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Auszüge aus eurem Roman - Kurzgeschichten und Gedanken

110 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geschichte, Buch, Schreiben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Auszüge aus eurem Roman - Kurzgeschichten und Gedanken

17.11.2013 um 20:04
Ich trau mich dann auch mal mein Geschreibsel hier reinzuschreiben :)
> ... < sind die Gedanken von Lucy. :)

Vertrauen

Spoiler"Schatz?!" schrie er mit Tränen in den Augen.
"Schatz! Bitte wach auf! Bitte!" - er fing an mich zu schütteln.
Ich wollte ihm sagen dass ja alles in Ordnung war, er solle sich beruhigen. Aber es ging nicht. Ich lag da. Unfähig auch nur eine Gliedmaße zu bewegen.
>Sollte es wirklich so enden? Einfach so? Nein! Ich kann ihm dass doch nicht antun?! Nach allem was wir durchgestanden haben kann ich ihn doch nicht einfach so allein lassen?!<
"Komm schon... wach auf... bitte …!" Er klang so verzweifelt. Ich wollte ihm sagen dass er nicht weinen sollte und dass es mir gut geht, doch alles was ich rausbrachte war ein leises Röcheln. Plötzlich spürte ich wie ich immer müder und müder wurde. Schließlich schlief ich ein.
"Ich liebe dich mein Engel..." - das war das letzte woran ich mich erinnere.

