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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

1.135 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geschichte, Nachdenken, Weise ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

21.10.2023 um 16:16
Mal was aus eigener Feder bzw. Tastatur aus meinem Blog importiert:

Kater und Vater

Auf den ersten Blick erinnerte Georg mich an Lennie aus John Steinbecks "Von Menschen und Mäusen". Als Gott, Mutter Natur oder wer auch immer diesen mächtigen Körper konstruierte, blieb einfach nicht genug Material für das Gehirn übrig.

Georg hatte kein Zuhause. Er hatte ein Heim. Zeitlebens. Von der Geburt bis zum Tod gefangen in Betreuung. Seine Mutter schob ihn nach der Geburt ab. Glück hat er gehabt. Glück im Unglück. Wer um 1950 in einem Kinderheim aufwuchs, erst recht, wenn er als "zurückgeblieben" galt, bekam, anders als ein paar Jahre vorher, wenigstens etwas zu essen.

Das Personal hatte zwar sein Parteibuch abgegeben, nicht aber die Ideologie. Lernen brauchst Du nichts, aber arbeiten musst Du. Sonst gibt's was!

Georg kann nicht lesen und nicht schreiben. Aber arbeiten. Jetzt allerdings nicht einmal mehr das. Kaputt an Geist und Körper. Ein Händedruck irritiert doppelt. Der rechten Hand fehlen Ringfinger und kleiner Finger - aber mit dem Rest kann er Dir noch locker die Hand zerquetschen.

Dabei würde Georg so gern streicheln. Am liebsten kleine Tiere. Aber die halten es einfach nicht aus und sterben. Nach zahllosen zu Tode geliebten Nagern durfte sich Georg in seiner Einrichtung einen Kanarienvogel halten. Hansi!

Georgs Betreuer erzählte mir die ganze Geschichte: Georg wollte Hansi im tiefsten Winter die Gelegenheit bieten, am Futterhaus im Hof die Bekanntschaft mit anderen Vögeln zu machen. Er öffnete Käfig und Fenster und Hansi flog. Flog und kam nie wieder. Eine Woche lang hat Georg am offenen Fenster ausgeharrt und gerufen. Im Winter. Hansi kam nicht. Da hat Georg eine Woche lang geweint.

In der Zeit beschafften die genervten Betreuer Hansi II. Annähernd ähnlich. Aber er sang anders. Das hat Georg gemerkt. Da haben sie ihm erzählt, dass er das wohl bei den anderen Vögeln im Futterhaus gelernt hätte. Georg kann man sowas ja erzählen. Der ist ja doof.

Ist er nicht. Hat sich nämlich gemerkt, dass das Fenster zu sein muss, wenn der Käfig auf ist. Und die Zimmertür muss auch zu. Darf keiner rein. Hat Georg mir gesagt. Dann sitzt Hansi auf Georgs Kopf und zieht an dessen spärlichen fettigen Haaren. Das findet Georg lustig. Aber Hansi darf er nicht anfassen. "Geht sonst kaputt", sagt Georg.

"Hast Du auch ein Tier?" will Georg von mir wissen.
"Ja, mehrere. Katzen! Meistens kümmert sich meine Tochter um sie." antworte ich.
Georg denkt lange nach.
"Katzen? Stimmt das, dass die was sagen, wenn man sie anfasst?"
"Na ja, sagen tun sie eigentlich nichts. Aber die schnurren, wenn man sie streichelt."
"Schnurren?" Georg guckt ungläubig. "Wie geht das?"
"Das klingt ungefähr so: Murr! Murr! Murr!" Ich schaue Georg unbeholfen an. Beobachter würden sich jetzt fragen, wer von uns beiden der arme Irre ist.
"Oh, das würde ich gern mal hören. Kann ich 'ne Katze?"
"Georg, die verträgt sich nicht mit Hansi. Die frisst den. Das gibt auch nur Stress in Deiner Wohngruppe."
"Die frisst Kanarienvögel?"
"Ja, Katzen fressen Vögel."
"Auch Hansi?"
"Wenn sie ihn kriegen - ja!"
Ende des Gesprächs.
Georg wirkt verängstigt. Ich muss trotzdem gehen.

Nächster Tag.
"Du, Anders? Kann ich 'n Bild von Deiner Katze?"
"Klar, Georg, kriegst Du."
Zu Hause drucke ich vom Rechner meiner Tochter ein Dutzend Katzenbilder aus. Die hat genug davon. Ich überreiche sie anderntags Georg.
"Soooo viele Katzen. Soooo schön sind die! Und die schnurren alle? Die machen alle Murr, Murr, Murr?"
Georg kann es nicht fassen, dass ich ihm die Bilder schenke.

Nach einigen Tagen ist Georg wieder bei mir und erzählt stolz, dass er die Bilder alle über sein Bett gehängt hat. Sein Betreuer fragt mich, ob ich ihm die Bilder geschenkt hätte und was der Quatsch solle. "Nö, das war nicht ich, das war Catwoman!". Manche Betreuer hiessen treffender Bevormunder und verdienen einfach keine bessere Antwort.

Georg fragt mich jeden Tag, an dem wir uns sehen "Kann ich 'ne Katze?"
Ich überlege. Ich lasse mir von einer Kollegin sein Geburtsdatum geben. Ich will Georg überraschen. Noch vierzehn Tage. Zeit für einen Familienrat.

"Caitlin, ich brauche eine Katze. Leihweise." Ich erzähle von Georg. "Stabil muss sie sein. Und Auto fahren können." Catwoman überlegt.
"Die dicke Bertha? Die ist stabil."
"Aber die pinkelt vor Angst."
Geht also nicht.
"Moro!"
Moro ist ein schwarzer Kater. Ohne Schwanz. Der musste nach einem Autounfall ab. Trotzdem fährt Moro gern Auto. Moro geht an der Leine. Und Moro hat jeden lieb und kann vor allem sehr laut schnurren.

"Aber wie schmuggle ich den rein? Ilsa kriegt 'nen Knall, wenn ich da ein Tier mit reinbringe."
Ilsa ist meine Vorgesetzte. Sie heisst nicht so. Ich nenne sie so nach der Titelfigur eines US-amerikanischen B-Movies "Ilsa - The She-Wolf of the SS" über sadistische KZ-Aufseherinnen. Wer die nicht kennt, kennt vielleicht Sister Ratched aus "Einer flog über das Kuckucksnest". Das könnte sie sein. Ilsa ist der Hausdrachen. Und meine Chefin.

Jetzt ist Eileen am Zuge. Jahrelange konspirative Erfahrungen in einem nordirischen Schützenverein mit drei Buchstaben. Die kriminelle Energie ist geblieben.
"Du lässt Moro im Auto und lockst Georg dorthin?"
"Ja, toll! Auf den Mitarbeiterparkplatz. No-Go-Area für Patienten, seit da mal einer von ihnen fast alle Autoreifen zerstochen hat."
"Ach, Darling, Du schaffst das schon."

