das nicht ist

Kältezeit schrieb:nteressehalber: Kann man das nicht auch "unter der Hand"? Denn soweit ich weiss, muss der Unterhalt ja beantragt werden. Wenn man darauf verzichtet, kann der Erzeuger ja nicht verpflichtet werden, oder?

Sobald der Betreuungselternteil beispielsweise auf Hartz 4 angewiesen ist, treibt der Staat das Geld schon ein ;) egal, was vereinbart ist zwischen den Eltern.

@Eya
@Kältezeit
Der Vater kann - so leid es mir tut - das Kind nicht austragen und gebären.......DESHALB liegt diese Entscheidung bei der Frau, denn es betrifft sie und ihren Körper. Das hat mit dem ganzen anderen Zeug gar nix zu tun.

@1ostS0ul
Ich bin in erster Linie dafür dass Frau über ihren Körper entscheidet und das ganz alleine. Den Männern Optionen bieten sich gegen oder für eine Vaterschaft auszusprechen.

@Tussinelda
Das schreibe ich doch die ganze Zeit über.

Kältezeit schrieb:Ich bin nicht für ein Verbot von Abtreibungen, sondern plädiere einfach dafür, dass die "Selbstbestimmung der Frau" nicht erst bei der Frage Für und Wider Abtreibung anfängt, sondern bei der richtigen und sachgemäß gehandhabten Verhütung.

Mich würde da immer noch eine Antwort auf meine Frage von vorhin brennend interessieren ;)

@Eya
ja aber das mit dem "Schmerzensgeld" passt dann nicht so wirklich, meiner Meinung nach.

@Tussinelda
Das war mMn nur eine Option wenn man so sehr darauf pocht, dass der Mann mitentscheiden soll. Für mich ist die Sache so oder so klar.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:ja und DU findest das fragwürdig, ich habe aufgezeigt, warum es das nicht ist

Du hast aufgezeigt warum DU es das nicht findest.

@Eya

Eya schrieb:Den Männern Optionen bieten sich gegen oder für eine Vaterschaft auszusprechen.

Der erste Part ist klar und hier (bei dem zitierten) meinst du also wenn er sich dann dafür oder degegen ausspricht es auch dementsprechend konsequenzen haben sollte, er also, im falle einer Geburt, entweder die rechte und pflichten hat oder eben nicht hat?

Ich bin der Meinung, dass man selbst entscheiden soll, ob man eine Abtreibung machen will oder nicht weil wenn eine Frau nicht eine Mutter sein will oder noch nicht dazu bereit ist ein Kind zu gebären, soll sie es doch ruhig abtreiben. Es gibt doch ein Grund für eine Abtreibung wie eine Vergewaltigung oder was weiß ich, was für kranke Sachen von einer geisteskranken Person einer Frau passieren können und diese dann zur Schwangerschaft führen.

Eya schrieb:Vielleicht könnte man eine Art "Schmerzensgeld" durchbringen, wäre aus meiner Sicht eine Alternative dass Frau zahlen muss wenn sie sich trotz dem Willen des Vaters gegen das Kind entscheidet.

Dann umgekehrt aber auch bitte ;) wenn frau das Kind austrägt, um es dem Mann zu überlassen, muss er ihr natürlich diversen Dienstausfall erstatten. Und sollten im Zuge der Schwangerschaft/Geburt Komplikationen samt Folgeschäden auftreten, muss er natürlich auch für den Rest seines Lebens dafür aufkommen, sollte frau dadurch arbeitsunfähig sein.