Als ich wieder aufwachte sah ich ihn. Er lag weinend an einem Bett.
>Was macht er da? Wieso weint er???<
Ich ging zu ihm. Umarmte ihn von hinten und gab ihm einen Kuss auf die Wange - doch er ignorierte mich.
"Schatz?" fragte ich vorsichtig.
"Schatz? Was ist los? Wieso ignorierst du mich?"
Ich war den Tränen nahe. Dann sah ich den Grund. Der Grund war ich selbst! Ich lag so friedlich auf dem Bett an dem er saß und weinte.
>Halt.. wie kann ich mir selbst zusehen wie ich am liege und er weint??? Das kann doch nicht sein! Ich hab mir doch geschworen ihn nie alleine zu lassen!... Nein! Nein! NEIN!!!<
Ich falle rückwärts. Lande unsanft. Schaue ihn mit Tränen in den Augen an.
>Wie konnte ich nur?!...Also stimmt es doch? Wer stirbt lebt als Engel weiter..!<
Plötzlich fing er an zu reden. "Weißt du noch als wir uns das erste mal sahen? Du mit deinem grünen Kapuzenpulli... Ich mit meiner schwarzen Jacke... Du sahst so süß aus darin... so unschuldig... so... so wie ein Engel..."
Engel. Bei diesem Wort brach mir endgültig das Herz. Ich begann zu weinen.
*piep... ... ... piep*
Liam hob schlagartig den Kopf.
*piep ... ... ... ... ... piep*
Er sah den Apparat ungläubig an.
"Doktor!" schrie er. "Doktor!!!"
Er rannte aus dem Zimmer. Kurze Zeit später kam er wieder. In der Begleitung eines Arztes.
>Ich bin also im Krankenhaus.. Er gibt mich also doch nicht so leicht auf.. Oh mein Gott..! Wenn die Ärzte mich für tot erklärt haben und er trotzdem will dass ich hier überwacht werde kostet ihn das doch eine Menge Geld?!<
*piep... ... ... ... ... piep*
"Das gibt es nicht..." der Arzt stand mit offenem Mund da.
*piep... ... piep*
"Seh'n Sie?! Ich hatte Recht! Sie ist nicht tot! Sie lebt!"
Sofort ließ der Arzt ein Team bestehend aus weiteren Ärzten und Krankenschwestern kommen.
"Ich hab's gewusst dass du mich nicht alleine lässt mein Engelchen…" hauchte Liam meinem regungslosen Körper ins Ohr. Das Ärzteteam schob das Bett mit meinem Körper nach draußen, Liam ging hinterher. Ich sah mich um. >Alles weiß.. Nein! Das stehen ein paar Blumen... Ob ich als Engel noch was rieche?... Ja.. und die Blumen duften unendlich gut..<
Plötzlich stehe ich in einem anderen Raum. Ich sehe jemanden. Er oder sie liegt auf einem Bett. Angeschlossen an fünf oder sechs Maschinen. >Ob derjenige die Maschinen zum überleben braucht?... Blöde Frage.. sonst wäre derjenige ja nicht angeschlossen...<
Ich trete näher ans Bett. Erschrecke mich heftig. Die Person auf dem Bett zwischen all den Maschinen bin ich?!
_
"Ich will Ihnen keine falschen Hoffnungen machen. Die Chancen dass Ihre Freundin wieder aus dem Koma erwacht sind sehr gering."
>Was redet er da?... Achso.. Ein Arzt.. Was redet er da?! Koma ..??? Das heißt ich bin gar nicht tot???<
Mein Herz fing an zu rasen bei dem Gedanken Liam wieder umarmen zu können.
>'Die Chancen stehen nur gering.' Was redet er da? Natürlich werde ich wieder aufwachen! Ich kann Liam doch nicht einfach so allein lassen…! <
"Ihr Puls ist sehr schwach. Die Atmung extrem flach. ich kann Ihnen nicht garantieren dass sie die Nacht übersteht..“
>Der Arzt setzt also nicht allzu viel Hoffnung in mich - Na gut.. Liam wird sicher nicht so einfach aufgeben. Er glaubt an mich. Er liebt mich. <
"Ich lasse nichts unversucht! Und auch wenn es Jahre dauert dass sie wieder aufwacht, ich weiß dass sie es schafft!" Liam klang sehr entschlossen. Er war wieder voller Hoffnung. Dafür bewunderte ich ihn schon immer. Nur eine Kleinigkeit von Gutem und er sieht wieder positiv. Genau das liebte ich so sehr an ihm.
>'Auch wenn es Jahre dauert...' -Nein! So lange werde ich ihn nicht im Stich lassen! <