Moro und ich probieren es an Georgs Geburtstag.
"Georg, komm' mal mit, da will Dich einer kennen lernen."
Hibbelig folgt mir Georg durch den Personaleingang auf den Parkplatz. Ich schiebe den Beifahrersitz ganz nach hinten, damit Georg reinpasst.
"Mach' mal die Augen zu!"
Dann öffne ich den Transportkorb. Moro kommt heraus und setzt sich sofort auf den Schoss von Georg.
"Augen auf!"
Georg streichelt Moro ganz, ganz vorsichtig. Moro schnurrt. Georg strahlt.
"Katze. Schön!"
Moro schnurrt und Georg ist ganz hin und weg. Zwei glückliche Lebewesen.

Da klopft es vehement an die Scheibe. Da pöbelt es von draussen. Ilsa Ratched!
Brüllt: "Was macht Ihr da? Was soll das?"
Ich fahre die Seitenscheibe ein Stück herunter und lächle in ihr wutrotes Gesicht: "Geburtstagsparty!"
Ilsa Ratched tobt: "Das ist nicht abgestimmt! Das ist verboten!! Der darf das nicht!!! Der darf hier nicht sein!!!!"
Geifer trieft von der Scheibe.
"Ich gehe sofort zum Chef! Das gibt 'ne Abmahnung!!" keift sie weiter.
"Sie wollen zu Dr. Fu Man Chu?" Der heisst natürlich nicht so, stammt aber aus einer Weltgegend, wo die Leute so heissen könnten.
"Da komme ich doch gern mit und erzähle ihm, was Du letzten Freitag Mittag vor meiner Kollegin Frauke und mir über ihn geäussert hast. Stinkendes Schlitzauge - war doch richtig, oder? Auch wenn Dr. Fu Man Chu ein penetrantes Aftershave benutzt, wird er sicher über eine Beleidigungsklage nachdenken. Nachdenken solltest also auch Du, geschätzte Ilsa."
"Also..." der Rest des Satzes geht in Feuerspeien und Rauchwolken unter. Abgang des Hausdrachens mit Theaterdonner.
Georg und Moro lassen sich nicht stören. Moro kommt nach einer Weile zurück in die Box, Georg nach einer Weile zurück in den Knast.

Tage später. Georg übergibt mir eine Dose Katzenfutter und ein selbst gemaltes Bild. Bleistiftzeichnung. Eine Katze? Ein schwarzer Kater? Oder doch eine Kuh?
Auf der Katze ist ein weisser Fleck freigeblieben. Erst beim zweiten Blick erkenne ich: Das ist kein Fleck, das ist eine Hand. Mit drei Fingern.
Oben steht in ungelenken Buchstaben: MORO. Unter dem Tier steht: FUR KATRIN.
Georg sagt: "Das Futter ist für Moro. Das Bild ist für Deine Tochter. Angelika hat mir gezeigt, wie man das schreibt."
Ich danke und verspreche, die Geschenke weiter zu geben.
"Sag' Deiner Tochter, sie ist ein glückliches Kind. Sie hat einen Kater. Und einen Vater. Und ein Zuhause. Sie hat es gut."

Zu Hause gebe ich Caitlin das Bild: "Von Georg."
Caitlin murrt in ihrer typisch pubertären Art: "Ich heiss' nicht Katrin. Ist der denn blöde?"
"Ich soll Dir übrigens noch etwas von ihm ausrichten, Cait: Du bist ein glückliches Kind. Du hast einen Kater. Und einen Vater. Und ein Zuhause. Du hast es gut. Georg muss das wissen. Er hat es nie gut gehabt. Er hatte kein Zuhause. Nur Arbeit und Schläge. Keine Liebe."
Caitlin wird ganz still. Nachdenklich hängt sie Georgs Zeichnung über ihren Schreibtisch.

Vor Weihnachten machen wir das noch mal. Moro und ich. Und Georg. Und wenn der Drache noch so tobt. Dem Heiligen Georg kann kein Drache der Welt etwas anhaben. Mir erst recht nicht. Und Moro? Der liesse sich auch von ihm streicheln und würde ihn totschnurren.



Nachwort: Die Geschichte ist schon etwas älter. Wir haben es in der Tat noch einmal zu Weihnachten wiederholt. Diesmal in Georgs Zimmer. Im Jahr darauf ist Georg plötzlich verstorben. Auch der alte Moro weilt nicht mehr unter den Lebenden. Manchmal stelle ich mir vor, wie die beiden auf einer Wolke in einer fernen Galaxie hocken: Moro auf Georgs Schoss, gestreichelt - und beide schnurren um die Wette.


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21.10.2023 um 16:53
@Doors
Immer wieder lesenwert. :)


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

21.10.2023 um 17:21
@Babsi2023

Dann kommt hier noch ein Nachschlag aus dem selben Umfeld:

Die halb durchsichtige Fee und ihre Wolkentiere

Fast ein Frühlingsmärchen. Oder eine Frühlingsliebe?


Seit einigen Jahren arbeite ich in einer psychiatrischen Einrichtung. Ich bin nicht als Therapeut tätig, auch nicht als Verwaltungskraft, sondern so eine Art Kneipenwirt ohne Zapfhahn oder Telefonseelsorger ohne Telefon. Ich arbeite in einem niedrigschwelligen Projekt, einer Art Café für Menschen mit psychischen Problemen, die entweder die Tagesklinik aufsuchen oder auch stationär untergebracht sind. Den ganzen Tag habe ich eigentlich mit Menschen zu tun, denen das Schild „Irre“ auf die Stirn geklebt wurde. Dabei begegnen mir immer wieder Menschen, die ich nicht „irrer“ finde als mich, meine reale Umwelt oder meine LeserInnen.

Hier ist eine Geschichte aus dem ersten Jahr. Sie entspricht der Realität. Nur am Schluss habe ich mir die dichterische Freiheit genommen, ein wenig ins Phantastische abzugleiten, weil es irgendwie zur Story passt.

Hier ist die Geschichte:



Seit einem Monat mache ich diesen Job hier nun schon. Hinterm Tresen stehen, Kaffee, Tee, Kaltgetränke ausschenken und auch Kuchen bzw. belegte Brötchen servieren. Ja, schön hier. Jedenfalls, wenn man hier arbeitet und nicht Klient/Patient ist. Dann ist es offenbar weniger schön. Es liegt an mir, das zu ändern.

Schon in den ersten Tagen gab es Konflikte mit Vorgesetzten. Ich komme aus der, wie es so schön heißt, „freien Wirtschaft“. Für mich ist der Mensch, der zu mir kommt, zunächst einmal Kunde. Nicht Patient. Patienten gibt’s beim Arzt. Ich bin keiner. Ich schenke Kaffee aus. Ich höre zu. Ich will und muss nichts und niemanden „behandeln“. Das mögen andere machen. Ich schenke Tee ein. Ich will auch keinen ändern. Dafür werde ich nicht bezahlt. Ich höre zu und schneide Kuchen zu.
Offenbar gefällt meine hoffentlich weitestgehend vorurteilsfreie Herangehensweise nicht jedem Kollegen, nicht jeder Kollegin, die sich meiner Meinung nach von meinen Gästen nur dadurch unterscheiden, dass sie ein Namensschild auf der Brust tragen. Aber bitte: Ich bin nicht auf der Welt, um mir Freunde zu machen.

Draußen ist der Frühling ausgebrochen. Ich öffne die Tür zum Innenhof. „Patio“ wie der Euphemismus dafür heißt. Nicht zu verwechseln mit Pathologie. Im Patio sitzen die Raucher und Raucherinnen, in der Pathologie liegen die Raucher und Raucherinnen nach der allerletzten Zigarette. Weil draußen gerade niemand raucht, kann ich sogar den Geruch des Frühlings reinlassen. Heute ist offenbar nichts los. Draußen ist es schön, da will keiner drinnen hocken. Nicht mal ich. Ich muss. Ich werde dafür bezahlt. So gucke ich raus und träume so vor mich hin.

War da eine Stimme? Ich höre Stimmen, ohne jemanden zu sehen? So fängt's an, würde meine Frau sagen. Nein, da steht tatsächlich jemand vor meinem Tresen. Zu diesem Menschen gehört eine Stimme. Eine dünne, leise Kinderstimme. „Kann ich 'n Pott Kaffee haben?“ Ich blicke auf die Person, zu der dieses Stimmchen zu gehören scheint. Da steht eine Frau, oder besser ein Mädchen: Klein, erschreckend dünn, mit fast durchsichtiger weißer Haut, wie ich sie noch nie gesehen habe. Im Kontrast dazu schwarz gefärbte Haare, die am Kopf schon zwei Finger breit das ursprüngliche Strassenköter-Blond zeigen. Zwei unglaublich große wasserblaue Augen sehen mich fragend an, eine erschreckend kleine und dünne Hand schiebt mir ein 50-Cent-Stück hin. „Magersucht, verdammt böse Form von Magersucht!“ sagt mein Verstand. „Eine Elfe? Eine halb durchsichtige Elfe will einen Kaffee von mir?“ sagt die andere Hirnhälfte.

Ich bemühe mich, ihr den Pott Kaffee 'rüberzuschieben, ohne sie zu sehr anzustarren. Ihre Kleidung wirkt aus der Zeit gefallen. So sahen Hippie-Mädchen in den frühen Siebzigern aus, aber wer läuft heute noch in indischem Flatterrock und besticktem T-Shirt herum. „Zeitmaschine“ meint meine falsche Hirnhälfte.

Die Elfe mit dem Kaffeepott bewegt sich Richtung Innenhof. Es hätte mich nicht gewundert, wenn sie geschwebt wäre, so leicht sieht sie aus. Draußen setzt sie sich auf die Raucherbank. Die steht schief, weil sich die dicke Inge immer auf das eine Ende setzt, wenn sie qualmt. Dadurch hat sich das andere Ende der Bank schon ein Stück aus dem groben Kies in die Luft gehoben. Die Elfe nimmt auf dem hoch stehenden Ende Platz. Die Bank senkt sich keinen Millimeter. „Wie macht die das?“ fragt der Verstand. „Elfen wiegen nichts!“ konstatiert die andere Hirnhälfte.

Der Himmel bewölkt sich zusehends. Der NDR sagte für den Nachmittag Regen an. Die Elfe legt ihren Kopf in den Nacken und blickt unbewegt nach oben. Was guckt die da? Da ist doch nichts.
Nach gut einer Stunde sitzt sie immer noch auf der schwebenden Bank, sitzt unbeweglich da in ihren bunten Zeitreise-Klamotten und starrt in den Himmel. Immerhin hat sie Kaffee getrunken. Und sich Zigaretten gedreht. Und geraucht. Und dem Rauch nachgeblickt. Und noch weiter nach oben geguckt, als der Rauch schon längst verweht war. Was guckt die da? Was sieht sie da?

Mein Laden ist ohnehin leer. Da kann ich auch rausgehen und meine Neugier befriedigen. Außerdem kann ich von da draußen ja sehen, ob wer kommt und was von mir will. Wenn es jemand ist, der in der Betriebshierarchie über mir steht – und das tun außer dem Reinigungspersonal alle, könnte ich immer noch so tun, als würde ich die Bank 'runter drücken wollen.

Das Knirschen meiner Schritte auf dem Kies kommt mir unnatürlich laut vor. Ich frage höflich, ob ich mich setzen darf. Keine Reaktion. So lasse mich auf das Inge-Ende der Bank fallen, die gleich noch etwas tiefer im Boden versinkt. Die Elfe hat ihren Blick noch starr in den wolkigen Himmel gerichtet. Unter dem Einfluss meines Gewichtes und der zunehmenden Schräglage der Bank rutscht die Elfe gegen mich. „Entschuldigung“ flüstert die Kinderstimme. „Meine Schuld, ich bin offenbar zu schwer.“ antworte ich. Sie schweigt und blickt wieder nach oben. Ob ich sie frage, was sie da sieht? Oder besser nicht, weil ich sie nicht stören will und ich auch niemandem ein Gespräch aufzwingen will. Also sitzen wir beide da, schweigen und sehen in den Himmel. Gut, da sind Wolken. Hat der Wetterbericht ja auch angekündigt. Was gibt es an Wolken schon groß zu sehen, wenn man nicht gerade Meteorologe ist. Warum soll man die stundenlang anstarren? Wir starren und schweigen, schweigen und starren. Sie dreht sich mit ihren langen, schlanken Fingern eine Zigarette nach der anderen, ohne dabei den Blick vom Himmel zu wenden. „Entschuldigung, könnte ich vielleicht auch eine Zigarette bekommen? Heute wäre ein guter Tag, wieder mit dem Rauchen anzufangen.“ Sie dreht flink eine, reicht sie mir nebst Feuerzeug wortlos rüber, guckt mich nicht mal dabei an. Ich rauche und bereue es augenblicklich. Schwarzer Krauser, ohne Filter. Aber wenn ich jetzt huste, erschrecke ich sie vielleicht. Drinnen auftauchende Kundschaft rettet mich. Otto, der Labersack und sein Kumpel, der hin und wieder einfach laut aufschreit. Ich bin abgelenkt. Als ich endlich wieder in den Patio sehen kann, ist das Mädchen weg. Schade.