Und da sah ich es. Ein Lächeln. Von ihm. So lange schon war sein Gesichtsausdruck ausdruckslos gewesen. Zu lange. Und nun ein Lächeln. Ich war glücklich darüber dass er lächelte.
*Piep... piep... piep*
>Warum schlägt die Maschine so stark an? Reagiert mein Körper etwa auf meine Emotionen auch wenn ich meinen Körper verlassen habe? <
*Piep... ... ... piep*
"Der Puls fällt wieder...", murmelte der Arzt.
"Wie bitte?" fragte Liam.
"Der Puls fällt wieder, vorhin schlug das Herz noch stärker."
"Achso... Ja... Ich weiß... Aber sie muss es schaffen. Sie muss es einfach schaffen...“, schluchzte Liam. Ich wusste er war den Tränen nahe. Sein Lächeln war wieder verschwunden. Langsam trat ich hinter ihn. Meine Knie zitterten.
"Liam? Bitte gib mich nicht auf. Ich finde einen Weg zurück! Ich werde niemals von deiner Seite weichen - das versprech' ich dir!"
Ich gab ihm einen Kuss. Für einen Moment dachte ich er hätte den Kuss gespürt. Doch diesen Gedanken schob ich gleich wieder zur Seite. Das war unmöglich. Vorhin hatte er ihn auch nicht gespürt, warum also sollte er ihn jetzt spüren? Liam stand regungslos im Raum. Er rührte sich keinen Millimeter.
"Liam?", fragte ich. Doch dann fiel mir ein dass es ohnehin keinen Sinn machte.
>Es ist hoffnungslos, er kann mich sowieso nicht hören...<
Leise liefen mir die Tränen über die Wangen. Ich wusste nicht was ich machen sollte.
*piep... ... piep*
>Das Gepiepse muntert mich jetzt auch nicht wirklich auf... Das einzig gute daran ist dass Liam mich nicht aufgibt...<
Ich war am Ende.
>Was soll ich nur tun???< Ich begann hemmungslos zu weinen. Ließ mich einfach fallen. Starrte meinen an Maschinen hängenden Körper an. Liam stand am Bett. Er hielt meine regungslose Hand.
"Lass mich hier nicht allein... Bitte..! Du weißt ich brauch' dich ..."
Ich musste zusehen wie ihm Tränen runterliefen. Wie er so da saß und vor sich hinschluchzte. Wie er weinte. Es brach mir das Herz.
>Wenn ich ihn doch nur umarmen könnte... Wenn ich doch nur.. wenn ich ihn nur irgendwie trösten könnte...<
Wieder schossen mir Tränen in die Augen.
>Nein! Ich darf jetzt nicht weinen! ... Ich muss... Ich muss stark bleiben... Für Liam...<
Doch es war leichter gesagt als getan. Plötzlich kam alles wieder in mir hoch. Ich vermisste meinen Eltern, meine kleine Schwester und meine alten Freunde. Sie alle habe ich verloren. Alle. Außer Liam. Er war alles was ich noch hatte. Er war alles für mich. Wirklich alles.
„Bitte wach auf mein Engel…“ – Liam schluckte heftig. Ich wusste er würde gleich wieder zu weinen beginnen.
„Bitte wein’ nicht… Das darfst du nicht… Nicht wegen mir…“ hauchte ich ihm ins Ohr.
„Ich muss Sie bitten den Raum zu verlassen!“, meinte einer der viele umherlaufenden Ärzte.
>He?! Wieso soll er gehen?! Er bleibt gefälligst hier! <
*piep piep piep piep piep piep*
„Was ist jetzt los?!“ rief Liam aufgebracht „Ich lass’ sie doch nicht alleine wenn diese Maschine verrückt spielt?!“
„Mit den Maschinen ist alles in Ordnung, ihr Herz spielt verrückt.“ entgegnete ein Mann der wie ein Oberarzt aussah.
„Ich werde nicht von ihrer Seite weichen!“ meinte Liam laut und bestimmend.
„Sie wollen also bei den Untersuchungen zusehen, wenn wir sie neu an die Maschinen hängen?“
„Nein… Das könnte ich nicht…“ murmelte Liam.
Betrübt und den Kopf voller Gedanken verließ er den Raum.
„Wir sagen einfach es war ein Herzversagen.“
„Nein, das glaubt er nicht.“
„Aber sie weiß zuviel! Wir können nicht riskieren dass sie aufwacht und uns verrät!“
> Was reden die da…? Ich weiß zu viel…? Worüber…? <
„FALLS sie aufwacht!“
„Und wenn wir uns einfach zufällig bei der Dosis der Medikamente irren?“ – Das Wort „zufällig“ betonte die dubiose Ärztin extrem.
„Nein!“ sagte der Oberarzt fest entschlossen.