Nächster Tag. Ich warte auf die Elfe. Sie kommt tatsächlich. Selbes Outfit wie gestern. Vielleicht hat sie nichts anderes? Kaffeepott, raus, Bank, Kopf in den Nacken, Himmel anstarren. Ich nehme meinen Mut zusammen, setze mich wieder neben sie und frage leise, um sie nicht zu erschrecken: „Was siehst Du da eigentlich?“ „Wolkentiere.“ Okay, Wolkentiere also. Ich sehe nur Wolken ohne Tiere. Aber vielleicht bin ich ja blind. Oder es fehlt irgendwas in meinem Kopf. Gerade will ich sie fragen, was sie für Tiere sieht, da sagt sie, ohne den Blick von den Wolkenformationen zu wenden. „Du kannst so schön schweigen.“ Hat mir ja noch nie jemand gesagt. Aber heute will ich nicht schweigen, heute will ich was wissen. „Ich heiße Anders. Ich kann außer schweigen auch zuhören.“
„Katrin. Ich mag Menschen, die schweigen können. Und zuhören.“ „Erzähl' mir, was Du da siehst. Du hast die Augen für Wolkentiere. Ich nicht. Ich kann das nicht.“ „Aber Du kannst es bestimmt lernen. Wer schweigen kann und zuhören, der kann auch lernen und Wolkentiere sehen.“

„Was siehst Du, Katrin?“ „Da ist ein Elefant. Ein großer Elefant.“ „Ich finde, das sieht aus wie eine dicke, zusammengerollte Katze.“ „Du guckst nicht richtig. Du musst von hier gucken.“ Sie zieht mich zu sich, damit wir die selbe Blickrichtung haben. Na gut, ein Elefant, keine dicke Katze. Oder ein Elefant, der wie eine Katze aussieht. Oder irgendwie umgekehrt. Wolken halt. „Da, da kommt Deine Katze!“ sagt sie mit aufgeregter Kinderstimme und zieht sich näher an sich. „Wenn Du Dir eine Katze vorstellst, kommt eine Katze. Ich stelle mir meistens Elefanten vor.“ „Du magst Elefanten?“ „Elefanten. Ja. Die sind so groß und stark und klug. Die können sich alles merken. Ich vergesse immer alles, weil ich es vergessen will. Als Kind war ich mit meinem Papa mal im Zoo in Hamburg. Da hat ein Elefant mir mit dem Rüssel einen Spaghetti aus der Hand genommen. So groß und so sanft. Ob der mich wohl nicht vergisst. Ich hab' den nämlich nie vergessen. Sonst vergesse ich immer alles.“ Es sprudelt förmlich aus ihr heraus. „Ich bin nämlich irre, weißt Du. Ich bin die Bekloppte. Die mit den Drogen. Die, mit der alle alles machen können. Ich bin verrückt!“ Die Kinderstimme überschlägt sich fast. „Du bist der erste Mensch, mit dem ich Wolkentiere gucken kann. Du bist der erste Mensch, der sagt, dass er was von mir lernen will. Du sagst, dass Du etwas nicht kannst. Sonst können alle immer alles. Bloß ich nicht. Ich bin ja irre. Ich kann nix. Zeug reinballern und Wolken gucken. Tiere sehen. Tiere sehen, weil mir Menschen Angst machen. Die machen mir alle Angst. Du aber nicht. Du kannst zuhören und wenn Du willst, sogar Tiere in die Wolken machen. Das kann sonst niemand. Du bist etwas Besonderes.“

Sie hält meine Hand zwischen ihren schmalen, weißen, kalten Fingern. Ich versuche, sie zu wärmen. Wir schweigen wieder und gucken Wolkentiere. Ich Katzen, sie Elefanten. Händchenhalten im Frühling. Dann eine schrille Stimme: „Herr J., kommen Sie bitte mal eben!“ Wenn's gerade nicht passt, erscheint meine Chefin. Ich nenne sie „die Aufseherin“. Brav trabe ich an. „Ihr Platz ist hier hinter dem Tresen. Und sie wissen ganz genau, dass sie Klienten nicht berühren dürfen. Nur in Notfällen. Sie kennen die Regeln. Sie haben sie unterschrieben. Was machen Sie eigentlich da draußen mit der Fixerin. Sie sollten eine professionelle Distanz wahren. Was haben Sie da draußen gemacht?“ Als sie Luft holt und bevor sie zu einem neue Wortschwall ansetzt, antworte ich ruhig: „Ich habe sehen gelernt. Tiere sehen. Wolkentiere. Das können Sie bestimmt nicht.“ „Ihre Probezeit beträgt sechs Monate. Das wissen sie hoffentlich! Ich habe sie im Auge. Wolkentiere? So ein Blödsinn!“ Abgang Aufseherin.
Die Elfe ist natürlich schon wieder fortgeflogen. Zu den Wolkentieren. Auf einem Elefanten fortgeritten. Einem, der aussieht wie eine dicke Katze.

Am nächsten Tag kommt mein nerviger Kollege Ole an den Tresen. Trotz seines skandinavischen Namens ist er Berliner. Ost-Berliner. „Aus der Hauptstadt der DDR, wa? WA?“ Nicht allein sein ausgeprägtes Berlinern geht mir auf den Keks, sondern auch noch die Angewohnheit, hinter jedem „Wa“ am Satzende noch ein „WA“ anzuhängen, als sei man schwerhörig oder schwer von Begriff. Ole war schon in der DDR als Pfleger tätig. Er entspricht dem Klischee des „Irrenwärters“, der kräftig zupackend den Patienten in der Zwangsjacke verschnürt. „Nu aba mal nüscht als Ruhe hia, wa? WA??“ Sein geistiger Horizont wird von Fußball, Motorrädern, Dosenbier und „Weiba, wa? WA??“ begrenzt. Ich mag ihn nicht. „Na, hat die Katrin dia schon een geblasen, wa? WA?? Det macht die nämlich, wa? WA?? Füa 'n Fünfa, wa? WA?? Die braucht die Kohle füan nächsten Druck, wa? WA?? So billich krissas nie wieda, wa? WA??“

„Ole, sach ma, kommssu eigentlich ann Bahnhof vörbie? Jo? Denn tu mir ein Gefalln. Schmeiss Dich vorn Zuch. Un nu verpiss Dich, Macker. Lass n Loch inne Gegend!“ Stets kontere ich sein nerviges Berliner Gewae mit breitem Hamburger Missingsch. Das kann er nämlich nicht ab. Ich denke noch darüber nach, ob ich der Aufseherin was verraten soll von wegen „Professionelle Distanz.“ Aber das verkneife ich mir dann doch. Außerdem hat die Aufseherin diese Woche eine Fortbildung und ich bin ein freier Mensch.

Die Elfe schwebt vorbei, nimmt ihren Kaffeepott und geht raus auf die Bank, die ich immer noch nicht wieder ausgerichtet habe. Weil ich es nicht will. Weil ich will, dass die Elfe gegen mich rutscht, wenn wir Wolkentiere beobachten. Scheiß auf professionelle Distanz. Ich bin nicht Ole. Das scheint sie ja offenbar zu wissen.

Inzwischen sind wir routinierte Wolkentier-Beobachter. Wir können sogar welche herbei zaubern. Einfach an ein Tier denken und dann erscheint es in den Wolken. Katrin kann das. Sie hat mir gezeigt, wie das funktioniert. Inzwischen sehe ich nicht nur dicke, schlafende Katzen. Ich sehe einen ganzen Zoo, sogar Tiere, die es nicht mehr oder noch nicht gibt. Wir zeigen uns, was wir sehen, bis der jeweils andere das Tier auch sieht. Das ist schön. Im Frühling neben einer Elfe sitzen, Wolkentiere erschaffen und beobachten, Selbstgedrehte rauchen und nur gelegentlich von nervigen Kaffee-Kunden gestört werden. Eigentlich reden wir meist über die Tiere da oben. Selten mal etwas anderes.

Katrin fragt mich „Hast Du Kinder?“ „Ja, drei, aber alle schon erwachsen, jedenfalls fast.“
„Mögen Dich Deine Kinder?“ „Ja, ich denke schon. Ich hoffe es wenigstens.“ „Ich habe meinen Papa auch gemocht. Nun ist er schon lange weg. Ich erinnere mich nur an den Zoo.“ „Wie weg? Haben sich Deine Eltern scheiden lassen?“ „Papa ist tot. Schon lange. Ich weiß, dass er da oben in den Wolken ist. Ich sehe ihn nur nie. Immer nur Elefanten.“ „Das ist traurig, wirklich, Katrin.“ Ich überlege noch, wie ich sie trösten soll. „Willst Du mein Papa sein?“ Ich bin sprachlos und überrascht. Da sieht sie mir ins Gesicht, ihre wasserfarbenen Augen verdunkeln sich und ihre Stimme ändert sich. „Willst Du mich ficken? Ich hab ganz kleine Titten mit langen harten Nippeln. Und ein ganz enges Arschloch. Willst Du?“ Sie zieht tatsächlich ihr Shirt hoch. Oh, Mann, wenn jetzt die Aufseherin käme. Ist das schon Unzucht mit Abhängigen. Bin ich Jurist? Mann, ich will ja gar nicht.

„Nein, Katrin, ich will nicht. Ich will auch nicht, dass Du mich das fragst. Nie wieder! NEIN!“ Meine Stimme bekommt diesen Befehlston. „Aber alle Männer wollen das. Bist Du jetzt sauer? Magst Du mich nicht mehr, weil ich das tue? Ich brauche das Geld.“ Ich verstoße gegen den nächsten Kodex. Ist doch eh schon egal. Ich gebe ihr zwanzig Euro, die ich gerade in der Hosentasche finde. Gib einem Junkie niemals Geld, sagt die Verstandeshälfte in meinem Kopf. „Ich weiß, dass es falsch ist. Ich weiß, dass ich das nicht tun soll. Ich gebe Dir das Geld, damit ich Dich nicht ficken muss. Nimm es als Schulgeld. Ich bezahle Dich dafür, dass Du mich lehrst, wie man Wolkentiere guckt und erschafft. Nimm es und frag mich nie wieder.“ Schweigend nickt sie und steckt das Geld rasch in eine Rocktasche. „Ich muss weg. Du bist wirklich nicht sauer auf mich, weil ich Dich gefragt habe. Mit dem Ficken und so. Wirklich nicht sauer? Auch nicht wegen dem Papa-Sein? Sehen wir uns morgen wieder? Wolkentiere gucken?“ „Klar. Morgen gucken wir wieder. Egal, was passiert.“

Und egal was passiert. Es passiert. Abends. Holz hacken. Axtklinge vom Stiel. Rechter Fuß unter Axtklinge. Stiefel durch. Viel Blut. 112. Tatü Tata! Zehen noch dran. Aber zwei gebrochen und Platzwunde. Sie bleiben zuhause und legen die Beine hoch. Zwei Wochen Minimum. Feierabend. Egal, was passiert. Es passiert.

Nach zwei Wochen wieder im Einsatz. Übergabe mit Kollegin Ute, die mich tapfer vertreten hat. „Und, was passiert? Was machen unsere Irren so.“ „Deine Wolkenguckerin war hier. Aber Du warst nicht da. Hab ihr gesagt, dass Du so schnell nicht wieder kommst. Da hat sie mich ganz irre angestarrt und ist dann gleich wieder weg. Gerannt. Die kam auch nicht wieder. Gestern sagte Ole, dass sie sie aus dem Hafen gezogen hätten. Ist wohl im Tran da reingefallen und ersoffen. Junkies eben. Geht es Dir nicht gut, Anders? Hattest Du irgendwas mit der? Gibt da so Gerüchte im Haus. Ole hat da was erzählt.“ „Ute, ich glaube, mir tut mein Fuß doch noch so weh, dass ich nicht arbeiten kann. Ich muss noch mal zu meinem Doc. Bin schon weg. Und sag Ole, sobald mein Fuß wieder ganz ist, trete ich ihm in den Arsch. Richte ihm das bitte unbedingt aus!“

Ich humpele übertrieben zu meinem Auto und werfe einen Blick in den wolkenlosen blauen Frühlings-, inzwischen schon fast Frühsommer-Himmel. Keine Wolke da. Doch, halt. Eine. Eine ganz dünne, schmale, durchsichtige treibt der Ostwind vom Hafen her. Na ja. Wolken halt. Sind was für Meteorologen. Ich öffne das Schiebedach, lasse den Sonnenschein rein, fahre nach Hause und habe ein komisches Gefühl. Dieses Gefühl, beobachtet zu werden. Ich fahre rechts ran. Blicke durch das Schiebedach und dann ist da diese Wolke. Diese dünne, fast durchsichtige weiße Wolke. Können einem Wolken folgen? Wenn kein Wind weht? Diese Wolke kann das. Eine Fee schwebt über den Himmel. Eine fast durchsichtige Fee auf dem Weg zu ihren Wolkentieren. Winkt die mir zu? Meine Verstandes-Hirnhälfte meldet sich energisch zu Wort. Wie sagt meine Frau? „Bei all den Bekloppten um Dich herum musst Du aufpassen, dass Du nicht selber verrückt wirst. Sonst behalten sie Dich noch da.“ Ich schließe das Dach. Schluss mit Wolken. Ich will jetzt Musik. Irgendwas lautes, sehr lautes. Hey, scheint ja sogar noch eine CD drin zu sein. Leonard Cohen? Suzanne? Das ist doch keine CD von mir! Wo kommt die her?

Youtube: Suzanne   LEONARD COHEN  (with lyrics)
Suzanne LEONARD COHEN (with lyrics)
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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