> Was haben die vor…? Warum schließen die die Maschinen ab…? Was spritzen die da in meinen Körper?! <
Obwohl die Nadel mich in dem Sinne nicht wirklich berührte spürte ich den stechenden Schmerz. Ich spürte wie eine kalte Flüssigkeit meinen Körper durchlief.
„Liam?! Was machen die da?!“ rief ich. Doch vergebens. Er konnte mich ohnehin nicht hören. Plötzlich klopfte es an der Tür.
„Ja bitte?“ rief eine junge Ärztin.
„Ist das hier das Zimmer einer Lucy?“ fragte ein kleines Mädchen, das keine 12 Jahre alt war.
„Ja, aber wir haben gerade zu tun. Bist du eine Verwandte von ihr?“
„Äh… Ja.“ Antwortete die Kleine zögernd.
> Ja…? Wieso kommt sie mir dann nicht bekannt vor…? <
„Cousine, Nichte…?“ fragte einer der Ärzte.
„Weder noch.“
„Was dann?“ fragte die junge Ärztin ungeduldig.
> Ja! Das wüsste ich auch gerne wer sie ist…! <
„Ihre kleine Schwester…“
„Sie hat eine kleine Schwester?!“ gab einer der Ärzte von sich.
> Was ?! Nein… Das kann nicht sein…! Meine Familie ist doch bei dem Brand vor einem Jahr ums Leben gekommen?! Das ist doch unmöglich?! … <
„Ja.“ sagte die kleine die behauptete meine Schwester zu sein „Wie geht es ihr?“
„Das können wir nicht genau sagen. Immerhin liegt sie im Koma. Außerdem hat sie einen sehr unregelmäßigen Herzschlag. Aber wir denken dass es ihr in sofern gut geht.“
> PAH!!! ‚eigentlich gut’?! Was denken die sich?! Ich fühl mich schlecht und einsam weil mich kein Mensch sehen geschweige denn hören kann!!! <
„Wird sie wieder aufwachen…?“ fragte die kleine erneut.
„Das ist leider schwer zu sagen… Wir hoffen es natürlich alle und tun unser bestes.“
> Was lügen die wie gedruckt?! Gerade eben hat die eine doch gesagt es wäre ein zu großes Risiko wenn ich aufwachen würde?! <
Auf einmal durchfuhr es mich wie ein Blitz.
> Die Stimme des Mädchens… Die kenn’ ich doch?! … Oh mein Gott… Die kleine sagt die Wahrheit… Das ist wirklich meine Schwester?! … Aber … Wie kann das sein?! <
„Und wie heißt du, junge Dame?“ fragte der Chefarzt.
„Leyla.“
> Das kann nicht wahr sein…?! <
*piep piep … piep piep … piep piep*
> Das ist unmöglich…?! <
Mein Herz raste. Jetzt; Nach einem Jahr sah ich sie wieder. Und sie war am Leben…
Sie sah so anders aus. Andere Haarfarbe, anderer Haarschnitt. Sie hatte abgenommen. Aber sie war noch ungefähr gleich groß.
> Wie konnte ich nur den Klang ihrer Stimme vergessen…?! <
Mir schwirrten tausend Gedanken durch den Kopf. Warum sie sich nicht gemeldet hat, warum sie überhaupt weggegangen war. Warum sie mich in dem Glauben gelassen hatte sie wäre tot…
>Wenn sie noch lebt… Leben Mum und Dad vielleicht auch noch…?! Aber wenn dem so ist … Wieso haben sie mich alleine gelassen…? <
Ich fühlte wie sich meine Augen mit Tränen füllten. Wie mir die Trauer von früher wieder hochkam und jetzt die Wut, dass sie mich allein gelassen hatte.
> Sie war da, aber hat mich glauben lassen sie wäre tot … Wie konnte sie nur…?! <
„Wie konntest du nur?!“ schrie ich sie an. Aber sie rührte keinen Finger. Sie konnte mich ja schließlich nicht hören.
*piep piep piep piep piep*
> Wie konntest du nur … ? < ich stand da, und wusste nicht was ich tun sollte.
„Was ist jetzt los?“ fragte Leyla.
„Wissen wir nicht. Das kommt öfters vor. Ihr Herz schlägt plötzlich wie verrückt und dann so wenig dass sie eigentlich tot sein müsste.“
„Wäre es besser wenn ich gehe?“ meinte sie zaghaft.
„Ja, wäre vielleicht das Beste. Sie braucht Ruhe.“
„Hm… Okay, ich lasse meine Nummer hier, wenn sie aufwacht geben Sie mir bitte umgehend Bescheid.“ Murmelte Leyla. Drehte sich um, und ging.
„Nein! Bleib hier… Jetzt wo ich dich wieder hab…“ schrie ich ihr hinterher.
Plötzlich wurde mir wieder schwarz vor Augen. Das letzte woran ich mich erinnere ist dass die Ärzte eine weitere Maschine anforderten.


Falls vielleicht doch jemand Gefallen an dem Auszug der Geschichte gefunden hat kann ja hier weiterlesen:
http://www.allmystery.de/blogs/suiseiseki

lG Sui :)


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Auszüge aus eurem Roman - Kurzgeschichten und Gedanken

24.11.2013 um 17:38
@Resi_n
"Teil" 2 gefällt mir wesentlich besser. :D
Es gibt eine nachvollziehbare Handlung und man irrt als Leser nicht so ziellos durch die Zeilen.
Auch Deine Art zu beschreiben gefällt, ich kann mir die Szene gut vorstellen. :Y:


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Auszüge aus eurem Roman - Kurzgeschichten und Gedanken

24.11.2013 um 17:41
@DiePandorra
Oh, strahl, freu ... magst du den Rest lesen, sozusagen als Testleser/in?

Ich kann das mit den ersten Seiten nicht so gut und fange lieber langsam an. Ist ein Fehler, ich arbeite auch daran, die Einleitung knackiger zu gestalten. Ich muss halt so schreiben lernen, wie ich es selbst nie lesen will ... ähm ...


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Auszüge aus eurem Roman - Kurzgeschichten und Gedanken

24.11.2013 um 17:45
@Lessy
Morgen habe ich Zeit um weiterzulesen. Spannend, finde ich ...


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Auszüge aus eurem Roman - Kurzgeschichten und Gedanken

24.11.2013 um 17:53
@Lessy
Gefällt mir auch gut. Mal was ganz anderes. ;)

@Resi_n
Ja, ich würde gerne weiterlesen. So, nach und nach - wenn ich Zeit und Muße habe.

Die Einleitung finde ich eigentlich mit am wichtigsten. Sie sollte den Leser gleich "gefangen" nehmen, so dass man weiter lesen möchte/muss. Ist aber bestimmt schwierig.

Ich hab in der Schulzeit immer gerne Aufsätze geschrieben - seitenlang.
Meine Deutschlehrerin meinte dann immer, dass ich manchmal zuviel "schwafel".
Ich habs also auch nicht so mit knackig. ;)


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Auszüge aus eurem Roman - Kurzgeschichten und Gedanken

24.11.2013 um 17:54
@Resi_n
@DiePandorra
Freut mich dass es euch gefällt :) :Y:


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Auszüge aus eurem Roman - Kurzgeschichten und Gedanken

24.11.2013 um 17:56
@StUffz
... immernoch Tag 11 ... *hüstel* ;)


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Auszüge aus eurem Roman - Kurzgeschichten und Gedanken

24.11.2013 um 18:07
@DiePandorra
Kommt später heute Abend per PN? Falls das geht ... und in welchem Format?

Stimmt, @StUffz kommt nicht weiter. Sie haben ihn erwischt ... ;)


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Auszüge aus eurem Roman - Kurzgeschichten und Gedanken

24.11.2013 um 18:11
@Resi_n
Ich glaube, sooo viele Zeichen passen nicht in eine PN.
Ich schick Dir meine Mailadresse.
Zitat von Resi_nResi_n schrieb: Sie haben ihn erwischt ... ;)
:D :D :Y:


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Auszüge aus eurem Roman - Kurzgeschichten und Gedanken

24.11.2013 um 21:14
@DiePandorra
Derzeit etwas eingespannt. Ich weiß, dass ich da hinterherhänge...


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Auszüge aus eurem Roman - Kurzgeschichten und Gedanken

24.11.2013 um 23:26
...to be continued.


Wie soll es weiter gehen? Was passiert demnächst? Welche Wendung nimmt das Geschick der toten Katze und wann hat Maria ihren Latte Macchiato ausgetrunken?
Während ich noch über oben zu lesender Frage nachdachte, schlug die Uhr 13. Es wurde schlagartig dunkel, die Rolläden rasselten herunter, das Licht im Gästeklo ging aus und ich kippte vom Stuhl. Schlag 13 war ich hellwach. Mein Augenmerk verlagerte sich in Richtung Tür. Ein Schatten zeichnete sich ab. Im Flur war also das Licht noch an! Hm. Seltsam.


...to be continued.


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Auszüge aus eurem Roman - Kurzgeschichten und Gedanken

26.11.2013 um 20:52
Ich zog mir die Lederhose hoch. Warum musste ich das tun? Ich war verwirrt.

Auf meinem Schreibtisch lag ein Schweineohr. Angekaut!!! Und ich wusste von nichts. Es roch nach Hund. "Maria...!?" Sie war nicht da. Hatte ihr Köter mal wieder auf meinem Schreibtisch gelagert?

Das Telefon klingelte. Ich nahm den Hörer ab. "Katholischer Hundefriedhof Sektion IV, Sie sprechen mit dem zuständigen Sachbearbeiter. Was kann ich für Sie tun?"

Am anderen Ende der Leitung war ein Rascheln zu hören. Dann grunzte es aus der Leitung. Ich sah auf meine Patek Phillipe - es war 23.15h.

"Hiel ist Mistl Sung Jung. Ich habe einen Auftlag fül Sie. Wollen Sie übelnehmen?"

Übel nehmen? Was???


.... to be continued.


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Auszüge aus eurem Roman - Kurzgeschichten und Gedanken

06.12.2013 um 02:58
@StUffz
Hi echt tolle Idee :) Gefälle mir sehr gut. Schwelgte wegen der Bindehautentzündung sogar in Erinnerung :D . Mein Partner war damals paar Tage länger Zuhause als nur am Wochenende.