05.11.2023 um 07:44
Vor langer Zeit gab es einen riesigen Apfelbaum. Ein kleiner Junge liebte es, jeden Tag herumzuspielen. Er kletterte zum Baumgipfel, aß die Äpfel und machte ein Nickerchen unter dem Schatten.
Er liebte den Baum und der Baum liebte es, mit ihm zu spielen. Die Zeit verging, der kleine Junge war erwachsen und er spielte nicht mehr jeden Tag um den Baum.
Eines Tages kam der Junge zum Baum zurück und sah traurig aus.
"Komm und spiel mit mir", fragte der Baum den Jungen.
„Ich bin kein Kind mehr, ich spiele nicht mehr um Bäume“, antwortete der Junge.
„Ich will Spielzeug. Ich brauche Geld, um es zu kaufen. ”
"Tut mir leid, aber ich habe kein Geld, aber du kannst alle meine Äpfel pflücken und verkaufen. So, werdet ihr Geld haben. ”
Der Junge war so aufgeregt. Er schnappte sich alle Äpfel am Baum und ging glücklich. Der Junge kam nie mehr zurück, nachdem er die Äpfel gepflückt hatte. Der Baum war traurig.
Eines Tages kehrte der Junge, der sich jetzt in einen Mann verwandelte, zurück und der Baum war aufgeregt.
"Komm und spiel mit mir", sagte der Baum.
„Ich habe keine Zeit zum Spielen. Ich muss für meine Familie arbeiten. Wir brauchen ein Haus als Unterschlupf. Kannst du mir helfen? ”
"Tut mir leid, aber ich habe kein Haus. Aber du kannst meine Äste abhacken, um dein Haus zu bauen. " Also schnitt der Mann alle Äste des Baumes und ging glücklich. Der Baum war froh, ihn glücklich zu sehen, aber der Mann kam seitdem nie mehr zurück. Der Baum war wieder einsam und traurig.
An einem heißen Sommertag kehrte der Mann zurück und der Baum war begeistert.
"Komm und spiel mit mir! ” sagte der Baum.
"Ich werde alt. Ich möchte segeln gehen um mich zu entspannen. Kannst du mir ein Boot geben? ” sagte der Mann.
„Benutze meinen Stamm, um dein Boot zu bauen. Man kann weit weg segeln und glücklich sein. ”
Also hat der Mann den Baumstamm geschnitten, um ein Boot zu bauen. Er ging segeln und tauchte lange nicht mehr auf.
Endlich kehrte der Mann nach vielen Jahren zurück. "Tut mir leid, mein Junge. Ich habe aber nix mehr für euch ,keine Äpfel mehr für dich“, sagte der Baum. "Kein Problem, ich habe keine Zähne zum beißen" hat der
Mann geantwortet
"Keinen Stamm mehr, auf den du klettern kannst. "Dafür bin ich jetzt zu alt", sagte der Mann. "Ich kann dir wirklich nichts geben, das einzige, was übrig ist, sind meine sterbenden Wurzeln", sagte der Baum mit Tränen.
„Ich brauche jetzt nicht viel, nur einen Ort zum Ausruhen. Nach all den Jahren bin ich müde“, antwortete der Mann.
„Gut! Alte Baumwurzeln sind der beste Ort, um sich anlehnen und auszuruhen, komm setz dich zu mir und ruhe "Der Mann setzte sich hin und der Baum war froh und lächelte mit Tränen.
Dies ist eine Geschichte . Der Baum ist wie unsere Eltern. Als wir jung waren, haben wir es geliebt, mit unserer Mutter und unserem Vater zu spielen. Wenn wir erwachsen sind, verlassen wir sie; kommen nur zu ihnen, wenn wir etwas brauchen oder wenn wir in Schwierigkeiten sind. Egal was passiert, Eltern werden immer da sein und alles geben, was sie konnten, nur um dich glücklich zu machen.
Du magst denken, dass der Junge grausam ist, aber so behandeln wir alle unsere Eltern. Wir nehmen sie als selbstverständlich an; wir schätzen nicht alles, was sie für uns tun, bis es zu spät ist.
~ Moral: Behandle deine Eltern liebevoll... Denn Sie werden ihren Wert erkennen, wenn Sie ihren leeren Stuhl sehen... Wir kennen nie die Liebe unserer Eltern zu uns; bis wir Eltern geworden sind.

Autor unbekannt
Gefunden im Internet , ins Deutsche übersetzt


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

10.11.2023 um 07:48
SIEBEN WELTWUNDER

Eine Gruppe von Schülern wurde gebeten, aufzulisten, was ihrer Meinung nach die heutigen "Sieben Weltwunder". sind "
Obwohl es einige Unstimmigkeiten gab, erhielten die folgenden die meisten Stimmen:
1 . Ägyptens große Pyramiden
2 . Taj Mahal
3 . Grand Canyon
4 . Panamakanal
5 . Empire State Building
6 . St. Petersbasilika
7 . Chinas große Mauer

Beim Sammeln der Stimmen bemerkte die Lehrerin, dass eine Schülerin ihre Arbeit noch nicht fertig hatte. Also fragte sie das Mädchen, ob sie Probleme mit ihrer Liste habe. Das Mädchen antwortete: "Ja, ein bisschen. Ich konnte mich nicht ganz entscheiden, weil es so viele waren. "
Der Lehrer sagte: "Nun, sag uns, was du hast, und vielleicht können wir helfen. " Das Mädchen zögerte und las dann: "Ich glaube, die ' Sieben Weltwunder' sind :
1 . um
2 . zu hören
3 . zum berühren
4 . zum schmecken
5 . zu fühlen
6 . zum lachen
7 . und zu lieben . "
Das Zimmer war so ruhig, man hätte eine Nadel fallen hören können. Die Dinge, die wir als einfach und gewöhnlich übersehen und die wir als selbstverständlich betrachten, sind wirklich wundervoll!


Eine sanfte Erinnerung - - dass die kostbarsten Dinge im Leben nicht von Hand gebaut oder vom Menschen gekauft werden können. 💝

(Autor unbekannt)
gefunden im Internet


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

16.12.2023 um 10:16
Die Sonne scheint für dich – deinetwegen; und wenn sie müde wird, beginnt der Mond, und dann werden die Sterne angezündet.
Es wird Winter, die ganze Schöpfung verkleidet sich, spielt Verstecken, um dich zu vergnügen.
Es wird Frühling; Vögel schwärmen herbei, dich zu erfreuen; das Grün sprießt, der Wald wächst schön und steht da wie eine Braut, um dir Freude zu schenken.
Es wird Herbst, die Vögel ziehn fort, nicht weil sie sich rar machen wollen, nein, nur damit du ihrer nicht überdrüssig würdest.
Der Wald legt seinen Schmuck ab, nur um im nächsten Jahr neu zu erstehen, dich zu erfreuen....
All das sollte nichts sein, worüber du dich freuen kannst?
Lerne von der Lilie und lerne vom Vogel, deinen Lehrern: zu sein heißt: für heute dasein – das ist Freude.
Lilie und Vogel sind unsere Lehrer der Freude.

Søren Kierkegaard (1813 - 1855),

Søren Aabye Kierkegaard, dänischer Philosoph, Theologe und Schriftsteller


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

23.12.2023 um 17:34
Dies schrieb ein New Yorker Taxifahrer

Ich wurde zu einer Adresse hinbestellt und wie gewöhnlich hupte ich, als ich ankam. Doch kein Fahrgast erschien. Ich hupte erneut. Nichts. Noch einmal. Nichts. Meine Schicht war fast zu Ende. Dies sollte meine letzte Fahrt sein. Es wäre leicht gewesen, einfach wieder wegzufahren. Ich entschied mich jedoch dagegen, parkte den Wagen und ging zur Haustür.

Kaum hatte ich geklopft, hörte ich eine alte gebrechliche Stimme sagen „Bitte, einen Augenblick noch!“
Durch die Tür hörte ich, dass offensichtlich etwas über den Hausboden geschleift wurde.

Es verging eine Weile, bis sich endlich die Tür öffnete. Vor mir stand eine kleine alte Dame, bestimmt 90 Jahre alt. Sie trug ein mit Blümchen bedrucktes Kleid und einen dieser Pillbox-Hüte mit Schleier, die man früher immer trug. Ihre gesamte Erscheinung sah so aus, als wäre sie aus einem Film der 1940 Jahre entsprungen. In ihrer Hand hielt sie einen kleinen Nylonkoffer. Da die Tür offen war, konnte ich nun auch in die Wohnung hineinspähen. Die Wohnung sah aus, als hätte hier über Jahre niemand mehr gelebt. Alle Möbel waren mit Tüchern abgedeckt. Die Wände waren völlig leer – keine Uhren hingen dort. Die Wohnung war fast komplett leer – kein Nippes, kein Geschirr auf der Spüle, nur hinten der Ecke sah ich etwas. Einen Karton, der wohl mit Photos und irgendwelchen Glas-Skulpturen bepackt war.