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Auszüge aus eurem Roman - Kurzgeschichten und Gedanken

06.12.2013 um 03:18
Wollte mal einen Roman über eine Alieninvasion schreiben. Bin aber nur bis zum ersten Kapitel gekommen. Ist ein bisschen arg technisch geworden.


Spoiler
vlt

Kapitel 1.

„Immer noch hier drin?“

Die Stimme der jungen Frau hallte durch die riesige Kuppel, gefolgt von einem Knallen, als die automatische Tür hinter ihr ins Schloss fiel. Frank schreckte hoch. Er war tatsächlich mit dem Kopf auf dem Schreibtisch eingeschlafen.

„Nein. Ich bin vor drei Stunden in die Baracke gegangen. Hier sitzt nur noch ein Roboter, der die halbe Nacht auf die Tastaturen sabbert“, brummelte Frank ihr entgegen.

Die Frau mit den langen braunen Haaren grinste und reichte ihm einen dampfenden Becher Kaffee. Franks Missmut verflog, aber er zuckte, als er seinen völlig verspannten Nacken bemerkte. Schöne Scheiße.

„Du bist ein Schatz, Marja. Wir sollten heiraten und unsere Kinder nach den schönsten Sternen der Milchstraße benennen.“ Er nahm einen kräftigen Schluck.

Die Mexikanerin grinste noch breiter.

„Rigel? Beteigeuze? Außerdem - was soll ich mit einem arbeitslosen Studenten wie dir? Mein Vater würde mich enterben!“

„Ich kann dir alle Geheimnisse des Himmels zeigen!“

„Danke, die kenne ich selber.“ Sie beugte sich über seine Schulter. „Was macht dein Fernglas eigentlich gerade?“

Gute Frage. Frank überflog die Computermonitore auf dem riesigen Schreibtisch. XN-Frank7 complete. Processing Images stand in einer kleinen Dialogbox mit dem Titel Melipal Telescope Status. Er hatte aufgehört sich zu wundern, warum man einem der modernsten und teuersten Teleskope der Welt den Namen „Melipal“ gegeben hatte. Melipals Schwestern hießen Antu, Kueyen, und Yepun, und gemeinsam bildeten sie das Very Large Telescope, eine gigantische Teleskopanlage in der Einsamkeit der Atacama-Wüste. Frank war schon seit zwei Wochen hier, aber noch immer machte ihm die dünne und trockene Luft zu schaffen. Er wischte den Gedanken beiseite, nahm Schwung und rollte zum Ende des Schreibtisches. Während der letzten Stunden war ein Plan in seinem Kopf gewachsen. Er blickte auf die Sternenkarte und fluchte. Sein Ziel war nur noch wenige Minuten im Sichtfeld, danach würde es untergehen und erst am nächsten Tag wieder zur Verfügung stehen.

Marja blickte ihn fragend an. „Was machst du eigentlich? Du wolltest doch nach schwarzen Löchern in der Milchstraße suchen, oder nicht? Wieso schläfst du eigentlich nicht und lässt die Automatik machen?“

„Mir ist eine Idee dazwischen gekommen. Ich muss eine Hypothese testen.“ Franks Stimme wurde immer aufgeregter. Mit schnellen Fingern rief er das Programm auf, was er vor seinem Nickerchen hastig geschrieben hatte.

„Dann lass mal sehen... Beta Tukan, Rektaszension stimmt, Deklination…“

Marja machte große Augen. „Och nee, oder? Du jagst immer noch deinen Phantomsternen hinterher? Frank …“

Er hob einen Finger und unterbrach sie, konzentriert auf den Bildschirm blickend. Zufrieden stellte er den Kaffee ab und drückte die Enter-Taste.

Der Lärm war ohrenbetäubend. Dutzende Servomotoren heulten auf, als sich die Anlage über ihren Köpfen auf dem Weg zum neuen Ziel in Bewegung setzte. Zahnräder klickerten und Hydraulikleitungen zischten, während sich der gesamte Dom drehte. Frank blickte nach oben. Dieser Leviathan aus Rohren, Stangen, Spiegeln, Gerüsten und Leitern war immer wieder ein spektakulärer Anblick. Durch die Lücke im Dach konnte er den Sternenhimmel sehen. Marja rollte mit den Augen und warf die Hände in die Luft. Mit den Fingern deutete sie eine Zigarette an und ging nach draußen.