„Bitte, junger Mann, tragen sie mir meinen Koffer zum Wagen?“ sagte sie. Ich nahm den Koffer und packte ihn in den Kofferraum. Ich ging zurück zu der alten Dame, um ihr beim Gang zum Auto ein wenig zu helfen. Sie nahm meinen Arm und wir gingen gemeinsam in Richtung Bürgersteig, zum Auto.

Sie bedankte sich für meine Hilfsbereitschaft.
„Es sei nicht Rede wert“ antwortete ich ihr, „Ich behandle meine Fahrgäste schlicht genauso, wie ich auch meine Mutter behandeln würde!“
„Oh, sie sind wirklich ein vorbildlicher junger Mann.“ erwiderte sie.

Als die Dame in meinem Taxi Platz genommen hatte, gab sie mir die Zieladresse, gefolgt von der Frage, ob wir denn nicht durch die Innenstadt fahren könnten.
„Nun, das ist aber nicht der kürzeste Weg, eigentlich sogar ein erheblicher Umweg,“ gab ich zu bedenken.
„Oh, ich habe nichts dagegen „, sagte sie. „Ich bin nicht in Eile. Ich bin auf dem Weg in ein Hospiz.“
„Ein Hospiz?“ schoss es mir durch den Kopf. Scheiße, Mann! Dort werden doch sterbenskranke Menschen versorgt und beim Sterben begleitet. Ich schaute in den Rückspiegel, schaute mir die Dame noch einmal an.

„Ich hinterlasse keine Familie.“ fuhr sie mit sanfter Stimme fort. „Der Arzt sagt, ich habe nicht mehr sehr lange.“
Ich schaltete das Taxameter aus. „Welchen Weg soll ich nehmen?“ fragte ich.
Für die nächsten zwei Stunden fuhren wir einfach durch die Stadt. Sie zeigte mir das Hotel, indem sie einst an der Rezeption gearbeitet hatte. Wir fuhren zu den unterschiedlichsten Orten. Sie zeigte das Haus, in dem sie und ihr verstorbener Mann gelebt hatten, als sie noch „ein junges, wildes Paar“ waren. Sie zeigte mir ein modernes neues Möbelhaus, das früher „ein angesagter Schuppen“ zum Tanzen war. Als junges Mädchen habe sie dort oft das Tanzbein geschwungen.

Bei manchen Gebäuden und Straßen bat sie mich, besonders langsam zu fahren. Sie sagte dann nichts. Sie schaute dann einfach nur aus dem Fenster und schien mit ihren Gedanken noch einmal auf eine Reise zu gehen. Hinter dem Horizont kamen die ersten Sonnenstrahlen. Waren wir tatsächlich die ganze Nacht durch die Stadt gefahren?
„Ich bin müde“ sagte die alte Dame plötzlich. „Jetzt können wir zu meinem Ziel fahren.“

Schweigend fuhren wir zu der Adresse, die sie mir am Abend gegeben hatte. Das Hospiz hatte ich mir viel größer vorgestellt. Mit seiner Mini-Einfahrt wirkte es eher wie ein kleines freundliches Ferienhaus. Jedoch stürmte kein kaufwütiger Makler aus dem Gebäude, sondern zwei eilende Sanitäter, die, kaum dass ich angehalten hatte, die Fahrgasttüre öffneten. Sie schienen sehr besorgt. Sie mussten schon sehr lange auf die Dame gewartet haben.

Während die alte Dame im Rollstuhl Platz nahm, trug ich ihren Koffer zum Eingang des Hospizes.
„Wie viel bekommen sie von mir für die Fahrt?“ fragte sie, während sie in ihrer Handtasche kramte.
„Nichts“, sagte ich.
„Sie müssen doch ihren Lebensunterhalt verdienen«, antwortete sie.
„Es gibt noch andere Passagiere“ erwiderte ich mit einem Lächeln.
Und ohne lange drüber nachzudenken, umarmte ich sie. Sie hielt mich ganz fest an sich.

„Sie haben einer alten Frau auf ihren letzten Metern noch ein klein wenig Freude und Glück geschenkt. Danke.“, sagte sie mit glasigen Augen zu mir.
Ich drückte ihre Hand, und ging dem trüben Sonnenaufgang entgegen … Hinter mir schloss sich die Tür des Hospizes. Es klang für mich wie der Abschluss eines Lebens.

Meine nächste Schicht hätte jetzt beginnen sollen, doch ich nahm keine neuen Fahrgäste an. Ich fuhr einfach ziellos durch die Straßen – völlig versunken in meinen Gedanken. Ich wollte weder reden noch jemanden sehen. Was wäre gewesen, wenn die Frau an einen unfreundlichen und mies gelaunten Fahrer geraten wäre, der nur schnell seine Schicht hätte beenden wollen?! Was wäre, wenn ich die Fahrt nicht angenommen hätte?! Was wäre, wenn ich nach dem ersten Hupen einfach weggefahren wäre?!

Wenn ich an diese Fahrt zurück denke, glaube ich, dass ich noch niemals etwas Wichtigeres im Leben getan habe.
In unserem hektischen Leben legen wir besonders viel Wert auf die großen, bombastischen Momente. Größer. Schneller. Weiter.
Dabei sind es doch die kleinen Momente, die kleinen Gesten, die im Leben wirklich etwas zählen.
Für diese kleinen und schönen Momente sollten wir uns wieder Zeit nehmen. Wir sollten wieder Geduld haben – und nicht sofort hupen – dann sehen wir sie auch.

(Internetfund)


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08.03.2024 um 07:26
Zwei Freunde gingen durch die Wüste. An einem bestimmten Punkt der Reise hatten sie Streit und ein Freund schlug dem anderen ins Gesicht.
Wer geschlagen wurde, wurde verletzt, aber ohne etwas zu sagen, schrieb in den Sand: "Heute hat mir mein bester Freund ins Gesicht geschlagen. "
Sie gingen weiter, bis sie eine Oase fanden, wo sie beschlossen, ein Bad zu nehmen. Der, der geschlagen worden war, steckte im Schlamm fest und fing an zu ertrinken, aber der Freund rettete ihn.
Nachdem er sich vom Beinahe-Ertrinken erholt hatte, schrieb er auf einen Stein: "Heute hat mein bester Freund mein Leben gerettet. "
Der Freund, der seinen besten Freund geschlagen und gerettet hatte, fragte ihn: "Nachdem ich dich verletzt habe, hast du in den Sand geschrieben und jetzt schreibst du auf einen Stein. Warum? "
Der andere Freund antwortete: "Wenn uns jemand verletzt, sollten wir es in Sand aufschreiben, wo Winde der Vergebung es auslöschen können. Aber wenn jemand etwas Gutes für uns tut, müssen wir es in Stein gravieren, wo kein Wind es jemals auslöschen kann. "