Nach kurzer Zeit war der Spuk vorbei und nur noch das Sirren des kleinsten Getriebes war zu hören, mit dem das Teleskop die Rotation der Erde ausglich. Das Programm lief ab jetzt automatisch und würde in einige Minuten die ersten Bilder liefern.

Ein „Bing“ ertönte und Frank rollte mit dem Stuhl wieder zu seiner ursprünglichen Position zurück. Die vorherige Untersuchung war fertig, auf dem Monitor stand Images complete. Ein Knoten der Anspannung machte sich in seinem Bauch breit. Seine Finger klackerten kurz auf der Tastatur, dann war das Bild zu sehen. Er sog scharf die Luft ein, vergrößerte den korrekten Ausschnitt und zog zusätzlich ein Katalogbild auf den Monitor links neben ihn. Frank ließ sich noch tiefer in den Stuhl fallen und rollte ein Stück zurück. Es war also echt.

Auf dem Bildschirm war ein unscheinbares Stück Himmel zu sehen, welches Frank inzwischen wie seine Westentasche kannte. Er wusste aber, dass etwas nicht stimmte.

In der rechtsunteren Ecke waren drei Sterne, die dort nicht hingehörten.

Das Katalogbild auf dem zweiten Monitor zeigte dort nur schwarze Leere.


----------


„Das kann alles mögliche sein – Pixelfehler, Atmosphärenstaub, was weiß ich“, sagte Marja und schüttelte den Kopf. „Das beweist absolut gar nichts. Gerade wenn es mitten in der Ekliptik sitzt.“

Ekliptik war der imaginäre Himmelshorizont, die Bahn, auf der sich alle Planeten, die Sonne und der Mond bewegten.

„Pixelfehler? Atmosphärenstaub? Jeden Tag für ein paar Minuten, fast immer um die gleiche Uhrzeit an fast der gleichen Stelle? Ich glaube kaum.“

„… ‚fast‘?“

„Es wandert. Ich habe bisher 3 Bilder von dem Phänomen gemacht, jedes Mal war es ein bisschen verschoben und kam ein paar Sekunden früher. Aber es wird noch besser. Dieses Mal habe ich auch den Spektrographen eingesetzt.“ Frank tippte ein paar Befehle in die Tastatur und ein Diagramm mit farbigen Linien erschien. „Siehst du? Es sind eindeutig Sterne, drei stinknormale Sterne, die jeden Tag kurz erscheinen und wieder verschwinden. Es ergibt überhaupt keinen Sinn.“ Er sah sie an. „Aber es ist echt, Marja.“

Sie grübelte eine Weile.

„Wie schnell bewegt es sich denn? Ich meine, zwischen den Bildern.“

Frank blickte auf die Zahlen am Bildschirm und überschlug sie im Kopf. „Etwa 3 Millibogensekunden pro Tag…“ Plötzlich wurde ihm ganz heiß. Konnte es sein? Hatte er etwa…?

Marja blickte ihn triumphierend an.

„Und wie schnell dreht sich Jupiter um die Sonne von hier aus gesehen?“

Er tippte ein paar Kommandos in den Katalog ein. 2,7 Millibogensekunden. Ungläubig glotzte Frank auf den Bildschirm.

„Du hast wohl einen neuen Jupitermond in Kühlschrankgröße entdeckt und das Spektroskop hat irgendwelche Sterne im Hintergrund erwischt. Glückwunsch! Gibt ja erst 300 Jupitermonde…“

Frank konnte es immer noch nicht glauben. Das ergab doch alles hinten und vorne keinen Sinn! Wieso sollte man Monde nur einmal am Tag sehen? Wieso…?