(unbekannt)

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08.03.2024 um 10:05
Der Fischer und der Geschäftsmann

~ Paulo Coelho


Es gab einmal einen Geschäftsmann, der am Strand in einem kleinen brasilianischen Dorf saß.
Während er saß, sah er einen brasilianischen Fischer, der ein kleines Boot zur Küste ruderte, nachdem er einige große Fische gefangen hatte.
Der Geschäftsmann war beeindruckt und fragte den Fischer: „Wie lange dauert es, um so viele Fische zu fangen? ”
Der Fischer antwortete: "Oh, nur eine kurze Weile. ”
"Warum bleibst du dann nicht länger auf See und fängst noch mehr? ” Der Geschäftsmann war erstaunt.
„Das ist genug, um meine ganze Familie zu ernähren“, sagte der Fischer.
Der Geschäftsmann fragte dann: „Was machst du den Rest des Tages? ”
Der Fischer antwortete: „Nun, normalerweise wache ich früh morgens auf, gehe raus ins Meer und fange ein paar Fische, dann gehe ich zurück und spiele mit meinen Kindern. Nachmittags mache ich ein Nickerchen mit meiner Frau, und es kommt Abend, ich begleite mich mit meinen Kumpels im Dorf auf einen Drink - wir spielen Gitarre, singen und tanzen die ganze Nacht. ”
Der Geschäftsmann bot dem Fischer einen Vorschlag an.
„Ich bin Doktortitel in Unternehmensführung. Ich könnte dir helfen, ein erfolgreicher Mensch zu werden. Ab jetzt sollte man mehr Zeit auf See verbringen und versuchen so viele Fische wie möglich zu fangen. Wenn man genug Geld gespart hat, könnte man ein größeres Boot kaufen und noch mehr Fische fangen. Bald können Sie sich mehr Boote kaufen, ein eigenes Unternehmen gründen, eine eigene Produktionsanlage für Dosenfutter und Vertriebsnetz leisten. Bis dahin wirst du aus diesem Dorf und nach Sao Paulo gezogen sein, wo du das Hauptquartier einrichten kannst, um deine anderen Filialen zu verwalten. ”
Der Fischer macht weiter: "Und danach? ”
Der Geschäftsmann lacht herzhaft: „Dann kannst du wie ein König in deinem eigenen Haus leben, und wenn die Zeit reif ist, kannst du an die Öffentlichkeit gehen und deine Aktien an der Börse flott machen, und du wirst reich sein. ”
Der Fischer fragt: "Und danach? ”
Der Geschäftsmann sagt: "Dann können Sie endlich in Rente gehen, Sie können in ein Haus am Fischerdorf ziehen, frühmorgens aufwachen, ein paar Fische fangen, dann nach Hause zurückkehren, um mit den Kindern zu spielen, ein schönes Mittagsschläfchen mit Ihrer Frau zu machen und wenn es Abend wird, können Sie Komm mit deinen Kumpels auf einen Drink, spiel Gitarre, singe und tanze die ganze Nacht! ”
Der Fischer war verwirrt: „Ist es nicht das, was ich jetzt tue? ”


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08.03.2024 um 10:29
"Klare Gedanken sind was für Anfänger."

D. , 2024


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13.03.2024 um 05:15
Happiness turned to me and said – “It is time. It is time to forgive yourself for all of the things you did not become. It is time to exonerate yourself for all the people you couldn’t save, for all the fragile hearts you fumbled with in the dark of your confusion. It is time, child, to accept that you don’t have to be who you were a year ago, that you don’t have to want the same things. Above all else, it is time to believe, with reckless abandon, that you are worthy of me, for I have been waiting for years.”

– Bianca Sparacino

Das Glück drehte sich zu mir um und sagte: „Es ist Zeit. Es ist an der Zeit, sich selbst all die Dinge zu vergeben, zu denen Sie nicht geworden sind. Es ist an der Zeit, sich für all die Menschen zu entlasten, die Sie nicht retten konnten, für all die zerbrechlichen Herzen, an denen Sie im Dunkeln Ihrer Verwirrung herumgefummelt haben. Es ist an der Zeit, Kind, zu akzeptieren, dass du nicht mehr der sein musst, der du vor einem Jahr warst, dass du nicht die gleichen Dinge wollen musst. Vor allem ist es an der Zeit, mit rücksichtsloser Hingabe daran zu glauben, dass Sie meiner würdig sind, denn ich habe jahrelang darauf gewartet.“

Bianca Sparacino


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13.03.2024 um 05:18

"Später" wird "zu spät. "
- Bis später.
- Ich ruf dich später an.
- Bis später.
- Wir gehen später spazieren.
Ich sag's dir später.
Wir lassen alles für später, vergessen aber, dass "später" nicht uns gehört.
Später sind unsere Lieben nicht mehr unter uns.
Später hören wir sie nicht und sehen sie nicht.
Später sind es nur Erinnerungen.
Später wird der Tag zur Nacht, die Kraft wird hilflos,
das Lächeln wird zu einem Grimasse, und das Leben wird zum Tod.
"Später" wird "zu spät. "

: Unbekannt




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15.03.2024 um 06:45

"Verliebe dich in seine Augen,
Denn wenn er traurig ist, wird er nicht lächeln,
Aber du wirst Liebe in seinen Augen sehen,
Mit zunehmendem Alter verschwindet das Aussehen,
Er wird seine blonden Locken und seinen guten Körper verlieren,
Aber diese Augen werden die gleichen bleiben.
Wenn Sie sich also verlieben, achten Sie darauf, dass es in seine Augen geschieht
denn wahre Liebe liegt in den Tiefen seiner Augen. "❤



Internetfund


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10.04.2024 um 05:01
Der Halter weiß: Der Kopf des Hundes ist stets zur Wurst gerichtet
:klugmaul: Regel: Wo die Wurst hängt, ist Norden.

"Bevor unsere weißen Brüder kamen,
um zivilisierte Menschen aus uns zu machen,
hatten wir keine Gefängnisse.

Aus diesem Grund hatten wir auch keine Verbrecher.
Ohne ein Gefängnis kann es keine Verbrecher geben.
Wir hatten weder Schlösser noch Schlüssel,
und deshalb gab es bei uns auch keine Diebe.

Wenn jemand so arm war, dass er kein Pferd besaß,
kein Zelt oder keine Decke,
so bekam er all dies geschenkt.
Wir waren viel zu unzivilisiert, um Wert auf persönlichen Besitz zu legen.

Wir strebten Besitz nur an, um ihn weitergeben zu können.
Wir kannten kein Geld.
Und daher wurde der Wert eines Menschen nicht nach seinem Reichtum bemessen.

Wir hatten keine schriftlich niedergelegten Gesetze,
keine Rechtsanwälte, keine Politiker,
daher konnten wir einander nicht betrügen.

Es stand wirklich schlecht um uns, bevor die Weißen kamen
und ich kann es mir nicht erklären,
wie wir ohne die grundlegenden Dinge auskommen konnten,
die - wie man uns sagt - für eine zivilisierte Gesllschaft so notwendig sind."
(Lame Deer)




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