Ein weiteres „Bing“ riss ihn aus seinen Gedanken und erinnerte ihn an den völlig verrückten Gedanken, den er vor ein paar Stunden gehabt hatte und der Auslöser für die zweite Untersuchung war. Der Ausschnitt aus dem Sternbild des Tukans füllte den Monitor. Auch er zeigte drei Sterne in einem auffälligen Muster, wenn auch deutlich anders als der vermeintliche „Jupitermond“. Frank rief die Spektralanalyse für jeden Stern auf. Plötzlich stockte sein Atem. Mit zittrigen Fingern schob er die Diagramme direkt unter die vorherigen. Auch Marja wurde mit einem Mal blass. „Was zum…?“

Die Spektrallinien waren identisch. Jeder Stern hat seinen eigenen Fingerabdruck, und identische Spektrallinien konnten nur eine Erklärung haben. Es waren die gleichen Sterne. Das Lichtphänomen in der Nähe des Jupiter und das Sternbild des Tukan waren jedoch auf anderen Seiten des Himmels. Wie konnte die gleichen Sterne mehrmals am Himmel sein - tausende von Lichtjahren entfernt?

Marja glotzte auf die Monitore. „Was um alles in der Welt ist das?“

Frank fiel es wie Schuppen von den Augen. Auf einmal machte alles Sinn. Der Gedanke war so verwegen, wie er nur sein konnte, aber warum nicht?

Er holte tief Luft und antwortete, „Es ist ein Wurmloch. Ein Wurmloch, welches um Jupiter kreist und jeden Tag um die gleiche Zeit stehen wir mit dem Loch in einer optischen Achse, können direkt hindurchschauen und sehen das Tukan-Sternbild, aber von hinten… es ist vielleicht gar nicht beabsichtigt, aber eine logische Konsequenz.“ Frank griff zum Telefonhörer.

Marja wusste nicht, was sie sagen sollte und fragte einfach nur, „wen rufst du an?“

Frank blickte sie an. „Alle. Ein Wurmloch, groß genug, dass wir gleich drei Sterne hindurch beobachten können, ist auch groß genug für ein Raumschiff. Und irgendjemand muss es ja dahin gebaut haben.“




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Auszüge aus eurem Roman - Kurzgeschichten und Gedanken

06.12.2013 um 11:55
Ich bin doch nicht bescheuert :D


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Dr.Manhattan Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Auszüge aus eurem Roman - Kurzgeschichten und Gedanken

11.12.2013 um 02:18
hab grad was tolles entdeckt ... ich glaub das kann jedem schriftsteller helfen
ich stells mal hier rein , um es zu verewigen

Bei aller
theoretischen
Überlegung
war es
Aristoteles
wichtig,
dass Reden
natürlich
wirkten:

»Daher
ist es
erforderlich,
Kunstfertigkeit
anzuwenden,
ohne dass
man es merkt,
und die Rede
nicht als
verfertigt,
sondern als
natürlich
erscheinen
zu lassen -
dies nämlich
macht sie
glaubwürdig.«



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Auszüge aus eurem Roman - Kurzgeschichten und Gedanken

03.03.2014 um 23:08
hi, ich habe mich gerade ein bischen durch den thread gelesen und muss ehrlich sagen da sind wirklich ein paar tolle geschichten dabei, ich hoffe das noch viele andere taltentierte autoren in diesen thread finden ^^

ich persönlich gehör da leider nicht dazu :(


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Auszüge aus eurem Roman - Kurzgeschichten und Gedanken

04.03.2014 um 01:50
@ramisha
Ich hab' Deine Geschichte "gefressen". Hätte gern mehr davon.


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Auszüge aus eurem Roman - Kurzgeschichten und Gedanken

06.03.2014 um 15:55
@Lorea
Ich gehe mal davon aus, dass sie dir geschmeckt hat. :-)
Du kannst sicher sein, dass bald Neues folgt, im Moment komme ich aber
kaum zum schreiben und das, was ich fertig habe, ist eigentlich weniger
spannend, sondern eher eine Art Familienchronik und sowas haut nicht
unbedingt vom Hocker.
Aber "danke" für deinen Zuspruch.


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Auszüge aus eurem Roman - Kurzgeschichten und Gedanken

06.03.2014 um 17:23
@ramisha
Ja. :D Sie hat mir geschmeckt Deine Geschichte. Stimmt, das Wort "gefressen" ist zweideutig. Ist mir aber auch erst später aufgefallen.

Ich musste dranbleiben an der Story und das kommt eher seltener bei mir vor.

Freu mich auf neues von Dir.


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